K11-Kommissare im Einsatz

Die mörderische Verliebte

 

 

Es war an einem regnerischem Montagmorgen, als Branco Vukovic ins Kommissariat fahren wollte. Doch er wollte nicht mit seinem Fahrrad fahren, deshalb wartete er an der nahe liegenden Bushaltestelle auf den Bus.

Branco Vukovic stieg in den Bus ein und setzte sich neben eine junge Frau, die er aber schon kannte. Es war die junge Frau die ihn schon seit zirka zwei Wochen verfolgte. Als Branco Vukovic aufstehen wollte, um sich woanders hinzusetzen, hielt die junge Frau ihn fest: Halt, warte mein Schatz, ich hab hier was für dich, ich wollte dich gerade besuchen kommen., sagte die junge Frau und hielt Branco Vukovic eine Herzschachtel Pralinen hin. Können sie es nicht mal lassen, sie fangen an mich zu nerven, lassen sie mich in Ruhe!, sagte Branco und setzte sich auf einen anderen Platz. Die Verliebte schrie kurz danach durch den ganzen Bus: Ich werde dich schon kriegen, Branco, du wirst sehen!, sagte die junge Frau. Branco nahm das nicht ernst und fuhr in Ruhe ins K11. Ah, Kollege. Auch schon da? Ich dachte du wolltest vor einer halben Stunde schon kommen., sagte Michael.Ja, ja, Michael, mich hat wieder diese Verrückte aufgehalten, Laura Habermann, diesmal im Bus., sagte Branco und ließ sich auf den nahe liegenden Stuhl fallen. , deine Verehrerin. Was hat sie diesmal gemacht?, fragte Michael. Das ist schon keine Verehrerin mehr, Michi, die könnte man fast schon als geisteskrank einstufen., sagte Branco.

Warum?, fragte Michael. Die hat gesagt, dass sie mich schon kriegen wird, und so Sachen halt. Ich weiß jetzt nur nicht ob ich die Drohung ernst nehmen soll, sagte Branco nachdenklich und blickte zu Michael. Das würde ich auf jeden Fall ernst nehmen, Branco. Wer weiß wozu die Frau in der Lage ist., sagte Michael, aber Branco schüttelte nur den Kopf.

Am nächsten Morgen erscheint Branco Vukovic nicht zu seiner Schicht im Kommissariat. Die Kommissare Rietz und Naseband warten schon zwei Stunden auf ihren Kollegen. Wo bleibt Branco denn, der sollte doch schon vor zwei Stunden hier sein., sagte Alex und schaute Michael besorgt an. Das könnte was mit der Sache von gestern zu tun haben., sagte Michael. Wieso, was war denn gestern?, fragte Alex neugierig. Also, Branco ist wieder dieser Verrückten begegnet, im Bus, und dann hat sie ihm im Bus gedroht, das sie ihm was tut, wenn er sich nicht zu ihr bekennt., sagte Michael. Komm, wir fahren jetzt zu Branco nach Hause, und wenn er da nicht ist, geben wir eine Fahndung nach dieser Verrückten und Branco raus., sagte Alex und sie und Michael schnappten sich ihre Jacken und eilten zu ihrem Wagen. Nach fünf Minuten kamen sie bei Branco Vukovic Zuhause an. Niemand öffnete die Tür und sonst schien niemand Zuhause zu sein. Das gibst doch nicht, man, wo steckt der Branco denn?, fragte sich Alex. Mach dir mal nicht zu viele Sorgen. Ihm ist bestimmt nichts passiert. Vielleicht hat er nur eine Panne mit seinem Auto, beruhigte Michael seine Kollegin. Na ja, wahrscheinlich hast du ja recht., sagte Alex und sie und Michael suchten trotzdem noch die Umgebung nach Branco ab. Keine Spur von Branco Vukovic. Alexandra Rietz und Michael Naseband fuhren als es Abend wurde zurück ins Kommissariat. Jetzt ist mir die Sache aber auch nicht mehr geheuer, lass uns eine Fahndung nach Branco und dieser Verehrerin rausgeben. Wahrscheinlich hat sie ihn in seiner Gewalt., sagte Michael unruhig. Endlich, ich mach das, recherchier du in der Zwischenzeit nach Branco´s Verehrerin., sagte Alex. Gut, ich mach das, und dann bleibt uns nichts Weiteres übrig als abwarten., sagte Michael. Am nächsten Tag fingen Alexandra Rietz und Michael Naseband ihre Ermittlungen an. Michael Naseband konnte den Wohnsitz von Laura Habermann, der Verehrerin von Branco Vukovic, ausfindig machen. Wenn sie Pech hat ist sie Zuhause, dann nehme ich die nämlich in die Mangel, das kannst du mir ruhig glauben., sagte Alex zu Michael. Du bleibst ganz ruhig, Alex. Wenn wir nämlich Pech haben ist sie erst gar nicht Zuhause. Wenn sie Branco wirklich in ihrer Gewalt hat, dann kann es gut sein, das sie untergetaucht ist mit ihm, sagte Michael in einem beruhigenden Ton zu Alex. Und wirklich, die Kommissare hatten Pech, sie trafen vor Ort nur die Tochter der Verehrerin an. Hey Kleine, wo ist denn deine Mutter?, fragte Alex die Kleine Miriam, die Tochter der Verehrerin. Mama ist eben mit einem fremden Mann weggefahren., sagte Miriam. Alexandra Rietz und Michael Naseband war sofort klar, dass die Kleine Miriam nur Branco Vukovic meinen konnte. Alexandra Rietz zeigte der Kleinen ein Foto von Branco Vukovic. Sag mal, war das dieser Mann? Der mit den dunklen Haaren., fragte Alex die Kleine. Ja, das war der Mann, und Mama hat gesagt das ich hier warten soll, bis sie den Mann weggebracht hat und das dieser Mann dann mein Papa sein soll., sagte die Kleine Miriam glücklich. Du hast wohl keinen Papa mehr, oder? Bleib hier und ruf uns bitte an, wenn du kannst, ja?, fragte Alex. Ja, mein Papa ist im Himmel, ich ruf dich an, Frau., sagte die Kleine zu Alex. Die Kommissare fuhren zurück ins Kommissariat, und dort ließ Michael Naseband Branco Vukovic´s Handy orten. Als die Kommissare den Ort der Ortung bekamen, fuhren sie sofort dorthin. Aber die Kommissare fanden das Handy von Kommissar Vukovic in einer Sackgasse, wo das Handy in einer Schachtel versteckt war. Sag mal, was ist hier nur los? Wo ist Branco nur, Michi, kannst du mir das mal sagen?, fragte Alex ihren Kollegen. Ne, leider nicht. Komm wir fahren mal wieder zu ihrer Wohnung, und schauen, ob sie schon zurück ist., sagte Michael. Auf dem Weg zu der vermeintlichen Entführerin rief die kleine Miriam an, und berichtete den Kommissaren, dass ihre Mutter zurück sei. Okay Miriam, wir sind gleich da, danke dir, Tschüss. So, unsere Entführerin ist Zuhause, drück aufs Gas Michi, ich pack das Blaulicht auf das Dach., sagte Alex und machte das Blaulicht auf das Dach und Michael gab Vollgas. Als die Kommissare vor dem Haus ankommen, sehen sie, wie die Entführerin Branco Vukovic in ihr Auto packen will und die kleine Miriam anschnallte. Die Kommissare beschlossen sich zum Zugriff. Halt, lassen sie unseren Kollegen in Ruhe und steigen sie nicht in den Wagen!, rief Michael. Doch die Entführerin ließ sofort von Branco Vukovic ab und stieg in ihr Auto und raste davon. Branco Vukovic lag betäubt vor dem Haus. Hey Branco, Mensch Junge, wach auf, los wach auf!, sagte Michael und Branco kam langsam wieder zu sich. Ah Gott sei Dank, geht es dir gut Branco?, fragte Alex. Ja, es geht schon, danke dass ihr mich da raus geholt habt. Ist sie verhaftet?, fragte Branco noch halb benommen. Ne, die ist mit ihrem Wagen auf und davon. Wir bringen dich jetzt erstmal zum Arzt, und dann fahren wir ins Kommissariat und da ruhst du dich erst mal in Ruhe aus, ja?, fragte Michael seinen Kollegen. Okay., sagte Branco. Nachdem Branco Vukovic von einem Arzt untersucht wurde, fuhren die Kommissare Rietz und Naseband mit ihm ins Kommissariat und versuchten den Aufenthaltsort von Laura Habermann ausfindig zu machen. Unmöglich, keine Spur von der, eh, sagte Michael. Mensch, das gibst doch nicht. Ich fahr jetzt nach Hause. Ich ruhe mich ein wenig aus., sagte Branco. Gut mach das, pass aber auf dich auf., sagte Alex. Ja, mach ich, Ciao., sagte Branco und verließ das Büro. Branco Vukovic traf wenige Minuten nach dem verlassen des Kommissariats in seiner Wohnung ein. Dort legte er sich ein wenig hin. Kurze Zeit später klingelte es an der Tür. Branco Vukovic machte die Tür auf und Laura Habermann stand vor der Tür. Was wollen sie denn hier, fragte Branco. Doch Laura Habermann antwortete nicht und zückte ein Messer aus ihrer Tasche. Sie stach viermal auf Branco Vukovic ein und raste danach mit quietschenden Reifen davon. Branco Vukovic schaffte es noch sein Handy zu nehmen und damit Alexandra Rietz anzurufen. Rietz, K11., sprach Alex in den Höhrer. Alex, die Habermann war da, und , sagte Branco doch dann wurde er ohnmächtig. Branco? Branco? Was ist denn? Michael, da ist irgendetwas mit Branco, komm wir fahren zu ihm!, sagte Alex, schnappte sich Michael und fuhr mit ihm zu Branco. Als sie bei Branco Vukovic ankommen, ist die Wohnungstür offen und Branco Vukovic liegt blutüberströmt auf dem Boden seines Flurs. Ach du Scheiße! Branco, Mensch, was ist denn, wach auf, Junge. Alex schnell ruf einen Notarzt, Branco´s Puls ist sehr schwach, wach auf, Junge., sagte Michael, doch Branco gab keinen Ton von sich. Drei Minuten später traf der Notarzt ein und konnte keine Lebenszeichnen mehr feststellen. Los, wir müssen ihn schnellst möglich wieder beleben!, sagte einer der Notärzte und sie gaben ihr bestes, Branco wieder zu beleben. Alexandra Rietz und Michael Naseband waren den Tränen nahe, als sie ihren Kollegen auf der Trage sahen. Alex, ruhig, die kriegen das schon wieder hin, Branco kann noch gar nicht so lange da gelegen haben. Der wird schon wieder., beruhigte Michael seine Kollegin, die schon weinte, obwohl er sich selbst nicht sicher war, ob Branco überleben würde. Wir haben ihn wieder., sagte einer der Ärzte und schob Branco zusammen mit seinem Kollegen in den Krankenwagen. Können wir mitkommen?, fragte Alex. Ja, können sie. Steigen sie ein., sagte der Notarzt und Alex fuhr zusammen mit Michael ins Krankenhaus, wo Branco operiert werden soll. Branco Vukovic war nach Eineinhalbstunden aus dem OP und wurde auf ein Zimmer in der Intensivstation gelegt. Alexandra Rietz und Michael Naseband blieben noch lange bei ihrem Kollegen, der schon wieder aus der Narkose aufwachte. Hey, was machst du denn für Sachen? Wer war das denn? Die Habermann?, fragte Michael seinen Kollegen. Ja, die Habermann, wie oft hat sie denn auf mich eingestochen?, fragte Branco. Viermal, du warst ja praktisch schon tot, aber die Ärzte konnten dich noch wieder beleben. Ein Glück., sagte Michael. Alexandra Rietz saß noch ganz verwirrt auf einem Stuhl in Branco Vukovic´s Zimmer. Hey Michi, könnt ihr hier bleiben? Ich habe ein ungutes Gefühl dabei allein zubleiben., fragte Branco. Branco, das geht leider nicht, wir haben noch Dienst, es ist aber auf jedenfall immer jemand da, der dir Personenschutz gibt. Heb den Kopf hoch, Junge, das wird schon wieder., sagte Michael und klopfte Branco einmal auf die Schulter, Branco aber nickte nur. Danke, dass ihr hier wart. Alex, mach dir keine Sorgen, geh wieder mit Michi. Ich pass auf mich auf, versprochen. Ciao., sagte Branco und Alex und Michael verabschiedeten sich von Branco und verließen das Zimmer von ihm. Branco Vukovic konnte nicht einschlafen und dachte noch die ganze Zeit an die Entführung und das einstechen auf ihn nach. Ein Schutzpolizist kam die Tür herein. Herr Vukovic, ich müsste kurz auf die Toilette, kommen sie drei Minuten ohne mich zu Recht?, fragte der Polizist. Ja, klar, lassen sie sich ruhig Zeit. Ich komme schon zu Recht, danke., sagte Branco und wollte gerade einschlafen, als wieder jemand im Zimmer stand. Jetzt reicht es mir aber. Erst entführen sie mich, dann wollen sie mich umbringen, was wollen sie jetzt?, fragte Branco. Was denn wohl? Ich will dich, aber wenn ich dich nicht kriege, dann soll dich auch niemand anderes bekommen, und das meine ich ernst!, sagte Laura Habermann, ging auf Branco zu und drückte ihm ein in Chlorophorm getränktes Tuch ins Gesicht. Branco Vukovic konnte sich durch seine Verletzungen nicht zur Wehr setzen und wurde kurze Zeit nachdem Laura Habermann ihm das Tuch ins Gesicht drückte ohnmächtig. Laura Habermann packte Branco Vukovic und transportierte ihn mit einem Rollstuhl zu ihrem Auto. Alexandra Rietz und Michael Naseband erfuhren erst am nächsten Tag davon, dass ihr Kollege aus dem Krankenhaus entführt wurde. Nein, was ist wenn die ihn diesmal richtig umbringt, ich meine es nicht nur versucht, sondern wartet bis er tot ist? Er hatte doch noch seine Jeans an, oder Michael?, fragte Alex. Ja, hatte er, warum?, fragte Michael. Na er hat doch sein Handy immer in seiner Jeans, und es ist doch normalerweise immer an, oder?, fragte Alex. Ja, achso, ich mach das schon, ich lass sein Handy orten. Bis gleich, sagte Michael und eilte aus dem Büro. Alexandra Rietz rief den Staatsanwalt an. Kirkitadse!, sagte Sewarion Kirkitadse in den Hörer. Ja, Herr Kirkitadse, Alexandra Rietz hier, es geht um den Kollegen Branco Vukovic, er wurde schon wieder entführt, diesmal aus dem Krankenhaus., sagte Alex. Was? Das gibt es doch nicht. Haben sie eine Spur wo er sein könnte?, fragte der Staatsanwalt am Telefon. Michael lässt gerade Branco´s Handy orten., sagte Alex, und als sie den Satz ausgesprochen hatte, stürmte Michael Naseband in das Büro. Wir haben ihn, komm schnell., sagte Michael. Muss Schluss machen, Herr Kirkitadse, bis irgendwann einmal wieder, tschüss., sagte Alex und legte auf. Zusammen mit Michael Naseband stürmte sie zu ihrem Wagen und sie fuhren zu dem empfangenen Signal von Branco Vukovic´s Handy. Wenn das diesmal wieder in einer Mülltonne liegt,  muss ich kotzen., sagte Alex. Sieht das nach einer Mülltonne aus?, fragte Michael und deutete auf das verlassene Gelände, von dort das Signal kam. So, jetzt suchen wir Branco und nehmen diese Verrückte fest., sagte Alex. Sie und Michael Naseband schlichen über das Gelände und fanden nach fünfminütiger Suche Branco Vukovic und seine Entführerin. Man, lassen sie mich los. Sie werden mich nicht umbringen. Dafür lieben sie mich doch zu sehr, oder?, fragte Branco, der seine Kollegen entdeckt hatte und versuchte Zeit zu schinden. Ja, ich liebe dich, aber du willst mich ja nicht, dann will dich sonst auch keiner., sagte Laura Habermann und nahm die Axt, die neben einem Turm aus Kisten stand. Laura Habermann holte mit der Axt aus und wollte gerade auf Branco Vukovic einstechen, als Michael Naseband sie noch in letzter Sekunde überwältigen konnte. Alexandra Rietz befreite Branco Vukovic und sie umarmten sich, denn Branco Vukovic und sie waren froh, wie auch Michael Naseband, dass das alles nun ein Ende hatte. Danke noch mal, ich hab mein versprechen aber nicht gehalten, ich hab nicht auf mich aufgepasst., sagte Branco. Wie denn auch? Du kannst dich ja mit deinen Stichverletzungen nicht wehren. Und sie kommen lebenslang hinter Gittern, das schöre ich ihnen hiermit., sagte Alex. Und ich auch!, sagte Branco. Und ich ebenso, Frau Habermann., sagte Michael. Die Kommissare riefen einen Streifenwagen, der Laura Habermann ins Kommissariat brachte. Die Kommissare waren überglücklich, sich wiederzuhaben, und umarmten sich ganz fest.

 

 

 

Laura Habermann wurde wegen Freiheitsberaubung und versuchten Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

Branco Vukovic hat sich gut von den Vorfällen erholt. Seine Stichverletzungen sind komplett verheilt und er arbeitet weiterhin mit seinen Kollegen im K11.

Sabrina alias Jeansdog

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