Das Geständnis
6:30
17:00 Als Michael einige Stunden später im städtischen Krankenhaus aufwachte konnte er sich zunächst an nichts erinnern. Nachdem er lange Zeit so dalag, so kam es ihm zumindest vor, begann er sich wieder an alles zu erinnern. Das Feuer. Sein Liebesgeständnis. Vorsichtig blickte der Kommissar sich um und sah, dass er an zahlreichen Maschinen angeschlossen war, die seinen Puls, seine Herzfrequenz und vieles mehr anzeigten und neben ihm lag genauso verkabelt wie er, Alex. Doch da kam auch schon der Arzt herein. Michaels erste Frage war natürlich, wie es Alexandra ging, die gerade zu sich kam und sich verwundert umsah;“ Wo bin ich? Was ist passiert? Ich wie? nur noch, wie mich das Feuer umschloss –danach- Filmriss.“ Der Arzt erklärte ihr alles und sagte zu ihr, dass sie Beide Morgen entlassen werden würden, seine Kollegin jedoch unter Schock stand, und dass er sich um sie kümmern solle. Dann verließ der Mann wieder das Krankenzimmer und kurz darauf kam Branco auch schon rein, brachte ihnen Blumen und berichtete, dass die Ermittlungen auf Hochtouren liefen, aber, dass man außer der Tatsache, dass es sich um Brandstiftung handelte noch nichts herausgefunden hatte:“ Es fehlen keine Akten soweit man das unter den verkohlten Resten noch feststellen konnte. Wir vermuten, dass es sich entweder um einen Anschlag handelte, oder dass jemand ganz gezielt die Akten verbrennen wollte!“ Nach einer halben Stunde verabschiedete er sich wieder und ging. Plötzlich fing Alex an zu Reden: “Michael?“ „Ja?“ „ich habe gesagt, dass du für mich die einzige Frau bist, und dass ich dich liebe!“ „Ich dich auch, Michi!“ Bald schlief das Paar ein.
Nächster Tag: 13:00: Nachdem die Visite abgeschlossen war, durften Michael Naseband und Alexandra Rietz nach Hause fahren. Wie versprochen nahm Michael die noch recht schwache Kommissarin mit zu sich, da sie noch unter Beobachtung stehen musste. Zu Hause angekommen kochte Micha für beide ein leckeres Mittagessen, was ihnen nach dem Krankenhausessen gut tun würde, denn Michael konnte gut kochen. Derweil legte Alex sich noch ein bisschen auf das Sofa und ruhte sich aus. Als das Essen fertig war, setzten sie sich zusammen an den Tisch, aßen Spagetti Bolognese und warfen sich verliebte Blicke zu. “Eigentlich müsste ich dem Brandstifter ja dankbar sein. Wenn er nicht gewesen wäre, wären wir jetzt nicht zusammen!“, überlegte Alex. Dann schauten sie zusammen einen Actionfilm an. Immer wieder klammerte Alexandra sich an Michael, wenn sie sich bei einer Szene Angst bekam, bis es zu einer romantischen Liebesszene kam. Sie sahen sich tief in die Augen und küssten sich zärtlich. Später, nachdem sie noch lange gekuschelt hatten, brachte Micha die erschöpft wirkende Alex nach Hause und ging schließlich selbst zu Bett. Er dachte noch lange über diese Ereignis reichen tage nach, bis er endlich einschlief.
Eine Woche später: 17:00: Im K11 angekommen bekamen sie erst mal ein neues Büro mit einem Sicherheitsdienst davor, weil man vermutete, dass der Anschlag den Kommissaren galt. Michael durchforstete zuerst die Datenbank nach Verbrechern bei denen es um Brandstiftung ging und sie den Täter überführt hatten. Alex sah in den Akten nach die nicht bei dem Brand vernichtet worden waren nach. Doch wirklich konzentrieren konnte sie sich nicht, denn sie dachte an Micha. Er sah so süß aus, wenn er dort saß und arbeitete. Sie stand auf, ging zu ihm hin. Ale setzte sich auf Michis Schoß und schon küssten sie sich leidenschaftlich als plötzlich Branco hereinkam und aufgeregt begann:“ Ich habe etwas entde…“ dann grinste er breit als er die Beiden bemerkte und meinte schmunzelnd:“ Endlich hat sich das Traumpaar des K11’s gefunden, das wurde aber auch Zeit!“ Leicht errötend erwiderte Michael:“ Ja so ist das. Aber was hast du herausgefunden?!“ der gut aussehende Assistent und Laufbursche berichtete, dass er 3 verdächtige hatte. Nummer eins heißt Malte Kalt und ist vor 6 Jahren zu 5 Jahren Haft verurteilt worden, kommt also in Frage. Der Zweite wurde vor einem Monat entlassen und hat Rache geschworen. Er heißt Bruno Karkowski. Der Letzte kommt auch in Frage:“ Heinz Eisenstein, vor drei Wochen auf Grund guter Führung auf Bewährung ein Jahr eher freigelassen. Den derzeitigen Wohnsitz habe ich auch schon ermittelt.“ Kommissarin Rietz schlug vor, dass sie Bruno, Michael Heinz observieren würden und Branco sollte den Bewährungshelfer von Eisenstein aufsuchen. Gesagt getan. Die Beschattung der ehemaligen Insassen brachte nichts. Sie taten ganz gewöhnliche dinge wie einkaufen und im Garten arbeiten. Auch bei Branco Vukovic war es nicht viel spannender. Dieser Bewährungshelfer sagte aus, sein „Schützling“ zwar manchmal etwas aufbrausend war, aber er traute ihm aber generell keinen Anschlag zu. Eher hatte er den Eindruck, der Mann würde es bereuen, dass er damals das haus seiner Ex- Freundin, die nun verheiratet war und zwei Kinder hatte, in Brand gesetzt hatte, dabei war eines ihrer Kinder umgekommen. Als die drei sich wieder im K11 versammelt hatten, mussten sie feststellen, dass sie noch immer völlig im Dunkeln tappten. Mittlerweile war es schon spät und Michael und Alex machten Feierabend. Natürlich wurden die verdächtigen weiterhin von gewöhnlichen Streifenpolizisten observiert. Michael Naseband und Alexandra Rietz hatten jedoch noch etwas vor: Sie planten mal wieder einen DVD- Abend zu zweit. Schon bald küssten sie heftigst! Als „Titanic“ vorbei war,
Doch zu allererst brachte sie ihn in stabile Seitenlage und sorgte dafür, dass der Schuss nicht so stark blutete! Das stellte sich jedoch als schwer heraus, weil der Schuss auf Höhe des Herzens sahs. Nach zehn unendlichen Minuten des Bangens kamen die Sanitäter, versorgten den Verletzten und brachten ihn zu 2. Mal innerhalb kürzester Zeit mit Blaulicht ins Krankenhaus. Alexandra Rietz folgte ihnen mit dem Auto. An Spurensicherung war auf dieser belebten Straße sowieso nicht zu Denken. Auch das Autokennzeichen hatte sie sich so schnell nicht merken können und das erste Mal in ihrem Leben konnte sie die Zeugen verstehen die das Autokennzeichen eines Autos so schnell nicht hatten erkennen können. Einzig Branco und den Staatsanwalt Serwarion Kirkitadse setzte sie in Kenntnis dieses schrecklichen Geschehens.
Städtisches Krankenhaus München: Als die Kommissarin im Krankenhaus angekommen war, erkundigte sie sich gleich nach Michael und bekam nach der Vorlage ihres Dienstausweises gesagt, dass ihr Kollege noch im OP sei. Ungeduldig wartete sie in einer Sitzecke vor dem OP Raum. Immer wieder dachte sie verzweifelt:“ Es ist alles meine Schuld. Wenn er es nicht durchkommt. Ich hätte aufpassen müssen. Bitte, du schaffst es!“ Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor, als der behandelnde Oberarzt nach zwei Stunden völlig erschöpft und verschwitzt durch die große Flügeltür des Operationssaals trat und ihr mitteilte:“ Herr Naseband liegt noch im künstlichen Koma aber wir konnten die Kugel unterhalb der linken Herzvorkammer entfernen. Ich denke er wird überleben auch wenn sein Zustand im Moment noch sehr kritisch ist. “Alexandra wäre dem Arzt am Liebsten um den Hals gefallen so glücklich war sie über Michaels Rettung. Denn sie wusste wie stark Micha ist und war sich nun sicher, dass er durchkommen wird. „Darf ich zu ihm?“, fragte sie hoffnungsvoll. „Aber wirklich nur fünf Minuten!“
Bei Michael Naseband: Alex fühlte sich schrecklich, aber irgendwie auch erleichtert als sie den Raum betrat und wagte kaum zu Atmen. Der Anblick Michaels war grauenvoll. So bleich war er. Überall waren nur Schläuche und er wurde künstlich ernährt. Vorsichtig setzte Alexandra sich auf sein Bett auf der Intensivstation und legte ihre Hand auf die Seine:“ Du darfst nicht sterben. Bitte verlass mich nicht!“, flüsterte sie, doch da kam auch schon der Arzt rein und schickte sie nach Hause. Lange hielt Alex es dort aber nicht aus, sodass sie beschloss wieder ins K11 zu fahren. Im Präsidium angekommen stürmte sie in das neue Büro und erzählte dem Hochgeschrecktem Assistenten die ganze Geschichte noch einmal und berichtete natürlich von Michas Zustand. „Was ist mit den drei Verdächtigen? Ich muss das Schwein finden, dass Michi fast umgebracht hat. Dafür wird er büßen!“ „Nichts! Sie scheinen aber in Kontakt miteinander zu stehen, weil sie sich getroffen haben und auffallend gute Laune hatten.“ „Die hätte ich auch wenn ich aus dem Knast entlassen worden wäre.“, meinte Alexandra darauf nur. “Ich habe auch wenn du der Meinung warst es bringt nichts, den Tatort absperren lassen und die Spurensicherung losgeschickt. Michaels Auto, mit dem ihr gefahren seid, werden sie auch noch mal unter die Lupe nehmen. Man weiß ja nie.“ Branco hatte auch schon die Waffen der drei verdächtigen Brandstifter die ihnen damals bei der Festnahme abgenommen worden waren, aus der Asservatenkammer geholt und sich die Munition angeguckt und die Hülsen sichergestellt. Zur selben Zeit setzte sich die Kommissarin mit dem Krankenhaus indem Michael Naseband lag in Verbindung um an die Kugel aus der Tatwaffe zu kommen, denn die Kugel war bei der Operation ja bereits entfernt worden. Sie erfuhr, dass man die Munition zwar noch hatte, sie aber erst aus dem Müll suchen müsste. „Dann tun sie das. Aber schnell! Ich hole sie in einer Stunde ab.“ So machte sie sich zum zweiten Mal an diesem tag auf den Weg ins Krankenhaus.
Im Krankenhaus 15:00: Dieses Mal durfte sie länger bei Michael bleiben und seine Hand halten. Das gleichmäßige Piepsen der Kontrollgeräte machte sie fast wahnsinnig. Nach einer halben Stunde ging sie in das Schwesternzimmer, wo man ihr die Kugel mit der Michael angeschossen worden war, aushändigte. Die Kommissarin verabschiedete sich noch schnell von Michael und fuhr wieder ins K11 um die Kugel ins Labor zu bringen. Jetzt konnten sie und Branco nichts mehr tun. Nur warten, warten, warten.
Alex trank einen Kaffee nach dem anderen und Branco lief im Büro auf und ab und aß Gummibärchen. Zwar wussten die Beiden, dass mit dem Laborbericht vor übermorgen nicht zu rechen war, aber sie hofften auf ein Ergebnis der Observation. Die Nacht und die folgenden zwei Tage verbrachte Alex fast ausschließlich bei Micha.
Zwei Tage später 16:00 bei Michael Naseband: |
Fortsetzung vom 15.4.06
„Langsam könnten die Laborergebnisse aber mal kommen.“, dachte Alex Rietz gerade entnervt, als ihr Handy klingelte. Die durfte man im Krankenhaus eigentlich ja nicht anhaben, aber sie hatte sich eine Sondergenehmigung besorgt. Ein Blick auf das Display genügte um zu wissen, dass es Branco war. „Hi Branco, gibt’s was Neues?“ „Ja, aber nichts Gutes. Die von der Spurensicherung gefunden Hülsen in Michaels Auto und die Kugeln sind mit den Waffen abgeglichen worden, stimmen definitiv nicht überein!“ „Oh je! Jetzt haben wir nichts mehr in der Hand. Wir können nur hoffen, dass wenn Michi wieder aufwacht, ihm was Brauchbares einfällt. Vielleicht hat er was gesehen, was ich nicht gesehen habe.“ „Du klingst völlig erschöpft. Geh nach Hause und schlafe diese Nacht Mal ganz durch und nicht nur immer ein oder zwei Stunden wie in den letzten Tagen. Ich lös dich gleich ab und bleib die Nacht über im Krankenhaus.“ „Das würdest du tun? Danke Branco das ist echt total nett von dir. Dann geh ich nach Hause und schlaf ein bisschen. Noch schlimmer als es jetzt schon ist kann es eh nicht mehr werden. Ciao!“ Die Kommissarin hatte aufgelegt und wusste nicht, wie sehr sie sich irrte.
Nächster Tag 10:00 im Krankenhaus:
Alex hatte das erste Mal seit Tagen wieder durchgeschlafen und war deshalb auch relativ fit, als sie die Intensivstation betrat um Branco abzulösen. Gerade wollte sie die Tür zu Michaels Zimmer öffnen, als sie einen erschreckend langen Piiiiiiieeeeeeepton hörte. Da wurde sie auch schon von einem halben Dutzend Schwestern, Pflegern und Ärzten überrannt. Vor ihr lief alles in Zeitlupe ab. Sie hörte wie die Ärzte etwas von Herzstillstand sagten und bemerkte wie Branco den Arm um sie legte. Die Folgenden Bilder würde sie wohl ihr Leben lang nicht vergessen.
Dort standen sie, an Michaels bett und versuchten ihn mit Hilfe des Devibrilators wieder ins Leben zurück zu holen. Dann Dunkelheit. Stille. Alexandra Rietz war zusammengebrochen. So bekam sie nicht mit, wie Michas Herz wieder schlug und er sogar langsam wieder zu sich kam. Erst durch den Herzstillstand war er wieder erwacht. Es war wie ein Wunder.
3 Stunden später im Krankenhaus:
Drei Stunden später war auch Alexandra Rietz, nachdem sie untersucht worden war, wieder aufgewacht. Sie lag im Bett neben Michael, der mittlerweile wieder ganz zu sich gekommen war. Von Branco Vukovic fehlte jedoch jede Spur. Er war wieder im Dienst und außerdem musste er auch Serwarion Kirkitadse den Vorfall schildern, der allmählich auch die Nerven verlor. Die Beiden wussten ja noch nicht, dass die Kommissare wieder wach waren und sich im Fall „Brandanschlag“ bald was tun sollte.
Als Alex sah, dass Michi wach war, sprang sie aus dem Bett und stürzte zu ihm: „Du lebst! Es geht dir gut! Was bin ich froh.“, schrie sie und küsste Michael überglücklich. „Ja, dachtest du etwa, dass ich dich so schnell verlasse? Ich glaube sogar zu wissen wer mir das angetan hat!“ „Wer?“ „Weißt du noch Alfred Kobalscheck, der Auftragskiller, dem wir nie was nachweisen konnten? Er hat doch eine Tätowierung, diesen kleinen Totenkopf an der rechten Hand! Der Täter hatte genau so einen Totenkopf. Und er war Linkshänder. Das trifft alles genau auf den Kerl zu“, meinte Michael Naseband erschöpft und schlief wieder ein, denn er war von dem Koma noch sehr müde und schläfrig. Alex jedoch, war in heller Aufregung schnappte sich gleich das Telefon und rief Branco im Präsidium an und erzählte ihm alles. Branco war genauso begeistert und gab gleich eine Fahndung nach Alfred Kobalscheck raus. Dann fuhr er zum nächsten Blumengeschäft und besorgte einen wunderschönen und großen Strauß Frühlingsblumen, die er ins Krankenhaus zu Alexandra und Michael brachte.
Nächster Tag im Krankenhaus:
Inzwischen sah es bei Alex und Michael auf Station aus wie in einem Blumenmeer. Kein Wunder, mittlerweile waren alle Verwandten der Beiden vorbeigekommen und jeder hatte was Süßes dabei und Blumen.
Die Kommissare waren gerade in ein Gespräch vertieft, als der Oberarzt im Zimmer erschien. Er wollte Alex noch einmal untersuchen. Michael blickte den Beiden verwundert hinterher, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass seine Freundin noch einmal zur Untersuchung müsse.
Im Behandlungsraum:
Alex legte sich auf eine Liege und der Arzt machte ein CT und ein Ultraschallbild von ihrem Bauchraum, was sie sehr verwunderte. „Frau Rietz, ich habe eine freudige Nachricht für Sie: Sie sind schwanger. In der 2.Woche man kann zwar noch nicht viel erkennen, aber ich bin mir sicher“, meinte der Doktor. Ungläubig starrte Alexandra den Überbringer der Botschaft an. Dann fing sie an zu weinen. Die Tränen rannen ihr über die Wangen. Sie konnte es nicht fassen, so glücklich war sie. Wie in Trance lief sie über den Flur zurück zu Micha. Sollte sie es ihm jetzt schon sagen? Oder besser noch ein bisschen warten? Sie wusste es nicht.
Zurück auf Station:
Ganz langsam legte sie sich wieder hin. Noch immer liefen ihr die Tränen übers Gesicht. All das hatte Micha natürlich mitbekommen und fragte sich was los war: „ Alex, Mäuschen, was hast du denn? Was ist passiert? Die Kommissarin stand im Zeitlupentempo auf und setzte sich zu Michael, der sie ganz lange und fest in dem Arm nahm bis sie damit rausrückte: „ I… Ich bb... bin sch… schwanger“, Stotterte sie! „Aber ist doch großartig, Alex!“ Ja, aber ich hab da halt nicht mit gerechnet, du etwa?“ „Nein, nicht wirklich!“ Da klopfte es auch schon und Branco kam rein. Noch erfuhr er nichts von der Schwangerschaft. Das würde er spätestens merken, wenn der dicke Bauch kam, aber bis dahin war ja noch Zeit. Der Assistent hatte gute Nachrichten: Nach einer zwei Tägigen Fahndung war der Auftragskiller endlich gefasst. Er wird gleich von Herrn Kirkitadse verhört werden. Branco wollte dann dazu stoßen.
Im Verhörraum des K11’s:
„Was haben sie zu den Vorwürfen zu sagen, dass sie auf Herrn Naseband geschossen haben sollen“, fragte der Staatsanwalt gerade. „das ist doch alles Schwachsinn! Da will mir einer was anhängen“, erwiderte Kobalscheck. „Sicher und mein Kommissar ist blind. Sie sind am Tatort gesehen worden. Von Herrn Naseband. Er konnte Sie anhand ihrer Tätowierung identifizieren. Glauben sie mir, ich bringe sie wegen eines Mordveruchs mit Folge schwerer Körperverletzung, unerlaubten Waffengebrauchs und zu schnellen Fahrens in den Knast.“ „Sie können mir gar nichts nachweisen.“ „Na das werden wir ja noch sehen. Wo waren Sie denn zur Tatzeit?“ „Mein Alibi? Ich war im Supermarkt einkaufen und soweit ich weiß ist das nicht strafbar.“ „In welchem Supermarkt waren Sie denn?“, fragte Herr Kirkitadse. „Im „Extra“ Markt.“ „Tja, das wars dann wohl mit ihrem Alibi. Zufällig wollte ich gerade gestern dort einkaufen. Doch er war zu „wegen Inventur geschlossen“ stand auf dem Schild komisch oder?“ „So ein scheiß! Von wegen 100%-iger Auftrag!“ „Wer ist denn ihr Auftraggeber? Sagen Sie es ruhig, Sie wandern sowieso in den Knast!“ „Wenn schon hinter Gitter, dann will ich die Drei wenigstens noch mit reißen.“ „Wer?“ „Malte Kalt, Heinz Eisenstein und Bruno Karkowski“, antwortete der zukünftige Insasse. “Na also geht doch. Warum nicht gleich so? Abführen! Wir sehen uns dann vor Gericht wieder!“
Kaum war die Befragung abgeschlossen, gab der Staatsanwalt eine Fahndung nach den überführten Brandstiftern raus und informierte Branco Vukovic, der noch immer im Krankenhaus war, obwohl er eigentlich bei der Vernehmung dabei sein wollte. Nachdem er diese Nachricht erhalten hatte, informierte er noch eben Alex und Micha und machte sich dann wieder auf den Weg ins Kommissariat.
7Tage später:
Heute war es so weit. Alexandra Rietz und Michael Naseband wurden aus dem Krankenhaus entlassen. Kurz darauf wurden die Brandstifter gefunden und verurteilt.
Urteil:
Malte Kalt, Heinz Eisenstein und Bruno Karkowski wurden wegen Brandstiftung mit Körperverletzung in zwei Fällen und Anstiftung zu Mord zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Alfred Kobalscheck wurde wegen Mordes in mehreren Fällen ebenfalls zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
9 Monate später:
Alexandra Rietz und Michael Naseband saßen gemütlich auf ihrem Sofa ( sie waren zusammengezogen ) und sahen sich die DVD „Im Namen der Rose“ an, als Alex plötzlich zu schreien anfing. „Ahhh das tut so weh!“ „Was hast du den, Schatz?“, fragte Micha. „Wehen! Du musst mich ins Krankenhaus bringen. Sofort!“ Darauf hin rief der Kommissar gleich einen Krankenwagen, der die beiden werdenden Eltern ins städtische Krankenhaus brachte. Dort angekommen, wurde Alexandra in den Kreissaal gebracht, im dem sich gleich ein Arzt und eine Hebamme um sie kümmerte. Nach drei Stunden des Leidens platzte die Fruchtblase. Michael konnte es gar nicht erwarten, so gespannt war er, ob es ein Mädchen oder ein Junge werden würde. Was den Namen des Kleinen anging waren sie sich noch nicht einig, Aber sie hatten sich für beide Fälle schon ein paar schöne Namen, die ihnen Beiden gefielen herausgesucht. Nach zwei weitern Stunden des Wartens, in denen Alex noch ziemliche Schmerzen hatte, war es dann so weit. Das Kind kam. Es war ein süßes, gesundes Mädchen. Und wieder ein mal kamen der Kommissarin die Tränen, während sie ihre Tochter in den Armen hielt und Michi stand als stolzer und glücklicher Vater daneben. Sie nannten das Kind Katharina.
Branco hatte Alex Schwangerschaft erst im 7.Monat bemerkt, während sie gerade an einem nicht sonderlich spannenden Fall arbeiten. Bis dahin hatte er immer gedacht Alex hätte zugenommen. Typisch Branco!
ENDE!
LG
laura markutzyk
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