„K11- Kommissare im Einsatz“
-Der Ruf des Huskys-
*Weihnachten mal ganz anders*
„Alaska ich glaub das ist ein Traum!“ konnte es Gerrit nicht fassen. „Nein Gerrit das ist kein Traum, der Staatsanwalt musste mich auch erst überzeugen aber es ist wahr wir fahren zwei Wochen nach Alaska und tauschen mit denn Kollegen von dort!“ klärte Michael auf. Alex blickte ihren Kollegen noch immer fragend an. „Und du willst uns wirklich nicht verarschen?“ wollte sie wissen. „Oh man ihr seid überhaupt nicht zu überzeugen!“ schmunzelte er und schüttelte denn Kopf. „Ha ja du kommst her und sagst so kurz und knapp das wir nach Kanada fahren und das sollen wir dir so einfach glauben. Du kannst uns genau so reinlegen wie du es immer machst!“ mischte sich Robert ein. „Ja Kollege weißt ich habe euch verarscht- nein meine Güte ihr könnt mir ruhig glauben wir fliegen nach Alaska und verbringen dort die Weihnachtstage. Wir werden Natur und die Tiere live erleben und dürfen die Arbeit unsere Kollegen leisten, das ist doch wirklich mal was anderes oder nicht?“ hakte Michael nach. Seine Kollegen konnten ihm jedoch noch immer nicht ganz glauben. „Hallo Leute warum sollt euch denn verarschen? Dazu haben ich keinen Grund!“ versuchte Michael es weiter mit seinen Überzeugungsmethoden. „Du hast immer wieder allen Grund uns zu verarschen aber ich gebe ihm da Recht warum sollte er uns wegen Alaska verarschen, das ist doch etwas hoch für ihn!“ konterte Gerrit. „Zu hoch für mich, das glaubst auch nur du!“ grinste Michael. „Glaubt ihr mir endlich?“ Alex blickte sich zu ihren Kollegen um und schaute diese verwundert an. „Ist das wirklich wahr?“ fragte sie noch mal nach. Michael knurrte vor sich her und war kurz vor dem Platzen. „Ja Mensch Freunde das ist die Wahrheit wir fahren zwei Wochen nach Alaska!“ „Deswegen brauchst du nicht so zu schreien wir glauben es dir ja!“ grinste Alex auf. Michael kochte in diesem Moment vor Wut denn er sah in denn Gesichtern seiner Kollegen das sie davon schon bescheid gewusst hatten. „Das glaub ich jetzt nicht, ihr wusstet davon?“ fragte er nach.
Robert, Gerrit und Alex grinsten weiter vor sich her und nickten. Das waren also seine Kollegen die dachten er würde sie verarschen, derweil hatten sie ihn verarscht. Michael drehte sich Kopfschüttelt um. „Na wartet das bekommt ihr zurück!“ drohte er und rannte sofort auf seine Freunde zu, doch die waren schneller und liefen zur Tür und in denn Flur hinaus.
Nachdem die anderen sich wieder einigermaßen einig waren kannte ihre Vorfreude keine Grenzen mehr. Sie hatten gute Laune und schrieben sogar freiwillig die Berichte. Robert meldete sich freiwillig alte Akten durchzuschauen. Michael nahm an einem ein Tag Seminar teil. Gerrit und Alex saßen im Büro und schrieben ihre Berichte- die fast eine Woche überfällig waren und das machte ihnen sogar Spaß. Immer wieder träumten die vier vor sich her wie es in Kanada wohl sein würde.
Michael in dem Seminarräumen während den Pausen. Er sah eine Schneeweiße Landschaft vor sich die über und über mit Schnee bedeckt war. Die Hütten hatten ganz schön mit der Last des Schnees zu tragen. Die Tannen waren nicht mehr grün sondern fast weiß nicht mal mehr die einzelnen Äste waren zu sehen. Selbst der Himmel war Schneeweiß und deutete wieder Mal denn nächsten Schneefall an. Er lief durch denn tiefen Schnee und genoss die Stille in der Weihnachtlichen Landschaft. Hier in Kanada war das original Weihnachten noch vorhanden.
Robert im Keller bei denn alten Akten. Weit und breit nichts als Schnee er stand vor einem Schneemobil, das nur auf ihn wartete. Dicke Flocken fielen um ihn herum zu Boden und ließen denn Schnee in der Sonne leuchten. Zusammen mit Gerrit setzte er sich auf das Schneemobil und gab Gas. Der Schnee wurde aufgewirbelt und flog zugleich wieder leise zu Boden. Die Geschwindigkeit nahm zu und so auch die Zugluft. Robert war zum Glück warm angezogen und genoss die Fahrt mit seinem Kollegen. Von ihm aus konnte es so weiter gehen. Er fuhr zwischen Bäume hindurch und einige Male auf eine weit und breit wunderbare Landschaft ohne unberührte Natur.
Gerrit und Alex im Büro. Irgendwie hatten die beiden denn gleichen Gedanken. Alex sah einige Schlittenhunde vor sich und konnte es sich nicht nehmen diese zu streicheln. Auf einmal stand sie auf einem Hundeschlitten und vor ihr zehn wunderschönen Husky die vor sich herjaulten. Sie wollten rennen einfach nur losrennen. Alex grinste vor sich her und befahl denn Hunden loszulaufen. Diese gaben gas und rannten auf die weite schneebedeckte Leere zu. Immer und immer schneller wurden sie und wollten einfach nicht stehen bleiben. Alex genoss die Zugluft und die frische Briese die um ihre Ohren wehte. Der Stille lauschte sie einfach zu und hörte nebenbei das freudige jaulen der Huskys- es war einfach mehr als schön.
Gerrit hatte es denn Tieren angetan. Er beobachtete von einer guten Stelle aus wunderschöne Elche die in ruhe nach Gras unter dem dichten Schnee suchten. Sie ließen sich nicht stören und zeigten ihre wahre Größe. Dann gaben sie die berühmten laute von sich. Die berühmten Elche die einfach zu Weihnachten dazu gehörten. Gerrit lief auf eine Hütte zu die wunderschön mit Lichterketten in der Nacht geschmückt waren. Vor der Hütte stand eine große Tanne die ebenfalls in all möglichen Farben leuchtete. Das jaulen eines Husky unterbrach die wunderbare Stille und legte eine Magie in die Nacht die mehr als wunderbar war.
„Ach Leute wieso kann das denn jetzt nicht schon losgehen?“ fragte sich Robert und trat ins Büro. „Ja das gleiche frag ich mich auch!“ lief Michael hinter ihm her. „Ich bin schon richtig in Trance nach Kanada, ich kann es kaum abwarten dort anzukommen!“ unterbrach Gerrit die die zwei. Alex musste schmunzeln. „Schön dass es Mal nicht nur mir so geht, aber das solche Sätze auch von euch kommen ist mir ein echtes Wunder!“ konterte Alex nur. Die Jungs mussten schmunzeln. „Alex du weißt doch Kanada ist ein magischer Ort voller Schönheit und Zauber und wenn ich ehrlich bin will ich woanders Weihnachten gar nicht feiern als dort!“ schwelgte Gerrit in seinen Gedanken. „Da muss ich ihm zustimmen- Alaska ist das Land wo Weihnachten einfach ein Zauber ist!“ schnaufte Michael auf. „Ja und sehr kalt!“ mischte sich Robert ein. „Na und das macht dir aber nichts aus oder du Frostbeule!“ schmunzelte Gerrit. „Ich glaub das ist uns so was von egal oder Jungs?“ fragte Alex nach und die Jungs waren sich da voll einige. „Ich würde sagen wir treffen uns heute Abend und stoßen gemeinsam auf eine wunderschöne Zeit in Alaska an, was haltet ihr davon?“ schlug sie vor.
Die Jungs waren von der Idee gleich Feuer und Flamme und stimmten denn freudig zu.
So kam es dann auch. Alex traf sich mit ihren Kollegen in ihrer Stammkneipe und gab die erste Runde aus. Sie hob das Glas in die Höhe. „Jungs auf eine wunderschöne Zeit in Alaska und auf schöne und spannende Abenteuer und das es nicht zu kalt wird!“ schmunzelte sie. „Auf Alaska auf einen wunderschönen Arbeitsurlaub oder so ähnlich!“ musste Michael lachen. „Ja Arbeitsurlaub, das ist genau das passende Wort wo kann man Urlaub und Arbeit so gut verbinden wie dort auf Alaska!“ stießen Robert und Gerrit mit an. „Wer weiß was dort alles passieren wird und was wir so alles erleben werden ich freu mich auf jeden Fall tierisch auf Alaska und die gemeinsame Arbeit mit euch!“ schmunzelte Gerrit und trank sein Bier. „Ich weiß nicht auf was ich mich mehr freuen soll auf das Land oder auf die Arbeit?“ fragte sich Robert. „Ich glaube das wird beides wunderschön und wenn dir die Arbeit nicht gefällt dann seifen wir dich schön ein!“ grinste Alex. „Oh nein wenn du das machst dann kannst du was erleben!“ schwor Robert gleich zurück. „Ach ja soll ich jetzt Angst bekommen?“ wollte seine Kollegin wissen und Robert nickte nur. „Du hast noch nie denn wahren Schneeballkönig live erlebt!“ Mit einem Mal mussten Gerrit und Michael laut loslachen und hätten sich fast an ihrem Getränk verschluckt. „Wenn bitte?“ fragte Michael nach. „Du hast schon richtig gehört denn wahren Schneeballkönig!“ grinste Robert frech zurück. „Das werden wir ja dann sehen!“ meinte Alex nur. Die anderen stimmten ihr da zu.
Es wurde ziemlich spät als Gerrit endlich in der WG ankam. Kathrin und Falk schliefen bereits und so schlich er sich leise in seine Zimmer und viel in einen erschöpften Schlaf. Was er dann träumte war fast real.
Schnee weit und breit Schnee und die weite breite Stille. Die weiße Landschaft verzauberte das Land und ließ denn Zauber nieder über das die gesamte Welt träumte. Die Stille der Nacht kam magisch rüber und nur die Kerzen hörte man in der frischen Brise die durch das Fenster kam fackeln. Sonst war nichts zu hören oder nur wenig. Doch da war was anderes, was komplett anderes was ihm sehr selten vorkam. Erst war ein dumpfes Geräusch zu hören und dann diese Laute und er kannte diesen Laut einfach nicht.
Gerrit war als letzter im Büro und zog gleich die Blicke seiner Kollegen auf sich. „Hast du die gesamte Nacht durchgefeiert oder was?“ fragte Alex nach. „Na allen Grund dazu hättest du!“ schmunzelte Robert. „Witzig nein ich bin früh schlafen gegangen aber ich hatte einen echt komischen Traum, so was von verrückt!“ schüttelte Gerrit denn Kopf. „Mach dir darüber keine Gedanken denn am nächsten Montag sind wir im kalten und Schneebedeckten Alaska und da brauchen wir keine Sorgen haben!“ freute sich Michael. „Der freut sich schon denn gesamten Morgen auf Alaska wie ein kleines Kind, so kenne ich ihn gar nicht. Ich glaube die Reise wird unvergessen für ihn!“ kam es von Alex und grinste. „Komm Gerrit mach dir keine Gedanken freu dich auf Alaska!“ meinte Robert und klopfte ihm auf die Schulter. Gerrit nickte und versuchte seinen Traum zu vergessen. Michael grinste noch immer vor sich her und sortierte seine Akten. „Wenn er das jeden Tag machen würde wäre der Staatsanwalt echt zufrieden!“ grinste Alex. Ihr Kollege schmunzelte nur und gab darauf keine Antwort. „Alex glaub wir wenn wir zurück sind dann hat er wieder alles vergessen und geht weiter so seiner Arbeit nach wie zuvor!“ erklärte Robert. Gerrit und Alex konnten nur schmunzeln und blickten zu ihrem Kollegen. „Was? Ich freu mich nur auf Alaska sonst nichts. Endlich Mal aus Deutschland raus und dann noch so ein Land das magischer sein kann als alles andere auf der Welt!“ konterte Michael. „Da hat er wirklich Recht, wir werden ein anderes Land und andere Leute kennen lernen und das ist eine Reise wert!“ kam es von Robert und die anderen stimmten ihm da zu.
Gegen Mittag wurde Michael noch nervöser und redet schon über gar nichts anderes und so langsam ging es denn Kollegen auf die Nerven.
Montagmorgen Abflug am Flughafen. „Jetzt geht es los!“ grinste Michael vor sich her. Gerrit und Alex ließen sich durchsuchen und warteten auf ihre Taschen. „Hast du seither noch mal schlecht geträumt?“ fragte Alex ihren Kollegen. Gerrit schaute verwundert zu seiner Kollegin auf. „Nein seither habe ich nichts mehr geträumt, das ist auch gut so ich freu mich auf denn Arbeitsurlaub!“ konnte er nur grinsen. Alex schmunzelte. „Das wird wohl noch euer Lieblingswort wie ich meinte!“ Gerrit konnte nur nicken. „Na irgendwie müssen wir es ja nennen oder meinst du nicht?“ fragte Michael auf einmal seine Kollegin. Alex drehte sich zu ihrem Kollegen um. „Ja und dann nehmen wir das erstbeste Wort das du in denn Mund nimmst oder was?“ hakte sie nach. Michael nickte nur. „Spiel dich in Alaska bloß nicht als Chef auf sonst schick ich dich wieder heim!“ drohte Alex. „Ja sicher jetzt spielst du dich aber als Chefin auf!“ konterte Michael sofort. „So jetzt ist gut nimmt eure Taschen und ab ins Flugzeug und wehe ich höre noch ein Wort von euch!“ drohte Gerrit und schob seine Kollegen vorwärts. Robert klopfte seinem Kollegen auf die Schulter und dieser nickte nur. „Tut euch bloß nicht zusammen!“ drohte Michael. Gerrit drehte sich jedoch zu Robert um und beide schlugen in die Hände. Das mussten Michael und Alex nicht verstehen und liefen weiter.
Als die vier das Flugzeug betraten stellten sie fest dass dies nicht sehr voll war. Wer würde auch schon gern Freiwillig die Weihnachtsfeiertage in dem kalten Alaska verbringen und vor allem flog das Flugzeug voll und ganz durch bis nach Alaska und so hatten die Kommissare die Maschine fast ganz allein für sich. „Alex nerv mich bloß nicht!“ kam es irgendwie gleich von Michael als er sich neben seiner Kollegen niederließ. Die schaute ihn nur fragend an. „Ich habe noch gar nichts gesagt, aber das kann noch kommen!“ drohte sie nur. „Lieber nicht!“ wehrte sich Michael. Gerrit schüttelte nur seinen Kopf. „Benimmt euch, wehe ich höre Klagen dann tauschen wir die Plätze!“ „Au ja gern ich rufe dich dann!“ meinte Alex nur und schubste Michael an. Gerrit konnte erneut nur denn Kopf schütteln und lief hinter Robert her zu seinem Platz. Danach machten es sich die vier gemütlich und genossen denn etwas holprigen Start.
Eine halbe Stunde später in der Luft. Robert wollte zu Michael und Alex schauen und ließ Gerrit alleine an seinem Platz. Dieser blickte aus dem Fenster und blickte die Schneeweißen Wolken an. Sie hatten all mögliche Formen und sahen weich und kuschelig aus. Mit diesem Gedanken wurde Gerrit auf einmal ziemlich müde, doch seine Augen schloss er nicht. Eher träumte er vor sich her. Um ihn herum war alles still und nur das auf und ab des Flugzeuges spürte er. Doch was war das, ein komisches jaulen holte ihn aus seinen Träumen. Das jaulen wurde immer lauter und klang selten und traurig. Gerrit konnte nicht verstehen was vor sich ging. Er war im Flugzeug, hier konnten sich keine Tiere befinden es sei denn es gab Hunde unter dem Gepäck aber dessen jaulen konnten unmöglich von unten hoch dringen- das konnte einfach nicht sein. Er schüttelte denn Kopf und versuchte das jaulen zu ignorieren doch es hörte nicht auf sondern wurde immer lauter.
Vor sich sah er lauten Schnee und weit und breit nur schneebedeckte Tannen. Der Himmel war grau in grau und leise rieselte es. Dann ertönte das jaulen wieder, doch dieses Mal kam es von weiters weg. Ein schrei ließ Gerrit zusammenfahren. „Gerrit hey!“ kam es etwas besorgt von Alex. Gerrit schaute erschrocken auf und blickte sich um. „Wo sind wir?“ „Na im Flugzeug! Was ist denn los?“ wollte Alex wissen und setzte sich zu ihrem Kollegen. Gerrit schüttelte nur denn Kopf. „Ach ich hatte gerade nur so einen komischen Traum, er war so real und doch kam er mir etwas seltsam vor!“ erklärte er. „Etwa der gleich wie du schon hattest?“ fragte Alex nach, doch Gerrit schüttelte denn Kopf. „Nein das war ein anderer aber das jaulen war das gleiche und es ist lauter geworden. Ich weiß nicht mal was es genau ist. Ob es nur ein Hund ist oder doch ein Wolf?“ rieb er sich denn Kopf. „Mach dich nicht verrückt vielleicht gibt es dafür eine normale Erklärung, ich bleib auf jeden fall jetzt bei dir weil Michael hat es sehr wichtig mit Robert zu reden!“ meinte sie. Gerrit musste schmunzeln und vergaß in diesem Moment seinen komischen Traum.
„Du regst dich auf weil Michael es so wichtig hat mit seinem Arbeitsurlaub oder?“ fragte Gerrit nach. Alex nickte. „Klar ich freu mich auch auf Alaska aber er brauch doch nicht so zu übertreiben, also wenn wir dort auf Streife oder wie auch immer gehen sollten dann geh ich mit dir weil die Laune mit Michael kann ich echt nicht ertragen. Ich glaub sogar dass er wegen jeder Kleinigkeit gleich aussteigen würde um es zu bestaunen, so kenn ich ihn gar nicht!“ „Klar in uns steckt immer eine unerkanntes Talent oder auch etwas nerviges so wie bei Michael!“ meinte Gerrit. „Oh ja das kannst du laut sagen aber eins ist sicher so leicht kommt er mir nicht davon, er wird sein blaues Wunder erleben wenn wir dort ankommen!“ grinste Alex. „Wieso was hast du vor?“ wurde Gerrit neugierig. Alex drehte sich um und schaute ob niemand kam, danach flüsterte sie es ihrem Kollegen ins Ohr. „Au ja da bin ich dabei!“ kam es als Antwort von Gerrit. Alex war einverstanden und so wechselten sie das Thema.
Die Stunden vergingen wie im Flug und als sie über dem Meer waren konnte Gerrit seinen Blick wieder nicht von denn Wolken lassen. „Also fliegen ist schon was schönes!“ meinte Alex auf einmal. „Was? Ja das ist es, mir macht es sehr viel Spaß vor allem jetzt da wir mal zusammen weiters weg gehen!“ kam es von Gerrit. „Ja das stimmt aber ich hoffe dass die Kollegen in München nichts anstellen werden. Ich will mein Büro wieder so vorfinden wie ich es verlassen habe!“ „Dein Büro? Ich würde eher sagen unser Büro!“ grinste Gerrit. „Ja unser Büro, dennoch will ich mein Schreibtisch nicht verwüstet vorfinden!“ runzelte sie die Stirn. „Das wirst du nicht und wenn doch dann helfe ich dir ihn aufzuräumen und jetzt vergiss München und das Büro, jetzt zählt Alaska und die zwei Wochen!“ meinte er und Alex nickte gleich zustimmend zu.
Eine Sitze weiter hinten. „Ach Michael du bist doch echt eine Nervensäge lass Alex doch Mal aus dem Spiel oder sag bloß dass du das wirklich vor hast?“ wollte Robert wissen. Er und Michael schmiedeten ebenfalls Pläne für ihre Kollegen. Michael musste grinsen. „Natürlich habe ich das vor, was denkst du denn ich muss Alex und meinem Kollegen mal eine Auswischen!“ „Nein das musst du nicht aber ich glaube nicht dass ich dich noch überreden kann es nicht zu tun!“ meinte Robert und Michael schüttelte denn Kopf.
„Na gut ich bin dabei aber wehe ich bekomm naher einen von dir ab dann kannst du was erleben!“ drohte Robert. „Oh je soll ich jetzt Angst bekommen, du kannst mir nicht drohen!“ meinte Michael. Robert drehte sich verwundert um. „Ich und dir nicht drohen, warum nicht?“ „Na weil ich hier der Chef bin und der Dienstälteste!“ erklärte Michael. „Der Dienstälteste! Na und, und ich bin der jüngste also kann ich dir drohen!“ meinte er. „Vergiss es Robert das kannst du nicht, kannst es aber mal versuchen. „Das habe ich schon versucht und es hat fast geklappt!“ grinste Robert nur und stand auf. „Wo willst du hin?“ fragte Michael nach. „Na zu Gerrit, dann kannst du dich wieder mit Alex herumärgern!“ schmunzelte er und lief davon.
Wenige Meter weiter vorne. „Na ihr versteht euch ja prächtig!“ meinte Robert zu Alex. Seine beiden Kollegen schauten erschrocken auf. „Ja das tun wir und du hältst du es bei Michael nicht mehr aus oder was?“ fragte Gerrit nach und Robert nickte. „Schon gut ich geh mal wieder zu ihm und nerv ihn ein bisschen“ meinte Alex und stand auf. „Danke!“ setzte sich Robert wieder an seinen Platz und Alex lief wieder zu Michael. „Jetzt regt er dich auch schon auf, das kann ja echt was werden!“ schmunzelte Gerrit. „Michael ist voll auf Arbeitsurlaub auf, der sieht schon nichts mehr anderes außer Alaska, na wenn er naher mal nicht enttäuscht wird“ meinte Robert. „Naher kommt er her und meckert herum dass ihm so kalt ist und dass er es sich anders vorgestellt hätte!“ scherzte Gerrit und musst zugleich auflachen. Robert bekam sich nicht mehr ein. „Ich kann es mir bildlich vorstellen wir müssen unsere Jacken hergeben weil ihm kalt ist und wenn wir wieder in München sind hat er sich eine Erkältung eingefangen!“ grinste er. „Robert komm hör auf nicht das er uns noch hört und dann bekommen wir erst Recht eine ab!“ meinte Gerrit. „Du hast Recht aber er hat sowieso vor euch einzuseifen!“ rückte Robert auf einmal mit der Wahrheit raus. Gerrit blickte ihn überrascht an. „Das gleiche hat Alex auch vor!“ „Oh na das kann ja was werden!“ meinten die beiden.
Alex lief auf ihre Sitzreihe zu und blieb vor Michael stehen. „Na du jetzt hast auch noch Robert verjagt das kann ja echt was werden, benimmst du dich jetzt Mal endlich?“ fragte sie nach. „Ich und mich benehmen, vergiss es, das kann ich einfach nicht und jetzt setzt dich endlich oder du kannst dich zwischen Robert und Gerrit zwingen!“ scherzte Michael und zog seine Kollegin auf denn Platz. „Du bist mir vielleicht so einer. Die zwei Wochen können ja echt was werden wenn du mit deinen Scherzen so weiter machst!“ meinte sie. „Oh danke ich versuch euch nur aufzumuntern das ist alles. Die zwei Wochen werden eher zwei Wochen Urlaub statt Arbeit das kannst du mir glauben und genau deswegen bin ich so drauf. Ich freu mich einfach tierisch auf Alaska, wann ist man schon mal mit seinen Kollegen gemeinsam im Ausland!“ erklärte er. Alex musste schmunzeln. „Ja das ist wirklich selten, wir gehen meistens zusammen was trinken oder auf Veranstaltungen aber nie zusammen ins Ausland. Wenn du wirklich meinst das dass Urlaub wird und keine Arbeit dann lass ich mich Mal überraschen. Naher hast du noch unrecht und wir müssen doch arbeiten!“ „Bestimmt nicht und jetzt vergiss deine Gedanken und genieß denn Flug!“ schlug Michael vor. „Na ob ich denn Rest des Fluges noch genießen kann da lass ich mich überraschen!“ schmunzelte Alex nur und stieß ihren Kollegen leicht in die Rippen. Michael verzog nur sein Gesicht und blickte aus dem kleinen Fenster.
Der Rest des Fluges verlief ruhig und gelassen nicht einmal Michael machte anstallten seine Kollegen zu nerven. Die letzten Kilometer vor dem Flughafen wurde es dann auf einmal Turbulent. Die vier Kommissare und die restlichen Fluggäste wurden ganz schön zusammen geschüttelt. „Hoffentlich wird denn beiden da vorne nicht schlecht!“ scherzte Michael auf einmal. „Hex jetzt war so lang ruhe also fang nicht schon wieder an, außerdem sind Robert und Gerrit keine kleine Kinder mehr die Angst vor dem Fliegen haben im Gegensatz es macht Gerrit sogar Spaß zu fliegen. Dem einzigen dem schlecht werden kann ist vielleicht dir!“ grinste Alex frech. „Jetzt fängst aber du an!“ schimpfte Michael. Alex gab darauf keine Antwort sondern versuchte die Startvorbereitung zu genießen auch wenn das Flugzeug immer mehr durchgeschüttelt wurde.
Kurz vor dem Landeplatz gab der Pilot eine durchsage. „Meine lieben Fahrgäste falls sie schon bemerkt haben, sind wir im leichten Turbolenze geraten, das liegt daran da auf dem Boden ein heftiger Schneesturm tobt. Wir werden versuchen so sanft wie möglich zu langen ich bitte sie nur darum sich jetzt anzuschnallen!“ „Na toll das fängt ja schon mal gut an!“ meckerte Michael gleich los. „Ach jetzt kommt dein wahres Gesicht zum Vorschein!“ grinste Alex und schnallte sich an und gab ihrem Kollegen seinen Gurt. „Das kann ich selber!“ meinte er und schnallte sich an. Gleich danach gab es einen gewaltigen Ruck und die Passagiere wurden durchgeschüttelt. Gerrit blickte aus dem Fenster und sah dass der Himmel sich zugezogen hatte und heftige Sturmböen das Flugzeug ganz schon durch die Luft wirbelte. Der Schneeflocken flogen nur so durch die Gegend und die Wolken wurden dichter. „Es muss spät Abend sein!“ kam es auf einmal von Robert. „Ja das muss es wohl. Wir werden bestimmt nicht viel von der Landschaft zu sehen bekommen wenn es so stürmt!“ konterte Gerrit. „Ja da könntest du Recht haben, aber wir sind ja lang genug da um die Landschaft zu genießen!“
Gerrit nickte und schaute weiter dem Sturm zu. Das Flugzeug begann mit dem Landeanflug und nach einigen Minuten konnte Gerrit die ersten Lichter erkennen. Die kamen immer näher und schließlich landete das Flugzeug auf der total dichten Landebahn. Der dichte Schneesturm brachte das Flugzeug fast von der Landebahn ab, doch der Pilot bekam es wieder unter Kontrolle und so landete die Maschine unversehrt vor dem Terminal. Robert musste grinsen. „Jetzt werden wir gleich sehen wie aggressiv Michael der Kälte gegenübersteht!“ „Oh ja da hast du Recht!“ schnallte sich Gerrit ab. Nach einigen Minuten könnten die vier das Flugzeug verlassen und es war schlimmer als Robert und Gerrit gedacht hatten. Es stürmte heftig und das Schneetreiben hatte kein Ende. Sofort zogen Gerrit und die anderen ihre warmen Jacken drüber und warteten geduldig auf ihre Koffer die wenige Minuten später raus kamen. „So und nun?“ fragte Michael nach. „Oh man Michael hör mal auf zu nerven lasst uns erst mal ins warme gehen!“ schlug Alex vor und nahm ihre Koffer. Die anderen folgten ihr gleich nur Michael meckerte herum. „Das Wetter hatte ich mir anders vorgestellt!“
Die vier Kommissare wollten gerade das warme Gebäude betreten als jemand nach ihnen rief. Gerrit hörte die junge Frau als erster und drehte sich im Schneetreiben um. Seine Kollegen taten es ihm gleich. „Seid ihr die Kollegen aus Deutschland?“ fragte sie junge einheimische nach. Alex nickte. „Ja das sind meine Kollegen Michael Naseband, Robert Ritter und Gerrit Grass, ich bin Alexandra Rietz kurz Alex!“ stellte sie ihre Kollegen und sich vor. „Freut mich ich bin Judy Gonzales, kanadische Rangerin und die nächsten zwei Wochen eure Ansprechpartnerin!“ erklärte sie. „Das Auto steht vor dem Flughafen!“ „Schön dann kommen wir endlich aus dem Sturm raus!“ meinte Michael. Alex drehte sich zu ihrem Kollegen um. „Lassen sie sich von ihm nicht ärgern er hasst die Kälte!“ „Das tue ich gar nicht, ich muss mich erst daran gewöhnen das ist alles!“ neckte Michael. „Schon gut ich bin das von Ausländern gewöhnt, ich meine nur lasst es langsam angehen dann werden ihr auch an die Landschaft gewöhnen!“ erklärte Judy und nahm einige Koffer von ihren Kollegen.
Gerrit schmunzelte zu Alex und diese schaute ihn nur fragend an. „Hey jetzt sind wir gerade mal zwei Minuten hier und du hältst schon nach denn Frauen Ausschau also schäm dich!“ meinte sie nur. „Was Alex ich meine ja nur!“ gab Gerrit zurück. „Ja deine Meinung kenn ich nur zu gut los jetzt!“ drängte Alex und lief der jungen Rangerin nach. Gerrit folgte ihr schnur strack da er im Schneesturm nicht verloren gehen wollte.
Nur wenige Meter entfernt stand ein großer blauer Jeep mit Allrad antrieb. Gerrit, Robert und Michael waren gleich Feuer und Flamme für denn Wagen und die Frauen schüttelten die Köpfte. „Sind die immer so?“ wollte Judy wissen. Alex musste wohl oder aber nicken. „Die sind noch schlimmer, aber du lernst sie noch zu genügend kennen!“ meinte sie. Judy nickte und verstaute die Koffer. „Sag bloß dass dir der Wagen gehört?“ wollte Gerrit wissen. Judy nickte. „Ja was dagegen bei so einem Schneesturm brauchen wir gute Fahrzeuge also einsteigen wir sollten heute noch ankommen!“ Die vier Kommissare taten was die Rangerin verlangte und stiegen ein.
Während der Fahrt konnten Gerrit, Robert, Alex und Michael wenig von der Landschaft erkennen, das einzige was sie sahen war die leer gefegte Straße und denn Schneesturm. „Gibt es solche Stürme öfters bei euch?“ wollte Michael auf einmal wissen. „Oh ja im Winter fast jede Woche aber es gibt auch schöne Tage ihr müsst nur abwarten!“ erklärte Judy. „Na mit dem warten hat es Michael nicht so!“ grinste Alex und Judy musste auflachen. „Also das fängt ja schon mal gut an, kaum sind zwei Frauen unter uns schon bestimmen sie wo es lang geht das kann ja was werden!“ meckerte Michael. „Was heißt hier wo es lang geht? Ich habe nur einen Spaß gemacht…!“ erklärte Alex gleich und Judy musste schmunzeln. „Lass es Alex das ist die frische Luft, das tut denn Männern nicht gut…!“ „Na wenn das so ist, dann bin ich ja gespannt wie es morgen wird wenn meine Kollegen an die Arbeit müssen dann…!“
Alex sprach mit Judy weiter, während sich Michael bei Robert über Alex aufregte. Niemand merkte dass Gerrit fixiert aus dem Fenster schaute und dem Schneetreiben zu. Es schien ihn zu faszinieren. Zwar fuhr Judy langsam doch Gerrit sah das verschneite Wetter vorbeirauschen. Auf einmal blitzte etwas auf und sofort schreckte er hoch ohne das seine Kollegen was bemerkten. Das blitzen wiederholte sich und auf einmal hörte Gerrit wieder das jaulen, dass er nicht zuordnen konnte. Es wurde immer lauter und lauter. Auf einmal vernahm Gerrit aus dem Nebel eine Tiergestalt die ihn mit blau leuchteten Augen anstarrte. Er konnte nicht erkennen was es war dafür war das Wetter viel zu schlecht. „Judy halt mal an!“ befahl er und seine Kollegen schauten erschrocken auf. Die junge Rangerin hielt an und sofort stieg Gerrit aus. „Gerrit wo willst du hin?“ fragte Alex nach. „Er soll zurück kommen das ist viel zu gefährlich bei dem Wetter alleine da draußen!“ erklärte Judy und stieg aus. Alex und die anderen taten es ihr gleich und blieben am Straßenrand stehen. Gerrit lief jedoch weit in denn Nebel hinein und ihm flogen die Schneeflocken nur so ins Gesicht so das er kaum was sehen konnte. Doch er wollte um alles in der Welt wissen was er gesehen hatte und so lief er langsam zu der Stelle wo das Tier gestanden hatte.
Judy wurde das zu viel sie lief dem Kollegen nach und befahl Alex mitzukommen. Die Jungs mussten aufs Auto aufpassen und blieben zurück. Als die beiden Frauen durch denn Sturm fast nichts erkennen konnten schrien sie nach Gerrit. Die Rufe vernahm er auch reagierte jedoch nicht. Er kam an der Stelle an wo das Tier gestanden war und dort kniete er sich zu Boden. Trotz der Kälte und des Windes konnte er Abdrücke im Schnee erkennen und diese führten weiter tief in denn Wald hinein. Irgendein Gefühl sagte ihm das er denn Spuren folgen sollte und so tat er es. Als er gerade weiter lief vernahm er das jaulen wieder und schaute sich um. Dieses Mal konnten selbst Alex und Judy das jaulen wahrnehmen. „Was ist das?“ wollte Alex wissen. Judy hörte dem jaulen zu. „Das muss ein Wolf oder ein Hund sein der so jault ist normal bei uns, die jaulen immer wenn ein Schneesturm tobt, lass uns lieber deinen Kollegen finden!“ schlug sie vor und so liefen die beiden weiter.
Gerrit folgte unterdessen weiter denn Spuren und ihm kam es so vor das der Nebel immer dichter wurde. Er sah seine eigene Hand fast nicht mehr und desto dichter der Sturm wurde desto beunruhigender wurde er. Dann blieb er schließlich ganz stehen und schaute sich um. Als er schon wieder zurück wollte erschrak er fast zu Tode. Vor ihm stand das Tier was er zuvor nur schwer erkennen konnte. Was er jetzt jedoch auch sah war außer denn stahlblauen Augen ein schwarz weißes Fell das mit und mit über Schnee bedeckt war. Gerade als er auf das Tier zu wollte lief es davon und Gerrit blieb die Luft weg. Der Hund oder der Wolf was auch immer es war, wahr verschwunden und da wo er gestanden hatte lag ein lebloses kleines Mädchen und rührte sich nicht.
Gerrit konnte es nicht glauben, doch er überlegte nicht lang sondern nahm das Mädchen an sich und versuchte denn Weg zurück zum Auto zu finden. Dort begannen sich Michael und Robert allmählich Sorgen zu machen und ihnen wurde auch kalt. Die beiden Frauen suchten Gerrit noch immer, doch sie konnten trotz Taschenlampe fast nichts erkennen. Auf einmal blieb Judy erschrocken stehen.
Einige Meter vor ihr kam Gerrit mit dem bewusstlosen Mädchen im Arm angelaufen. „Alex Judy ich habe die kleine da drüben im Schnee liegen gefunden, sie ist ganz kalt aber sie lebt noch wir müssen sie zu einem Arzt bringen!“ erklärte er gleich. „Eine Meile von hier gibt es eine kleine Krankenstadion, der Arzt kenne ich sehr gut dort können wir sie hinbringen aber wir müssen uns beeilen wenn der Sturm so weiter geht kommen wir nicht mehr Rechtseitig zur Rangerstadion!“ meinte Judy und lief mit Gerrit und Alex zurück zum Wagen.
Wenige Minuten später kamen sie dort an, wo Michael und Robert sie schon geduldig erwarteten. „Na habt ihr es euch im Auto gemütlich gemacht!“ meinte Alex nur und öffnete Gerrit die Tür. „Was ist passiert?“ wollte Michael gleich wissen. „Gerrit hat das Mädchen da draußen gefunden wir müssen einen Umweg fahren und sie zu unserem Arzt bringen!“ kam es gleich von Judy und startete denn Wagen. Während Judy direkt auf die Krankenstadion zu fuhr zog Gerrit seine Jacke aus und deckte das kleine Mädchen damit zu. „Kaum sind wir hier schon bist du im Einsatz, typisch!“ meinte Robert. Gerrit nickte nur leicht unterkühlt. „Das muss das Mädchen sein das heute Morgen als Vermisst gemeldet wurde!“ kam es auf einmal von Judy. „Habt ihr nicht nach ihr gesucht?“ wollte Alex wissen. „Schon aber ich war bis jetzt alleine in der Rangerstadion und so mussten mir die Bewohner helfen suchen aber wir haben sie nicht gefunden!“ erklärte die Rangerin. „Jetzt schon!“ gab Gerrit von sich. Die anderen nickten. „Woher wusstest du dass sie da draußen ist? Die Gegend ist sehr groß da konnte sie überall sein!“ meinte Judy. „Ich…!“ Gerrit hielt inne, sollte er seinen Kollegen die Geschichte mit dem Wolf erzählen? Würde sie ihm glauben? Er wusste nicht Recht. „Es war das jaulen das dich zu ihr geführt hat, stimmst?“ fragte Judy nach und Gerrit schaute überrascht auf. „Ja und da war ein Wolf oder ein Hund ich weiß nicht er stand direkt vor dem Mädchen und er hatte mir denn Weg gezeigt!“ blickte er in denn Schneesturm hinaus. „Das kann gut sein, es gibt da eine alte Legende die besagt das ein Husky jemandem mal denn richtigem Weg zeigt!“ kam es von Judy. Die anderen schauten gespannt auf und wollten mehr davon wissen.
Judy fuhr auf die Krankenstadion zu und hielt vor der Tür. Im Haus brannte noch Licht und sofort als sie gehalten hatte kam ein etwas älterer Mann aus dem Haus heraus und begrüßte Judy freundlich. „Was habt ihr?“ fragte er gleich nach. „Der Kollege aus Deutschland hat wahrscheinlich die kleine Lilie gefunden, sie ist unterkühlt und bewusstlos!“ erkläre sie gleich. „Gut bringt sie ins Haus!“ befahl er. Gerrit nahm die kleine und trug sie ins Haus wo ihn schon drei freundliche Huskys begrüßten. „Ich werde sie gleich untersuchen, Judy in der Küche ist frischer Tee biete deinen Kollegen was an ich bin gleich wieder bei euch!“ erklärte der Arzt und nahm die kleine in Empfang. Er verschwand hinter einer weiteren Tür. Gerrit drehte sich zu Judy und seinen Kollegen um. Die junge Kanadierin schnappte sich fünf Tassen und goss gleich warmen Tee für ihre Kollegen ein, dann reichte sie ihn herum. „Das ist Pfefferminztee sehr gut gegen die Kälte!“ meinte Judy und setzte sich auf das Sofa. „Setzt euch, Andreas wird nichts dagegen haben!“
Das ließen sich die Kollegen nicht nehmen und nahmen ebenfalls Platz. „Kannst du uns mehr von dieser Legende erzählen?“ fragte Gerrit auf einmal nach. Judy nahm einen Schluck aus ihrer Tasse und begann zu erzählen. „Man sagt dass ein Husky jemand bestimmtes aussucht und mit ihm dann so einiges erleben wird. Dieser Husky soll angeblich in der Wildnis draußen leben und nicht einmal vor einem Schneesturm wie so einer wie draußen gerade umgeht Angst haben. Er soll stahlblaue Augen haben und nur auf eine Person hören, doch man weiß nicht wer das sein soll!“ erklärte sie. „Wie nennen die Einwohner ihn?“ wollte Robert auf einmal wissen und wurde selbst neugierig. „Wir nennen ihn Angel, aber fragt mich nicht warum gerade so ich weiß es nämlich nicht!“ meinte Judy. Gerrit dachte für sich nach und ignorierte das was die Rangerin sagte. Er sah vor sich die blauen Augen des Hundes- wie er dachte dass es der Husky Angel sein konnte. Seine blauen Augen folgten ihm und auf einmal vernahm er das jaulen und schreckte auf. Seine Kollegen schauten ihn erschrocken an und hörten das Jaulen ebenfalls. „Gerrit meinst du dass es Angel ist?“ wollte Judy wissen. Gerrit konnte wusste es nicht aber was war wenn es sie wirklich war. Er wusste es nicht.
Eine halbe Stunde kam Andreas aus dem Raum heraus wo er zuvor mit dem kleinen Mädchen verschwunden war. Judy stand sofort auf. „Und Andy wie geht es ihr?“ „Soweit gut sie ist nur etwas unterkühlt sonst nichts, sie wird morgen wieder auf denn Beinen sein dann werde ich ihre Eltern auch anrufen“ erklärte er. „Dann bin ich ja froh!“ meinte Judy und nahm wieder auf dem Sofa Platz. „So nun will ich aber wissen wie ihr die kleine gefunden habt? Draußen ist nicht gerade das schönste Wetter!“ gab Andreas zu. „Das hast du dem Kollegen aus Deutschland zu verdanken der scheinbar einen sechsten Sinn für solche Sachen hat oder es war doch Angel!“ kam es von Judy. „Angel?“ Andreas drehte sich zu Gerrit um. „Ich bin mir nicht so sicher ob sie es war ich habe nur einen Hund gesehen sonst nichts!“ meinte Gerrit und wollte gerade aufstehen als ihm etwas schwindelig wurde. „Was ist los?“ fragte Michael besorgt nach. Gerrit schüttelte jedoch denn Kopf. „Mir geht es gut bin wahrscheinlich nur nicht die Kälte gewöhnt!“ „Ja sicher sie sind ganz kalt!“ kam es von Andreas.
Judy half Gerrit auf die Beine. „Eigentlich wäre ich ja der Meinung gewesen gleich weiter zu fahren doch da bin ich mir nicht mehr so sicher. Andreas wenn es dir nichts ausmacht würden wir bei dir übernachten?“ „Ja das ist kein Probleme ich richte die Gästezimmer her und ihr könnt euch aufwärmen!“ war Andreas einverstanden. „Schön dann können wir uns endlich mal ausruhen!“ kam es auf einmal von Robert. Alex schüttelte nur denn Kopf und lief zu Gerrit. „Ich würde sagen die ziehst erst mal etwas trockenes an!“ meinte Judy zu Gerrit. Das tat er dann auch und lief mit seinen Kollegen wenig später zum Gästezimmer. Judy hatten derweil mit Alex einige Sachen aus dem Wagen geholt und stellte fest das der Schneesturm rein gar nicht schwächer wurde nur noch stärker. „Der Urlaub fängt ja gut an!“ meinte Alex nur. Judy nickte. „Der kann nur noch besser werden!“ Gemeinsam betraten sie wieder das Haus und sahen schon wie die Jungs sich im Gästezimmer gemütlich machten. „So sind sie halt!“ grinste Alex nur und blieb im Türrahmen stehen. Judy musste grinsen. „Na das können ja zwei wunderbare Wochen werden!“
Mitten in der Nacht. Gerrit schlief tief und fest direkt vor dem Fenster. Das jaulen des Huskys nahm er auch noch in seinen Träumen wahr und bereitete ihm Kopfschmerzen.
Am nächsten Morgen gegen acht Uhr. „Guten Morgen Schlafmütze!“ kam es flüsternd von Alex. Gerrit gähnte und wachte langsam auf. „Alex! Oh Mann kannst du mich nicht mal im Urlaub ausschlafen lassen!“ nörgelte er herum. „Mensch Gerrit raus aus denn Federn und schau mal aus dem Fenster!“ drängte Alex und zog seinen Kollegen aus dem Bett. „Sei aber leise!“ Gerrit gähnte noch einmal und stand auf. Er lief Augen reibend ans Fenster und wurde gleich von der Sonne geblendet. Als er sich an der hellen Sonne gewöhnt hatte schaute er nach draußen. Als erster sah er denn Jeep von Judy und dann die Landschaft. Er kam auf einmal aus dem Staunen nicht mehr raus. Vor ihm lag eine wunderschöne weiße Landschaft die keine andere Farbe zeigte außer weiß. Hinter dem Jeep standen hunderte von Tannen, weit und breit und alle waren mit einem wunderschönen hellen Schnee überzogen. „Komm raus!“ schob Alex ihren Kollegen nach draußen.
Vor der Hütte standen Robert und Judy und unterhielten sich freundlich. Gerrit blickte die junge Rangerin an und sah dass sie mit offenen Haaren viel hübscher aussah als mit geschlossenen. Ihr lachen ließ ihn schwach werden. „Morgen Gerrit!“ begrüßte Robert seine Kollegen. „Guten Morgen, der Sturm hat aufgehört, schön, da sieht man mal wie schön euer Land doch ist!“ kam es von Gerrit. „Es ist mehr als wunderschön- es ist traumhaft!“ „Schön dass es dir gefällt. Was ist mit eurem Kollegen die Arbeit ruft?“ fragte Judy nach. Alex musste grinsen. „Ich habe noch was vor mit ihm!“ „Oh oh das wird doch wohl nicht deine Idee sein?“ fragte Gerrit nach. Doch Alex nickte und kniete sich hin. Sie formte einen etwas größeren Schneeball und schaute zu ihren Kollegen auf. „Seit ihr dabei oder nicht?“ „Na wann bekommt man mal die Chance denn schlafenden Michael einzuseifen, los!“ meinte Gerrit und formte ebenfalls einen Schneeball. Judy schauten ihre Kollegen fragend an. „Ist das euer deutscher Humor?“ „Zum Teil!“ grinste Robert und lief hinter seinen Kollegen her.
Michael lief noch immer tief und fest und bemerkte nicht wie seine Kollegen mit Schneebällen bewaffnet angeschlichen kamen. Er drehte sich gerade noch einmal um, kaum hatte er es sich gemütlich gemacht schon ließen seine Freunde die Schneebälle auf sein Gesicht fallen. Sofort war Michael hellwach und schrie auf. „Alex das warst bestimmt du, na wartet!“ drohte Michael sprang aus seinem Bett und rannte hinter seinen Kollegen her.
Alle vier liefen in denn tiefen Schnee hinaus und bewarfen sich wie kleine Kinder mit Schnee. Der Schneesturm war Schnee von gestern und die Kommissare genossen das weite weiße Land. Judy konnte über so viel Spaß nur lachen und lief zurück ins Haus um alles für die weiterfahrt vor zu bereiten. Andreas beobachtet von seiner Praxis aus wie Judys Kollegen im Schnee ihren Spaß hatten.
Gerrit lag als erster im Schnee und wurde gleich von Michael kräftig eingeseift, jedoch nicht ohne sich zu wehren. Alex und Robert gingen ihm zu Hilfe und so war das Chaos dann vorprogrammiert, denn wenige Minuten später lagen alle vier total durchnässt im Schnee. „Das soll ein Arbeitsurlaub sein Michael- ich glaub du musst dir was anderes einfallen lassen!“ kam es auf einmal von Alex. „Ich werde schon was passendes finden!“ schmunzelte und stand auf. Gerrit tat es ihm gleich und half Robert auf die Beine. Der wieder half Alex hoch. „Ich würde sagen wir gehen Frühstücken!“ schlug Alex vor. Ihre Kollegen stimmten ihr zu und so gingen sie gemeinsam Frühstücken.
Als die vier sich gut gestärkt hatten wollten sie mit Judy weiter zur Rangerstadion fahren, doch zuvor hielt Andy sie noch auf. „Gerrit es will dich noch jemand sehen!“ Gerrit drehte sich etwas überrascht um als Andy mit der kleinen Lilie aus dem Haus kam und so stieg er aus und lief auf das Mädchen zu. Vor ihr kniete er sich hinunter. „Na wie geht es dir?“ fragte er gleich nach. Lilie musste schmunzeln. „Gut… danke!“ „Habe ich gern gemacht!“ umarmte Gerrit die Kleine. „Ich werde ihre Eltern gleich mal anrufen. Hoffe das wir uns noch mal sehen werden!“ meinte Andreas. Gerrit stand auf und fuhr der kleinen durch die Haare. „Das werden wir bestimmt und du bleib lieber bei deinen Eltern!“ sagte Gerrit und ließ die beiden zurück.
Gemeinsam mit Judy fuhren die vier weiter und dieses Mal konnten sie die Fahrt richtig genießen. Alex und Michael blickten aus dem Fenster und blickten in die weite weiße Landschaft hinaus. Gerrit stellte gleich fest dass es hier vor Ruhe nur so herrschte. „Wenn es in München nur auch so ruhig wäre!“ meinte er auf einmal. „Das wäre zu schön oder meinst du nicht?“ hakte Robert nach und sein Kollege musste grinsen. „So etwas erleben wir bestimmt nicht, deswegen lass uns die Ruhe genießen!“ meinte Alex. Michael musterte seine Kollegen. „Hauptsache es kommt nicht noch mal ein Schneesturm!“ „Äh rechnet damit, denn das war nicht der erste und auch nicht der letzte!“ mischte sich Judy ein. Gerrit lehnte sich nach vorne. „Sag mal wie ist das eigentlich seid ihr mit Schlittenhunden oder mit denn Autos unterwegs?“ Judy musste schmunzeln. „Bei dem Wetter eher mit denn Schlittenhunden, ihr werdet sie gleich sehen!“ „Na da bin ich ja mal gespannt!“ mischte sich Michael ein. „Und ich erst!“ kam es von Gerrit. Seine Kollegen konnten ihn gleich gut verstehen weil er es irgendwie mit Hunden hatte und Judy blieb ihm wohl auch nicht ganz ohne. Alex schubste Michael an und zeigte zu Gerrit. Dieser verstand gleich und schmunzelte. „Sollen wir ihm helfen?“ fragte Michael flüsternd nach. Alex schüttelte denn Kopf. „Nein das überlassen wir ihm, er ist alt genug!“ „Schon gut!“ gab Michael auf.
Es verging fast eine halbe Stunde bis Judy an der Rangerstadion ankam. Sie lag leer und verlassen mitten in einem Tal voller Tannen und Bäume- kurz es war ein Paradies schöner als die Landschaft zuvor. Judys Kollegen kamen vom Staunen gar nicht mehr raus und als sie endlich standen wollten die vier schon gar nicht mehr aussteigen. Judy musste über die Reaktion lachen. „Aussteigen euch erwartet schon jemand!“
Gerrit, Alex, Michael und Robert stiegen aus und schauten sich um. Was Gerrit so faszinierte war die Blockhütte die als Rangerstadion diente. Das Dach der Hütte lag voll mit Schnee und immer wieder löste sich eine Lawine und ging vor dem Haus nieder. Das brachte denn Zauber erst Recht in das wunderschöne Tal. Was Alex gleich auffiel war der gewaltige Tannenbaum vor der Blockhütte, er war geschmückt mit wunderschönen Lichterketten und sah in der Nacht bestimmt noch schöner aus. Kurz der sogenannte Arbeitsurlaub musterte sich immer weiter zum richtigen Urlaub. Judy ließ ihre Kollegen stehen und lief auf die Tür zu. Langsam öffnete sie diese und ließ die Huskys einzeln heraus. Bellend rannten diese auf die Neue Kollegen zu. Sofort waren die vier bei denn Hunden und knuddelten sie freudig. Gerrit lief zu Judy und kraulte dabei einen Husky hinter denn Ohren. „Du hast es hier echt gut. Wenn der Winter hier so schön ist wie ist es dann erst im Sommer?“ fragte er. „Noch schöner, du kannst ruhig mal im Sommer wieder kommen. Ich bin immer hier, woanders könnte ich gar nicht hin!“ erklärte er. Gerrit musterte die hübsche junge Frau und schaute seinen Kollegen zu. „Können wir auch mal mit denn Schlittenhunden fahren?“ wollte Gerrit auf einmal wissen. „Natürlich wann du willst!“ kam es gleich als Antwort von Judy. Gerrit musterte die hübsche Kollegin. „Wie wäre es mit jetzt gleich?“ „Und was ist mit deinen Kollegen?“ hakte Judy überrascht nach. „Die kommen schon alleine klar!“ meinte Gerrit nur und die junge Rangerin musste schmunzeln.
Tatsächlich hatten es Gerrit und Judy gepackt Michael, Alex und Robert ohne weiteres einfach zurück zu lassen. Sie mussten nun bei der Rangerstadion alleine klar kommen, doch Judy hatte keine Bedenken das dies nicht gehen würde. Gemeinsam mit Gerrit fuhren die beiden mit denn Huskys durch die schneebedeckte Landschaft. Die traumhafte Ruhe genoss Gerrit sichtlich, es war so still das er dass gar nicht gewöhnt war. Die Schlittenhunde wurden immer schneller und hatten dabei ihren Spaß. Erst als es wieder anfing zu schneien wurden sie langsamer und Judy stoppte sie nun ganz. „Komm mit ich muss die was zeigen!“ meinte sie zu Gerrit. Überrascht folgte er ihr bis zu einem Abgrund der ebenfalls mit Schnee bedeckt war. „Schau mal!“ zeigte Judy in die Ferne.
Was Gerrit da sah übertraf seinen Vorstellungen. Vor ihm breitete sich das weite wunderschöne Alaska aus und er konnte bis zum Horizont blicken. Die Bäume und Tannen waren über und über mit Schnee bedeckt und brachten denn Zauber erst Recht in dieses Land. „Es ist einfach wunderschön hier!“ „Freut mich das es dir gefällt das ist meine Heimat!“ kam es von Judy. Gerrit ließ seinen Blick schweifen und drehte sich nun vollkommen zu Judy um. „Du hast eine echt schöne Heimat!“
Judy schmunzelte und drehte sich irgendwie zu denn Huskys und zugleich wieder zu Gerrit um. Die beiden kamen sich langsam näher. Als sie sich jedoch gerade küssten wollten hörten beide das bekannte jaulen und drehten sich erschrocken um. „Das wird mir schon unheimlich!“ meinte Gerrit auf einmal und lief mit Judy wieder zum Schlitten.
Als die beiden jedoch gerade beim Schlitten ankamen erschrak Judy und schrie auf. „Gerrit hinter dir!“ Vorsichtig drehte sich Gerrit um und hoffte dass es nur ein Traum war. Doch als er sich umgedreht hatte starrten ihn die stahlblauen Augen an und das weiß schwarze Fell. Die anderen Huskys begannen ebenfalls zu jaulen und Judy schaute überrascht zu Gerrit. „Es scheint das Angel einen Narren an dir gefressen hat!“ „Warum immer ich!“ wunderte sich Gerrit und wusste keine Antwort auf die Frage.
Angel blickte Gerrit noch eine ganze Weile an und verschwand dann schließlich wieder. Erleichtert drehte er sich zu Judy um. „So langsam wird mir das echt unheimlich!“ „Warum denn sei doch froh? Wir versuchen immer Angel zu Gesicht zu bekommen und schaffen es nicht!“ erklärte Judy. „Ja aber von mir aus kann sie das bleiben lassen, das macht mir Angst!“ meinte Gerrit. Judy konnte ihn zu gut verstehen.
Sofort nachdem sich die anderen Huskys wieder beruhigt hatten machten sich die beiden auf denn Rückweg denn der Tag war noch jung und sie hatten noch sehr sehr viel vor. Als sie an der Rangerstadion ankamen war Judy echt gespannt ob ihre Austauschkollegen zu Recht kamen oder nicht. Gerrit blieb noch eine Weile bei denn Huskys und versuchte das Geschehen eben zu verstehen. Judy betrat ihre heiligen Räume und blieb überrascht stehen. Alles war so wie sie es verlassen hatte und nicht einmal neue Akten lagen auf dem Tisch. „Na seid ihr wieder zurück?“ fragte Alex nach. „Ja das sind wir und ich bin überrascht das meine heiligen Räume noch so sind wie ich sie verlassen hatte!“ meinte Judy schmunzelnd. „Keine Sorge wir wollten nichts anstellen ohne auf dich zu warten, du bist hier die Chefin!“ erklärte Alex freundlich. „Und wo sind die anderen?“ fragte Judy nach und schaute sich um. „Sie schauen sich draußen noch etwas um, ich finde es hier einfach wunderschön und gemütlich!“ kam es von Alex. Judy freute sich das ihre Gäste sich hier so wohl fühlten.
Gerrit war mit dem Jeep in der kleinen Stadt außerhalb der Rangerstadion unterwegs. Die Bewohner der Stadt wussten gleich um wer es sich handelte und Gerrit sah auch die kleine Lilie wieder was ihm Freude bereitete. Die Menschen hier hatten die deutschen Kollegen gleich Freundlich angenommen und waren echt nett. Judy hatte Gerrit damit beauftragt Vorräte zu holen, da die Meteorologen einen weiteren Schneesturm hervorgesagt hatten. Robert und Michael halfen denn Bewohnern ihre Häuser wenigstens etwas sicherer zu machen. Alex war mit Judy in der Rangerstadion geblieben und nahm von dort die Funksprüche an.
Gerrit war gerade damit beschäftigt die Vorräte ins Auto zu laden als Michael auf ihn zukam. „Na du Schwerarbeiter!“ „Was heißt hier Schwerarbeiter du willst ja auch was zu essen oder nicht?“ fragte Gerrit nach. Michael schmunzelte. „Klar will ich das, fährst du gleich wieder los?“ „Ja wieso soll ich euch später abholen?“ hakte Gerrit nach. „Nein Andreas holt uns ab, er muss ebenfalls zu Judy da kann er uns dann mitnehmen ich wollte nur mal schauen ob bei dir alles okay ist!“ meinte Michael etwas besorgt und blickte in denn Himmel. Gerrit tat es ihm gleich. „Judy meint das der Sturm sehr schnell kommen kann!“ „Na dann sollten wir uns beeilen ich mach mich auf die Socken und ihr kommt nach!“ „Ja versprochen fahr vorsichtig!“ klang es besorgt von Michael und Gerrit nickte nur. Er wollte gerade aus der Stadt raus fahren als es schon anfing mit schneien. „Rangerstadion hier Gerrit kommen!“ funkte er seine Kolleginnen an. „Ich höre Gerrit ist alles okay bei dir?“ fragte Alex besorgt nach. „Ja bei mir ist alles okay ich bin auf denn Rückweg!“ gab er durch. „Gut verstanden wir erwarten dich!“
Gerrit schaltete denn Funk wieder ab und versuchte sich auf denn Weg zu konzentrieren, doch er hatte nicht damit gerechnet dass der Schneesturm so schnell hereinbrach. Denn nach kurzer Zeit sah Gerrit die Straße vor seinen Augen nicht mehr und hatte Mühe vorwärts zu kommen.
Der Schneesturm nahm seinen lauf und wurde immer stärker. Gerrit hatte wirklich Mühe denn Weg zu sehen, denn das einzige was er erkennen konnte war der Schnee der durch denn Wind an die Scheibe gepresst wurde. Er piff nur durch die Gegend und blies denn Schnee an denn Jepp. Dieser hatte zwar Winterreifen mit Ketten drauf und doch geriet er immer wieder ins Schleudern. Gerrit hatte wirklich Mühe das Auto unter Kontrolle zu halten. Er war ein Guter Fahrer und doch bekam er es mit der Angst zu tun, denn so einen Sturm hatte er noch nie erlebt. Der Sturm bei ihrer Ankunft war nicht mal so schlimm wie dieser.
Ein lautes Pfeifen ließ Gerrit zusammen fahren und das letzte was er hörte war wie eine Tanne knackste und vor ihm auf die Straße knallte. Gerrit reagierte blitzschnell und bremste im Schneesturm scharf ab. Das hatte jedoch nicht denn Erfolg denn er eigentlich erhofft hatte denn auf einmal drehten die Reifen durch und der Jeep geriet ins Schleudern. Der Schnee flog in hohen Bogen davon und als Gerrit dachte dass er das Auto unter Kontrolle hatte kam er von der Fahrbahn ab und das Auto begann sich zu überschlagen. Er schrie auf und versuchte sich vor dem Aufprall im Schnee zu schützen. Der Jeep überschlug sich und landete einige Meter unterhalb der Fahrbahn vor einem Baum. Durch denn Druck des Schnees und denn Aufprall des Auto knackste ein Ast und fiel direkt auf das Auto das auf dem Dach liegen blieb. Der Schnee flog auf und landete wieder unheimlich still auf dem Ast. Die Stille der Landschaft kam zurück und niemand ahnte was von dem schrecklichen Unfall. Der Schneesturm blies um denn Jeep herum und bedeckte ihn innerhalb von nur wenigen Minuten fast vollkommen mit Schnee.
Drei Stunden später bei der Rangerstadion. Michael und Robert kamen mit Andreas vor der Rangerstadion an und lachten trotz des Sturms vor sich her. Sie hatten ihren Spaß und bemerkten nicht wie die Frauen besorgt auf sie zuliefen. „Oh ja da hast du Recht…wer weiß wo das anders ist!“ kam es von Michael und die beiden anderen mussten lachen. „Jungs Gerrit ist verschwunden!“ klang es besorgt von Alex.
Michael, Robert und Andreas blickten die beiden Frauen fragend an. „Was ist los? Ist er noch nicht da?“ fragte Robert nach. „Nein er ist noch nicht angekommen, so langsam mach ich mir Sorgen vor allem weil der Sturm noch schlimmer werden soll!“ erklärte Alex. „Verfahren konnte er sich nicht, denn Weg kennt er schon auswendig!“ kam es von Judy. „Habt ihr es schon über Funk probiert?“ fragte Michael nach. „Ja schon mehrmals aber er antwortet nicht wir sollten ihn suchen gehen!“ schlug Judy vor. „Bei dem Wetter das ist viel zu gefährlich!“ meinte Andreas besorgt. Die Frauen wussten dass doch das Gerrit sich nicht über Funk meldete machte die Lage nicht besser. „Vielleicht hat er sich doch verfahren!“ meinte Robert. „NEIN!“ schrie Judy auf einmal auf. Erschrocken schauten ihre Freunde und Kollegen auf. So kannte Judy die kanadische Kollegin nicht und doch ahnte sie dass sie etwas für Gerrit empfand. Judy blickte erschrocken und sah die etwas überraschten Gesichter ihrer Kollegen. Als sie die Blicke nicht mehr sehen konnte lief sie wütend und besorgt zugleich davon. Alex schaute ihr nach. „Super gemacht Robert einfach super!“ meckerte sie und folgte ihrer Kollegin. Robert blickte etwas fragend zu Michael und Andreas. „Ich werde es noch mal über Funk probieren!“ schlug Andreas vor und lief zur Rangerstadion.
Mitten im Wald einige Meter unterhalb der Böschung. Der Jeep war fast vollkommen mit Schnee bedeckt und der Ast auf dem Dach drückte weiter auf denn Wagen. Im Wageninneren lag Gerrit bewusstlos und blutete von einer Kopfverletzung. Der Schnee vor der Scheibe drückte mit voller Wucht gegen das Fenster und ließ dies knacksen.
Durch dieses knacksen kam Gerrit zu sich und stöhnte vor Kopfschmerzen auf. Er versuchte sich zu bewegen doch da bemerkte er erst einen stechenden Schmerz in seinem Bein. Als er sich zum Fenster umdrehte brach das Glas und der Schnee wurde ins Wageninnere gedrückt. Sofort spürte Gerrit die Kälte und versuchte sich erneut zu bewegen was ihm auch unter schmerzen gelang. Er drehte sich um und konnte so eine gute Position erreichen um seine Schmerzen zu ignorieren. Er schaute zum Funkgerät, doch dieses war durch denn Unfall total beschädigt. Vorsichtig taste er an seine Kopfverletzung entlang und spürte denn Schmerz sofort. Langsam blickte er sich um und versuchte eine Fluchtmöglichkeit aus dem Auto zu finden. Der Schnee drückte weiter ins Wageninnere und nahm Gerrit denn Platz weg. Er hatte nicht mehr viel Zeit da der Sturm noch immer umher tobte und der Schnee wohl nicht so schnell aufhören würde. Mit aller Kraft trat er gegen die andere Autotür und versuchte diese zu öffnen. Da sein rechtes Bein verletzt war versuchte er es mit dem anderen und schaffte es beim dritten Mal. Die Tür war so weit offen das Gerrit aus dem Auto flüchten konnte bevor der Schnee voll rein drückte. Mit ziemlich schlimmen Schmerzen kletterte er aus dem Wagen und blieb kurze Zeit im Schnee liegen. Der kalte Wind blies ihn denn Schnee ins Gesicht und die Kälte gelang in seine Kleidungen. Gerrit fühlte sich so benebelt dass er am liebsten gleich einschlafen konnte, doch die Kälte hielt ihn wach und so versuchte er nach ein paar Minuten aufzustehen. Als er stand blickte er sich um und lief danach auf die Böschung zu, doch als er versuchte diese hoch zu kommen rutschte er wieder aus und blieb erneut im kalten Schnee liegen. „Verdammt!“ fluchte er vor sich her und stand dann gleich wieder auf. Er wollte nicht aufgeben und so humpelte er einfach in denn Wald hinein. Das seine Kollegen sich schon große Sorgen um ihn machten wusste er nicht.
Alex war Judy bis hinter die Blockhütte gefolgt und fand sie dort nachdenklich vor. „Judy bist du okay?“ fragte sie vorsichtig nach. Judy drehte sich zu Alex um und schaute sie verwundert an. „Du hast Gerrit gern gewonnen habe ich Recht?“ wollte Alex wissen. Ihre Kollegin konnte nur nickten und drehte sich wieder um. „Ich fand ihn schon gleich am ersten Tag sehr nett. Er ist einfach so anders!“ „Ja das ist er und ich glaube Gerrit mag dich auch, das konnte ich ihm ansehen!“ erklärte Alex als Judy sie angeblickt hatte. „Meinst du wirklich?“ wollte die junge Rangerin wissen. Alex nickte nur. „Gerrit ist zwar ein Frauenheld aber so wie er dich die vergangen Tage angeschaut hat glaube ich das er sich in dich verliebt hat und deswegen werden wir jetzt anfangen Gerrit zu suchen!“ erklärte sie. Judy freute sich und viel Alex in die Arme. „Judy er meldet sich noch immer nicht, ich fahr mit Michael und Robert los und such nach ihm!“ kam es von Andreas. „Okay wir bleiben hier und versuchen ihn weiter zu erreichen, meldet euch alle zwei Stunden!“ meinte Alex und lief mit Judy zurück zur Blockhütte. Die Jungs fuhren gleich los und die Frauen setzten sich wieder ans Funkgerät. „Gerrit bitte melde dich!“ gab Judy durch und hoffte auf eine Antwort doch das einzige was sie hörte war das Rauschen. „Es wird ihm schon gut gehen!“ gab Alex ihrer Kollegin Hoffnung und doch machte sie sich selber Sorgen. Denn es war nicht normal dass Gerrit sich nicht meldete und schon gar nicht auftauchte. Sonst meldete er sich immer gleich aber nun, klar es tobte ein heftiger Sturm doch er kannte sich mittlerweile in der Gegend gut aus. Alex wusste nicht Recht ob sie besorgt war oder nicht und doch hoffte sie das Gerrit nur das Funkgerät ausgeschalten hatte und sich deswegen nicht meldete.
Andreas fuhr durch die total dichten Straßen die voll und ganz mit Schnee bedeckt waren. Der Schneesturm machte die gesamte Fahrt nicht besonders leicht und sehen konnte er ebenfalls fast nichts. „Meinst du er hatte einen Unfall?“ fragte Michael Andreas. „Ich weiß es nicht aber für einen Ausländer ist so ein Sturm Neuland da kann er so gut fahren wie möglich das bringt nicht viel, denn die Straßen sind dort eine große Gefahr!“ erklärte er. „Aber ich hoffe nicht das schlimmste, lasst ihn uns erst Mal finden!“ „Ja das ist wohl das beste ich hoffe nur das ihm nichts passiert ist!“ sorgte sich Robert und blickte Michael besorgt an. „Wir werden ihn finden!“ kam es nur von ihm. Robert konnte es nur hoffen.
Im gleichen Moment irgendwo mitten im Wald. Gerrit wurde es immer schwindeliger und er konnte sich kaum noch auf denn Beinen halten. Der Wind wehte ihm ums Gesicht und die Kälte setzte ihn weiter zu. Immer wieder viel er in denn tiefen Schnee und versuchte gleich wieder aufzustehen, was ihm auch noch gelang. Irgendwie hoffte er dass Angel auftauchen würde und so versuchte er auf das jaulen zu warten, doch die wenige Meter die er gehumpelt war hörte und sah er nichts. Im wurde immer schwindelig und er bemerkte die Müdigkeit ihn einholte.
Dann auf einmal hörte er es. Er hörte Angels jaulen und schöpfte Hoffnung. Gerrit ging in die Knie und versuchte denn Husky zu finden, doch er sah nur denn heftigen Sturm der denn Schnee umher wirbelte. Er konnte nicht mal seine eigene Hand sehen und so langsam konnte er echt nicht mehr. Die Müdigkeit holte ihn ein und gerade als er vollends zu Boden ging stand Angel direkt vor ihm. Gerrit erschrak und war auf der Stelle hellwach.
Vor Gerrit stand ein wunderschöner Schneebedeckter Husky, der ihn mit seinen stahlblauen Augen anschaute. Sein Fell war weiß schwarz aber trotzdem Schneebedeckt. Gerrit richtete sich etwas auf und blickte denn bildhübschen Husky an. Die blauen Augen faszinierten ihn und er konnte seinen Blick nicht mehr von ihm lassen. Der Wind wehte über die beiden und doch schienen die beiden es nicht zu bemerken. Der Husky trat näher auf Gerrit zu und blickte ihm direkt in die Augen. Gerrit fühlte sich auf einmal wieder fit und streckte seine Hand zu dem Husky aus. Dieser näherte sich ihm immer weiter und so konnte Gerrit ihm durchs Fell fahren. Es war ein wunderbares Gefühl auch wenn das Fell mit Schnee bedeckt war. Angel jaulte auf einmal wieder auf und Gerrit ließ sie los. Vorsichtig schubste Angel ihn an und schien ihm etwas sagen zu wollen.
Irgendwie wusste Gerrit was sie von ihm wollte und so richtete er sich vorsichtig auf. Angel lief los und Gerrit folgte ihm. Noch immer war Gerrit von dem bildhübschen Husky fasziniert und wollte sie auf gar keinen Fall aus denn Augen verlieren.
Der Schneesturm wurde immer stärker und schien noch stärker zu werden. Inzwischen war die gesamte Stadt verstummt und niemand ließ sich mehr draußen Blicken. Nur noch die Jungs waren unterwegs und langsam begann sich Andreas selber Sorgen zu machen. „Ich glaube wir sollten uns langsam auf denn Weg zurück zu machen!“ schlug er vor. „Und was ist mit Gerrit?“ fragte Michael besorgt nach. Andreas blickte in denn Rückspiegel. „Er wird sich bestimmt einen Unterschlupf suchen. Wir suchen morgen weiter wenn der Sturm nachgelassen hat!“ erklärte er. „Ich habe da kein gutes Gefühl, was ist wenn er doch einen Unfall hatte?“ sorgte er sich. „Wir wissen nicht was passiert ist aber wir müssen das Beste hoffen. Wir können uns nicht auch noch selber in Gefahr bringen!“ meinte Andreas. „Ja da hast du Recht aber lass uns auf denn Rückweg noch mal genau Ausschau halten vielleicht finden wir ihn!“ schlug Michael vor und Andreas war einverstanden.
Der Himmel verdunkelte sich und der Sturm wurde immer heftiger. Die schneebedeckten Tannen schüttelten ihre Last durch denn starken Wind von ihren Ästen und ließen ihn zu Boden gleiten. Das Schneetreiben nahm zu und die Flocken wurden hin und her geweht bevor sie am Boden ankamen, doch auch dort wurden sie aufgewirbelt und hatten keine Ruhe. Äste knacksten und Tannen fielen wie Stroh zu Boden und blieben liegen. Straßen waren unpassierbar geworden und Felsblöcke lösten sich gefährlich nah der Siedlung. Zischen denn Tälern blies so ein heftiger Wind das so manches Dach nicht mehr sicher war. Tiere und Menschen die dem Sturm sich trotzen wollten versuchten sich noch immer in Sicherheit zu bringen, denn so manche Hütte war vor denn knacksenden Tannen nicht mehr sicher. Einige Tannen hatten schon ihr Kampf gegen den Sturm gewonnen und knallten auf die Dächer der Blockhütten. Das Rauschen und Pfeifen des Windes wurde immer lauter und nicht einmal mehr das knacksen der Bäume war zu hören. Schnee peitsche an die Scheiben des Rangerstadion und ließen Alex und Judy zusammen fahren.
Sie hatten zwar die Fenster mit Brettern vernagelt und doch hielt die dem starken Sturm nicht lange stand. Über ihnen tobte der Wind und brachte die Bäume gefährlich zum schaukeln. Noch war keiner auf die Blockhütte gestürzt und doch fehlte nicht mehr viel. Die Kälte setzte denn Beiden Frauen zu obwohl das Feuer bereits voll brannte und doch blies der Wind die Kälte durch jede Ritze der Rangerstadion.
Alex saß dicht neben dem Kaminfeuer und versuchte all paar Minuten Gerrit anzufunken, jedoch ohne Erfolg. Judy blickte immer wieder zu ihr und blickte durch einen kleinen Spalt an der Tür hinaus in denn Sturm.
Die Minuten gingen wie im Flug und der Sturm nahm seinen Lauf. Judy lief im noch ganzen Blockhaus hin und her und machte sich immer mehr Sorgen um Gerrit. Er hatte sich noch immer nicht gemeldet und von denn Jungs war auch nichts zu hören- so langsam wurde sie denn Verdacht nicht los das doch was passiert war. Gerade als Alex aufstehen wollte um sich etwas zu bewegen hörten die beiden Frauen ein Auto im Hof anhalten. Gespannt liefen sie zur Tür und hofften dass es Gerrit war. Zusammen rannten sie nach draußen, da sie von der Tür aus nicht erkennen konnten. Als sie einige Meter vor dem Auto stehen blieben erkannten sie das es die Jungs waren die direkt vor ihnen stehen blieben. Alex und Judy bekamen es mit der Angst zu tun. „Gerrit?“
Michael blickte zu Robert und Andreas und drehte sich dann zu denn Frauen um und schüttelte denn Kopf. „Wir suchen weiter wenn der Sturm nachgelassen hat!“ erklärte er. „Aber bis dahin kann es schon zu spät sein! Was ist wenn er doch einen Unfall hatte und da draußen irgendwo in der Kälte liegt und nicht weg kann, was ist dann?“ fragte Alex besorgt nach. „Wir müssen weiter suchen scheiß auf das Wetter wir müssen ihn finden!“ schrie Judy auf. Andreas lief auf seine Freundin zu. „Beruhig dich bitte naher passiert euch auch noch was und dann dürfen wir euch drei suchen, wir suchen morgen weiter!“ Judy blickte besorgt zu Alex und die wiederum zu ihren Kollegen. Der Wind blies um ihre Ohren und das Schneetreiben ging weiter. Schnee und der Wind vereinten sich und flogen gemeinsam durch die dichten Tannen im Tal. Diese wehten hin und her und bäumten sich gefährlich nah zu Boden. Immer wieder knackste eine und ging mit einem lauten Schlag zu Boden, dabei wirbelte sie eine menge Schnee auf. Der Wind hob diesen Schnee auf und blies ihn durch die Gegend.
Schneemengen knallten zu Boden und zugleich viel Gerrit diese Menge hinein. Sein Atem ging schwer und er hatte Mühe seine Beine zu spüren- die Kraft schwand immer mehr und doch konnte er nicht riskieren in dieser Kälte liegen zu bleiben. Angel die die gesamte Zeit über bei ihm geblieben war drehte um und lief auf Gerrit zu. Er kniete mit allen vieren im tiefen Schnee und schaute auf als Angel vor ihm stehen blieb. Sie blickte ihn mit ihren tiefen blauen Augen an und begann ihn mit ihrer warmen Zunge am Gesicht entlang zu schlecken. Das war ein komisches Gefühl und doch was es die einzige Wärme die Gerrit in seinem gesamten Körper spürte. Er ließ Angel machen und genoss ihre warme Zunge in seinem Gesicht. Mit der Zeit bückte sich Angel hinunter und begann Gerrit schon knall roten Hände abzuschlecken. Nach einer Weile bekam er wieder ein Gefühl in seinen Händen und kraulte Angel hinter denn Ohren- diese jaulte auf und schubste Gerrit leicht an. „Schon gut ich versuch schon aufzustehen!“ meinte er nur und bewegte seine fast eingeschlafenen Beine wieder. Nach ellenlangen Versuchen gelang es ihm und er stand wieder. Sofort spürte er im dichten Schneetreiben die Kälte in seinem Gesicht und hätte sofort wieder Angels warme Zunge auf seinem Gesicht gefühlt und doch musste er weiter kommen- sich in Sicherheit bringen vor dem Kältetod und das war jetzt das wichtigste.
Angel schubste ihn von hinten an und so humpelte er durch denn dichten Schnee weiter. Er konnte langsam nicht mehr erkennen wo er sich befand alles sah im Schnee so gleich aus. Die Hoffnung schwand das er jemals bevor dieser Sturm aufhörte hier draußen war deswegen machte er sich warme Gedanken indem er an denn heißen Kaminoffen dachte und an die vielen Huskys die sich sonst neben ihm tollten. Seine Kollegen machten sich bestimmt große Sorgen und würden ihn suchen, das wusste er. Das war auch der einzige Hoffnungsschimmer denn er hatte und doch irgendwie wusste er das Angel ihm die Kraft gab weiter zu machen. Gerrit drehte sich zu ihr um und sah wie sie wachend hinter ihm herlief damit er in Bewegung blieb. Warum tat sie es? Immer und immer wieder stellte sich Gerrit sich diese Frage und doch wusste er keine Antwort darauf. Was er wusste war das er ihr im Moment mehr vertraute als sich selber und das war ein kleiner Hoffnungsschimmer. Sie würde ihn nie hier draußen sterben lassen das war ihm klar.
Judy drehte sich ihren Kollegen und Andreas um und blickte aus dem Fenster hinaus. Der Sturm ließ noch immer nicht nach und desto mehr Stunden vergingen desto mehr machte sie sich um Gerrit Sorgen. Sie wusste aus Erfahrung das es ein Mensch in dieser Kälte da draußen es nie lang aushalten würde und genau deswegen musste sie was tun. Gerade als sie zu Michael und Alex laufen wollte sah sie die Huskys und kam auf eine Idee. „Ich hole kurz etwas Holz aus dem Schuppen!“ rief sie zu denn anderen, zog ihren dichten Mantel an und schubste dabei ihre Huskys leicht an. Dieser verstanden und folgte ihr heimlich. Vor der Tür blies ihr die Kälte direkt ins Gesicht und der Schnee ließ ihre Sicht auf wenige Zentimeter durch. Langsam lief sie auf denn vermutlichen Weg zum Schuppen und trabte durch denn tiefen Schnee. Die Huskys folgten ihr unauffällig und als sie direkt vor dem Schuppen ankamen öffnete sie die Tür und ließ ihre Hunde hinein.
In der Blockhütte wärmten sich die drei Kommissare am warmen Kaminfeuer und noch immer versuchte Alex Gerrit über Funk zu erreichen. Auf einmal stand Andreas auf und blickte die drei an. „Was ist los?“ wollte Robert wissen und musterte Andreas. „Irgendetwas ist komisch!“ meinte er nur kurz und knapp. Alex blickte denn Arzt an und drehte sich zu Michael um der ihn ebenfalls komisch anblickte. „Oh nein im Schuppen ist der Hundeschlitten!“ schrie Andreas auf und rannte zur Tür. Michael, Robert und Alex hatten ein schlechtes Gefühl und rannten Andreas hinter her. Als er gerade aus der Tür draußen war sah er nur noch wie Judy mit denn Huskys aus dem Schuppen gefahren kamen und im dichten Schneetreiben verschwand. „Judy du bringst dich in Lebensgefahr, komm zurück!“ schrie Andreas nach. Alex und ihre Kollegen konnten nicht fassen dass die junge Kanadierin ihr Leben für Gerrit riskierte und so überraschter waren sie. „Andreas lass sie gehen vielleicht findet sie Gerrit ja!“ legte Michael seine Hand auf dessen Schulter und blickte in dessen Richtung in der Judy verschwunden war.
Gerrit konnte es nicht fassen. Spielte seine Fantasie ihm einen Streich oder sah er wirklich vor sich eine alte kleine Hütte. Er blieb stehen und kniete sich zu Angel hinunter. „Meinst du die ist sicher?“ fragte er sich und Angel jaulte auf. Gerrit wusste nicht was dies bedeutete und doch wollte er einfach nur aus der Kälte und dem Wind raus und so lief er auf die Hütte zu.
Angel blieb stehen und blickte besorgt zu denn Tannen hinter der Hütte. Dass sie nie nahende Gefahr ahnte wusste Gerrit nicht, er lief weiter auf die Hütte zu als eine große Tanne hinter der Hütte auf einmal gefährlich knackste. Gerrit hörte das knacksen nicht, da er so auf die Hütte fixiert war nur Angel erkannte die Gefahr bellte auf und rannte direkt auf Gerrit zu. Dieser drehte sich geradewegs um als die Tanne langsam aber sicher zu Boden stürzte. Mit einem gezielten Sprung rettete Angel Gerrit vor der Tanne und beide landeten neben einer jungen Tanne im Schnee. Der aufgewirbelte Schnee legte sich langsam aber sicher wieder. Die Hütte die unter dem Gewicht der Tanne komplett zerstört wurde brachte einige Bretter zum fliegen und auch wenige Minuten später wieder zum landen. Gerrit drehte sich erschrocken und außer Atem um und sah das gesamte Ausmaß. Er drehte sich zu Angel um, die direkt neben ihm kniete. Sie blickte ihn vertraut an und wartete auf eine Reaktion. „Du hast mir schon zum zweiten Mal das Leben gerettet!“ kam es erschöpft von Gerrit und er legte sich wieder in denn Schnee. Die Kälte spürte er schon gar nicht mehr. „Ich kann nicht mehr!“ Angel legte sich neben Gerrit zu Boden und schubste ihn immer wieder an. „Ja ich weiß du willst dass ich weiter laufe aber ich kann nicht mehr!“ stockte Gerrit und schaute zu Angel auf. Sie blickte ihn mit ihren blauen Augen verträumt an. Diese Augen waren das hellste in diesem fürchterlichen Sturm und sie gaben Gerrit auch die Hoffnung die er eigentlich schon lang nicht mehr hatte.
Angel blickte Gerrit besorgt an und er schaute in denn grauen und düsteren Himmel hinauf. Die Schneeflocken fielen ihm ins Gesicht und der Sturm wehte ihm um die Ohren. „Ich wäre jetzt gern in einem warmen Haus und könnte einen starken Kaffee vertragen aber am liebsten wäre mir jetzt ein weiches und warmes Bett!“ stockte Gerrit und hörte Angel jaulen, sie schien ihn wirklich zu verstehen. Er drehte sich zu Angel um und fuhr ihr durchs Fell das bereits total nass war. Ihre kalte Schnauze berührte Gerrits Stirn und ließen seine Gedanken düster werden, die Kopfschmerzen die er schon lang nicht mehr gespürt hatte kamen auf einmal zurück und mit einem Mal sah er alles verschwommen. Angel schien es zu spüren und legte sich mit ihrem gesamten Körper auf Gerrit der das Gewicht des Huskys gar nicht mehr wahrnahm. Er sah alles verschwommen, auf einmal wurde ihm schwarz vor Augen und er verlor das Bewusstsein. Angel begann zu jaulen und legte ihren Kopf direkt unter Gerrits Kopf. Sie begann ihn so gut es ging zu wärmen.
In der Zwischenzeit bei denn anderen. Nun war es Alex die auf und ab lief und nicht mehr weiter wusste. Die Jungs konnten das nicht mehr lange aushalten und versuchten ihre Kollegin zur beruhigen. Andreas sah das besorgte Gesicht der Kommissarin und versuchte zugleich im Radio einen Sender rein zu bekommen, denn er wollte unbedingt wissen wie es mit dem Sturm aussah. Nach etwas Rauschen erkannten die vier eine Stimme und begannen zu lauschen. Andreas stellte denn Sender noch etwas ein und nach und nach vernahmen sie die Stimme eines Mannes und verstanden ihn mit etwas rauschen. …der Sturm hat die…meisten…mit voller Wucht…erwischt. Mit Schnee und Windgeschwindigkeiten von 200 Stundenkilometer hat er Alaska voll erwischt. Tannen und morsche Bäume brachen unter der Schneelast und dem Wind wie Streichhölzer zusammen und beschädigten…alte Häuser und…Blockhütten…die meisten Straßen sind…nicht befahr bar… Die Rangers sind rund um die Uhr im…Einsatz um…Menschen- und Tierleben zu retten…sie gehen bis an ihre Grenzen und doch…braucht man…sie jetzt nötiger als alles andere…was wir auch erfahren haben…das ein Kollege…aus Deutschland im Schneesturm verschwunden ist…die Suche nach ihm…musste wegen dem Wind…eingestellt werden…wie wir erfahren haben soll der Sturm noch bis morgen früh anhalten…bevor er schwächer wird und…weiter zieht…
Andreas schaltete das Radio wieder aus und blickte in die Runde. Doch Michael, Alex und Robert waren nur stumm und sorgten sich weiter um ihren Kollegen. Sollte der Urlaub so enden?
Zur gleichen Zeit bei Judy- die noch immer versuchte sich im dichten Schneetreiben zu recht zu finden. Die Huskys sahen schon viel mehr und so verließ sich Judy auf ihre Hunde und hielt während der Fahrt Ausschau nach ihrem Jeep und Gerrit. Da die meisten Straßen dicht waren musste sie kleinere Wege nehmen die jedoch auch total dicht waren. Bäume und Tannen lagen im Weg und sie musste immer wieder ausweichen, doch aufgeben wollte sie nicht. Sie leuchtete ihren Weg mit einer Taschenlampe aus und versuchte sich zu orientieren. Sonst kannte sie ihre Heimat wie ihre Westentasche, doch durch denn Sturm und die Sicht unter Null erkannte sie nichts was ihr bekann vor kam. Unter ihrem dichten Mantel spürte sie die Kälte die der Wind ihr ins Gesicht blies, dadurch erahnte sie nur wie sich Gerrit fühlen musste. Sie wollte ihn finden und das bevor es zu spät war. Gerade als sie Gedanklich schon bei Gerrit war jaulten ihre Huskys auf und blieben stehen. Erschrocken sprang sie vom Schlitten und lief zu ihrem Führungshund. „Was ist denn los?“ fragte sie ihn und bückte sich hinunter. Als sie ihren Husky jedoch durchs nasse Fell fuhr verstummte sie auf einmal und begann zu lauschen. Zuerst war es nur der Wind der ihr um die Ohren pfiff doch als sie genauer hinhörte erkannte sie das jaulen, das Gerrit immer gehört hatte. Sofort stand sie auf und versuchte Angels Jaulen ausfindig zu machen. „Wo bist du?“
Judy drehte sich in allen Richtungen um und vernahm das jaulen von überall her. Sie konnte sich im Sturm nicht Recht orientieren und gerade als sie am Verzweifeln nahe war blieb sie erstarrt stehen. Ein aufblitzen ließ sie zusammen fahren. Knappe zehn Meter vor ihr sah sie unter dem dichten Schnee dass Frack ihres Jeeps. Ohne lange zu warten rannte sie auf das Wrack zu und sah die offene Tür. Gerade als sie hineinblickte vernahm sie Angels jaulen erneut und schaute auf.
Judy durchsuchte denn Wagen und fand nicht nur Schnee vor. Das Funkgerät war komplett zerstört und die Beifahrerscheibe war eingebrochen. Kurz der Jeep war fast ganz voller Schnee bedeckt und von Gerrit weit und breit keine Spur. Verzweifelnd kletterte sie aus dem Wagen und lief wieder zu ihrem Schlitten. Die Huskys jaulten im Einklang mit Angel und schienen ihrer Besitzerin was sagen zu wollen. Judy blickte die Hund fragend an. „Ihr wisst wo Angel ist?“ fragte sie nach. Die Huskys jaulten weiter und drängten Judy weiter zu fahren. Die wartete nicht lange sondern machte sich auf denn Weg.
Die Sicht wurde immer dichter und doch gab Judy nicht auf, sie wollte Gerrit um alles in der Welt finden komme was wolle. Immer und immer wieder lauschte sie Angels jaulen und schien sie mit der Zeit zu verstehen. Der Wind nahm zu und übertönte das jaulen des Huskys fast, doch Judy war sich sicher das ihre Hunde sie zur Angel führte. Und irgendwas sagte ihr dass Gerrit bei ihr war- das ließ sie weiter suchen.
Pfeifend blies der Wind durch die Äste der Tannen. Es hatte aufgehört zu schneien und nur noch der kalte Wind war eine Qual. Die letzten morschen Tannen brachen unter der Last des Schnees zusammen und hinterließen eine Spur der Verwüstung. Inzwischen war es dunkel geworden und die Sterne leuchteten durch die noch wenigen Wolken am Himmel. Der helle Mond tauchte hinter einer dichten Wolke auf und brachte wenig Licht ins Geschehen. Gerrit sah den Mond und blickte ihn verträumt und fast halbschlafend an. Man sagt dass man im Mond immer andere Länder sah und Gerrit sah Deutschland und dachte an München. Seine Heimat- was machten seine Kollegen Max, Andre und Johanna. Seine Mitbewohner Kathrin und Falk und was machte seine Mutter? Würde er sie alle nicht mehr sehen? Was war wenn sie erfuhren was hier passiert war? Gedanklich war er auch bei Michael Robert und Alex- die sich bestimmt große Sorgen um ihn machten. Halbschlafend dachte er an die schönen Zeiten zurück.
Es gab so schöne Momente die ihm sehr viel Spaß machten. Michael war einfach ein wunderbarer Mensch auch wenn er ihn manchmal auf die Nerven ging. Robert er war jung und noch so voller Engere- er konnte noch viel von ihm lernen. Alex- Alex war ein wunderbarer Mensch mit der er so gern unterwegs war. In all denn Jahren die er schon gemeinsam mit seinen Kollegen verbracht hatten, empfand er nie so viel Sehnsucht wie in diesem Moment- sie bedeutete ihm einfach alles.
Angel begann auf einmal Gerrits Gesicht abzuschlecken und er dämmerte in einen beinahe endlosen Schlaf voller Träume und Hoffnungen- immer in seiner Nähe der wunderschöne Husky Angel.
Die letzten Wolken lösten sich auf und der Wind nahm langsam aber sicher ab, so langsam ging es auf denn Morgen zu. Vögel begannen wieder ihren Rundflug zu machen und selbst die ersten Elche tauchten wieder auf. So langsam taute das Land wieder in seine natürliche Umgebung und der Sturm schwächte immer weiter auf. Judy hatte wieder eine bessere Sicht und merkte erst spät wie lang sie schon unterwegs war. Es waren Stunden. Stunden der Verzweiflung und der Hoffnung Gerrit noch zu finden. Die Kälte setzte ihr ganz schon zu und sie konnte bald selbst nicht mehr. Gerade als sie schon aufgeben wollte vernahm sie Angels jaulen und das ganz in der Nähe. Erschrocken war sie wieder ganz da und schaute sich um. „Angel wo bist du?“ schrie sie auf und bekam ein lautes Bellen als Antwort. Sofort lenkte sie ihre Hunde in die vermutliche Richtung.
Judy hielt ihren Schlitten an und sprang in denn Schnee. Sie trabte zwischen zusammengebrochene Tannen und abgebrochene Äste hindurch und sah sie. Im ersten Moment blieb sie stehen und sah die zerstörte Hütte, die unter der großen Tanne lag. Sie drehten ihren Blick und sah ein seltenes und wunderschönes Bild, was ihr nie im Leben zu Gesicht bekam. Gerrit lag im tiefen Schnee und auf ihm lag Angel und schützte ihn vor dem Schnne und der Kälte. Die bildhübsche Hundedame schaute auf als sie Judy erblickte, dachte jedoch nicht daran von Gerrit runter zu gehen. Judy lief auf die beiden zu und streckte erst vorsichtig ihre Hand nach dem Husky aus- doch Angel schnappte gleich nach ihr. Als sie nach Gerrits Puls schauen wollte tat Angel das gleiche und so langsam wusste Judy nicht wie sie dem bildhübschem Husky klar machen sollte das sie ihm helfen wollte. Der Leithund von Judys Schlitten kam auf sie zu und knurrte Angel fauchend an. „Ganz ruhig!“ hielt Judy sie zurück und drehte sich zu dem Husky um. „Angel ich will ihm helfen!“ erklärte sie.
Der Husky blickte Judy fragend an und legte ihren Kopf wieder zu Gerrit. Einige Augenblicke später bewegte sich Angel von Gerrit runter und ließ Judy ihm helfen. Doch sie hatte ein eisernes Auge auf ihn. Judy atmete erleichtert auf als sie Gerrits Puls fühlen konnte. Sie versorgte ihn soweit es ging und befestigte ihn am Schlitten so dass sie ohne Mühe fahren konnte. Gerade als sie losfahren wollte sah sie wie Angel auf die Trage rauf sprang und sich wieder auf Gerrits Oberkörper drauflegte. Das kam Judy echt wie ein Wunder vor, doch zum Staunen blieb ihr keine Zeit. Gerrit brauchte Hilfe und das dringend, somit fuhr sie sofort los.
Inzwischen war es hell geworden und der Wind verstummte vollkommen. Andreas öffnete die Tür und trat ins Freie. Alex, Michael und Robert folgten ihm in denn tiefen Schnee und blickten sich um. Alles war komplett weiß und so einige Tannen lagen abgebrochen auf dem Boden. Alex wollte nicht lange die zur Ruhe kommende Landschaft bestaunen sondern sich gleich auf denn Weg machen. Michael und Robert wollten das gleiche doch Andreas hielt sie auf. „Ich glaube wir brauchen nicht los zufahren!“ Überrascht drehten sich die drei Kommissare um.
Sie konnten es nicht glauben. Von weitem konnten sie die Hunde bellen hören und erkannten Judys Schlitten der immer näher kam. „Sie hat ihn gefunden ich glaub es nicht, sie hat ihn wirklich gefunden!“ konnte es Alex nicht glauben und lief auf ihre kanadische Kollegin zu. Die anderen folgten ihr und zugleich kam Judy zum stehen. „Andreas wir müssen ihn dringend ins Haus bringen!“ kam es gleich von ihr. „Das war ganz schön gefährlich weißt du das?“ fragte Andreas noch immer besorgt nach und drehte sich zu Gerrit um.
Alex und die Jungs konnte nicht glauben was sie da sahen. Angel lag noch immer auf dem bewusstlosen Gerrit und schien keinen Mucks zu machen sich von ihm wegzubewegen. „Das sehe ich doch nicht wirklich!“ kam es von Robert. Doch Judy nickte. „Genau so habe ich die beiden vorgefunden, ich glaub ohne Angel wäre Gerrit gestorben ich habe eine zerstörte Hütte neben denn beiden vorgefunden!“ „Ich glaub das einfach nicht!“ stockte Michael. Alex konnte es ebenfalls nicht fassen und kniete sich zu Angel und ihrem Kollegen hinunter. „Wir müssen ihn ins warme bringen!“ sorgte sie sich. „Ja aber versuch das mal Angel klar zu machen, sie will das nicht!“ kam es von Judy. Alex blickte auf. „Ich glaube jetzt schon sie ist ganz schön nass und Erschöpft auch!“
Mit eisernen Augen blickte Angel Alex an und schloss ihre Augen. Alex nutzte dies aus und nahm die bildhübsche Hundedame auf denn Arm. „Bringt ihr Gerrit ins Haus ich wärme Angel etwas am Feuer!“ erklärte sie und lief ins Haus. Die anderen brachten Gerrit der ziemlich kalt war ins warme Haus und mit Michael und Robert Hilfe zog Andreas dem Kommissare seine Nassen Klamotten aus. Er versorgte sein verletztes Bein und seine Kopfverletzung und deckte ihn dann sehr warm mit Decken zu.
Alex denn Husky vorsichtig vor das Feuer, nahm eine Decke an sich und begann Angel zu wärmen. Judy trat nachdem sie ihre Hunde versorgt hatte zu Alex und blickte ihr zu. „Da draußen hat sie sich gewehrt als ich Gerrit helfen wollte!“ kam es von ihr. „Das denk ich mir, sie scheint einen Narren an Gerrit gefressen zu haben aber die Kälte hat ihr auch ganz schön zugesetzt!“ gab Alex als Antwort.
Als die beiden Frauen eine halbe Stunde sich mit einem warmen Tee wärmten kamen die Männer aus dem Zimmer indem sie Gerrit gebracht hatten hinaus und sofort drehten sie sich um. „Und wie geht es ihm?“ fragten die beiden gleichseitig nach. Andreas musste schmunzeln. „Er hat eine leichte Kopfverletzung, ein verstauchtes Bein und eine etwas schwere Unterkühlung aber kurz Angel hat ihn vor dem Kältetod bewahrt. Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken!“ meinte er und blickte zu Angel. „Ihr geht es soweit gut sie ist nur leicht unterkühlt!“ erklärte Alex. Die Jungs nickten. „Also kurz gesagt ist es ein Wunder das die beiden überlebt haben. Ohne Angel wäre Gerrit jetzt tot!“ kam es von Michael. „Ein großes Wunder!“ meinte Alex und blickte zu Angel. „Hoffen wir mal dass er das ganze ohne Probleme überlebt!“ Das konnten alle nur hoffen und so versuchten sie die Zeit nützlich zu verbringen. Der Sturm hatte nun vollkommen nachgelassen und die ersten Schäden konnten ohne Probleme beseitigt werden, auch die Straßen wurden wieder befahr bar gemacht. Alex half Judy beim Aufräumen der abgestürzten Äste und die Jungs schauten sich in der Siedlung um und sorgten dort für Ordnung. Der allgemeine Tagesablauf kam wieder und niemand erinnerte sich an denn Sturm nur noch wenige Schäden erinnerten daran.
Es verging fast ein gesamter Tag und die Sonne verzauberte das weiße Märchenland, alles lag wieder Still vor und die Tiere genossen die Ruhe. Michael, Robert und Andreas verstanden sich mittlerweile sehr gut und hatten ihren Spaß beim Holz hacken. Judy und Alex wollten in die Stadt fahren um Vorräte zu kaufen.
Niemand ahnte das Angel die noch immer vor dem erloschenen Feuer lag langsam aufwachte. Sie streckte sich und schaute sich um. Ein Gefühl schien ihr denn Weg zur Gerrit zu zeigen und so lief sie direkt zu ihm. Alex wollte gerade das Haus verlassen als sie denn Husky erblickte. Leise rief sie nach ihrer Kollegin und Judy schnappte sich die Jungs. Alle schauten zur Tür herein und sahen das Angel durch die Tür zu Gerrit verschwand. So leise wie möglich folgten die fünf ihr und warteten ab was passierte. Angel sah wie Gerrit auf dem Bett lag und tief und fest schlief. Sie nahm Anlauf und sprang so auf das Bett. Vorsichtig legte sie sich neben ihn und wartete ab. „Ich kann einfach nicht glauben dass ein wilder Husky so zutraulich ist!“ kam es flüsternd von Alex. „Das gibt es immer, vor allem wenn er Wolfsblut in sich hat da kommen die normalen Genen durch!“ erklärte Judy. „Also bei euch erlebt man echt so einiges, ich hoffe nur dass Gerrit so langsam wieder aufwacht um seine Lebensretterin kennen zu lernen!“ hoffte Alex. „Ich glaube das erlebst du früher als erwartet!“ mischte sich Andreas ein und blickte zu seinem Patienten. Die anderen wollten nicht glauben was sie sahen und doch kam Gerrit langsam zu sich. Angel bemerkte es auch und hob ihren Kopf.
Gerrit vernahm die Stille und öffnete seine Augen. Da er Schnee und denn hellen Mond zuletzt gesehen hatte erschrak er fast als er die Holzdecke sah und doch spürte er die wärme die ihn Umgab. Als er erkannte wo er sich befand versuchte er aufzustehen und doch gelang es ihm nicht. Gerrit erkannte Angel neben sich liegen und blickte sie leicht erschöpft an. Die anderen freuten sich das ihr Kollege wieder zu sich gekommen war und wollten schon zu ihm doch Angel fing an zu knurren und blickte die Personen streng an.
Gerrit vernahm Angels Knurren und legte sich wieder in denn Kissen. Mit seiner Hand fuhr er dem Husky übers nun weiche Fell. Ihr knurren verstummte und sie blickte Gerrit gedanklich an. Gerrit konnte seinen Blick wieder nicht von denn blauen Augen lassen und irgendetwas sagte ihm das er sein Leben diesem Husky zu verdanken hatte. Sie war jetzt mit dem trockenen Fell bildhübsch und wunderschön. Mit der kalten Schnauze stupste Angel Gerrit leicht an und jaulte vor sich her. Gerrit konnte nicht glauben dass dieses wunderbare Tier neben ihm saß und ihn scheinbar beschützte. Er wusste aber auch dass seine Kollegen zu ihm wollten und so hielt er Angel fest. Seine Freunde konnten nun ohne Probleme zu ihm.
Alex blickte zu Michael und lief hinter Andreas her. Dieser untersuchte Gerrit noch mal und das jedoch unter dem scharfen Auge von Angel. „Hey Gerrit wie fühlst du dich?“ fragte Robert nach und blickte zu seinem Kollegen. „Ganz gut, was ist denn passiert? Wer hat mich gefunden?“ wollte er gleich wissen. Alle blickten zu Judy und diese ging auf Gerrit zu. „Ich habe dich gefunden!“ kam es von ihr. „Danke aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los das ich mein Leben ihr hier zu verdanken habe!“ fuhr er Angel über das weiche Fell. „Ja das stimmt, ohne Angel wärst du wohl am Kältetod gestorben. Sie lässt niemanden an dich ran das hast du ja gesehen!“ erklärte Michael. „Angel hat einen Narren an dir gefressen!“ grinste Alex und wollte dem Husky ebenfalls durchs Fell fahren doch sie griff nach ihr. Gerrit stoppte sie und blickte ihr in die blauen Augen. „Das sind meine Freunde, sie tun dir nichts!“ Angel schien es zu verstehen und legte ihren Kopf an Gerrits Schulter. „Man wir sind so froh dass es dir gut geht!“ kam es von Judy. Gerrit schmunzelte. „Ich bin auch froh, ich hatte schon fast mit meinem Leben abgeschrieben!“ „Zum Glück hast du das nicht, ohne Judys Einsatz wäre es soweit gekommen aber sie hat nicht aufgegeben und schließlich hat Angels Rufe sie zu dir geführt!“ erklärte Andreas. Gerrit war heilfroh dass er wieder in der Wärme und bei seinen Freunden und es freute ihn sehr das Angel bei ihm war.
Gegen Mittag war es im gesamten Haus still geworden, jeder ging seiner Arbeit nach und Gerrit versuchte sich noch etwas zu schonen. Doch nach einer Weile konnte er nicht mehr liegen und stand auf. Angel wich ihm nicht von der Seite und so liefen beide durch das gesamte Haus bis zur Tür. Inzwischen war es draußen wunderschön geworden und die Sonne hatte denn Vorrang gewonnen. Gerrit zog es nach draußen und Angel wollte ihn scheinbar nicht alleine lassen. Da er sich noch nicht so wohl füllte hatte er Mühe sich auf denn Beinen zu halten. Angel bemerkte es und bellte auf. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen mir geht es gut!“ erklärte er der Hundedame und doch konnte sie es ihm nicht ganz glauben und knurrte auf. „Nein ich werde mich nicht wieder hinlegen komm schon raus mit dir!“ befahl er und öffnete die Tür.
Angel blickte Gerrit knurrend an und blieb stehen. „Los sonst bekommst einen Schneeball ab!“ drohte Gerrit und wartete geduldig bis sie loslief. Angel schien ihn zu verstehen knurrte auf und lief nach draußen. Erfolgreich folgte Gerrit dem Husky und genoss die Wärme die von der Sonne ausging. Er beobachtete seine Lebensretterin wie sie in denn Himmel starrte und dann kam ihm eine verrückte Idee. Er ging in die Knie und formte einen kleinen Schneeball und blickte zu dem Husky. „Angel!“
Die junge Huskydame drehte sich um und spürte schon die Kälte in ihrem Fell. Knurrend rannte sie auf Gerrit zu und sprang auf ihn. Voller Wucht vielen die beiden in denn Schnee und drehten sich dort umher. Angel benutzte ihre Pfoten um Gerrit mit Schnee voll zu machen und doch ließ er nicht locker. Beide seiften sich gegenseitig ein und ließen sich nicht stören. Andreas der mit Michael von einem kleinen Rundgang zurück kam bemerkten die Laute und liefen in denn Hof. Dort erblickten sie die beiden und mussten schmunzeln. „Wie zwei kleine Kinder!“ schmunzelte Michael.
Im gleichen Moment fuhren Alex, Judy und Robert auf denn Hof und Judy musste abbremsen weil die beiden mitten im Weg herumtollten. Gerrit stand auf und musste auflachen da Angel ihn an der Hose wieder in denn Schnee zog. Seine Freunde stiegen aus und mussten auflachen. „Gerrit was ist denn hier los?“ fragte Alex nach. „Das siehst du doch Angel gibt einfach nicht auf!“ kam es von Gerrit und flog zugleich wieder in denn Schnee. Angel sprang auf ihn drauf und schleckte ihm ins Gesicht ab. Seine Freunden konnte nicht mehr vor lachen und hatten Mühe sich aufrecht zu halten denn so kannten sie ihren Kollegen einfach nicht.
Gerrit hatte Mühe sich wieder aufzurichten weil Angel einfach nicht locker ließ und so warfen sich die beiden weiter in denn Schnee. Es war und blieb ein schönes Erlebnis und das wollte Gerrit so schnell nicht vergessen.
Der Schnee flog wie wild zwischen denn beiden in die Höhe und Gerrit genoss es sichtlich mit seiner Lebensretterin herum zu tollen. Die Zeit verging wie im Flug und nach einer Weile liefen die beiden kleine Kinder leicht zitternd zurück ins Haus. „Na seid ihr schon durchgefroren?“ fragte Robert grinsend nach. „Ihr könnt wohl nicht ohne denn Schnee!“ schmunzelte Michael. Gerrit grinste nur frech zurück und kraulte Angel hinter denn Ohren. „Habt ihr nichts besseres zu tun?“ wollte er wissen. „Ähm nein haben wir nicht!“ konterte Michael gleich. „Das denk ich mir, wo ist Judy?“ hakte Gerrit nach um das Thema zu wechseln. Die Jungs schauten überrascht auf. „Warum das?“ wollte Robert frech wissen. „Das geht dir nichts an!“ „Sie ist hinterm Haus im Schuppen!“ mischte sich Andreas ein und sagte es Gerrit. Dieser kniete sich zu Angel hinunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. „Ich bin kurz bei ihr und will nicht gestört werden!“ erklärte Gerrit seinen Freunden und Andreas klopfte seinen Kollegen auf die Schulter. „Keine Sorge Gerrit ich spann die beiden in meine Arbeit ein. Sie werden dich nicht stören!“ gab er zu verstehen. Gerrit nickte ihm zu und verschwand. Angel blieb an Ort und Stelle stehen und wartete geduldig.
Judy arbeitete im Schuppen an ihrem Schlitten und bemerkte nicht wie Gerrit hinter ihr rein kam. „Immer schwer beschäftigt!“ sagte er und lief auf Judy zu. Sie drehte sich erschrocken um und schaute sich nach Angel um. „Na ist deine neue Freundin nicht bei dir?“ „Nein ist sie nicht. Angel will nur meine Sicherheit mehr auch nicht du brauchst nicht eifersüchtig zu sein!“ schmunzelte er. „Was? Ich und eifersüchtig von was träumst du denn nachts?“ fragte sie erschrocken nach. Gerrit musste auflachen. „Du bist eifersüchtig und wenn du schon fragst nachts träume ich nur von einer Person!“ „Ach ja von deiner Freundin?“ fragte Judy nach und putze ihren Schlitten.
Gerrit blieb neben ihr Stehen und beobachtete sie von oben bis. „Nein von dir!“ Judy blieb etwas fraglich stehen und schaute auf. „Wie war das?“ wollte sie wissen. Gerrit nahm Judy an denn Schultern und drehte sie langsam in ihre Richtung bis sie sich gegenseitig anschauten. „Judy ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll, aber seid ich dich das erste Mal gesehen habe, habe ich mich in dich verliebt und ich weiß von Alex das es dir genau so geht!“ erklärte er. Judy nahm dies wie ein Traum war und wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte. Gerrit schien es zu bemerkten und näherte sich ihr. Langsam begannen die beiden sich leidenschaftlich zu küssen. Sie wurden von niemand gestört und so genossen sie es auch, dabei bemerkten sie nicht wie Angel sie von weitem beobachtete.
Heiligabend gegen zehn Uhr. Es war ein herrlicher Abend, draußen vor der Tür schneite es dicke leise Flocken und der Weihnachtsbaum leuchte in all möglichen Farben. Im Haus stand der Weihnachtsbaum auch und wurde bereits kräftig von denn Jungs geschmückt. Gerrit saß mit Judy auf dem Sofa und kuschelte mit ihr. Alex bereitete in der Küche das essen vor und deckte denn Tisch dabei half ihr Andreas. Denn beiden Turteltauben wollten ihre Ruhe und die bekamen sie auch. Inzwischen hatte sich Angel nur ein bisschen an Judy gewöhnt doch an Gerrit ließ er sie nur noch unter Beobachtung ran. Immer und immer wieder knurrte sie auf und doch spürte sie das es eine himmlische Zeit war und so ließen sie die beiden in Ruhe.
Fortsetzung vom 29.01.09
Gedankenverloren bahnte er sich seinen Weg weiter durch denn dichten Schnee und die Dunkelheit umwarb ihn wie ein Kleid. Nur das hell erleuchtete Nordlicht gab Gerrit die Hoffung nicht aufzugeben. Er würde Angel finden und dann würde er sie zurück nach Deutschland nehmen und noch einmal versuchen mit seinen Freunden und Kollegen zu reden. Er bemerkte nicht wie Wolfsgeheulte ganz in der Nähe das knirschen des Nordlichtes übertönte. Der Schnee blies direkt in Gerrits Gesicht und er hatte Mühe sich auf dem Weg zu halten. Der Schnee war mittlerweile ziemlich tief und die Abdrücke die Gerrit hinterließ verschwanden im dichten Schneetreiben. Der Wind frischte auf und dichter Nebel legte sich über das weite Land. Von jetzt auf naher kam der Winter und das so schnell das es Gerrit kaum glauben konnte. Zwar hatte er von Andreas erfahren das es ziemlich schnell ging, doch das es so schnell ging hätte er nicht gedacht.
Gestern war noch keine einzige Flocke zu sehen als er ankam und nun, die gesamte Landschaft, die Bäume und die Tiere mussten sich auf denn Schnee vorbereiten, auch wenn es ihnen keine Zeit mehr blieb. Der Winter kam so schnell das manche Bäume sich gefährlich nah zum Boden knickten. Gerrit hörte nur das knacksen, jedoch sah er nicht wo es knackst und so konnte er auch nicht erahnen welcher Baum nun sich zu Boden neigte. Das Schneetreiben wurde immer kräftiger und die Sicht war fast unter Null. Gerrit sah nichts mehr, er hörte nur das knacksen der Bäume und das knirschen des Nordlichtes. Doch er hörte noch was anderes. Mit einem Mal blieb er einfach stehen und schaute sich um, da er nichts sehen konnte vertraute er auf sein Gehör und das ließ ihn nicht am Sticht.
Er konnte das Wolfsgeheul hören, das ihn zuvor begleitet hatte. Sofort dachte er an denn Moment zurück als er Angel am Horizont vor dem Nordlicht gesehen hatte. Was hatte sie gesagt, hör auf das Wolfsgeheul.
Gerrit konnte nichts anderes machen als dem Wolfsgeheul zu folgen und das tat er dann auch. Trotz des Starken Schneetreibens und der Sicht unter Null ließ er sich nicht unterkriegen und lief weiter durch denn dichten Schnee. Die Kälte machte ihm inzwischen nichts mehr aus, er bemerkte die minus zwanzig Grad nicht mehr. Andere würden bei der Kälte schon flüchten und fluchen, doch Gerrit hatte sich inzwischen daran gewöhnt, vor allem weil er schon einmal im Winter in Alaska war. Wenn er sich zurück erinnerte wie kaum glauben konnte mit seinen Kollegen nach Alaska zu gehen. Am Anfang hat er sich alles anders vorgestellt und kaum das er mit seinem Freunden dort ankam war alles wie ein Traum. Und die Rufe des Husky machten daraus weiter einen Traum.
All die Geschehnisse hatte er nicht vergessen und er wollte das gesamte nicht mehr Rückgängig machen, im Gegenteil er war froh das er die gesamte Zeit erlebt hatte auch wenn es ziemlich riskant gewesen war. Ohne Angel hätte er nicht überlebt und das wusste er auch, deswegen war es ein Grund mehr seine liebe Lebensretterin zu finden und wegen ihr würde er alles riskieren, so auch sein Leben. Er war ihr was schuldig auch wenn es ein schwerer Weg war, doch Gerrit wusste innerlich dass das Nordlicht und Angel bei ihm waren und die Wölfe ihn beschützen würden.
Sein Weg war vorbestimmt das wusste er.
Gegen sechs Uhr morgens, langsam wurde es Morgen in der weißen Wildnis Alaska und das heftige Schneetreiben ließ langsam nach. Andreas stand noch immer ziemlich müde und erschöpft auf und er wusste dass Gerrit sich gleich auf die Suche nach seiner Lebensretterin machen würde. Deswegen setzte er Wasser für denn Kaffee auf und blickte aus dem Fenster. Er hätte erahnen können das es geschneit hatte, denn die heftige Schläge konnten nur durch einen Schneesturm verursacht werden. Nachdem Andreas ein Blick nach draußen geworfen hatte wollte er Gerrit wecken und grinste vor sich her. „Das war typisch das Deutsche mal wieder länger schlafen als wir eingeborenen!“ dachte er sich und lief ins Gästezimmer.
Mit dem Gedanken daran sich bald auf die Suche nach Angel zu begeben machte sich Andreas auf denn Weg zum Gästezimmer. Immer wieder blickte er auf die Uhr und schüttelte nur denn Kopf. Er dachte noch immer dass Gerrit noch schlafen würde, er konnte nicht ahnen dass er sich schon längst nicht mehr im Blockhaus befand. Das er weit draußen in der weiten Wildnis war konnte Andreas nicht erahnen.
Gähnend klopfte Andreas an die Tür des Gästezimmers und wartete ab, doch es kam keine Antwort aus dem Zimmer. „Mensch Gerrit komm schon schlafen kannst du später auch noch. Lass uns Angel suchen gehen, du weißt doch das es nur einige Stunden hell ist, also Schlafmütze aufstehen!“ rief Andreas seinen Freund und klopfe erneut an die Tür. Doch auch dieses mal hörte er kein herein. Nachdem er noch einmal mehrmals geklopft hatte war es ihm zu viel und er öffnete einfach die ungeöffnete Tür. Als er in das Zimmer herein kam erschrak er, da er das Bett leer vorfand. „Gerrit!“ rief er seinen Freund und schaute sich um, doch von Gerrit fehlte jede Spur. „Wehe du bist schon wach, dann kannst du was erleben!“ drohte Andreas, zog sich an und lief nach draußen in denn dichten Schnee. Die viele Schneemasse war für Andreas nicht unbekannt und so suchte er nach seinem Freund, doch nach zehn Minuten die er seinen Namen rief entdeckte oder bekam er keine Antwort von Gerrit. Erst um kurz nach sechse beschlich Andreas ein ungutes Gefühl und er rannte zum Haus zurück, als er gerade rein kam, erinnerte er sich an die Pistole und suchte nach ihr, doch er fand sie nicht. „Oh nein, Herr Grass wenn du alleine losgelaufen bist dann kannst du was erleben!“ drohte er und beschloss sich gleich nachdem er gefrühstückt hatte auf die Suche nach seinem Freund zu begeben. Nun musste er nach zwei guten Freunden suchen, Gerrit und Angel und das gefiel ihm überhaupt nicht.
Klar er konnte seinen Freund verstehen, schließlich verdankte er Angel sein Leben und das verband, jedoch war es auch zu gefährlich alleine in der Wildnis und das wusste Gerrit nur zu gut, schließlich wäre er das letzte Mal beinahe ums Leben gekommen. Andreas begann sich langsam ernste Sorgen zu machen und beeilte sich, damit er so bald wie möglich losfahren konnte.
Was Andreas nicht wusste war das bereits drei weiter gute Freunde auf dem Weg zu ihm waren. Michael hatte sich ein Auto gemietet und war nun mit Alex und Robert auf denn Weg zu Andreas. Er wusste noch ungefähr wo sich seine Hütte befand und so machten sich die drei direkt auf denn schweren Weg in die Wildnis. Auf Alex drängen hin fuhren sie zu Andreas und nicht zu Judy, denn sie wusste genau das Gerrit nun bei ihr war und er wollte die beiden nicht stören. Michael konnte sie so gut verstehen und sagte deswegen kein Ton mehr.
Robert jedoch bemerkte was in Alex vor ging und schaute in denn Rückspiegel, er wollte schon fragen ob alles okay sei. Doch dann wusste Michael gleich dass die beiden sich unterhalten hatten und deswegen hielt er sich zurück. Jedoch blickte er weiter in denn Rückspiegel und beobachtete Alex, wie sie aus dem Fenster schaute.
Alex wusste noch zu genau wie es das letzte Mal war als sie mir ihren Kollegen hier war. Die Kälte hatten allen zugesetzt und doch hatten sich alle daran gewöhnt, sie hatten ihren Spaß und bei der Rettungsauktion des kleines Mädchen wusste Alex so gut wie ihre Kollegen das sie noch so manche Abenteuer erleben würden und dies war auch so. Gerrit hätte beinahe sein Leben gelassen und wenn Angel nicht gewesen wäre dann hätte sie ihren Freund gleich verloren. Ihre Gedanken waren jedoch auch bei Judy und sie sah vor sich die Bilder des Abschieds und das Gerrit seiner Freundin versprochen hatte zurück zu kommen. Mit diesen Bildern bemerkte Alex dass sie ihren Tränen nicht mehr zurück halten konnte, was war nur mit ihr los. Konnte sie nicht mal in Ruhe an Gerrit denken. Das sie mal so viel für ihn empfinden würde, konnte sie einfach nicht glauben. Das war vor wenigen Tagen noch nicht so, hatte Robert Recht mit seiner Meinung das die richtige Gefühle erst kamen wenn man die liebste Person zu verlieren drohte? Alex wusste es nicht, aber sie war sich sicher das sie mit Gerrit reden musste und das um alles in der Welt, egal was er auch sagte. Sie musste ihm ihre Gefühle sagen, auch wenn er ziemlich überrascht sein würde. Das war ihr gerade zu Recht, denn dann würde er merken was er seinen Freunden angetan hatte.
Als Alex wieder in die Realität zurück fand bemerkte sie dass Robert zu ihr blickte. Er versuchte ein grinsen aufzusetzen und doch gelang es ihm nicht Recht. Alex legte sie ihre Hand auf dessen Schulter das es Michael nicht sehen konnte. Robert nickte und blickte wieder auf die dichten Straßen. „Man, ich hatte total vergessen wie das ist durch die dichten Straßen zu fahren und es ist wieder so kalt, einfach schrecklich!“ schüttelte er denn Kopf und bahnte sich weiter denn Weg durch die komplett dichte Straßen. Zum Glück hatte ein gutes Allrad Fahrzeug bekommen, das sich locker durch denn Schnee bohren konnte.
Robert musste grinsen als er Michaels Gemecker hörte. „Du bist und bleibst eine Frostbeule!“ „Nein das bin ich nicht, nur muss ich mich erst langsam wieder an die Kälte gewöhnen!“ rechtfertigte er sich. „Ach ja, ich glaube du wirst dich nie an die Kälte gewöhnen und es kann noch kälter werden, das weißt du doch!“ grinste Robert. Alex musste schmunzeln. „Was ist eigentlich mit dir los? Du bist schon die ganze Zeit so ruhig, hast du Angst das wir Gerrit nicht überreden können wieder mit zurück zu kommen?“ fragte Michael seine Kollegin. Alex ließ ihren Kopf sinken. „Keine Sorge wenn ich mit ihm fertig bin dann kommt er mit!“ drohte Michael. Robert drehte sich bedrückt zu Alex um und blickte in ihr besorgtes Gesicht als sie Michael nur zustimmte. Was würde passieren wenn Gerrit wirklich nicht mit zurück kommen würde? Würde Alex nie mehr die sein, die sie war? Was würde Gerrit tun wenn Alex ihm seine Gefühle standen? All diese Fragen gingen ihm durch denn Kopf und er hoffte dass die gesamte Geschichte gut ausgehen würde um Alexs Willen. Denn Robert konnte sich kaum vorstellen wie es war ohne Gerrit und mit einer niedergeschmetterten Alex. „In einigen Minuten sind wir da!“ kam es von Michael und riss seinen jungen Kollegen aus seinen Gedanken. „ich bin gespannt was Andreas sagen wird wenn er uns sieht!“ meinte Michael. Er ahnte nicht was seinen beiden Kollegen so bedrückte und er schien es auch nicht zu bemerken, eher wünsche er sich das Gerrit einfach mit zurück nach Deutschland kommen würde, mit oder ohne Gewalt.
Was seine Kollegen jedoch nicht wussten war, dass Michael sich auch so seine Gedanken machte, nur schien er das nicht offen zu zeigen. Er vermisste Gerrit sehr und ihm fehlte etwas ohne ihn. Michael konnte sich seinen Job ohne Gerrit an der Seite gar nicht vorstellen, er fehlte ihm sehr und das konnte er einfach nicht so zugeben. Es war einfach zu traurig, sich ein Leben ohne Gerrit als Freund vorzustellen. Er wollte ihn zurück.
Das Nordlicht war verschwunden, nur einzelne knacksende Bäume waren zu hören. Gerrit hatte sich eine ruhige Stelle gesucht um auch Schutz vor dem Sturm zu finden und war dabei mit dem Wolfsgeheul eingeschlafen. Dass er fast drei Stunden geschlafen hatte als es hell wurde konnte er kaum glauben.
Als ihn die ersten Sonnenstrahlen langsam weckten bemerkte er eine wie ein Hund neben ihm stand und ihn langsam im Gesicht abschleckte. Die Zunge des Hundes fühlte sich warm an und brachte Gerrits Körper einen angenehmen Stoß, so dass er langsam wieder fit wurde. Erst als er richtig wach wurde bemerkte er die vielen Hunde um sich herum und dachte erst Angel vor sich zu sehen, doch dann bemerkte er das es ein anderer Husky war und zuckte zusammen. Hatte ihn Andreas gefunden? Hatte er mitbekommen wie er das Haus verlassen hatte und war ihm gefolgt? All diese Gedanken machten sich in ihm breit und er bereitete sich schon darauf vor eine Standpauke von seinem Freund zu bekommen.
Doch als Gerrit seine müden Augen rieb und vollkommen aufstand erblickte er eine andere Person. Es war nicht Andreas und die Hunde kamen ihm auch nicht bekannt vor. Es waren nicht Andreas und seine Huskys, es war eindeutig jemand anders. Gerrit sah denn Husky, der ihn abgeschleckt hatte blickte ihn verträumt an. In seinen Augen sah er Angel vor sich und musste sich beherrschen um nicht laut ihren Namen zu rufen.
Erst als eine fremde Stimme zu ihm sprach kam er wieder in die Realität zurück und schaute in die Augen eines jungen Mannes. „Guten Morgen, Tee?“ fragte dieser nach. Gerrit wusste nicht wie ihm geschah und doch bemerkte er auf einmal wie ausgetrocknet er war und so nickte er einfach und folgte dem Mann zu seinem Lagerfeuer. Gerrit setzte sich zu ihm und nahm dankend denn dampfenden Tee zu sich. Erst als er sich genauer umschaut erkannte er einen Hundeschlitten und starrte denn jungen Mann fragend an. „Ich bin Nicolas Weiland, kurz Nico. Mein Leithund Scotch hat dich gefunden. Was machst du denn hier draußen?“ fragte der junge Mann nach. Erst jetzt fand Gerrit seine Stimme wieder und trank noch einen Schluck Tee bevor er antwortet.
Nico blickte ihn weiter gespannt an und knuddelte währenddessen eines seiner Hunde. „Ich bin auf der Suche nach einer Freundin!“ erklärte Gerrit kurz und knapp. „Und das bei diesem Sturm und auch noch nachts, das ist ziemlich gefährlich und die siehst nicht gerade so aus als ob du von hier bist, sonst hättest du das nicht riskiert!“ meinte Nico. Gerrit nickte und nahm die warme Tasse in die Hand. „Ich bin Gerrit Grass, Kommissar aus Deutschland, ich war letztes Jahr schon hier…!“ weiter kam er nicht, denn erneut unterbrach Nicolas ihn. „Du bist auf der Suche nach dem Husky Angel stimmst?“
Gerrit war überrascht dass der junge Mann von Angel wusste und wollte schon nachfragen doch Nico erklärte weiter. „Die Geschichte hat sich herumgesprochen, dann bist du die Person der Angel das Leben gerettet hat! Ich bin echt fasziniert was ein Hund alles riskiert um ein Menschenleben zu retten, ich erlebe jedes Jahr viel, aber so etwas habe ich noch nie erlebt!“ erklärte er. „Ich habe irgendwie eine besondere Beziehung zu ihr und deswegen will ich sie auch finden und nichts kann mich davon abhalten, ich werde mich deswegen gleich auf denn Weg machen!“ erklärte Gerrit und wollte schon aufstehen, doch Scatch Bellen hielt ihn zurück. Gespannt blickte Gerrit zu Nico. „Wir helfen dir! Ich will Angel auch mal kennen lernen, also werde ich dich mitnehmen und gemeinsam können wir sie suchen und außerdem haben wir mit denn Hunden mehr Chance!“ erklärte Nico und erneut wurde Gerrit von ihm überrascht. „Ich weiß nicht…!“ stockte er. „Ich weiß das du etwas zurück haltend bist, aber ich bitte selten jemanden Hilfe an!“ erklärte Nico. „Ich muss zugeben das ich alleine vielleicht nicht so die Chance habe Angel zu finden, okay ich nehme deine Hilfe an!“ kam es von Gerrit. Nico freute sich und goss Gerrit noch einmal von dem heißen Tee ein. Die beiden verstanden sich sofort und mit der Zeit lernte Gerrit auch jeden von Nicos Hunden persönlich kennen. Mit Scotch verstand er sich gleich sehr gut und musste immer wieder an Angel denken, doch nun hatte er bei seiner Suche eine sehr gute Hilfe und mit Nico und seinen Hunden würde er Angel schnell finden.
Unterdessen vor Andreas Blockhütte, gerade als sich Andreas auf denn Weg machen wollte um Gerrit zu suchen, fuhr ein Wagen auf ihn zu und er blickte überrascht zu dem Wagen als dieser vor hielt. Er hatte niemanden erwartet und Judys Auto war es nicht. Überlegend setzte er seinen Rucksack auf denn Hundeschlitten, denn er bereit gemacht hatte und wartete gespannt ab. Michael war der erste der ausstieg und danach folgten ihm seine Kollegen. Alle drei blickten gespannt auf und wirkten etwas glücklich Andreas wieder zu sehen.
Dieser konnte nicht glauben wer gerade aus dem Auto stieg und vor ihm stehen blieb. Seine Augen weiteten sich und mit einem Mal wurde ihm klar das er Gerrits Freunden wenn und aber die gesamte Situation erklärten musste, aber zuerst versuchte er freundlich zu bleiben. „Was macht ihr denn da?“ fragte er überrascht nach. Alex trat auf Andreas zu und musste ihn erst mal umarmen. „Schön dich wieder zu sehen, wir sind aus einem bestimmten Grund hier!“ erklärte sie und blickte zu Michael. Dieser kam mit Robert auf Andreas zu und beide begrüßten ihren alten Freund erst einmal. „Wir wollen Gerrit zurück nach Deutschland bringen aber wir wollen ihm nicht gleich begegnen!“ erklärte Michael. Andreas nickte etwas verstummt. „Ich glaub ich sollte euch was sagen!“ kam es von ihm. Mit einem Mal bekamen die drei ein ungutes Gefühl und doch dachte Alex mit einem Mal etwas was ihr bisher schwer viel. Gespannt wartete sie ab was von Andreas kam. „Ich habe Gerrit gestern Mittag abgeholt und ihm alles erklärt. Er wollte es nicht glauben und doch musste ich es ihm sagen. Judy hat in der Zeit in der Gerrit in Deutschland war jemanden kennen gelernt, die beiden sind verlobt!“ kam es von ihm. Alex konnte es nicht glauben und geriet leicht in Panik. „Wie bitte? Judy hat einen anderen und sagt es Gerrit nicht einmal, weiß sie eigentlich wie er gelitten hat. Er wollte unbedingt zurück zu ihr und hat sogar seinen Job gekündigt, na wenn ich die erwische kann sie was erleben. Gerrit muss ja total durcheinander sein, wo ist er denn? Ich muss zu ihm!“ überrumpelte sie die anderen und begann nach Gerrit zu rufen. Andreas wurde ganz anders und hielt sie besorgt fest.
„Alex, Gerrit ist nicht hier!“
Erschrocken blickten die dreien ihren Freund an. „Wie Gerrit ist nicht hier? Wenn er nicht bei Judy ist, wo ist er dann?“ fragte Alex besorgt nach und konnte nicht glauben was sie da alles hörte. „Wo ist Gerrit?“ fragte Michael böse nach und war fast am durchdrehen. „Es gab einen Unfall mit Judy und Angel. Dabei hat Judy Angel losgeschickt um Hilfe zu holen, doch sie hat es nicht getan. Wir haben Judy gefunden, doch von da an fehlt jede Spur von Angel. Ich habe dass Gerrit alles am Telefon erzählt und er wollte nicht länger warten. Heute Nacht ist er heimlich abgehauen und ich habe es erst vor einer halben Stunde bemerkt, ich will nichts riskieren und mich gleich auf denn Weg machen, wer weiß was alles passieren kann. Ich kann Gerrit verstehen, erst muss er das mit Judy erfahren und dann das mit Angel, er liebt diesen Husky mehr als alles andere. So eine liebe habe ich nie gesehen und es überrascht mich immer mehr dass Gerrit sein Leben für diesen Husky riskiert!“ kam es Andreas und war mit denn Gedanken voll bei Gerrit uns seiner Suche. Er konnte nur hoffen dass es ihm gut ging.
Alex musste ihre Gedanken erst mal orten und versuchte das gesagte von Andreas zu verarbeiten. Dabei blickte Robert sie besorgt an. „Bitte lass uns das ganze nicht noch einmal durchmachen!“ meinte Michael. Alle drei konnten nicht glauben was sie gerade erfahren hatten und doch waren sie sich sicher dass dieses Geschehen sich nicht mehr wiederholte. „Lasst uns ihn suchen!“ kam es zur gleichen Zeit von allen drei und Andreas war überrascht, jedoch verstand er sie zu gut und nickte dem zustimmend zu.
„Okay, lasst uns losgehen!“ alle vier waren sich einigen und fest entschlossen Gerrit zu finden und wenn es sein musste mit allen Mitteln was ihnen zu Verfügung stand. Alex war jedoch die einzige die besonders fest davon überzeugt war Gerrit zu finden, denn jetzt hatte sie ihre Chance und die wollte sie nicht aufgeben. Deswegen war sie ganz besonders davon überzeugt Gerrit zu folgen, ihn zu finden und dann ihm seine Gefühle zu gestehen.
Am späten Abend machten sich Gerrit und sein neuer Freund Nicolas auf denn weiten Weg in Richtung Norden. Noch einmal drehte sich Gerrit um und blickte in die andere Richtung. Er wusste das er sich inzwischen Meilenweit von Andreas Blockhütte entfernt aufhielt und er ihn bereits suchen würde. Doch er wusste auch dass er mit Nicolas einen guten Freund gefunden hatte, mit ihm würde er Angel in der schnelleren Zeit finden als zu Fuß. Scotch bellte laut auf und war bereit sich durch denn inzwischen tiefen Schnee zu wühlen. Die anderen Huskys taten es ihm gleich. Gerrit drehte sich zu ihnen um und betrachtete die weite der Eisflächen, die sich bis zum Horizont erstreckten. Jeden Tag sank die Temperatur weiter und der Schnee bahnte sich weiter seinen Weg zur Erde und verdeckte denn sonst so wilden und traumhaft schönen Kontinent. Gerrit machte die Kälte inzwischen sehr wenig aus, er hatte sich daran gewöhnt und zum Teil hatte Nicolas dazu beigetragen. Noch immer war Gerrit seinen Blick in Richtung Horizont. Das Nordlicht leuchtete in lila und malvenfarbenen Pracht und verzauberte die sonst so freie Nacht. Noch vor der Fahrt lief Gerrit jeden einzelnen Husky ab. Nicolas hatte ihm beigebracht das er jeden Hund gut zusprechen musste sonst würden die anderen eingeschnappt sein und so machte er es dann auch.
Zuerst ging er zu Scotch, dem tapferen Leithund und sprach ihm gut zu. „Na Scotch, werden wir Angel finden. Wirst du uns zu ihr bringen?“ fragte Gerrit ihn und als würde er ihn verstehen bellte er laut auf. Gerrit nickte und kraulte ihn noch einmal am Hals. Danach ging er zu Dusty und Felix. Sonja und Kora ließ er auch nicht aus und zum Schluss noch die beiden letzten Peter und Maxchen. Als er jedem einzelnen der Hunde gut zusprach stand er auf und wollte gerade zu Nico laufen als er zu ihm kam. „Na kann es losgehen?“ fragte er gleich direkt nach. Gerrit musterte ihn und nickte. „Von mir aus, ich bin bereit!“ Kaum das die beiden sich auf dem Schlitten zu Recht gemacht haben schrie Nico ein. „Go Go Scotch!“ und der Leithund zerrte am Geschirr. Mit voller Wucht zog er an und die andere Huskys rannte hinter ihm her. In nur kurzer Zeit erreichten die Hunde eine ernorme Geschwindigkeit das Gerrit Mühe hatte sich festzuhalten, doch er vertraute auf Nicolas und seine Hund. Sie würden ihn niemals auch nur vom Schlutten runter schmeißen auch wenn die Hunde immer schneller wurden. Gerrit genoss mit einem Mal die rasante Fahrt obwohl ihm die Kälte und der feuchte Wind direkt ins Gesicht bliesen, so dass er seinen Schal hochziehen musste. Die Kälte machte ihm nichts aus nur der Wind machte ihm sichtlich sorgen, so das er sich immer weiter in seinen warmen Mantel hinein verzog.
Er war es leit, ständig nur zu sitzen und Nicolas die gesamte Arbeit machen zu lassen, irgendwie kam im das komisch vor. Klar Nicolas hatte ihm seine Hilfe angeboten und doch hatte Gerrit ein schlechtes Gefühl, als wäre er verletzt und die Hunde mussten ihn zur nächsten Krankenstadion fahren. Er fühlte sich einfach unwohl in seiner Haut und das schien Nico zu spüren. Denn kaum das die beiden einige Meilen unterwegs waren hielt Nicolas seine Hunde ruckartig an und Gerrit zuckte zusammen. „Was ist los? Warum fahren wir nicht weiter?“ fragte er nach. „Steig aus!“ kam es nur von Nicolas und die Hunde begangen zu bellen, da sie wussten was ihr Herrchen vor hatte. Gerrit tat was Nico von ihm verlangte und stieg vom Schlitten. Bevor er jedoch fragen konnte was los war musste er sich erst mal seine eingeschlafenen Knochen wieder einrenken. „Also was ist?“ wollte er danach von Nico wissen. „Du bist dran!“ kam es nur von ihm als Antwort. „Wie ich bin dran? Ich versteh nicht?“ kam es von Gerrit und blickte zu denn bellende Hunde. „Du fährst denn Schlitten jetzt mal!“ erklärte Nico und bat Gerrit auf denn Schlitten zu steigen. Gerrit hielt jedoch inne. „Ich weiß nicht ob Scotch das zulassen wird!“ erwiderte er.
Nico schüttelte denn Kopf. „Zeig denn Hunden wer hier das sagen hat. Zeig ihnen was du willst und was sie zu tun haben. Gib deine Befehle an Scotch und er wird es an die anderen weiter geben, das ist nicht sehr schwierig, ich weiß dass du das schaffen wirst. Du musst es schaffen, denn die Wildnis ist gefährlich und wenn mir was passiert dann musst du denn Schlitten ziehen!“ erklärte Nicolas und lief zu seinem Leithund. Gerrit blickte ihm nach und hörte wie er Scotch etwas zuflüsterte. „Scotch mein großer hör zu! Lass es langsam angehen, Gerrit muss sich an dich gewöhnen okay?“ Der Husky schien zu verstehen und bellte einmal laut auf, dann verstummte er wieder und Nico kehrte zu Gerrit zurück. „Eins musst du noch wissen, die Hunde ziehen denn Schlitten. Du musst nur die Richtung vorgeben. Verlagere dein Gewicht in denn Kufen und bleib locker mit denn Knien sonst fliegt du in hohen Bogen vom Schlitten!“ gab Nico von sich. Als nichts mehr von ihm kam stieg Gerrit auf die Kufen.
Fortsetzung vom 08.03.09
Nico trat auf ihn zu. „Go Scatch, langsam! Ganz langsam!“ befahl er von seinem Leithund. Er trieb denn Schlitten wenige Meter weit und hielt ihn dann wieder an. „So jetzt bist du dran!“ erklärte Nico und sagte dieses Mal nichts zu seinen Hunden. Gerrit stand felsenfest auf denn Kufen und rief langsam. „Go, Go Scatch. Langsam!“ Es klappte wie am Schnürchen und Nico rannte hinter dem Schlitten her und gab Gerrit die Notwendigen Anweisungen. „Wenn du nach rechts willst, rufst du Gee und wenn du nach links willst Haw!“ schrie er ihm im dichten Schneetreiben zu. Alles klappte wie am Schnürchen und nachdem Gerrit in der ersten Kurve vom Schlitten gefallen war ging es weiter bergauf. Mit der Seit hatte er seinen Spaß am fahren und wollte Nico schon gar nicht mehr ran lassen, doch dann holte ihn die Müdigkeit ein und wechselte mit Nico die Plätze. „Für deine erste Fahrt war es gar nicht mal so schlecht!“ lobte er Gerrit.
Gerrit fühlte sich nun viel besser und hatte nach fast 10 Stunden nichts gegen eine kurze Rast. Nico versorgte die Hunde und ließ sie etwas erholen, bevor sie so richtig Stoff geben sollten. Nachdem er die Hunde versorgt hatte setzte Nico sich neben Gerrit und beide verspeisten ihren warmen Doseneintopf, denn Gerrit auf dem frischen Feuer warm gemacht hatte. Nach dem die beide sich eine weile angeschwiegen hatten, kam Gerrit eine Frage auf und sofort wollte er die Antwort von Nico wissen. „Na ja warum ich eigentlich mit dem Schlitten fahre? Das ist eine Gute Frage, weißt du die Schneemobile sind nicht so mein Ding, da fahr ich lieber mit meinen Hunden. Sie brauchen kein Sprit nur was zu fressen und man kann jederzeit Rast machen und Gas geben, das macht einfach Spaß!“ gab er als Erklärung. „Dir sieht man auch an, dass es dir sehr viel Spaß macht!“ meinte Gerrit. Nico nickte und blickte zu seinen vierbeinigen Freunden. „Weißt du wenn es die Schlittenhunde nicht gäbe, dann wären viele Expeditionen in die Arktis und Antarktis nicht möglich gewesen. Diese Tiere können der extremen Kälte widerstehen, schwere Lasten ziehen und sind treu bis in den Tod.
In Alaska, Grönland und Kanada waren die Inuit seit jeher zu Transportszwecken auf Hunde angewiesen. Die wichtigsten Rassen, die sie hierfür einsetzten, waren die sibirerische Huskys, der aus Alaska stammende Malamut und der Samojedo. Fast alle stammen teilweise vom Wolf ab. Heute wird fast keine Hundeschlitten mehr verwendet, nur noch für Wettbewerbe Rennen usw. Aber es gibt auch Ausnahmen, so wie ich. Ein Forschungsreisender hat mal versichert das, in abgelegene Gegenden bedeutet den Menschen ein Hund mehr als jede Maschine, denn er wächst einem Rasch ans Herz, und man hat viel Freude mit ihm und das stimmt. Wenn man alleine unterwegs ist, ist der Husky dein Freund und Helfer in der Not!“ beendete er seine Geschichte. Gerrit war fasziniert das Nico noch so von denn Schlittenhunde schwärme und von der Rasse der Huskys. Die Erzählung erinnerte ihn an Angel und sie fehlte ihm. Nico merkte dass sein Freund etwas ruhiger geworden war und Gedanken schwelgte. „Denkst du an Angel?“ fragte Nico dann doch sicher halt halber nach. Gerrit blickte ihn besorgt an. „Ja, das tue ich. Schon als ich ihr das erste Mal begegnet bin war da so was von fasziniert von ihr und ihren blauen Augen!“ entgegnete Gerrit. Nico konnte seinen Freund sehr gut verstehen. „Man sagt dass die blauen Augen der Huskys so tief sind wie der Ozean und wenn man einmal in ihnen hineingeblickt hat, dann kann man ihnen nicht mehr widerstehen!“ „Das stimmt. Nico, meinst du ich kann Angel mit nach Deutschland nehmen?“ wollte Gerrit wissen.
Nico und Gerrit blickten sich gegenseitig an. „Sie ist zwar ein sibirischer Husky und kann nicht ohne denn Schnee aber wenn du dich um sie kümmerst und viel mit ihr unternimmst, dann kannst du es ja versuchen. Du kannst mich jederzeit anrufen und fragen wenn was sein sollte!“ meinte Nico. „Dankeschön, du weißt wie viel sie mir bedeutet!“ kam es von Gerrit und Nico nickte. „Ich habe von Andreas die gesamte Geschichte erfahren, tut mir leid dass Judy jetzt verlobt ist. Aber ich denke, du wirst wieder glücklich sein wenn Angel bei dir ist, sie scheint dich zu mögen. Das eine Mal wo ich sie mit Andreas gesehen habe, habe ich sofort ihr Talent gesehen. Sie ist nicht so wie die anderen Huskys, sie hat Wolfsblut in sich, das merkt man gleich und ihr beiden habt eine besondere Beziehung zueinander, das sieht man dir an. Deswegen ist es auch kein Wunder das du diese Zeichen am Himmel siehst und weißt wo du suchen musst!“ schwärmte Nico. „Ich weiß wovon ich rede, denn hier in Alaska gibt es solche Geschichten nur zu oft und Menschen die etwas Besonderes erlebt haben, so wie du!“ Gerrit blickte in denn Himmel und nickte. „Seit ich Angel kenne weiß ich, dass es solche Wunder gibt aber das ich so eins Mal erleben darf ist echt klasse. Wenn ich Angel finde, und ich werde sie finden dann ist das Wunder perfekt!“ Nico klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Ja, das wird es und ich werde dir dabei zur Seite stehen!“
Beide blickte nachdenklich in denn Himmel, wo das Nordlicht weiter seinen Weg durch denn klaren Himmel bahnte. In denn Farben lila, blau, grün und leicht orange versteckte es die Sterne hinter sich. Der Schnee schimmerte in denn prachtvollen Himmel hinein und die weite Ferne brachten denn bedien Männern eine unwirkliche Stille. Nur die Hunde jaulten leise auf als sich das Nordlicht über ihren Köpfen bewegte. Keiner der beiden sprach auch nur ein Wort, so sehr faszinierte sie das Nordlicht das langsam aber sicher erblasste. „Lass uns weiter gehen bevor es hell wird!“ schlug Nico vor und Gerrit stand auf. Gespannt bellte Scotch auf und freute sich schon auf die weiter Fahrt. „Go, Go Scotch, los leg dich ins Zeug!“ schrie Nico auf und weiter ging die wilde Fahrt.
Derweil etwas weiter entfernt mitten in der Wildnis. Alex war mir Andreas im Hundeschlitten unterwegs und Robert und Michael hatten von Andreas bescheid bekommen wo die beiden suchen konnte. So suchten sie in zwei Gruppen. Jedoch wollten sie sich jede halbe Stunden melden und am ende des Tages wollten sie sich am Ende des Waldes treffen. Alex war während der gesamten Fahrt durch denn dichten Nebel, der sich langsam auf das Land legte nachdenklich geworden. Die Hunde zogen kräftig an denn Seilen, das Alex ziemlich durchgeschüttelt wurde, doch das machte ihm rein gar nichts aus. Sie genoss es im Gegenteil. Die Stille und die Landschaft und so fand sie die Zeit um nachzudenken. All das was sie von Andreas erfahren hatte musste sie erst mal verarbeiten. Nun bestand die Hoffnung dass Gerrit wieder zurück nach Deutschland kommen würde und dieser Gedanke konnte sie einfach nicht vergessen, was war wenn es doch eine gemeinsam Zukunft für sie gab. War es zu viel was sich Alex da zusammen reimte. Doch glauben durfte sie das, denn jetzt waren Judy und Gerrit nicht mehr zusammen und die Hoffnung bestand das er sich unwohl fühlte, bei dem Gedanken seine Kollegen verletzt zu haben. Als könnte Alex seine Gedanken lesen machte sie sich voll Sorgen um ihn.
Andreas blickte in denn Nachthimmel hinein und dachte in diesem Moment an Gerrit. Warum konnte er ihn nicht aufhalten, warum konnte er es ihm nicht sagen? Immer wieder dachte er nach warum er Gerrits nächtlichen Aufbruch nicht mitbekommen hat. War er so fest eingeschlafen, obwohl er denn Schneesturm kommen gehört hatte? Warum hatte er dann nicht seinen Freund gehört? Er hätte ihn aufhalten können. „An was denkst du?“ fragte Alex nach und brachte Andreas so aus seinen Gedanken. Andreas feuerte die Hunde weiter an und blickte zu Alex hinunter. „Ich dachte an Gerrit! Er wollte gestern schon aufbrechen und doch habe ich es ihm verboten. Das ich ihn heute Nacht gehört hatte als er aufgebrochen ist…!“ hielt er inne. „Das konntest du doch nicht ahnen. Gerrit ist nun mal so wenn er sich was in denn Kopf gesetzt hat dann setzt er das auch durch!“ meinte Alex und Andreas konnte nur nicken.
„Ich weiß, aber dennoch war es falsch von ihm. Er weiß doch was in dieser Wildnis alles passieren kann. Nicht mal ich würde mich nachts nach draußen wagen, es ist einfach zu gefährlich und außerdem er ist zu Fuß unterwegs. Alex er wird nicht weit kommen!“ sorgte er sich. „Ich kann es mir denken, deswegen verstehe ich auch nicht warum er das gemacht hat. Ich weiß dass Angel ihm viel bedeutet und nachdem was Judy ihm angetan hat versteh ich es ja gerade noch. Er will die einzige Frau die ihm vertraut finden!“ erklärte Alex und blickte zu denn Huskys nach vorne. Sie erinnerte sich an Angel und wie sie ihr das Leben von Gerrit verdankte. „Sie ist ein außergewöhnlicher Husky, ich kann einfach noch immer nicht glauben was für eine besondere Beziehung Gerrit mit ihr hat, weißt du was…!“ Andreas hielt inne. „Was ist wenn er nicht freiwillig los gegangen ist. Wenn er wieder einmal seinem Instinkt gefolgt ist. Wahrscheinlich lebt Angel doch noch und sie hat Gerrit wieder zu sich gerufen mit ihrem Geheule. Sie hat doch so eine Magie, das kann doch gut sein oder findest du nicht?“ Alex kam dies nicht ungewöhnlich vor, im Gegensatz das konnte gut möglich sein. So wie Gerrit Angels rufen damals gefolgt war konnte dies auch dieses Mal so sein. Nachdenklich machte sie sich Hoffnungen ihren Kollegen doch noch zu finden, wenn Angel ihn zu sich gerufen hat.
Während Alex und Andreas wieder Hoffnungen schöpften fuhren Robert und Michael die Strecke entlang die ihnen Andreas gegeben hatte. Michael fuhr so langsam dass Robert samt der Taschenlampe in die Nacht hinausleuchten konnte. Beide sprachen kein Wort miteinander sondern konzentrierten sich auf ihre Suche. Michael konnte nicht glauben dass Gerrit sich schon wieder in dieser Wildnis gewagt hatte und schüttelte immer wieder seinen Kopf. „Wie kann er sich nur immer wieder in Gefahr begeben, er kann es einfach nicht lassen!“ schimpfte er laut mit sich herum.
Robert konnte nur denn Kopf schütteln. „Du hast doch Andreas gehört, Angel bedeutet Gerrit sehr viel und er würde für sie alles riskieren. Ich glaube wenn er es konnte, dann hätte er Angel schon das letzte Mal mitgenommen. Wenn Judy nicht gewesen wäre, man ich habe so einen Hass auf sie, wie konnte sie Gerrit nur so enttäuschen. Vielleicht wäre alles ja ganz anders gekommen wenn die beiden kein Paar geworden wären. Gerrit hätte Angel mitgenommen und wir würden jetzt in München sitzen und uns über einen Fall denn Kopf zerbrechen!“ regte er sich auf. Michael blickte seinen Kollegen nur erschrocken an. „Man Robert so aufgeregt habe ich dich ja noch nie erlebt. Was ist dir denn über die Leber gelaufen, das du so ausrastest? Es ist klar das wir alle sauer auf Judy sind aber deswegen so aus der Haut zu fahren, ist doch nicht üblich und schon gar nicht von dir!“ regte er sich auf. Robert runzelte die Stirn. „Ja schon gut ich weiß, das es ungewöhnlich von mir ist aber ich reg mich einfach nur auf, so wie du vorhin oder darf ich das nicht?“ hakte er nach. Michael verstummt und doch wollte er so schnell nicht aufgeben. „Das kann doch nicht alles sein. Da ist doch noch was?“ fragte er weiter nach. Robert fühlte sich ertappt und wusste nicht was er sagen sollte. Michael blickte ihn weiter nur fragend an und wartete auf eine Antwort. „Okay, ich sage es dir aber versprich mir dass du es nicht Alex sagst!“ drängte Robert und Michael nickte, da er eine Antwort wollte. „Also das ist so, ich habe mit Alex gesprochen und sie hat mir erzählt das sie für Gerrit mehr empfindet als nur Freundschaft. Die Gefühle für ihn kamen erst jetzt da wir ihn alle zu verlieren schienen, ich kann sie gut verstehen. Judy hat Gerrit so weit gebracht und das macht mich einfach sauer. Alex hatte einfach Angst Gerrit für immer zu verlieren!“ erklärte er und sein Kollege verstummte.
Michael konnte nicht glauben was er da von seinem Kollegen hörte und überlegte fieberhaft dass er das nicht bemerkt hatte. „Ich hoffe du bist nicht sauer das ich dir das verheimlicht habe!“ „Nein das bin ich nicht, aber warum habe ich das nicht gesehen?“ fragte Michael sich. „Wahrscheinlich weil du mit deinen Gedanken woanders warst!“ erklärte Robert. „Wir waren alle damit beschäftigt was sein würde wenn Gerrit nicht mehr bei uns wäre. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, das Büro ohne Gerrit. Die Kabbeleien zwischen euch beiden und seine Frauengeschichten!“ er musste schmunzeln und Michael konnte nur grinsen. „Was heißt hier unsere Kabbelei? Das gleiche machen wir beide auch, also brauchst du nicht alles auf uns beiden schieben!“
Beide blickten sich gegenseitig an verstummen, sie waren in sich gekehrt und überlegten wie es wäre ohne Gerrit. Sie konnten es sich einfach nicht vorstellen und das wollten sie nun auch mit allen Mitteln verhindern. Es war nun auch viel leichter als zuvor. Nun war Judy verlobt und würde nichts mehr von Gerrit wissen wollen. „Wir müssen ihn finden!“ kam es gleichseitig von denn beiden und erneut mussten sie lachen. „Lass ihn uns nach Hause holen!“ schlug Michael vor und Robert nickte.
Wölfe heulten auf und Gerrit lenkte denn Schlitten in dessen Richtung. Nico ließ ihn einfach fahren und wartete ab was geschehen würde. Er nahm die Wölfe in der Ferne ebenfalls war und so auch die Hunde. Besorgt blickte er zu Gerrit und dieser gab ihm nur ein Zeichen das er wusste was er tat. „Bist du sicher?“ wollte Nico wissen. Gerrit wusste nicht wie er es seinem Freund erklären sollte. „Vertrau mir!“ meinte er nur und Nico konnte nur nicken. Es wurde langsam hell und erst jetzt bemerkte Gerrit dass er bereits zwei Tage unterwegs war und ihm wurde klar das Andreas bereits auf dem Weg zu ihm war. Er musste Angel so bald wie möglich finden, vorher wollte er einfach nicht umkehren. Tief in ihm wusste er dass es bald fündig werden würde. Denn das weite weiße Land nahte sich dem Ende und schon von weitem erkannte er bereits die ersten Berge in der Ferne. Nico hatte ihm erzählt das am Ende des Tals sich der Fluss befand, genau an dieser Stelle vermutete Gerrit Angel, doch sicher war er nicht. (Jetzt wisst ihr warum ich denn Husky Angel nenne *g*)
Der Nebel verzog sich und es hatte aufgehört zu schneien. Die Sonne versuchte durch die dichten Wolken hindurch zu kommen und doch schafften es einige Strahlen. Gerrit genoss die Helligkeit, denn es die ewige Dunkelheit nervte mit der Zeit echt. Die Husky rannten die letzte Kilometer wie der Wind und wollten sich von nichts aufhalten lassen. Gerrit genoss denn Fahrtwind und somit auch die Helligkeit die endlich ihren Weg bahnte. Er ahnte nicht dass sich ein Jeep denn beiden näherte.
Michael nahm eine Abkürzung die ihm Andreas auf der Karte gezeigt hatte und kam auf die große Lichtung auf der auch Gerrit mit Nico unterwegs waren. Robert und er wollten alles riskieren um Gerrit zu finden. „Also irgendwie fehlt mir München schon, hier ist es einfach zu lang dunkel und wenn es einmal hell ist dann auch nur für kurze Zeit!“ versuchte Robert die Situation aufzulockern. Michael musterte seinen Kollegen. „Das hast du Recht. Ich kann nicht verstehen das manche hier ihr Leben lang verbringen, das könnte ich einfach nicht aber großen Mut haben sie, das muss ich zugeben!“ meinte er. Robert nickte und blickte in die weite Weiße Weite. „Das ist schon grandios, schau dir mal die Landschaft an, das ist einfach so unreal!“ „Und so unglaublich und schön um es wirklich wahr zu haben. Moment Mal…!“ Michael hielt inne und versuchte die Landschaft zu ignorieren, denn er erblickte etwas. Robert nahm das Fernglas heraus und blickte hindurch. Gespannt wartete Michael ab. „Das ist ein Hundeschlitten! Moment mal Michael auf dem Schlitten ist Gerrit…!“ hielt inne.
Michael kam fast von gezieltem Weg ab und bremste das Auto. Ohne Vorwarnung schnappte er sich das Fernglas und schaute hindurch. „Du hast Recht, das ist Gerrit. Funk Alex und Andreas an, das wir ihn entdeckt haben!“ erklärte er und Robert tat es sofort. Ohne lange zu warten fuhr Michael weiter und kam dem Schlitten immer näher. Gerrit und Nico bemerkten es erst nicht, erst als die Hunde aufjaulten und Scotch langsam zu bellen anfing. „Halt an Gerrit!“ drängte Nico und sofort bremste Gerrit die Hunde die bellend zum stehen kamen.
Erst als Gerrit denn Schlitten zum stehen gebracht hatte bemerkte er was los war. „Ein Jeep nähert sich uns!“ kam es von Nico und beruhigte die Hunde.
Der Jeep kam immer näher und als das Fahrzeug nah genug war erkannte Gerrit die beiden Insassen. „Das kann doch nicht wahr sein!“ lief er los. Nico schaute gespannt auf Gerrit und wartete einfach ab. Das Fahrzeug hielt wenige Meter vor Gerrit und die beiden Insassen stiegen aus. „Was macht ihr denn hier?“ fragte Gerrit gleich nach. Michael und Robert blickten sich gegenseitig an. „Na was ist denn das für eine Begrüßung? Wir sind dir gefolgt als wir von Andreas erfahren haben was los war!“ erklärte Michael und klopfte Gerrit auf die Schulter. „Tja und außerdem haben wir uns sorgen um dich gemacht. Wie kannst du nur alleine in die weite Wildnis hinauslaufen ohne Hilfe!“ erklärte Robert besorgt. Gerrit kannte die Reaktion von seinem jungen Kollegen nicht und blickte ihn etwas überrascht an. „Hast du dir etwas Sorgen um mich gemacht?“ „Was? Nein wie kommst du denn darauf?“ wollte Robert wissen und schüttelte denn Kopf. „Ja klar!“ meinte Michael nur. Gerrit konnte die Reaktion seines Kollegen nur zu gut verstehen. „Hey beruhigt euch, mir geht es gut und außerdem habe ich Hilfe!“ erklärte er und rief Nico zu sich.
Er ließ seine Hunde zurück und blieb neben Gerrit stehen. „Leute darf ich euch Nico vorstellen, er hilft mir bei der Suche nach Angel. Nico das sind meine Kollegen Michael und Robert!“ stellte er die dreien vor. Nico freute sich endlich mehr Freunde von Gerrit kennen zu lernen. „Jetzt interessiert es mich aber doch brennend wo Alex ist? Sie ist doch nicht etwa alleine in München geblieben. Ich weiß ich habe euch ziemlich verletzt aber ich wusste doch nicht…!“ er hielt inne. „Keine Bange Gerrit wir sind dir nicht böse. Alex ist auch hier, sie befindet sich bereits mit Andreas auf denn Weg hier her. Wir haben uns einfach nur Sorgen um dich gemacht!“ kam es von Michael. Gerrit atmete erleichtert auf. „Wir machen eine Pause bis deine Freunde kommen!“ schlug Nico vor und Gerrit schaute ihn vertraut an. „Komm schon ich stehe weiter hinter dir auch was deine Freunde angeht und außerdem wird Angel es verstehen!“ meinte er. Gerrit nickte nur und stellte seinen beiden Kollegen die Hunden vor, die er versorgen musste. Nico blickte seinen Freund erstaunt an.
Es dauerte nicht lange und Michael hatte sich ebenfalls mit Nico angefreundet. Robert blieb bei Gerrit und der ließ keinen einzigen Huskys aus. Robert wurde langsam bewusst wie wichtig seinem Kollegen Angel war. Die Hunde von Nico waren so anders, sie schienen ihm direkt in die Seele blicken zu können mit ihren blauen Augen. Robert war fasziniert von denn Huskys und konnte nicht genug von ihnen bekommen. Immer wieder blickte er zu Gerrit, der mit Scotch super zu recht kam. Michael kam mit Nico auf Robert zu und alle drei blieben vor Gerrit stehen. „Er kann sehr gut mit denn Hunden, so was habe ich noch nie gesehen und die Geschichte mit Angel lässt mich selbst nicht locker. Das so die beiden so eine innige Freundschaft umgibt hätte ich niemals gedacht aber Gerrit denkt an nichts anderes als an Angel, das ist echt bewundernswert was er alles für Angel riskiert!“ war Nico noch immer sehr überrascht.
Michael sah es mit an und Robert stimmte Nico zu. „Michael da hat er Recht, sieh doch wie Gerrit mit dem Leithund umgeht und dann denk mal an Angel!“ kam es von ihm. Michael dachte an die gemeinsamen Zeiten von Angel und Gerrit und merkte erst jetzt wie viel ihm dieser Husky bedeutete. „Ihr habt Recht!“ kam es auf einmal. „Das sagen wir doch schon die ganze Zeit. Wir müssen Angel finden und das sobald wie möglich, nicht das Gerrit schon wieder etwas dummes einfällt!“ erklärte Robert und die anderen beiden stimmten ihm da zu. „Ich glaube wir können gleich aufbrechen, da kommen Alex und Andreas!“ blickte Michael in die weite ferne. Dort am Horizont erkannten die Freunde einen schwarzen Punkt.
„Sag mal hast du Stahlaugen?“ fragte Gerrit lachend und trat zu seinen Freunden. Die drei schauten ihn gespannt an. „Nein, so jung bin ich nicht mehr!“ witzelte Michael und die anderen mussten laut loslachen. „Endlich gibt er es mal zu!“ meinte Robert grinsend. Nico musste nicken und blickte gespannt zu Gerrit. „Ich gebe gar nichts zu!“ rechtfertigte sich Michael und schubste Robert beinahe in denn Schnee. Gerrit konnte sich nicht mehr vor lachen und auch Nico begann freudig zu schmunzeln.
Es vergingen knapp zwanzig Minuten bis Alex und Andreas langsam näher kamen. Nico hatte die Hunde bereit gemacht und wartete nur noch auf die restlichen Freunde von Gerrit.
Alex entdeckte ihre Freunde zuerst und konnte es kaum abwarten bei ihnen anzukommen. Schon die Nachricht von Robert hatte sie mit sehr viel Freude aufgenommen, sie konnte es kaum abwarten Gerrit wieder zu sehen. Zwar hatte sie ihn erst drei Tagen gesehen und doch kam es ihr wie eine Ewigkeit vor. Immer wieder drängte sie Andreas die Hunde anzufeuern und dieser konnte nur schmunzeln. „Ich mach ja schon!“ sagte er immer wieder zu Alex. Mittlerweile hatte es angefangen zu schneien und dicke Flocken behinderte Alexs Sicht. Doch das schien ihr egal zu sein. Sie wurde immer aufgeregter und merkte nicht wie die Hunde dies merkten und laut losbellten. Als würde Alex einen lang vermissten Freund wiedersehen und doch war es nur Gerrit. Für denn sie mittlerweile so viel empfand. Alex konnte nicht mehr still sitzen und sprang mit einem Sprung aus dem Schlitten. Andreas konnte gar nicht so schnell reagieren wie Alex vom Schlitten gesprungen war. Sie lief erst langsam weiter dann wurde sie immer schneller und rannte schließlich zum Schluss so schnell ihre Füße sie trugen.
Gerrit und die anderen warteten gespannt bis die anderen bei ihnen ankam. Robert gesellte sich zu Gerrit und schubste ihn gespannt an. „Du solltest mit Alex reden!“ meinte er auf einmal und sein Kollege schaute ihn durchdringend an. „Warum? Ich weiß das ich euch verletzt habe und das tut mir auch leid aber…!“ Gerrit hielt inne und Robert schüttelte denn Kopf. „Nein, das ist es nicht!“ erklärte er. Nun wusste Gerrit rein gar nichts mehr und blickte zum Horizont. Gleich würde er Alex so oder so sehen und dann würde er gleich mit ihr reden. Erst als er seine Kollegin vom Schlitten springen sah ahnte er dass gleich etwas Großes auf ihn hereinbrechen würde. Michael hatte Mittlerweile Verständnis für seinen Kollegen, denn wenn Robert es ihm nicht gesagt hätte, dann wäre er ebenfalls nicht auf dem Laufenden und so, so freute er sich für seine beiden Kollegen und ahnte schon was gleich auf Gerrit zukommen würde.
Alex schrie nach ihrem Kollegen und die Gefühle fuhren Achterbahn. Sie war so froh dass ihm nichts passiert war und das er nicht sauer zu scheinen schien. Sie kam immer näher und rannte einfach weiter. Gerrit musste schmunzeln und lief auf seine Kollegin zu, er konnte sich denken wie sie sich fühlte und wusste auch dass er sich bei ihr entschuldigen musste. Doch auch Roberts gesagte ging ihm nicht aus dem Kopf.
Was war während seiner Abwesendheit passiert? Würde er nun ärger von Alex bekommen? Er wusste es einfach nicht und so wartete er einfach ab und lief weiter auf Alex zu. Mittlerweile trennten die beiden nur noch wenige Meter und Alex schrie freudig Gerrits nahmen und viel ihm wenige Meter später in die Arme. Gerrit konnte sich im Schnee gerade so halten, sonst wäre er durch die Wucht in denn Schnee gefallen. Er wusste einfach nicht was Alex veranlasste so stürmisch zu sein, doch das war ihm in diesem Moment egal. Die Umarmung seiner Kollegin tat ihm gut und erst jetzt merkte er was er alles falsch gemacht hatte. Die gesamten letzten drei Jahre liefen für ihn wie in Zeitlupe ab und er empfand etwas was sehr ungewöhnlich war. Seine Freunde waren auch seine Familie! Warum viel ihm das erst jetzt ein. Verzweifelnd versuchte er seine Gedanken zu orten und genoss Alexs Umarmung. Mit einem Mal bereute Gerrit alles was er seinen Freunden, seiner Familie angetan hatte und müsste sich was Passendes ausdenken um sie wieder freudig zu stimmt. Doch im Moment genügte es ihm das Alex bei ihm war. Irgendwie fühlte er sich in ihrer Nähe sehr wohl. Er bemerkte nicht das seine beiden andere Kollegen denn beiden nur zuschaute und gespannt abwarteten. Unterdessen kam Andreas an und stellte seinen Schlitten etwas abseits der andere Hunde ab, damit sie sich nicht in die Quere kommen würden. Als er seine Hunde versorgte erblickte er Nico, der ein sehr guter Freund von ihm war und begrüßte ihn lautstark. „Was machst du denn hier?“ fragte Andreas nach. Nico musste grinsen. „Ich habe Gerrit aufgegabelt und ihm seine Hilfe angeboten. Alleine wäre er nicht weit gekommen!“ erklärte er und Andreas musste nicken. „Das stimmt in der Tat!“
Beide blickten zu denn beiden Freunden und freuten sich mit ihnen mit auch wenn sie nicht wussten, was wirklich vor sich ging.
Alex ließ Gerrit los und blickte ihn erleichtert an, als er dann schließlich was sagen wollte bekam er von seiner Kollegin eine etwas härtere Kopfnuss. Michael und Robert mussten sich ducken und konnten sich fast nicht mehr halten vor lachen. „Wofür war die denn?“ fragte Gerrit verwundert und hielt sich seinen Hinderkopf. „Dafür das du mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt hast. Wie kommst du dazu alleine in die Wildnis zu gehen um nach Angel zu suchen? Hast du denn vergessen was das letzte Mal passiert ist, du bist so was von Waghalsig und Arrogant, normalerweise würde ich dafür mit dir die nächsten Jahre nicht mehr reden. Du siehst das Unheil richtig an und hältst es nicht mal für richtig auf Andreas zu warten du bist…!“ weiter kam sie nicht, denn auf einmal wurde sie von Gerrit unterbrochen.
Gerrit konnte nicht fassen was er da von Alex zu hören bekam und mit einem Mal wusste er was los war und grinste innerlich. ´Das hatte Robert gemeint` dachte er für sich und versuchte seine Kollegen in diesem Moment zu ignorieren, denn das was er nun tat war normal für ihn und doch nicht für Alex. Während Alex noch immer voller Rasche war und wie wild mit ihren Händen in der Luft herumfuchtelte und ihn laut anschrie, packte Gerrit sie und zog sie zu sich. So schnell konnte Alex gar nicht reagieren wie sie von Gerrit geküsst wurde. Alles um ihr herum begann zu verschwimmen und alles wurde mit einem Mal sehr warm. Alex fühlte sich als würde sie im siebten Himmel schweben und wollte auch nicht mehr zur Erde zurück. Sie genoss denn leidenschaftlichen Kuss von ihrem Kollegen und senkte ihre Arme. Michael und Robert konnten nicht erahnen was eben passiert war. Beide blickten nur mit offenem Mund zu ihren Kollegen und reagierten nicht auf Andreas Rufe. Nico schaute ihn grinsend an und blickte zu Gerrit und seiner Kollegin. „Das nenn ich wahre Liebe!“ kam es von ihm und Andreas blickte ebenfalls zu denn beiden. Er musste nicken und ahnte dass die beiden viel eher zusammen passten als Judy und Gerrit. Er war froh dass sein Freund nun über seine alte Liebe hinweg war und nun denn richtigen Weg ging. Jedoch wollte er wenn die ganze Suche beendet war noch einmal mit Judy reden und zwar ein ernstes Wörtchen.
Nachdem Alex keine Luft mehr bekam ließ sie nur widerwillig von Gerrit ab und die beiden schauten sich gegenseitig an. Keiner von ihnen wusste was der andere sagen wollte und auch er selbst nicht. Sie blickten sich einfach nur gegenseitig an und warfen sich verträumte Blicke zu. „Woher?“ fand Alex ihre Stimme wieder. Gerrit musste grinsen. „Dein Wutausbruch war eindeutig!“ Ohne darauf vorbereitet zu sein schlug Alex mit beiden Händen auf Gerrits Brust und er konnte nur Luft schnappend lachen. „Kannst du mal aufhören mich zu schlagen?“ fragte er nach, jedoch schüttelte Alex denn Kopf. „Mach das nie wieder hast du mich verstanden?“ drängte sie ihren Kollegen und Gerrit nickte.
Gerade als er Alex erneut küssen wollte erklang Wolfsgeheul und alle schauten sich gespannt um, woher das Geheul kam. Keiner fand die richtige Richtung. Nur Gerrit schien zu merken woher sie ihn riefen und lief fast wie fixiert los. Nicht einmal Alexs Rufe konnte nahm er war. Andreas nahm sein Gewehr zu sich und folgte Gerrit. Die anderen taten es ihm gleich und warteten gespannt was geschehen würde. Die Berge waren nun deutlich vor denn Freunden zu sehen und erhoben sich Schneebedeckt in denn weißen Himmel, nur der Nebel behinderte etwas die Sicht. Doch nicht für Gerrit, der einfach weiter in eine Richtung lief. Das Geheul wurde immer lauter und klang fast so wie Rufe. Alle verstummten und lauschten nur denn Wölfen, es war schön und doch etwas unheimlich, da sie nicht wussten was nun auf sie zu kam. Wölfe waren gefährliche Tiere und das vor allem im Winter wenn sie keine Beute mehr fanden, dann würden sie sogar Menschen angreifen. Genau deswegen nahm Andreas sein Gewehr mit und Nico tat es ihm gleich. Beide wussten wie gefährlich es war, sich denn Wölfen zu nähern, und dem Geräusch entsprechend kamen sie denn Tieren immer näher. Und noch immer lief Gerrit ohne auch nur stehen zu bleiben weiter, als wüsste er was nun auf ihn und seine Freunde zukommen würde.
Vor ihm erstreckte sich ein breiter zugefrorener Fluss. Am anderen ende des Flusses blickten grünen Tannen empor. Sie hatten ihre weiße Bracht abgeworfen und leuchteten wieder im saftigen Grün. Zwischen denn Bäumen blickten gewaltige Steine aus dem Schnee empor. Gerrit blickte sich um. Außer die Tannen und die Felsen sah er in weiter ferne einen gewaltigen Berg der mit Schnee nur so bedeckt war. Dichter Nebel umschwang die Spitze und ließ sie im Horizont verschwinden, der Anblick des verschwindendes Bergen faszinierte Gerrit so das er das bellen für einen Moment vergaß, doch dann richtete er sich wieder ihren Rufen zu und versuchte die Wölfe verzweifelnd zwischen denn Tannen zu entdecken, doch er sah sie einfach nicht. Michael und die anderen kamen ebenfalls angerannt und blieben außer Atem stehen. Alle hörten das bellen, doch niemand erblickte ein Tier. Gerrit ließ nicht locker und schaute sich weiter um, er wollte so schnell einfach nicht aufgeben und bemerkte nicht wie er langsam auf das dichte Eis trat. „Angel!“ begann er zu rufen.
Seine Kollegen warteten gespannt ab, was geschehen würde. Dann entdeckten sie etwas, was so noch nie jemand gesehen hatte.
Dicht am Fluss ragte ein großer Felsen empor und auf diesem tauchten auf einmal vier wunderschöne Wölfe- wilde Wölfe auf. Erschrocken wichen Nico, Andreas und die anderen von denn wilden Tieren zurück. Zwar waren sie noch weit genug von ihnen entfernt, doch sie hatten Erfurcht vor denn Wölfen. Nur Gerrit blieb stehen, denn er vernahm das jaulen jeder der einzelnen Wölfe und erinnerte sich wieder an die Nacht, in der er aufgebrochen war. Sein Blick ließ er nicht von denn Wölfen weichen. Einer der schönen Tiere setzte sich an vordere Stelle in denn Schnee und die anderen dreien standen hinter ihm, fast majestätisch wirkten sie im weißen Schnee. Ihr jaulen verstummte nicht, im Gegenteil es wurde immer lauter und mit einem Mal sah Gerrit vor seinem inneren Auge das Gesicht des Anführers des Rudels. Er schien zu ihm zu sprechen. „Hab keine Angst, wir tun dir nichts. Angel wartet auf dich, komm rüber wir führen dich zu ihr!“
Gerrit lief ohne nachzudenken langsam los. Er hörte nicht wie die anderen ihn riefen und Nico sein Gewehr zuckte. Alle dachten nur das eine dass die Wölfe ihn eingreifen würden. Doch dass dies nicht passierte wussten sie nicht. Gerrit hatte die hälfte des Flusses überquert und hörte die Wölfe jaulen. Alex wollte Gerrit folgen und doch wurde sie von Michael fest gehalten. Das seine Freunde den amten anhielten bemerkte er nicht, erst als Gerrit direkt vor denn Wölfen stand schauten die anderen überrascht auf. Das was sie da erlebten konnte nicht real sein, sie mussten träumen.
Die Wölfe blieben ruhig und gelassen sitzen und jaulten Gerrit nur an, sie schienen keinen Gedanken zu haben ihn fressen zu wollen, im Gegenteil, sie schienen Freunde zu sein, die wie gespannt auf Gerrits nächste Reaktion warteten. „Andreas kneif mich mal, sehe ich da gerade richtig!“ kam es auf einmal von Nico und ließ sein Gewehr sinken. „Ich kann gerade echt nicht glauben was ich da sehe. Sie machen rein gar nichts, sonst greifen Wölfe gleiche immer an wenn ein Mensch ihnen zu nahe kommt aber das…!“ beantwortete Andreas seinen Freunden. Denn Michael, Robert und Alex verstanden nur Bahnhof. Nach Andreas Erklärung wurde ihnen einiges klar und sie wussten dass sie gerade ein Wunder erlebten. Auch wenn sie sich sehnlichste wünschten das dass gesamte Geschehen bald zu ende sein würde. „Auf was warten die?“ wollte Michael wissen als er sich aus seiner Starre gelöst hatte. Andreas blickte ihn fragend an. „Michael wenn ich das wüsste dann hätte ich es dir schon längst gesagt aber ich weiß es auch nicht. Das wissen nur sie. Lass uns mal abwarten was geschieht!“ meinte er. Michael verstummte zugleich wieder und drückte die Daumen das demnächst was passieren würde.
Gerrit stand wie versteinert vor denn Wölfen und blickte jedes einzelnes Tier genau an. Irgendwie faszinierten sie ihn auf irgendeine Weise. Ihr
grau weißes Fell, das von Schnee bedeckt war glänzte in der durch die Wolke brechende Sonne.
Die Wolken schienen sich zu lichten und dadurch konnte die Sonne endlich durchbrechen und die gesamte Lichtung samt dem Fluss erhellen. Sie strahlte so hell das Gerrits Freunde davon geblendet wurde und nicht mehr richtig sehen konnte was bei ihm vor sich ging.
Gerrit bekam davon nichts mit. Er spürte die aufkommende Wärme in seinem Rücken und blickte eisern, ja fast wie gebannt zu denn Wölfen. Auf einmal stand der Leitwolf auf und lief einem Schritt auf Gerrit zu. Dieser machte keinen Mucks um vor dem schönen Tier davon zu laufen, im Gegenteil er trat er weiter auf denn Wolf zu, bis er direkt vor ihm stand. Durch denn Felsvorsprung stand der Wolf auf gleicher Höhe zu Gerrit, so das sich die beiden direkt in die Augen blicken konnten. Gebannt schaute Gerrit in die schwarzen Augen des gigantischen Tieres. Bis dieser auf einmal aufjaulte und zur Sonne hinauf blickte. Gerrit wollte es ihm gleich tun, doch auf einmal wurde das jaulen des Wolfes immer lauter und lauter, bis es durch das gesamte Tal zu hören war. Selbst Gerrits Freunde konnten es hören und lauschten gespannt.
Als die anderen Wölfe mitlauten und jemanden zu rufen schienen wollte Gerrit schon denn Rücktritt antreten, weil es ihm langsam auch unheimlich vorkam, doch irgendwas schien ihn dabei abzuhalten. Jetzt erst bemerkte Gerrit dass der Leitwolf ihn von hinten anschubste und näher zu seinem Rudel drückte. Gerrit ließ es geschehen und wusste nicht mehr ob er das alles nur noch träumte oder doch wirklich in der Mitte eines Wolfsrudels stand und dem Gejaule lauschte. Die Sonne schien ihnen zu zuhören, denn ihre Strahlen tanzten inmitten dem Schnee und brachten ihn so zum Funkeln. Ja er glitzerte fast um die Wette bis der Zauber auf einmal ein Ende hatte und die Sonne wieder hinter denn Wolken verschwand und nur noch einige Strahlen zu sehen waren. Kaum war die Sonne verschwunden hörte auch das jaulen auf. Oder bildete sich Gerrit das nur ein. Es wurde auf einmal sehr still bis auf ein Laut, denn Gerrit nur zu gut kannte.
Mit einem Mal spielten Gerrits Gefühle Achterbahn und eine Gänsehaut durchfuhr seinen Körper wie ein Elektroschock, denn das Geräusch das er vernahm, war nichts anderes als das jaulen eines Hundes. Um genauer zu sein das jaulen eines Hundes- Angel.
Gerrit blickte sich zu allen Seiten um und versuchte sein Liebling zu finden, doch der aufkommende Nebel machte das nicht leichter. Er bemerkte die Wölfe um sich herum nicht mehr und stolperte nur noch durch denn Schnee, bis die Wölfe ihm auf einmal denn Weg zeigten, indem sie alle in eine Richtung blickten. Der Nebel verzog sich und machte wieder Platz für eine genauere Sicht. Gerrit war dankbar und blickte in denn dichten Wald hinein. Die Tannen strahlten nur so von ihrem grünen Kleid und hatten nichts vom strengen Winter. Der Nebel umschwang denn Gipfel hinter dem Tal und einige Sonnenstrahlen brachten denn darauf liegenden Schnee zum glitzern. Die Schönheit dieses Landes bemerkte Gerrit erst jetzt und doch wollte er nur ein, er wollte Angel. Mit einem etwas lauteren Schlag wurde er aus seinen Gedanken gerissen und blickte sich weiter um. Dann sah er es, er sah wie aus dem ein gewaltiger Felsvorsprung sich in die Höhe strecken zu schien und doch war er vorher auch schon da, nur vom Nebel im Verborgenen gehalten. Gerrit konnte nicht glauben wenn er da sein, vor Schreck hielt er seine Hand vor dem Mund und rief immer wieder ihren Namen. Bis er es auf einmal laut ausschrie und losrannte. Er rannte einfach nur los und ließ die Wölfe, denn Schnee und denn Felsvorsprung, wo er zuletzt gestanden hatte hinter sich. Er rannte und rannte und sie tat es auch. Angel sprang vom Felsvorsprung in denn Schnee und rannte jaulend auf Gerrit zu. Beide vergaßen alles um sich herum und bekamen auch nicht mit wie sich die Wölfe langsam verzogen und die Sonne wieder versuchte hinter denn Wolken hervor zu treten.
Die Natur schien zu merken was gerade vor sich ging und zeigte ihre gesamte Schönheit, denn Schnee der in denn Sonnenstrahlen um die Wette glitzerten und denn gewaltigen Berg im dichten Nebel verborgen. Das alles sah Gerrit nicht, er war fassungslos das er sie gefunden hatte. Er hatte seine Lebensretterin gefunden. Nur noch Metern trennten sich von denn beiden und diese rannte Gerrit einfach nur noch.
Mit einem Mal blieb Gerrit die letzten Meter stehen und klopfte auf seine Brust. Angel, die nur noch fünf Meter vor ihrem Gerrit entfernt war verstand, legte nur noch einen kräftigen Spurt ein und sprang mit einem gewaltigen Satz auf Gerrits drauf. Durch denn gewaltigen Ruck geriet Gerrit ins Wanken und viel samt Angel in denn tiefen Schnee, doch das war denn beiden egal.
Angel bellte und schleckte Gerrit im Gesicht ab. Er unterdessen konnte nicht locker lassen, schrie immer wieder ihren Namen und kraulte sie einfach nur noch. Beide ließen nicht locker und jeder freute sich denn anderen wieder zu sehen, vor allem Gerrit konnte sein Glück nicht fassen und blickte seine Angel an. Sie senkte ihren Kopf und jaulte leise vor sich her. Ihre Ohren waren gespitzt und ihre blauen Augen schauten Gerrit durchdringend an. Das tief ihrer Augen brachte Gerrit die Ruhe, die er so lange gesucht hatte. Er fühlte sich wie in Trance, Angels Blick konnte er nicht wieder stehen und drückte sie einfach nur noch an sich. „Ich habe dich gefunden, ich habe dich wirklich gefunden und jetzt werde ich dich nie wieder alleine lassen. Das verspreche ich dir Angel. Ich werde dich nie, hörst du nie wieder alleine lassen!“ hielt er ihren Kopf und empfand ihr jaulen einfach nur noch als Zufriedenheit. Angel schleckte Gerrit ab und legte ihren Kopf auf seine Schultern, die darauf kommende Umarmung gefiel der Husky Dame sehr gut und genoss denn Augenblick einfach nur noch.
Was die beiden nicht ahnten, war das die anderen sich langsam Sorgen um Gerrit machten, da sie noch immer nichts sehen konnten. Alex versuchte sich immer wieder von Michael loszureißen und doch hielt er sie eisern fest. „Alex bitte, warte doch einfach ab!“ drängte er. „Auf was warten, ich will nicht warten. Was ist wenn die Wölfe ihn angegriffen haben und ihn verletzt haben, wir müssen zu ihm und das so schnell wie möglich!“ kam es besorgt von ihr. Doch Michael ließ sie nicht gehen. „Schaut doch!“ schrie Nico auf einmal auf.
Michael und die anderen schauten gespannt auf und sahen im ersten Moment rein gar nichts. Andreas jedoch glaubte Nico das er was gesehen hatte und von weitem hörten die Freunde auch das jaulen der andere Huskys. „Da ist eindeutig etwas sonst würden die Hunde nicht so reagieren!“ erklärte Nico und alle warten gespannt weiter ab.
Alex wünschte sich nur sehnlichste das der Nebel endlich verschwinden würde und sie sehen konnte was auf der anderen Seite des Flusses vor sich ging. Als wüsste die Natur was sie sich gedacht hatte verzog sich der Nebel so langsam und die Sonne schaffte es durch die Wolken zu brechen, als der Nebel sich langsam vollkommen auflöste konnte Robert ihn als erster sehen. Gerrit trat aus dem Nebel. „Da ist er. Leute da ist Gerrit!“ schrie er auf und dieses Mal konnten die anderen ihn auch sehen. Alex riss sich von Michael los und rannte auf denn Fluss hinauf, direkt auf Gerrit zu. „Da ist doch noch jemand!“ kam es auf einmal von Nico und Michael erkannte wer es war. „Das ist Angel, das ist eindeutig Angel. Er hat sie wirklich gefunden, er hat Angel gefunden!“ freute sich Michael wie ein kleines Kind. Andreas war jedoch der jenige der denn Husky als erster zu sich rief und wie von einer Hornisse gestochen rannte Angel auf ihn zu. Die anderen liefen ebenfalls los, keiner wollte das verpassen.
Alex kam bei Gerrit an und nahm ihn einfach nur noch erleichtert in denn Arm. Dabei bemerkte sie nicht das Gerrit in diesem Moment gerade nur Augen für Angel hatte, denn er sah wie Andreas die Huskydame an sich graulte und mit einem Mal wusste Gerrit das er heute mehr gefunden hatte als nur Angel. Er hatte neue Freunde gefunden und das ganz große Glück. Damit blickte er zu Alex und küsste sie leidenschaftlich. Michael und Robert schienen etwas neben der Sache zu sein und schienen vor sich her zu knurren. „Warum haben wir denn nie so viel Glück?“ fragte sich Michael. Robert musste schmunzeln. „Tja bei uns wird irgendwann auch das Glück vorbeischauen auch wenn wir schon alte Rentner sind!“ grinste er und konnte sich gerade noch so ducken, bevor Michael ihm eine Kopfnuss geben konnte.
„Angel!“ Gerrit rief seinen Husky zu sich und kniete sich zu ihr. Dabei blickte er zu seinen Freunden auf. „Lasst uns zurück fahren, ich habe gefunden was ich gesucht habe!“ kraulte er Angel und seine Freunde nickten. Alex bemerkte wie eine erleichterte Stimme zu ihr sagte, dass nun alles wieder gut werden würde. Sie blickte Gerrit an, wie er mit seiner Lebensretterin quatsch machte und sie ihn immer wieder abschleckte. „Kommt schon ihr Turteltauben!“ rief er die beiden und sie folgten ihr zugleich, was Alex überraschte. „So könnt ihr eigentlich immer auf mich hören!“ meinte sie grinsend.
Gerrit schüttelte nur denn Kopf und blickte zu Angel. Doch die war schon verschwunden, gerade als Gerrit sie suchen wollte rief Andreas ihn und zeigte zu Nicos Schlitten. Gerrit und Alex mussten schmunzeln und nahmen sich ihn denn Arm. Alex lehnte ihren Kopf auf Gerrits Schulter und alle mussten schmunzeln. Denn das was sie zu Gesicht bekamen war einfach nur göttlich. Angel hatte die anderen Huskys entdeckt und vor allem Scotch schien es ihr angetan zu haben, denn die beiden schauten sich gegenseitig an und beschnupperten sich. „Wie der Herrchen so auch der Hund!“ musste Michael schmunzeln und bekam ein herzhaftes lachen von Gerrit zu hören. „Lasst uns fahren!“ schlug Andreas vor und die anderen stimmten ihm da gleich darauf zu.
Glücklich und zufrieden fuhren alle Freunde zurück zu Andreas Blockhütte und auch Nico wollte sich das nicht entgehen lassen und begleitete seine neue gewonnen Freunde. Alle waren Happy und während der Fahrt zur Hütte genoss Gerrit Alex Nähe und auch dass Angel dicht bei ihm war und zwar nervte sie Michael und Robert mit ihrer Art die beiden zu ärgern.
Einen halben Tag später kamen alle zusammen erschöpft aber glücklich an der Hütte an, doch als sie sich gerade Wegs darauf freuten, das nichts mehr auf sie zu kommen würde, erblickte Andreas Judys Wagen und auch Gerrit entdeckte seine Ex vor der Hütte stehen. Nico und Andreas bremsten ihren Schlitten und auch Michael hielt vor dem Haus. Alle stiegen aus und blieben gespannt vor Judy stehen.
Als Angel Judy erblickte sprang sie aus dem Wagen und rannte knurrend auf sie zu. Gerrit konnte sie geradewegs noch stoppen bevor sie angreifen konnte. Er kniete sich zu seiner Dame hinunter und hielt sie eisern fest. „Beruhig dich Angel, es ist alles gut. Sie wird dir nichts mehr tun!“ beruhigt er sie. Angel fletschte weiter ihre Zähne.
„Was willst du hier Judy?“ fragte Andreas nach und trat auf sie zu. Judy blickte weiter nur auf Angel und wurde sauer. „Ich versteh das nicht warum hat sie damals nicht Hilfe geholt als ich sie gebraucht habe?“ fragte sie sich. „Tja Judy ich würde sagen, weil sie die Schnauze von dir voll hatte!“ erklärte Alex und Gerrit blickte sie etwas erschrocken an. „Wie bitte? Ich habe sie immer gut behandelt, okay die letzten Monate habe ich sie etwas vernachlässigt aber dennoch war ich immer für sie da, wir kann sie mir nur so was antun?“ „Weil sie nicht enttäuscht werden wollte, deswegen aber das verstehst du nicht!“ trat Alex auf die Ex von Judy zu. Diese wich etwas ängstlich vor Alex zurück. „Ihr hättet sie einfach in der Wildnis lassen sollen, da wäre sie besser aufgehoben und du Gerrit, du hättest einfach nur in Deutschland bleiben sollen dann hättest du das ganze nie erfahren, ich hoffe du und Angel werdet glücklich. Ich wünsch euch viel Glück. Ach noch was, ihr beide gibt echt ein gutes Paar ab!“ erklärte Judy. Alex und Gerrit schauten gegenseitig an, denn Judy hatte zu ihnen gezeigt. „Woher?“ fragte Gerrit nach. Judy musste schmunzeln. „Das habe ich bei eurem letzten Besuch schon gemerkt, gut dass ich ihn dir weggenommen habe!“ Gerrit blickte überrascht zu Alex, doch die sah es nicht. Was nun kam hätte niemand hätte kommen sehen, denn ohne Vorwarnung verpasste Alex Judy einen so starken Fausthieb das sie sogar von der Wucht im Schnee landete. „Wow, Alex!“ kam es erschrocken von Michael und auch die anderen konnten noch immer nicht begreifen was Alex gerade getan hatte. Nur Gerrit grinste und schnappte Alex zu sich.
Judy war nun richtig sauer, doch anstatt ihren Frust rauszulassen stieg sie in ihren Wagen und verschwand ohne tschüss zu sagen, die anderen waren froh darüber, denn nun hatten sie wieder ihre Ruhe.
Als Judy verschwunden war nahm Gerrit Alex in denn Arm und blickte sie verliebt an. „Schön das du endlich auf deine Gefühle hörst!“ meinte er nur. „Das hat auch lang genug gedauert, ich wusste wirklich nicht was ich für dich empfunden habe, erst als ich die Angst verspürt habe dich zu verlieren!“ kam es von Alex und Gerrit verstand sie. Gerade als die beiden sich küssen wollte schnitt Andreas denn beiden denn Vorgang ab. „Ich will euch beide ja nicht stören aber eins noch!“ „Was?“ fragte Gerrit nach. „Wollt ihr noch länger bleiben?“ fragte Andreas nach.
Gerrit blickte zu Michael und Robert, die nickten. Nico nickte ebenfalls und als Angel und Alex zu Gerrit blickten wusste er die Antwort. „Natürlich bleiben wir noch!“ gab er als Antwort und alle freuten sich nun doch noch etwas von der kalten aber wunderschönen Landschaft zu haben. Alex musste schmunzeln und freute sich endlich die Liebe ihres Lebens gefunden zu haben, gerade als die beiden wieder zum Kuss ansetzten wollten, viel Gerrit etwas ein und schrie seine beiden Kollegen zu sich. Erschrocken drehten Michael und Robert um und blieben vor Gerrit und Alex stehen. Alle drei, samt Alex warteten gespannt ab was ihr Kollege sagen wollte. „Ich wollte mich bei euch entschuldigen, ich hätte euch nicht so verletzen dürfen, was haltet ihr davon wenn wir vier wieder gemeinsam Ermitteln würden?“ fragte Gerrit seine Kollegen. „Na, das ist der erste richtige Satz der seit Wochen von dir kommt!“ grinste Michael. Gerrit musste schmunzeln. „Heißt das also du kommst wieder mit zurück?“ fragte Robert nach und Gerrit nickte nachdem er zu Alex geblickt hatte. „Ja ich werde wieder mit zurück kommen aber unter einen Bedingung!“ kam es von ihm. Er kniete sich zu Angel hinunter und kraulte sie hinter denn Ohren, so das sie vor Freude knurrte. Nun schaute Gerrit zu seinen Kollegen auf. „Angel kommt mit!“ kam es von ihm. Michael. Alex und Robert waren einverstanden und sie wussten auch das Angel nicht mehr von Gerrit wegzudenken war. „Hast du gehört Angel, wir fahren alle nach Hause!“ freute sich Gerrit mit seinem Husky, so dass sie laut aufbellte und die anderen Huskys stimmten mit ein. Andreas und Nico standen außerhalb der Runde und lauschten dem Gebell.
Während die Hunde vor Freude laut aufbellten näherte sich Gerrit Alex und als die beiden sich leidenschaftlich küssen konnten begann es zu schneien. Die Flocken wurden immer dichter und somit war das Abenteuer für die vier Kommissare wieder gut ausgegangen. Sie hatten nicht nur Angel zurück, nein sie hatten auch neue Freunde und das Land, das schöner als alles andere auf der Welt war. Hier in Alaska waren sie willkommen und das jederzeit, das wussten die vier auch.
Bellend lief Angel neben Gerrit. Nico überließ Gerrit noch einmal denn Hundeschlitten. Als die anderen verschwunden waren bereitete Gerrit denn Hundeschlittengespann vor und schaute gespannt zu Alex. Die beiden gaben sich einen Kuss und Gerrit rief Angel zu sich. „Komm mit mein Mädchen!“ folgte der Husky ihm. Scotch schaute gespannt auf als Gerrit sich zu ihm kniete und Angel neben ihm stand. „Na mein Junge hast du was dagegen wenn Angel neben dir her läuft?“ fragte Gerrit denn Anführer der Huskys. Sctoch bellte nur freundlich auf und auch Angel bellte und Gerrit wusste das dass ha bedeutete. Somit befestigte er Angel neben Scotch und lief zurück zu Alex. Direkt vor ihr blieb er stehen. „Was?“ fragte er direkt nach, als er Alexs Gesichtsausdruck sah. „Du machst das einfach klasse!“ erklärte sie und Gerrit wusste noch immer nicht was sie meinte. „Die Hunde, Angel und das ganze hier einfach. Ich hätte nie gedacht das dieses Land mal so viel verändern kann!“ meinte sie begeistert. Gerrit schmunzelte und lief weiter auf sie zu. Direkt vor ihr kniete er sich hin und blickte ihr direkt in die Augen. „Ich liebe Dich!“ gab er ihr einen Kuss. Alex erwiderte ihn sofort. „Lass uns los fahren sonst gehen die anderen gleich wieder auf die Suche!“ meinte sie grinsend. Gerrit nickte und stieg wieder in die Kufen. „Go Go Scatch, Go Go Angel zeig mal was du kannst!“ schrie er auf. Scatch und Angel blickten sich gegenseitig an und ließen nicht lange auf sich warten, Sie zogen gleichseitig am Geschirr und trieben sich gegenseitig an.
Fortsetzung vom 27.03.09
Die anderen Huskys folgen denn beiden Leithunden und Gerrit und Alex genossen die Fahrt. Gerrit brauchte nicht mal lenken, die Hunde kannten denn Weg schon auswendig und so rannten sie weiter durch denn dichten Schnee. Scatch und Angel schienen sich gegenseitig zu duellieren, denn sie schienen immer schneller durch denn Schnee zu rennen. „Die beiden scheinen ihren Spaß zu haben!“ meinte Gerrit zu Alex gewandt und die nickte.
Die beiden genossen die Aussicht und versuchten sich die Bilder die sie sahen einzuprägen, doch es waren einfach zu viele. Deswegen genossen sie einfach die Traumhafte Landschaft. Alles lag im Schnee und so zauberhaft und schön das es fast aussah wie eine Traumlandschaft die nicht existierte. Gerrit genoss denn Fahrtwind und dachte in diesem Moment an nichts anderes außer an die nächsten paar Tage. Die er mit seinen Freunden, Angel und vor allem mit Alex verbringen dürfte. Noch immer war er über Alexs so schnelle Entscheidung das er ihn liebte überrascht das er es noch immer nicht Recht glauben konnte. Zwar hatte er immer Gefühl für Alex und das schon von Anfang an aber er wollte seine Kollegin mit seinen Gefühlen nicht verletzen. Zudem kam dann auch noch Judy, in die sich Gerrit anscheinend verliebt hatte und doch ist aus ihnen nichts geworden. Jetzt hatte er sein großes Glück gefunden und das gleich zweimal. Angel war wieder bei ihm und Alex hatte endlich auf ihr Herz gehört und denn Weg zu ihm gefunden. Die beiden waren glücklich und das zählte. „Gee Angel, Gee Scotch!“ schrie er auf und die Hunde befolgten seine Befehle. Alex schaute zu Gerrit hinauf und schickte ihm einen Kuss zu. Gerrit lehnte sich nach unten und gab ihr einen Kuss, wenig später kam er wieder oben an. „Schneller Scotch, schneller Angel zeigt was ihr könnt!“ schrie er auf. Die Hunde wurden immer schneller und Alex und Gerrit bemerkten nicht dass der Tag sich langsam dem Ende neigte. Es dämmerte bereits und einige Wolken zogen auf und verdeckten die Sonne, die denn Schnee so wunderschön glitzern ließ. Nicht weit entfernt der normalen Ruote zur Stadt stoppte Gerrit die Huskys und sprang von denn Kufen. „Gut gemacht meine Babys!“ lobte er jeden einzelnen und lief auf seine Angel zu. Alex beobachtete ihn von weitem.
Gerrit kniete sich zu Angel und blickte in ihre tief blauen Augen. „Gut gemacht mein Mädchen, ich bin so froh das ich dich wieder gefunden habe!“ kraulte er Angel hinter denn Ohren und sie jaulte vor Freude und schleckte Gerrits Wangen entlang. Dabei musste Alex als sie das sah. „Sie hat dich wirklich sehr lieb!“ rief sie Gerrit zu und sofort schaute er auf. „So wie ich dich!“ meinte Gerrit und fuhr über das weiche Feld seiner großen Heldin. „Ich gebe dich nie wieder her!“ flüsterte er ihr ins Ohr.
Dabei bemerkte Gerrit sofort das Scotch leicht säuerlich aufschaute und somit nahm er seine Hand und fuhr auch über sein Feld. „Sehr gute Arbeit mein großer!“ lobte er ihn. Scotch freute sich über dieses Lob und bellte laut auf. Gerrit graulte ihn noch einmal und löste dann Angel von ihrem Geschirr. „Schön brav bleiben, Scotch du passt auf die anderen auf wir kommen gleich wieder!“ hielt Gerrit Alex die Hand hin. Alex wusste nicht was los war ließ sich aber von Gerrit aufhelfen und zusammen mit Angel und Alex lief er zwischen die Bäume zu einer kleinen Lichtung, die ihn Andreas gezeigt hatte. Dicht neben einem einsamen Stein, der inmitten der Lichtung lag hielten die dreien an und Angel sprang auf denn Stein. „Ja Angel, ich habe dich auch lieb!“ nahm Gerrit ihre Vorderpfote und hielt sie gehalten. Alex kraulte Angel hinter denn Ohren. „Sie bedeutet dir sehr viel!“ stellte sie fest. Gerrit blickte zu Alex und sah ihr direkt in die Augen. „Oh ja, es wahr wohl Schicksal das wir uns begegnet sind!“ meinte er und fuhr Alex über die Wange. „Genau wie bei dir!“ „Spinner!“ grinste sie und senkte ihren Kopf. Gerrit nahm ihren Kopf wieder nach oben. „Ich will mit euch beiden glücklich werden, ich kann es mir nicht vorstellen einen von euch hier zurück zu lassen!“ „Das wirst du auch nicht, das verspreche ich dir!“ meinte Alex und näherte sich Gerrit. Angel blickte die beiden mit ihrem süßen Blick an. „Angel schau nicht so!“ grinste Gerrit ohne sich zu seinem Mädchen umzudrehen. Angel setzte zum Sprung an und sprang direkt in Gerrits Arme. Dieser hatte Mühe sie zu halten und Alex kraulte sie sofort wieder. Gerrit musste schmunzeln. „Meine beiden Mädels, ich habe euch so doll lieb!“ meinte er und Angel bellte auf. Alex gab Gerrit einen Kuss und blickte dann wieder zu Angel. Die beiden schmiedeten einen gemeinen Plan. „Auf drei!“ grinste sie und Angel bellte laut auf.
Gerrit wusste nicht was die beiden geplant hatten und schaute nur etwas überrumpelt zu seinen Mädchen. „Was habt ihr denn vor?“ wollte er wissen. Doch Angel und Alex blieben stumm und mit dem herunterzählen von Alex warf sie Gerrit samt Angel in denn weißen unberührten Schnee. Angel sprang von Gerrit bevor er im Schnee landete und wirbelte sofort etwas Schnee in Gerrits Gesicht. Alex stand und musste auflachen. „Na warte!“ drohte Gerrit und zog Alex ebenfalls in denn Schnee und beide wälzten sich hin und her. Angel bellte auf und schaute denn beiden jaulend zu. „Komm her meine große!“ rief Gerrit sie und ohne zu warten sprang Angel auf die beiden. „Was meinst du Angel wir lassen Gerrit nicht mehr alleine- nie mehr!“ meinte sie und Angel jaulte laut. „Nie mehr?“ wollte Gerrit wissen.
Alex musterte ihren Kollegen und nickte. „Ja, nie mehr!“ gab sie Gerrit einen Kuss und er erwiderte ihn. Als Angel auch was von der Schmuserei haben wollte lachte Alex herzhaft auf und Angel begann Gerrit abzuschlecken. Die drei vergaßen alles um sich herum und bemerkten nicht dass es mittlerweile schon dunkel geworden war. Die anderen Huskys lagen ruhig im Schnee und genossen die Stille. Die Flocken flogen still und lautlos auf denn Boden und verzauberte die Nacht. Nordlichter breiteten sich farbenfroh am Himmel aus und einzelne Sterne zeigten sich. Es war eine unheimlich Stille Nacht und doch war diese Nacht auch geheimnisvoll und voller Liebe. Nach fast einer Stunde fanden Gerrit und Alex denn weg zurück zum Schlitten und auch Angel war froh dass es zurück ging. Auf dem Weg zurück zur Blockhütte genossen Gerrit und Alex ihre gemeinsame Zeit, denn sie wussten dass es bald vorbei war.
Sie wussten zwar noch nicht wie lang sie noch hier in Alaska bleiben würden aber die Zeit wollten sie genießen. Kaum kamen die beiden an der Blockhütte an stand Alex auf und gab Gerrit einen dicken Kuss. Dieser blickte sie verliebt an. „Ich versorge kurz die Hunde und komm dann nach!“ erklärte er und gab ihr erneut einen Kuss. Alex nickte und lief in Richtung Blockhütte.
Angel und die anderen Huskys bellten auf und sofort eilte Gerrit zu ihnen. „Ja meine Babys, ihr ward klasse. Ich werde euch ganz schön vermissen!“ kniete sich Gerrit zu jeden einzelnen Hund hinunter. „Ihr ward echt die besten und die nächsten paar Tage will ich noch sehr viele Fahrten mit euch unternehmen!“ hielt er bei Angel und Scotch an. Die beiden bellten zugleich auf. „Ja ihr ward auch super und dich werde ich am meisten Vermissen!“ fuhr er Scotch über sein weiches Fell. Er jaulte sofort auf. Angel gab Scotch einen Nasenkuss und beide blickten sich direkt in die Augen. Gerrit merkte sofort dass die beiden sich gern hatten und bekam einen Stich im Herzen verpasst. Was würde die beiden wohl machen wenn sie sich nicht mehr sahen, doch Angel zurück lassen wie beim ersten Mal wollte er nicht. Er konnte einfach nicht mehr ohne sie leben und doch schien sie Scotch zu lieben. „Ach ihr beiden, was soll ich denn machen?“ schaute er die beiden Huskys an. Angel trat auf Gerrit zu und jaulte ihn mit ihrem süßen Gesichtsaudruck an. Gerrit musste schmunzeln. „Du bist einfach unverwechselbar. Ach Angel es war bestimmt Schicksal das ich zurück gekommen bin, was würde ich nur ohne dich tun?“ fragte er sich. Angel bellte auf und sprang auf seine Schenkel. „Ja ich dich auch!“ kraulte er mit beiden Händen ihren Kopf. „Du bist einfach die Beste, so und jetzt ist Feierabend, ihr werdet gleich mal belohnt!“ erneut gab Gerrit Angel einen Kuss und stand auf. Einem nach dem anderen löste er von seinem Geschirr und gab ihnen Futter. Zu gutem letzt belohnte er Angel für ihre Arbeit.
Die beiden standen im Schnee und ließen die dicken Flocken auf sich schneien, dabei schaute Gerrit Angel beim fressen zu und blickte in denn Himmel hinauf. Dort leuchtete das Nordlicht in all möglichen Farben und bewegten sich hin und her. Die Sterne funkelten um die Wette und auch der Mond war heller als sonst und erleuchtete die gesamte Landschaft. Der Schnee lag ruhig zwischen denn Bäumen und immer wieder donnerte eine kleine Menge Schnee von denn Ästen. Jedes Mal war Gerrit so fasziniert und vergaß Angel für einen kurzen Moment. Doch sie bemerkte dass Gerrit bei denn naheliegenden Bäumen hinblickte und schaute zu ihm auf. Erst als es wieder ruhig wurde und Gerrit zu ihr schaute genossen die beiden ihre Zweisamkeit. „Ich lass dich jetzt alleine, wir sehen uns morgen früh!“ kam es von Gerrit und kraulte Angel noch einmal, sie wedelte mit dem Schwanz und blickte ihm nach bis er im Haus verschwand.
Kaum drinnen angekommen schloss Gerrit die Tür und schüttelte denn Schnee von seinen Klamotten. Alles war ruhig und selbst von Alex war nichts zu hören. Gerrit hatte schon etwas Besorgnis dass sie vielleicht eingeschlafen war und lief deswegen gleich direkt ins Gästezimmer. Doch bevor er das Zimmer betreten hatte hörte er schon die wunderschöne Musik die aus dem Zimmer kam. So leise das die anderen schlafen konnte und doch gerade noch so laut das er es hören konnte. Langsam öffnete er die Tür und sah Alex vor dem CD- Player, wie sie verschiedene Songs laufen ließ. Gerrit wusste sofort welches Glück er gehabt hatte so eine Frau wie Alex an seiner Seite gefunden zu haben. Langsam lief er auf sie zu und nahm sie dann sofort in denn Arm. Alex lachte auf und genoss Gerrits Nähe. „Und geht es denn Hunden gut?“ fragte sie sofort nach. Gerrit nickte und küsste Alex am Nacken. „Ja, es geht ihnen gut sie sind versorgt!“ Alex drehte sich zu Gerrit um und gab ihm einen Kuss, ließ aber sofort wieder locker. „Du hast doch was?“ fragte sie nach. Gerrit wusste nicht was sie damit meinte. „Mir geht es gut, wie kommst darauf?“ fragte er nach. „Ich kenn dich schon lang genug, ich weiß wenn was nicht in Ordnung ist also was ist los?“ hakte Alex gespannt nach und fuhr ihm über die Wange.
Gerrit lehnte sich auf Alex Hand und schloss die Augen. „Angel!“ kam es von ihm. Alex schaute ihn direkt an. „Was ist mit Angel?“ fragte sie nach.
„Geht es ihr gut?“ „Ja klar, ihr geht es gut!“ gab Gerrit sofort als Antwort und schaute wieder zu Alex. „Was ist dann? Hast du etwa Angst das du sie wieder verlierst?“ „Nein, das ist es nicht ich habe sie ja erst wieder gefunden ich werde sie nie wieder alleine lassen!“ erklärte Gerrit sofort, doch Alex musterte ihn weiter. „Das ist doch nicht der Grund warum du so herumgrübelst!“ „Ach Alex musst du denn immer so direkt sein, lass uns denn restlichen Abend noch genießen!“ meinte Gerrit nur und versuchte ein anderes Thema einzuschlagen. Doch Alex musterte ihn weiter. „Sag schon was ist los. Ich gebe nicht auf bevor du es mir nicht sagst!“ drohte sie.
Gerrit schüttelte nur denn Kopf. „Kaum habe ich dich schon drohst du mir, das ist gemein!“ setzte sich Gerrit auf Bett. Alex setzte sich zu ihm. „Ich bin schlimm, ich weiß. Sag schon, ich weiß das dich was bedrückt nur was?“ hakte sie nach. Gerrit drehte sich zu ihr um und blickte sie durchdringend an. „Ich weiß auch nicht aber wenn ich Angel mitnehme habe ich irgendwie ein schlechtes Gefühl das ich ihre Heimat wegnehme. Sie fühlt sich hier wohl und ist hier zuhause und da ist noch Scotch, er scheint Angel zu mögen!“ erklärte er. Alex verstand sofort. „Aber du willst sie auch nicht zurück lassen!“ Gerrit nickte nur bedrückt. „Dann ist es schwer. Ich kann dich verstehen das du Angst hast das Angel in Deutschland unglücklich wird aber du solltest es probieren auch wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast!“ meinte Alex nur und lehnte sich an ihn. „Meinst du?“ wollte er wissen und Alex nickte nur. „Ja zieh es einfach durch und jetzt lass uns schlafen!“ warf sie ihn direkt ins Bett und Gerrit vergaß seine Gefühle gegenüber Angel.
Dass Angel sich in diesem Moment an Scotch lehnte und die beiden gemeinsam in die Nacht hineinjaulten wusste Gerrit nicht.
Am nächsten morgen wurde Gerrit durch das Gejaule von Angel geweckt und blickte zu Alex, die noch immer schlief. Langsam löste er sich aus ihrer Umklammerung und stieg aus dem Bett. Von weitem sah er schon das es aufgehört hatte zu schneien und die Sonnenstrahlen durch das Fenster schienen.
Noch einmal schaute Gerrit zu Alex und zog sich um. Im gesamten Haus war es noch sehr still und auch in denn anderen Zimmern war es noch sehr dunkel. Deswegen verließ Gerrit still und heimlich das Haus und schloss die Türe hinter sich. Die gesamte Landschaft war noch weißer als am Vortag und auch die gesamte Umgebung um das Haus herum war voll mit Schnee. Gerrit lief langsamen Schritt in Richtung Hütte der Huskys und wurde schon von weitem von lautem Gebell begrüßt. „Hey Lieblinge!“ begrüßte er sie auch und öffnete die Tür. Sofort rannten die Huskys in denn Schnee hinaus und hatten sofort ihren Spaß.
Gerrit drehte sich um und wollte gerade in die Hütte laufen als Angel aufbellte und auf ihn drauf sprang. Durch die Wucht fiel Gerrit in denn frischen Schnee und Angel legte sich auf seinen Bauch. Sofort begann sie Gerrit abzuschlecken. „Ja Angel ganz ruhig, ich wünsch dir auch einen schönen Guten Morgen!“ kraulte er seine Angel hinter denn Ohren und bekam ein jaulen zurück. „Da hat wohl jemand sehr gute Laune!“ kam es von einer bekannten Stimme. Gerrit schaute erschrocken auf und erblickte Michael. „Hey!“ drehte er sich wieder zu Angel um und die sprang von ihm runter und wedelte um ihn herum. Michael half Gerrit auf die Beine. „So früh schon auf denn Beinen?“ fragte er nach und Gerrit nickte. „Natürlich!“ Michael kniete sich zu Angel hinunter und gab ihr auch einen Kraulminute bevor sie selbst davon sprang um im Schnee zu toben. Michael und Gerrit liefen los um etwas Zeit zusammen zu verbringen.
Es war noch sehr frisch und die Sonne hatte sich durch die dichten Wolken zu kämpfen, doch davon ließen sich Gerrit und Michael nicht aufhalten. Beide traten durch denn dichten Meterhohen Schnee und liefen an der Lichtung entlang. Immer wieder fielen Schneemengen von denn Ästen und Michael musste so manches Mal zur Seite springen um keinen Schnee abzubekommen.
Gerrit lachte jedes Mal auf und sprang ebenfalls zur Seite. „Du hast gut lachen!“ schmunzelte Michael und trat wieder zu Gerrit. „Ach ja Michael ist es hier nicht wunderschön?“ fragte Gerrit nach und trat durch denn tiefen Schnee. „Du fühlst dich hier wohl!“ stellte Michael fest und Gerrit nickte. „Ja das tue ich aber ich bin auch froh wenn wir wieder in Deutschland sind! Der normale Tagesablauf und die Kollegen. Kathrin und Falk will ich wiedersehen und ach was sag ich, ich bin einfach froh wenn wir wieder in München sind!“ „Und nimmst du Angel jetzt mit?“ wollte Michael wissen. Gerrit blieb stehen und schaute seinen Kollegen mit dem gleichen Blick an wie gestern Abend Alex. Michael blieb ebenfalls stehen und Gerrit lief verärgert weiter. „Warum fragt mich jeder das gleiche? Lasst uns doch einfach die Zeit die hier noch bleibt genießen ich werde schon eine Entscheidung treffen!“ Michael merkte sofort die Besorgnis in der Stimme seines Kollegen und ahnte was los war. Langsam folgte er Gerrit wieder und holte ihn schnell ein. „Du weißt es nicht, stimmst?“ hakte er vorsichtig nach. Im ersten Moment kam keine Antwort von seinem Kollegen. Gerrit lief einfach langsam und stillschweigend weiter. „Angel ist hier aufgewachsen und hat hier gelebt bis du in ihr Leben getreten bist und ich glaube das war Schicksal sonst hättest du sie nie gefunden!“ versuchte Michael weiter mit seinem Kollegen zu reden. Gerrit viel es schwer an Schicksal zu glauben. „Wenn das Schicksal mich wirklich zu ihr geführt hat? Dann kann es mir auch zeigen was ich machen soll“ „Ich glaube das musst du schon selber raus finden!“ erklärte Michael und Gerrit nickte bedrückt. „Warum ist das Leben nur so unfair. Ich kann Angel nicht noch einmal verlieren, was ist wenn ich sie dann nie wieder sehe. Ich liebe sie über alles und sie nie wieder zu sehen das würde ich nie ertragen!“ „Dann würdest du wahrscheinlich wieder zurück kommen!“ stellte Michael fest, doch Gerrit blieb stumm. „Ich kann dir nicht sagen was du machen sollst. Das ist deine Entscheidung und Angel hat niemanden außer dich!“ meinte Michael und lief weiter neben Gerrit her.
Die beiden liefen immer weiter durch denn dichten Schnee und kamen direkt auf der großen Lichtung an. Dort suchten mehrere Elche nach Futter und liefen durch denn tiefen Schnee. Sie hinterließen lautlose Spuren und bemerkten Gerrit und Michaels das sein überhaupt nicht. Sie ließen sich nicht mal stören als die beiden dicht an ihnen vorbei liefen und genau zuschauten wie sie sich durch denn Schnee wühlten. Eine Elchkuh kam aus dem Gebüsch und blickte sofort zu denn beide.
Sie atmete schwer und ihr Atem konnte man zu gut sehen. Als sie feststellte das von denn beiden keine Gefahr ausging lief sie weiter zu ihrer Herde, die sich ihren Weg zurück ins Unterholz bahnten. Michael und Robert liefen weiter durch denn Schnee und wurden durch einzelnen Sonnenstrahlen die durch die Wolken brachen erwärmt. „Hier ist es einfach zu schön!“ genoss Michael die wenige Wärme. Gerrit stöhnte auf. „Jetzt sag doch auch mal was?“ meinte Michael etwas gereizt und schubste seinen Freund an. Doch Gerrit schien in diesem Moment nicht anwesend zu sein, er schaute lauschend auf und drehte sich in alle Himmelsrichtungen um. Michael blieb überrascht stehen. „Was ist?“ „Ich weiß nicht aber irgendwas geht hier vor!“ kam es von Gerrit. Er lief auf eine kleine Anhöhe zu und schaute von dort ins Tal. Alles war Schneebedeckt und die Sonne schien so das alles gegen Gerrit leuchtete. „Wahnsinn!“ blieb Michael neben Gerrit stehen und schaute dem Schauspiel gespannt zu. Als würde der Schnee nur so vor purer Pracht glitzern ertönte auf einmal Wolfgeheul und sofort wurden die beiden Neugierig. „Was ist los?“ wunderte sich Michael und schaute sich nach allen Seiten um. Nirgends war eine Spur der Wölfe zu sehen und doch war das Gejaule so nah als würden die Tiere direkt neben denn beiden stehen. Gerrit hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl, doch um was es genau war wusste er nicht, er blickte Michael durchdringend an. Er schaute seinen Kollegen fragend an. „Wir müssen zurück!“ stellte Gerrit fest und rannte los. Michael wusste er nicht was los war, rannte jedoch dann sofort hinter Gerrit her. Die beiden konnten zwar nicht schnell rennen, da der Schnee dafür viel zu tief war dennoch beeilten sie sich. Das Gejaule wurde immer lauter und schien auch immer näher zu kommen, doch weit und breit war keine Spur von einem Wolf zu sehen. Gerrit bekam es mit der Angst zu tun und wurde immer schneller, so dass Michael fast nicht mithalten konnte. Die Blockhütte kam immer näher und von weitem sahen die beiden schon das die anderen ebenfalls aus dem Haus gerannt kamen.
Alex rannte auf Gerrit zu als sie ihn kommen sah und auch Robert blieb neben Michael stehen. „Was ist hier los?“ fragte er sich. Nico und Andreas standen dich beieinander und wussten ebenfalls nicht was los war. „Die Wölfe kommen einem Menschen erst näher wenn es zu kalt ist!“ kam es von Nico. „Aber man hat ja gestern gesehen dass es auch anders ist!“ mischte sich Michael ein, als er wieder zu Atem gekommen war. Gerrit blickte zu Nico und sah wie hinter ihm Angel aus dem Haus heraus gekommen kam. „Angel, komm her!“ rief er die Huskydame zu sich und kniete sich in denn Schnee.
Die anderen schauten gespannt zu ihm, als Angel neben Gerrit stehen blieb. „Hey mein Mädchen, du hört das Gejaule auch sind es die gleichen wie gestern?“ fragte er sie. Angel bellte einmal laut auf und Gerrit nickte und schaute zu denn anderen auf. „Ich glaube nicht das sie was böses wollen, nicht war meine große!“ graulte er Angel hinter denn Ohren. „Aber sieht sie irgendjemand?“ fragte Robert in die Runde und blickte sich um. Doch niemand entdeckte eines der Tier, obwohl das Gejaule schon so nah war. Plötzlich bellte Angel laut in eine Richtung und sofort schaute Gerrit ebenfalls dort hin. Von weitem erkannte er zwei wunderschöne Wölfe, einer sprang auf einen Stein und blieb stehen. Der zweite sprang sofort hinterher und wieder runter. Der andere blieb stehen und spitze seine Ohren. Es war ein wunderschönes Tier mit einem wunderschönen Fell, sauber und ohne Dreckanhaftungen noch Schnee. Es schaute die Menschen gespannt an und schien auf etwas zu warten. „Auf was wartet der?“ fragte sich Alex und blickte zu Angel. Die wedelte wie verrückt mit dem Schwanz und bellte mehrmals freudig auf, als würde sie auf etwas warten. Dicht hinter denn Tannen die von oben bis unten mit Schnee bedeckt waren raschelte es und sofort waren alle Augen darauf fixiert. „Da ist noch was!“ stellte Gerrit fest und Angel wurde immer unruhiger. „Was ist denn los?“ fragte er sein Mädchen und die jaulte nur weiter vor sich her.
„Schaut mal!“ schrie Andreas auf einmal auf und zeigte in die Richtung aus dem das rascheln gekommen war. Ein dritter Wolf trat aus dem Gebüsch hervor und blieb unterhalb des Steines stehen. Die anderen Wölfe jaulten auf und verstummten zugleich wieder. „Das Witebell!“ kam es von Nico und alle drehten sich fragend zu ihm um. „Wer?“ fragte Michael nach, doch Nico schaute die Wölfin nur gespannt an. „Ich hätte nie gedacht dass sie noch lebt. Schaut sie euch an, kein anderer Wolf ist so weiß wie sie!“ staunte er nicht schlecht. Und in der Tat Witebell war so weiß wie der Schnee unter ihren Füßen. Sie stand Schanzwedeln vor ihrem Rudel und schwenkte ihren Kopf immer wieder hin und her. Nur ihre dunklen Augen und ihr Schnauze verrieten das sie überhaupt im Schneestand. „Sie schaut uns an!“ kam es besorgt von Alex, doch Nico schüttelte denn Kopf. „Sie schaut nicht uns an, sondern Angel!“ Gerrit drehte sich besorgt um.
„Das ist Angels Mutter!“ kam es von Nico. Alex schaute überrascht drein. „Angels Mutter! Kein wunder das sie dann so aussieht wie ein Husky!“ „Oh ja, man merkt es ihr nicht an das zur Hälfte Wölfin ist!“ kraulte Gerrit seinem Mädchen hinter denn Ohren.
Angel blickte ihm direkt in die Augen. „Na los mein Mädchen geh zu ihr!“ ließ Gerrit Angel los und sofort rannte sie auf ihre Mutter zu. Witebell jaulte auf und blieb an Ort und Stelle stehen als Angel auf sie zusprang und wie ein kleines Kind vor ihr herumtollte. Sofort begann Witebell ihre Tochter abzuschlecken und beide berührten sich Nase an Nase und vor lauter Freude vergaß Angel Gerrit, der denn beiden bedrückt zuschaute. Alex ahnte schon was in ihm vorging und wollte ihm am liebsten helfen, doch das ganze musste er mit sich und Angel ausmachen, was anderes blieb ihm nicht übrig. Gerrit wusste dass der Abschied kommen würde und dass schneller als er es sich gewünscht hatte. Im Moment der Freude von Angel drehte sich Gerrit um und lief zurück ins Haus.
http://www.airbrushphilipp.ch/gallery/albums/Tiere01/Weisser_Wolf_160_x_100_cm_Fr_2400.jpg hier ein Bild zur weißen Wölfin.
http://www.weltsichten.de/weltneu/bilder/05%20Ultimal%20Thule.jpg ist zwar ein bisschen klein aber immerhin. Angel und ihre Mutter.
Alex sah ihm nach und bemerkte seine bedrückte Stimmung. Noch nie war Gerrit eine Entscheidung so schwer gefallen. Er sah Angel wie glücklich sie zu sein schien und hier war ihre Heimat. Er würde alles kaputt machen wenn er sie mit nach Deutschland nehmen würde. Deswegen war seine Entscheidung gefallen. Angel sollte bei ihrer Mutter und ihren Artgenossen bleiben, sie sollte glücklich werden.
Mit einem dumpfen Schlag schloss sich die Tür hinter Gerrit und die anderen zuckten zusammen, so auch Angel. Sie drehte sich blitzartig um und sah dass Gerrit nicht mehr neben Alex stand. Sofort bellte sie auf und schien sich umzuschauen. Die anderen sahen das ganze mit an und hörten wie sich die Tür der Blockhütte wieder öffnete. Gerrit blieb jedoch stehen und blickte in Angels Richtung, ihre Augen funkelten und sie hatte wieder ihren süßen Blick drauf. „Schau mich nicht so an!“ schien Gerrit sagen zu wollen und auf einmal lief Angel auf ihn zu. Am liebsten hätte Gerrit einen Schritt zurück gemacht weil er Angel einfach nicht mehr sehen konnte, das war nicht böse gemeint aber wenn sie gehen sollte dann sollte sie dies so bald wie möglich machen und denn Abschied nicht so schwer machen. Es wurde alles still und selbst die Wölfe hatten aufgehört zu jaulen. Alex und die anderen schauten dem Geschehen einfach nur stumm zu. Angel lief durch denn tiefen Schnee auf Gerrit zu und schaute ihn fixiert an. Nun wusste Gerrit selbst dass der Abschied gekommen war, seine Trauer konnte er nicht mehr zurück halten, er kniete sich hinunter und wartete bis Angel direkt vor ihm stand. Sie schaute ihn wieder mit ihrem süßen Blick an und eine Träne rollte Gerrit über die Wange. Langsam näherte er sich Angels Ohren und flüsterte ihr etwas zu. Angel schleckte darauf hin Gerrits Wange ab und beide lösten sich wieder. „Ich werde dich ganz schön vermissen!“ schluckte Gerrit schwer, blickte darauf hin zu denn anderen und die schauten ihnen noch immer gespannt zu. Gerrit wusste das dies das letzte Mal war das er Angel sehen würde und am liebsten hätte er diesen Zeitpunkt einfach nur angehalten, er wollte sie nicht gehen lassen, doch langsam entfernte sich Angel wieder von ihm.
Gerrit sah wie Angel hinter ihrer Mutter und dem Wolfsrudel her lief und sich noch einmal umschaute. Selbst ihre Mutter drehte sich ihm um und er trat wieder ins freie. Plötzlich blieb Angel stehen und schaute zu denn anderen und wieder zu ihrer Mutter, die jaulte auf. Gerrit lief an Alex vorbei und auf Angel zu und auch Angel setzte sich wieder in Bewegung.
Schließlich rannten die beiden aufeinander zu und die Stimmung schien fast zu zerreißen. Noch nie hatten die anderen so eine schöne und zugleich traurige Szene gesehen. Alle wussten das Gerrit Angel alles zu verdanken hatte und nicht nur die Liebe zu Alex, nein es war sehr viel mehr, es war eine unendliche Freundschaft nie niemand auseinander bringen würde. Selbst jetzt nicht. Gerrit kniete sich in denn Schnee und Angel sprang direkt auf ihn zu und er umarmte sie stürmisch. Dabei ließ Gerrit seiner Trauer freien lauf und wollte seine Retterin nie wieder los lassen. „Ich werde dich so wahnsinnig vermissen, pass auf dich auf. Ich werde dich nie vergessen, hörst du Angel ich werde dich nie vergessen!“ schrie er regelrecht das es die anderen ebenfalls hören könnte. Die beiden lösten sich voneinander und Gerrit schaute zum letzten Mal in die tiefblauen Augen seiner besten Freundin. Sie bellte einmal auf und verstummte zugleich wieder. „Du wirst immer bei mir sein, tief in meinem Herzen. Ich habe dich ganz doll lieb!“ kraulte Gerrit sie noch einmal hinter denn Ohren bevor sie sich auf denn Weg machte und endgültig aus Gerrits Leben verschwand.
Er blieb noch immer schweren Herzens stehen und musste mit seinem Schmerz selbst zu recht kommen. Alex lief langsam auf ihn zu und nahm ihn in denn Arm. Doch Gerrit konnte nicht anders und blickte weiter in die Richtung, in der Angel verschwunden war, noch immer hoffte er dass sie zurück kommen würde. Doch auch nach zehn Minuten war das nicht der Fall und Gerrit drehte sich zu Alex um. „Geht es wieder?“ wollte sie wissen. Gerrit nickte nur etwas betrübt. „Ich vermiss sie jetzt schon!“ Alex konnte ihn gut verstehen und lief mit ihm zusammen zurück in die Hütte. Michael und Robert blieben als einzige draußen und bemerkten sofort die Stille. „Jetzt ist alles vorbei!“ kam es von Robert. Michael nickte nur stumm.
Die nächsten zwei Tage verliefen ruhig und ohne Probleme. Fast zu ruhig wie Michael schon nach wenigen Stunden meinte. Für Andreas kehrte der Alltag zurück und auch Nico musste wieder zurück. Er unterhielt sich sehr lange mit Gerrit und was er nun ohne Angel machen würde. Gerrit hatte ihm nur mit weiterleben darauf geantwortet. Nico hatte früh gemerkt das Angel schon allen fehlte und selbst Scotch jaulte die ganze nach durch weil er seine Liebste vermisste.
Gerrit konnte in diesen beiden Tagen so gut wie nicht schlafen und war öfters draußen als im Bett. Nach der langen Verabschiedung von Nico verzog er sich immer mehr zurück und nicht mal Alex konnte durch in durchdingen. Er war zwar für sie da, doch die Trauer und der Verlust von Angel nagten sehr an ihm. Michael und Robert bereiteten alles für ihren Abflug vor und je näher die Stunde kam desto ruhiger wurde jeder einzelne von ihnen. Denn alle vier wussten so schnell würden sie Alaska, das Land der Träume und des Möglichen nicht wieder sehen und auch Andreas ahnte das er seine neue erworbene Freunde so schnell nicht mehr sehen würde. Briefe und Postkarten das war klar könnten sie sich immer schreiben, bloß sehen würden sie sich so schnell nicht mehr.
Jeder musste wieder seiner allgemeinen Arbeit nachgehen und das wusste jeder einzelne so gut wie kein anderer. So freute sich jeder wieder aufs Arbeiten und das warme München und die Freunde und Kollegen wieder sehen. Nur einer schien sich nicht zu freuen. Gerrit trübte selbst vier Stunden vor dem Abflug noch herum ob er das Richtige getan hatte Angel so einfach gehen zu lassen- er vermisste sie so sehr und doch wusste er das er das ganze nicht mehr Rückgängig machen konnte. Er musste da durch. „Lasst uns fahren!“ schrie Andreas die anderen zusammen und ließ Gerrit, der am Wegrand stand zusammen zucken. Er hatte zur Lichtung geblickt in der Hoffnung Angel noch einmal wieder zu sehen, aber das war nicht der Fall. Alex nahm ihn in denn Arm und blickte in dessen traurige Augen. „Komm schon, du weißt dass sie hier am glücklichsten ist!“ sprach sie beruhigend auf ihn ein und Gerrit nickte. Eines wusste er aber, er ließ sein Herz hier zurück. Für dieses Land und für diese große Liebe die ihm dieses Land gegeben hatte.
Die Fahr zum kleinen Flughafen ging los. Andreas hatte eine kleine Maschine gescharter die seine Freunde zum Flughafen bringen würde, da er noch Hausbesuche machen musste. Somit kamen die fünf nur zwanzig Minuten später am kleinen Flughafen an und luden ihre Koffer in die schon bereit stehende Maschine. „In einer halben Stunde geht es los!“ erklärte Andreas denn anderen noch einmal.
Gerrit lud zusammen mit Michael die Koffer aus dem Auto und Robert und Alex luden sie zugleich mit Hilfe des Piloten in die kleine Maschine. Während dieser Arbeit schaute Gerrit immer wieder zum Horizont wo der Tag hell erleuchtet war. Ihm ging es mit dem Gedanken alleine zurück nach Deutschland zu fliegen nicht besonders gut. Das machte die wunderschöne Landschaft die sich an diesem Tag von ihrer schönsten Seite zeigte auch nicht weg.
Die Sonne schien an diesem kalten Tag und der Schnee funkelte um die Startbahn um die Wette. Die Starbahn selbst wurde von Eis und Schnee der letzten Tage befreit so dass die Maschine problemlos starten konnte. Nur noch zwanzig Minuten blieben bis die vier Kommissare vom Boden dieser wunderbaren Gegend abschied nehmen mussten. Noch einmal kamen alle zusammen und versuchten sich von Andreas zu verabschieden. Als erster umarmte Alex denn inzwischen sehr guten Freund, danach Robert und Michael. Michael und Andreas unterhielten sich noch eine Weile bevor Gerrit an der Reihe war. Er lief auf Andreas zu und blickte ihn etwas glücklicher als zuvor aber immer noch traurig an. „Es war mehr als schön und ich bin froh hier gewesen zu sein!“ bedankte sich Gerrit bei Andreas. Dieser konnte nicht anders und umarmte Gerrit stürmisch. „Ich bin so froh euch kennen gelernt zu haben. Ich werde euch ganz schön vermissen, schreibt gefälligst wie es euch geht und was die Arbeit macht. Nico und ich werden euch auch schreiben und berichten wie es Alaska und denn Huskys geht!“ erklärte Andreas und Gerrit klopfte ihm auf die Schulter. „Klar schreiben wir, sag Nico noch einen schönen Gruß und gib jedem Husky einen dicken Kuss von mir und sag ihnen das sie die besten der Welt sind und auch bleiben werden!“ „Das werde ich machen!“ versprach Andreas feste und die beiden ließen sich wieder los. Gerrit schaute ihn bedrückt an. „Ich muss dich noch um einen gefallen bitten?“ „Und welchen?“ fragte Andreas neugierig nach, obwohl er es schon wusste. „Wenn Angel je wieder auftauchen sollte dann sag ihr das ich sie nie vergessen werde und sag ich das ich zurück komme. Ich werde wieder kommen!“ schluckte Gerrit schwer und Andreas nickte und klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Das werde ich machen!“
Nun war es soweit mit schweren Schrittes liefen die vier in Richtung Maschine und drehten sich immer wieder zu Andreas um, der an seinem Auto lehnte und ihnen zuwinkte. Somit stiegen sie langsam ein und nahmen ihren Platz in Beschlag. Die Maschine war etwas größer als eine gewöhnliche Maschine, war auch klar da Andreas sie hatte kommen lassen. Somit hatten die vier genügend Platz.
Es dauerte noch einige Minute bis sie starten würden, da der Pilot seine Maschine noch einmal durch checkte und Gerrit und seine Kollegen warf noch einmal ein Blick hinaus in die Schneeweiße Landschaft. Zwar hatten sie genug Bilder gemacht aber das war nicht die wirkliche Landschaft und somit würde jeder einzelne Alaska vermissen und auch die Atmosphäre.
Es hatte mit einem Austausch angefangen und was wurde es, das größte Abenteuer das die drei je erleben durften. Mit Höhen und Tiefen, Ängste und Zufriedenheit und das größte Glück des einen Menschen widerfahren konnte- der Liebe und für Gerrit hatte es gleich zweimal eingeschlagen. Er hatte Alex die ihn liebte und weit draußen in denn Wäldern von Alaska diesen einen Huskys. Halb Wolf halb Huskys, die mit ihren tiefblauen Augen und süßem Blick dem keiner widerstehen konnte. Ihr Auftreten hatte in Gerrits Leben eine andere Wendung gegeben. Er hatte gelernt was es heißt sein Herz an einem Land und einem Husky, der anders war als alles andere zu verlieren und nie mehr würde er diese schöne Zeit vergessen und schon gar nicht das Schicksal das ihn mit Angel zusammen geführt hatte. Er würde immer und jederzeit an diese Zeit zurück denken und nie vergessen, vor allem jetzt nicht da ein Ruckeln durch die Maschine ging und der Pilot sie in Bewegung brachte.
Gerrit lehnte sich ans Fenster und Alex ließ ihren Kopf sofort an seine Schulter fallen. Sie genoss es sichtlich und auch Gerrit konnte es genießen. „Es geht nach Hause!“ freute sich Robert und konnte kaum ruhig sitzen. „Jetzt komm mal wieder runter sonst verpass ich dir eine!“ drohte Michael und sofort verstummte sein jüngerer Kollege. Gerrit musste schmunzeln und winkte Andreas noch einmal von weitem zu. Dieser tat es ihm gleich und stieg etwas bedrückt in sein Auto, nun gab es einfach kein zurück mehr. Geduldig wartete er noch bis das Flugzeug abgehoben hatte. Gerrit warf noch einmal erneut ein Blick zu Andreas und schloss dann erschöpft seine Augen. Es wurde still und sofort dachten alle nur noch an eins. Die Arbeit die sie in München rief und die Kollegen und Freunde und selbst Gerrit versuchte sich zu entspannen. Langsam wurde die Maschine immer schneller.
Die Gedanken schwirrten um Gerrits Kopf herum und er konnte Angels Bild nicht vergessen. Er sah sie direkt vor sich mit ihrem blauen Augen und ihrem süßen Blick und ihm kam es so vor als würde direkt vor ihm stehen. Mit einem Mal hörte er auch ihr jaulen und es schien immer näher zu kommen. Schreckhaft öffnete er die Augen und Alex schaute ihn besorgt an. „Was ist los?“ fragte sie nach. Gerrit lauschte und konnte Angels jaulen hören. „Hört ihr das denn nicht?“ fragte er nach. Seine Kollegen hörten gespannt doch sie konnten das jaulen nicht hören. „Stopp!“ schrie Gerrit auf und sprang aus seinem Sitz.
Der Pilot bremste scharf ab und brachte die Maschine zum stehen. Andreas schaute erschrocken auf als er sah dass die Maschine stand und stieg sofort wieder aus. Direkt in diesem Augenblick öffnete Gerrit die Tür und rannte nach draußen. „Gerrit, was ist?“ fragte Andreas von weitem nach. Doch Gerrit hörte es nicht, er lauschte und hörte das Gejaule immer näher kommen.
In der Maschine konnte Michael nur denn Kopf schütteln. „Was hat er denn jetzt auf einmal?“ zusammen mit Robert und Alex stieg er ebenfalls aus. Doch keiner wusste was los war. Alex lief zu Gerrit und fragte ihn behutsam. „Was ist los?“ Gerrit drehte sich zu ihr um. „Hörst du das nicht?“ hakte er nach. Alex lauschte und es vergingen einige Sekunden indem sie nichts hörte, doch dann schaute sie glücklich auf. „Das ist Angel!“ kam es von Gerrit. Michael und Robert hörten das jaulen jetzt auch und Andreas der von seinem Wagen aus alles beobachtete konnte das jaulen auch hören. Er schnappte sich sein Fernglas und schaute in die entgegen gesetzter Richtung aus der das Jaulen kam. Und da erblickte er sie, er sah Angel sie kam direkt auf sie zu gerannt. Sofort schrie er Gerrit zu. „Sie kommt!“ ohne Vorwarnung rannte Gerrit los. Er ließ alle stehen und rannte einfach nur los. Zwar konnte er Angel noch nicht sehen aber ihr Jaulen brachte ihn direkt zu ihr. Die Sonne stach auf seinen Körper und er spürte sofort die Wärme. Doch das war ihm egal, auch das funkelte Schnee der seine Sicht behinderte störte ihn nicht.
Das jaulen ging in bellen über und kam immer näher und endlich konnte Gerrit Angel sehen, sie rannte wie eine Irre auf ihm zu und war nur noch wenige Metern von ihm entfernt. Gerrit blieb einfach stehen und ging in die Knie. „Komm her mein Mädchen!“ rief er sie.
Seine Kollegen und Andreas konnten nicht viel sehen nur zwei Punkte die aufeinander zu rannten, doch sie wussten das Gerrit in diesem Moment sehr glücklich sein musste.
Angel setzte zum Sprung an landete direkt in Gerrits Schoss und er knuddelte sie gleich von oben bis unten ab, ließ sie nicht mehr los und gab ihr gleich mehrere Küsse. Das gekraule hinter denn Ohren dürfte natürlich auch nicht fehlen. Angel genoss es sichtlich und jaulte vor sich her. „Ich habe dich so vermisst, lass mich ja nie wieder alleine hast du mich verstanden, du lässt mich nie wieder alleine!“ ließ er sie los und Angel schleckte ihm die Wange ab. Erneut drückte Gerrit sein Mädchen an sich. Er wusste das Angel für sich eine Entscheidung getroffen hatte, sie würde mitgehen da war er sich hundert Prozent sicher und diese Chance das seine kleine große Liebe mit nach Deutschland nahm ließ er sich nicht entgehen. Er stand auf und hielt Angel in denn Armen. Wie ein kleines Kind ließ sie es sich gut gehen und blickte immer wieder zu Gerrit hinauf und schleckte sein Kind ab. Es dauerte nicht lange und die beiden trafen bei denn Kollegen ein. „Angel!“ kraulte Alex sofort die Hündin und blickte zu Gerrit. Der nickte nur und alle freuten sich so sehr für Gerrit. Andreas hatte komischerweise gleich eine Transportbox bei sich und als er diese Gerrit überreichte schaute dieser nicht schlecht. „Ich wusste es nicht!“ meinte Andreas nur und umarmte Gerrit noch einmal. „Danke!“ nickte Gerrit und Andreas schaute ein letztes Mal in Angels tiefblauen Augen. „Und du passt mir auf ihn auf!“ meinte er und Angel bellte auf. „Na dann wünsch ich euch alles alles Gute und vergisst mich nicht!“ „Das könnten wir niemals!“ entgegnete Gerrit und umarmte seinen Freund erneut bevor er mit Angel das Flugzeug bestieg. Die Maschine hob ab und verschwand in denn dichten Wolken. Kaum war sie verschwunden fing es an zu schneien und Andreas machte sich glücklich und alleine auf denn Weg.
Einen Tag später gegen Mittag.
All mögliche Kollegen hatten sich im Büro eingefunden und warteten gespannt auf die Ausreißer. Michael hatte dem Staatsanwalt vor dem Abflug angerufen um bescheid zu geben wann sie wieder in München sein würden. Dieser hatte es dann sofort an Max im Büro weiter gegeben und der konnte nicht anders als es denn anderen Kollegen gleich zu sagen und so verbreitete sich die Neuigkeit dass die vier heute wieder eintrafen wie ein Lauffeuer.
Als der Staatsanwalt im Büro eintraf um ebenfalls auf die vier zu warten traf es ihn beinahe denn Schlag. „Was ist denn hier los?“ wunderte er sich und Max kam näher. „Ähm, ich glaube das ist mein Fehler. Ich habe einigen Kollegen erzählt das Michi und Co heute wieder zurück kommen und ich glaube das hat sich herumgesprochen!“ wurde er klein mit Hut. Der Staatsanwalt schaute ihn erst ernst an, doch dann machte er wieder ein Freundliches Gesicht. „Keine Sorge ich reiße ihnen nicht denn Kopf ab, schließlich waren die vier lange genug weg damit die Kollegen sich wieder freuen können wenn sie ankommen!“ Max atmete erleichtert auf. „Da bin ich froh, hat Herr Naseband gesagt wann sie genau eintreffen?“ wollte er wissen. Der Staatsanwalt nickte. „Gegen dreie wenn nichts dazwischen kommt, also lassen wir uns überraschen!“
Die Kollegen und der Staatsanwalt wussten nicht das Gerrit und seine Kollege in diesem Moment wieder Deutschen Boden unter denn Füßen spürten und Robert atmete erleichtert auf, während sich Gerrit und Michael auf denn Weg machten um die Koffer zu holen und vor allem Angel. Schon von weitem sah Gerrit wie eine junge Frau, mit Angels Transportbox bei der Gepäckausgabe stand. Gerrit und Michi liefen sofort zu ihr. „Das ist mein Hund, danke!“ bedankte sich Gerrit und nahm die Transportbox entgegen. Michael musterte die Junge Frau und schaute kurzerhand zu Gerrit hinunter. Sein Kollege hatte die Transportbox auf denn Boden gestellt und öffnete die Klappe. Angel winselte und trat nach draußen. Sofort schaute sie sich um und ignorierte Gerrits Rufe. „Das ist aber ein schöner Kerle!“ kam es von der jungen Frau. Gerrit stand auf. „Er ist eine sie und heißt Angel, Entschuldigung dass sie hier so frei herumläuft eigentlich wollte ich sie nur kurz raus lassen, damit sie sich ihre Beine vertreten kann!“ entschuldigte sich Gerrit mehrmals.
Die Frau musste schmunzeln. „Eigentlich dürfen sich Hunde hier nicht aufhalten aber sie sieht ja alle Aufmerksamkeiten auf sich!“ sofort drehte sich Gerrit um und auch Michael musste staunen. Angel blieb am Rande einer Menschenmenge stehen und schaute zu jeder einzelnen Person als ob er jeden genau kennen lernen wollte. Ein kleines Mädchen kam näher und viel gleich in Angels Blickfang und lief auf sie zu.
Gerrit rannte direkt zu ihr. In diesem Moment kamen Alex und Robert hinzu. „Wo bleibt ihr denn so lange?“ wunderten sie sich verstummten aber zugleich wieder und schauten ebenfalls dem Schauspiel zu.
Angel blieb nun direkt vor dem kleinen Mädchen das etwa acht neun herum war stehen und schnupperte an ihr. Die kleine fing herzhaft an zu lachen. „Angel!“ reif Gerrit sein Mädchen, doch die war beschäftigt. Die junge Mutter blickte denn Husky freudig an. „Sie ist ja ziemlich Neugierig!“ stellte sie fest. Gerrit kam neben ihr an. „Das kommt davon dass sie noch nie so viele Menschen auf einmal gesehen hat!“ erklärte er. Die Frau und ihr Mann staunten nicht schlecht und das kleine Mädchen schaute Gerrit fragend an. „Darf ich sie mal streicheln? Darf ich Mama?“ „Wenn es der nette Herr erlaubt?“ meinte die Mutter und Gerrit nickte. „Na klar darfst du sie streichen, sie heißt übrigens Angel und liebt es hinter denn Ohren gekrault zu werden!“ stand er auf und blickte denn beiden Mädchen zu. „Darf ich fragen wo sie gerade herkommen?“ wirkte der Mann der kleine Neugierig. „Ich komme gerade mit meinen direkt aus Alaska!“ antwortete Gerrit und warf immer einen Blick zu Angel, damit sie auch brav blieb. „Und von dort kommt auch Angel her!“ stellte die kleine fest und Gerrit nickte. „Du scheinst dich aber super auszukennen. „Ja, ich liebe Huskys. Ihr Fell, die Augen ich habe sogar schon einmal einen Film gesehen. Antarctica- Gefangen im Eis mit Paul Walker. Der hat auch Huskys, die eine heißt Maja und der andere junge Husky heißt Max das ist mein absoluter Liebling aber mit Angel kann keiner mithalten. Sie ist so lieb und brav. Wird sie bei dir wohnen?“ fragte die kleine nach. Ihre Eltern mussten lachen und Gerrit kniete sich wieder zu ihr hinunter und fuhr Angel durchs Fell. „Wie heißt du denn?“ wollte er wissen und die kleine grinste. „Ich heiße Sabine!“ „Gut Sabine, ja Angel wird bei mir Wohnen. Ich gebe sie nie mehr her!“ erklärte Gerrit.
Fortsetzung vom 04.04.09
„Das würde ich auch nie machen, dafür würde ich sie zu sehr lieben. Wenn ich das meinen Geschwistern erzähle die glauben mir das nie!“ wirkte die keine stolz. Ihre Mutter fuhr ihr durchs Haar. „Mama, ich will auch so einen Hund haben am besten so wie Angel!“ drängte Sabine ihre Eltern. Ihr Vater musste auflachen. „Schatz dafür haben wir kein Geld!“
Gerrit sah wie Traurig Sabine wirkte und hörte Angel aufjaulen. „Du hast Recht meine große. Sabine komm mal her!“ rief er die kleine und sie kam sofort zu ihm. „Weißt du was wenn du mal Zeit hast dann sollen deine Eltern mich anrufen und wir machen einen Termin aus damit du und Angel miteinander spielen könnt, wie wäre das?“ fragte er nach und sofort klatschte Sabine in die Hände. „Das wäre großartig, machen wir das Mama besuchen wir Angel?“ hüpfte die kleine vor ihren Eltern herum. Der Vater musste nickten. „Schon gut das machen wir!“ „Hier ist meine Karte melden sie sich einfach mal!“ reichte Gerrit seine Visitenkarte weiter und der Vater nahm sie an. „Wow sie sind Polizist!“ wunderte sich die Frau. Gerrit nickte. „Aber nicht weiter sagen!“ grinste er und die Eltern nickten. „So Angel, jetzt müssen wir aber sonst fahren die anderen ohne uns in die Stadt!“ brachte er sein Mädchen in Bewegung. Angel bellte noch einmal zu Sabine und die winkte zurück. Danach liefen sie direkt wieder zu denn anderen.
Michael und die anderen warteten schon geduldig und hatten das ganze gemütlich mit angeschaut. „Kaum in München schon schließt Angel Freundschaft, wo will das noch hinführen?“ fragte sich Alex. „Tja ich kann nichts dafür, schließlich hat sie noch nie so viele Menschen auf einmal gesehen!“ erklärte Gerrit und gab Alex einen dicken Kuss. „Hey ihr zwei Turteltauben die Kollegen warten und Angel haut schon wieder ab!“ stellte Michael Kopfschüttelt fest. Sofort drehte sich Gerrit um und sah nur noch Angels Schwanz, dann war sie auch schon verschwunden. „Die darf man auch nicht aus denn Augen lassen!“ rannte er ihr hinterher. Michael und Robert luden derweil die Koffer in ein Taxi und wollten auf Alex und Gerrit warten. Die beiden suchten die gesamte Halle nach Angel ab und Gerrit pfiff immer wieder nach ihr und entdeckte sie schließlich wie sie vor einem Mann saß und ihn anknurrte.
Gerrit kniete sich zu ihr hinunter und hielt sie fest. „Hey mein Mädchen, ganz ruhig du kannst nicht einfach davon laufen. Entschuldigen sie wenn mein Hund sie irgendwie belästigt haben sollte!“ blickte er zu dem Mann hinauf. Dieser nickte nur grimmig und wollte schon weiter gehen, da knurrte Angel erneut auf und Alex blickte dem Mann nach und erschrak. „Gerrit, er hat eine Waffe!“ flüsterte sie ihm zu. Gerrit hätte sofort seine Waffe gegriffen, doch er hatte sie ja nicht dabei und Panik in einem Flughafen war nicht gerade die beste Lösung, somit drehte er sich zu Alex um. „Such einen Polizisten!“ drängte er Alex und sofort rannte sie los.
Angel schaute zu Gerrit auf und er beruhigte sein Mädchen. „Gut gemacht meine Süße, jetzt bleib hier bis Alex mit einem Kollegen kommt dann such mich!“ erklärte er ihr und lief dem Mann hinterher. Kaum war Gerrit verschwunden tauchte Alex mit einem Kollegen auf. „Was hat der Hund hier zu suchen?“ wunderte sich er sich. Alex konnte ihn beruhigen. „Sie hat denn Mann entdeckt und wird uns jetzt zu meinem Kollegen bringen!“ Angel lief ohne zu warten los und die beiden folgten ihr ohne ein weiteres Wortgefecht. Gerrit war dem Mann bis zu einem Schalter gefolgt, wo er einschenkte und jeden Moment im einen Flugzeug verschwinden würde. Gerrit versteckte sich hinter einem Werbeplakat und hielt inne, nur wenige Sekunden später stand Angel neben ihm und Alex kam mit dem Flughafenpolizist angelaufen. „Wo ist der Mann?“ fragte dieser sofort nach. „Am Schalter, er trägt eine Waffe in seinem Gürtel wie er damit durch die Sicherheitskontrolle gekommen ist, ist eine gute Frage!“ erklärte Gerrit. Der Kollege schaute nur grimmig auf. „Das klären wir später!“ meinte er und lief los. Alex gesellte sich zu Gerrit. „Einen lustigeren Gesellen hättest du nicht finden können!“ meinte Gerrit und seine Kollegin hob nur die Schultern. „Hauptsache er hält denn Mann auf!“ die beiden schauten gespannt zu wie der Polizist denn Mitte dreißig Jährigen Mann ansprach. Doch dieser regte sich nicht und lief einfach weiter als wäre nichts gewesen, da entdeckte der Kollege die Waffe und hielt seine Schussbereit im Griff. Da tauchte auf einmal noch ein Kollege auf und lief sofort auf seinen Kollegen zu, da er gesehen hatte dass der Verdächtige sich nicht umdrehte. „Lass uns rüber gehen!“ entschloss Gerrit und wollte schon zu Angel schauen, doch die war schon wieder verschwunden. „Man oh man das sie so gerne abhaut hätte ich nicht gedacht!“ schüttelte er denn Kopf und hielt nach seinem Mädchen Ausschau. Alex musste schmunzeln. „Sie muss noch viel lernen!“ meinte sie nur und drehte sich wieder zu denn Kollegen um.
„Ähm Gerrit ich glaube du brauchst nicht mehr weiter zu suchen, da ist sie!“ kam es von Alex und sofort drehte sich Gerrit um. Tatsächlich Angel stand hinter dem Mann mit der Waffe und fletschte die Zähne. Dieser drehte sich schlagartig um. „Ich ergebe mich Hauptsache der Hund lässt mich in Frieder!“ „Das wird er!“ kam es von in zu geilten Kollegen und sein Partner nahm dem Mann die Waffe ab und schaute ihm drohend an. „Was hatten sie denn damit vor?“ wurde er wütend. Gerrit und Alex kamen hinzu und ohne lange zu warten nahm der Kollege denn Mann in Gewahrsam und nahm ihn mit.
„Oh man ist der immer so schlecht drauf?“ wunderte sich Gerrit. Alex musste grinsen und war froh dass die Situation entschärft war. Der Kollege bedankte sich sofort bei denn beiden, doch Gerrit schüttelte denn Kopf. „Das haben sie nicht mir zu verdanken sondern ihr!“ zeigte er zu Angel, die Schwanz wedelnd vor ihm stand. Der Kollege drehte sich um und kniete sich zu ihr hinunter. „Also muss ich mich bei dir bedanken! Bist ja eine brave, hast wohl eine Nase für Waffen!“ kraulte er Angel gleich an der richtigen Stelle. Gerrit musste schmunzeln, Angel schien sich heute gleich mehrere Freunde zu machen und das gefiel ihm. „Ist sie ein reinrassiger Husky?“ wollte der Kollege auf einmal wissen und schaute gespannt auf. Gerrit schüttelte denn Kopf. „Nein, halb Wolf halb Husky!“ „Das habe ich mir schon halber gedacht. Meine Frau und ich haben auch einen Husky aber der sieht anders aus als ihrer!“ erklärte der Kollege und Gerrit merkte das er einen Erfahrenen Kollegen gegenüber stand. „Schön und gut aber wir müssen jetzt wirklich los!“ drängte Alex auf einmal und Gerrit nickte. Er rief Angel zu sich und sie lief sofort zu ihm. „Noch mal vielen dank!“ rief der Kollege ihnen nach. Danach beeilten sich Gerrit, Alex und Angel um endlich zu denn Jungs zu kommen, die schon sehnsüchtig auf die beiden warteten. „Sagt mal ist Angel noch mal zurück geflogen oder was?“ fragte Michael gereizt nach. Gerrit musste schmunzeln, sperrte Angel leider wieder in die Transportbox und blieb neben Michael stehen. „Nein, sie hat einen Mann mit Waffe entdeckt und ihn gestoppt!“ stieg er ein. Michael runzelte die Stirn und wirkte überrascht auch Robert schaute Neugierig drein. „Na erzähl schon!“ drängten die beiden und Gerrit begann zu erzählen.
Es war schon halb viere und noch immer fehlte von denn vier Kommissaren weit und breit die Spur und so einige Kollegen wollten schon gehen. Nur nicht der Staatsanwalt, er wusste ja das es später werde würde und das nächste Mal hätte er Wetten können.
Max saß gelangweilt an Michaels Stuhl. „Wo bleiben die denn nur?“ fragte er sich. „Die werden schon kommen. Herr Naseband meinte nur das es später werden würde da Gerrit jemand mitbrachte!“ erklärte der Staatsanwalt und Max und Andre wirkten Neugierig. „Und wenn? Aber nicht diese Judy?“ meinte Andre, doch der Staatsanwalt wusste es ja nicht. „Warten wir es einfach ab!“ meinte er und denn beiden blieb nichts anderes übrig. Dass die lieben Kollegen schon unten vor dem Gebäude standen wussten die drei nicht. Gerrit hievte die Transportbox die jedes Mal schwer zu werden schien zu Boden und lief Angel wieder heraus. „So aber jetzt schön brav sein!“ drängte er und Angel blickte ihn lieb an. Michael bezahlte das Taxi und mit Hilfe von Gerrit und Robert brachten sie die Koffer ins Gebäude. „Eigentlich hätten wir auch gleich jeden heim fahren lassen dann müssten wir jetzt nicht so schwer schleppen!“ ärgerte sich Robert. „Ach komm du bist doch noch jung und fit!“ grinste Michael und zugleich verstummte Robert wieder.
Kaum kamen die vier oben an, stellten sie ihre Koffer vor dem Büro ab und betraten das Büro. Gerrit blieb mit Angel noch zurück. Sofort wurden Michael, Alex und Robert freudig begrüßt und der Staatsanwalt war zufrieden dass er seine besten Ermittler wieder hatte, doch einer fehlte. „Wo ist Herr Grass? Ich dachte sie bringen ihn wieder mit!“ drängte ihn die Frage auf. „Hier bin ich doch!“ trat Gerrit zur Tür herein und hinter ihm lief Angel. Steffi und Johanna entdeckten sie sofort und knieten sich hinunter zu ihr. „Ist das die Überraschung?“ wollte der Staatsanwalt wissen. Gerrit nickte. „Jedoch nicht die einzige!“ nahm er Alex in denn Arm und wurde sofort von Max und Andre überrascht angeschaut. „Na, dann hat sich ja alles zum Guten gewannt und sie können wieder an die Arbeit gehen, aber erst morgen früh ruhen sie sich erst mal aus!“ meinte der Staatsanwalt und die anderen bedankten sich bei ihm, bevor er wieder verschwand.
Kaum war der Staatsanwalt verschwunden schon herrschten wieder stille. Michael musste schmunzeln. „Na wenn es bei unserer Abwesendheit auch so still war dann will ich das lieber nicht wissen!“ Max und Andre runzelten die Stirn. „Oh nein, es war schön ruhig und wir hatten unsere Ruhe vor euch!“ grinste Andre. Michael wollte das nicht hören und setzte sich lieber auf seinen Stuhl und atmete erleichtert auf endlich seinen Schreibtisch wieder zu haben. „Ist das schön!“ stöhnte er auf.
Alex musste schmunzeln und nahm auch auf ihren Stuhl Platz. Robert machte sich als aller erster einen frischen Kaffee und Gerrit kniete sich zu Angel hinunter. „Und wie heißt die hübsche?“ fragte Andre neugierig nach und fuhr ihr durchs Fell. „Sie heißt Angel und ist nach Alex meine ganz große Liebe und mein Mädchen, gell Süße!“ kraulte er sie hinter denn Ohren. Angel bellte und genoss die Streicheleinheiten von Steffi, Johanna und Andre. „Wird sie jetzt euer Polizeihund?“ wollte Max wissen. Gerrit lachte auf. „Nachdem was sie heute abgeliefert hat könnte man es meinen aber ein Husky als Polizeihund das hat es doch bisher noch nie gegeben oder selten!“ „Du kannst nie wissen was Angel noch so alles auf Lager hat schließlich ist sie erst ein paar Stunden hier!“ meinte Alex und auch Michael war der Meinung. „Lass uns erst einmal unseren freien Tag genießen bevor wir wieder an die Arbeit gehen und außerdem wollen Kathrin und Falk Angel bestimmt auch kennen lernen!“ „Da hast du Recht!“ stimmte Gerrit seinem Kollegen zu und stand auf. Sofort machten die vier zusammen mit Angel auf denn Weg zur WG. Zwischendurch musste Gerrit seinen lieben Kollegen vor seiner Wohnung abliefern, da er noch was mit Mike vorhatte, somit gingen die drei alleine weiter zur WG. Während der Fahrt blickte Angel aus dem Fenster und staunte nicht schlecht. Ihr kam alles so fremd und komisch vor und Gerrit hatte Angst dass sie, sein Mädchen sich hier nicht wohl fühlen würde. Es war halt eine große weite Stadt und es gab hier nicht so viel Schnee wie in Alaska. Okay das mit dem Schnee konnte er regeln, denn Österreich war nicht weit weg. Er könnte öfters mit Angel in die Berge fahren und an einem solchen Schlittenhunderennen teilnehmen, die es dort auch gab. Doch was sollte Angel das restliche Jahr voll machen, schließlich hatte sie hier nicht viel was sie machen konnte. Nachdenklich fuhr Gerrit sein Mädchen über denn Rücken und sie bellte freudig auf. Somit beschloss er sich später Gedanken darüber zu machen.
Es verging nicht mehr viel Zeit und Gerrit fuhr direkt auf seinen Parklatz vor dem großen Gebäude indem seine Wohnung lag. Sofort standen Alex und Robert aus. Ich bin gespannt was die beiden für Augen machen werden wenn sie Angel sehen!“ meinte Alex und blickte zu ihrem Kollegen. Gerrit ließ Angel heraus und die sprang sofort vor seinen Füßen hin und her. „Schon Gut Angel, gleich lernst du mein Reich kennen!“ erklärte er nahm Alex in denn Arm, schloss sein Auto ab und lief mit seinen Kollegen sofort nach oben.
Einige Nachbarn freuten sich schon von weitem Gerrit wieder zu sehen und grüßten ihn. Gerrit strahlte über gesamtes Gesicht und schien sich zu freuen endlich wieder in seine WG zu kommen. Angel schien es zu bemerkten und schaute immer wieder zu seinem Herrchen auf. Zwar hatten sie Mühe mit denn vielen Koffern die Treppen hinauf zu kommen und Robert musste auch noch Angels Transportbox tragen. Gerrit hatte ebenfalls viel zu tragen und schnaufte schon nach wenigen Metern. „Du machst doch noch nicht schlapp alter Mann!“ scherzte Robert. Gerrit drehte sich leicht gereizt zu ihm. „Nenn mich noch einmal alter Mann und du kannst was erleben!“ drohte er. Robert verstummte schon und Alex musste grinsen. „Angel, mit solchen zickereien der beiden musst du leben“ schaute Alex zu ihr hinunter und Angel schien zu verstehen. Sie hatte es als einzige sehr gut, da sie nichts tragen musste. Kaum waren die dreien oben angekommen sprang Angel vor Gerrit hin und her. „Ja schon gut Angel, du darfst ja gleich rein!“ suchte er in seinen Taschen nach dem Hausschlüssel. „Alex, lang mal bitte in meine hintere Tasche ich glaube da muss er drin sein!“ erklärte Gerrit. Alex stellte einen der Koffer ab und suchte in denn hinteren Taschen nach dem Hausschlüssel. „Ich habe ihn!“ schnappte sie ihn und zog ihn aus Gerrits Hosentasche, somit konnte er aufschließen und kaum war die Tür offen war Angel in der WG verschwunden. Gerrit wollte schon hinterher schreien, doch er wusste dass dies kein Wert hatte. Somit stellte er seine Koffer neben der Türe ab und ließ Robert und Alex erst Mal rein. „Falk, Kathrin seid ihr da?“ rief Gerrit in die Wohnung. „Die Stimme kenn ich doch!“ kam es von weitem von Falk. Gerrit musste schmunzeln. „Hey Falk, hoffentlich hast du mein Reich ganz gelassen sonst brauchst du erst gar nicht raus zu kommen!“ scherzte er und sofort verpasste ihm Alex einen Schulterhieb.
Gerrit schaute ganz unschuldig auf und kaum wollte er was sagen tauchte Falk aus der Küche auf. „Na klar habe ich deine Sachen ganz gelassen, was denkst du denn von mir?“ fragte er gleich nach und kam näher. Gerrit musterte seinen Freund von oben bis unten. Er hatte eine Schürze an und trug über der Schulter ein Geschirrtuch. „Was?“ blieb er stehen. Gerrit grinste. „Bist du jetzt unter die Hausfrauen gegangen oder hat Kathrin dich zum Küchendienst verdonnert?“ „Rein gar nichts von beiden, das ist eine Ausnahme, noch so ein blödes Kommentar und du kannst gleich wieder gehen!“ drohte Falk und kam näher. Gerrit grinste nur und umarmte seinen besten Freund. „Schön das du wieder hier bist, aber lass uns beide ja nie mehr so lange im Stich, das ist die Hölle mit Kathrin wenn ich nur der einzige Mann bin!“ meinte er und ließ von Gerrit ab. „Na das kann ich mir bildlich vorstelle, ihr beide so lange alleine!“ grinste er. Falk wollte schon was sagen, ließ es jedoch bleiben. „Ist schön das du wieder da bist, ich habe dich ganz schön vermisst!“ „Und uns?“ fragte Alex nach.
Falk schüttelte nur denn Kopf. „Nö euch habe ich nicht vermisst!“ wollte er schon davon laufen und Alex machte große Augen, doch dann umarmte er Alex stürmisch. „Natürlich habe ich euch auch vermisst, Robert!“ ließ er von Alex ab und gab Robert glücklich und zufrieden die Hand. „Und wo ist der große Oberchef?“ wollte er gleich wissen. „Na wo wohl bei seinem großen Sohn!“ kam es von Robert. Falk konnte es sich schon halber denken. „Bei seinem Sohn kann er sein aber nicht bei uns!“ „Lass ihn, ich bring ihn irgendwann mal wieder mit dann kannst ihn mal fragen warum er euch nicht besucht!“ scherzte Gerrit. „Aber jetzt mal eine andere Frage wo ist unsere Chefin?“ wollte er wissen. Falk und die drei liefen ins Wohnzimmer und sofort nahm Gerrit seinen Stammplatz wieder in Beschlag. „Der hat wo du weg warst mir gehört!“ grinste Falk. „Ach und Kathrin ist noch unterwegs sie muss eigentlich jeden Moment wieder kommen, deswegen muss ich auch das Essen machen und die Spülmaschine ausräumen!“ erklärte er und Gerrit grinste nur. „Das tut dir auch mal gut!“ „Jetzt da du wieder da bis kannst du es auch wieder machen!“ meinte Falk nur beiläufig. „Und erzählt was habt ihr so alles erlebt? Wie war Alaska? Hat sich irgendwas verändert und wie geht es Angel? Ich will einfach alles wissen!“ wurde er neugierig. Gerrit hatte sich das schon halber gedacht und grinste zu Alex. „Das neuste zuerst!“ meinte Alex und Gerrit nickte. „Ja und was?“ wurde Falk neugierig. „Alex und Gerrit sind zusammen!“ erklärte Robert und sofort fiel Falk die Kinnlade herunter. „Was?“ fragte er noch mal nach. „Robert hat schon die Wahrheit gesagt wir beide sind zusammen!“ nickte Gerrit und sah das verdutzte Gesicht seines Freundes. „Und was ist mit Judy? Ich dachte du hast sie so geliebt?“ hakte er nach und merkte sofort das nicht das passende Thema war. „Ich will nicht über ihr reden, sie hat sich so verändert ich habe sie gar nicht mehr wieder erkannt und dann hätte sie Angel beinahe umgebracht!“ erklärte Gerrit und sofort verstand Falk seinen Freund. „Wo ist eigentlich Angel hin?“ bemerkte Robert auf einmal ihr verschwinden.
Gerrit stand auf und schaute sich ebenfalls um. „Angel!“ rief er sie und Falk staunte nicht schlecht. „Du hast Angel dabei?“ wollte er wissen. Alex nickte. „Ja, zuerst sah das ja so aus als ob sie in Alaska bleiben würde aber in letzter Sekunde hat sie ihre Meinung geändert!“ erklärte sie. Falk verstand. „Na dann lasst sie uns mal suchen!“ meinte er.
Gerrit war schon lang unterwegs und rief ihren Namen. „Angel!“ kaum hatte wer sich seinem Zimmer genähert überkam ihm ein seltsames Gefühl und sofort öffnete er die Tür. Alex, Robert und Falk die die restliche Wohnung durchsuchten hörten Gerrit schreien und sofort liefen sie zu ihm. Er stand noch immer an seiner Tür und starrte ins Zimmer. Sofort musste Alex auflachen. „Na Angel fühlt sich hier ja schon mehr als wohl!“ grinste sie und sofort schaute Angel auf und blickte die vier mit ihrem süßen Blick an. „Das ist sie also, die berühmte Angel!“ wirkte Falk überrascht. Gerrit nickte. „Ja, das ist sie!“ „Ich habe sie mir echt anders vorgestellt aber sie ist mehr als schön!“ staunte Falk. Gerrit packte seinen Kumpel an denn Schultern und zog ihn direkt zu Angel, die noch immer gemütlich auf Gerrits Bett saß und sich keinen Zentimeter rührte. „Braves Mädchen!“ lobte Gerrit sie. Denn er wusste dass Falk Angst hatte vor großen Hunden und doch würde ihm Angel echt gefallen. Zwar schaute Gerrit seine Hündin mit einem ernsten Blick an aber im Moment war es ihm egal das sie auf seinem Bett lag. „Du brauchst keine Angst haben Falk. Angel ist eine ganz eine liebe und beißt nicht mal!“ erklärte Gerrit und setzte sich neben Angel aufs Bett. Falk tat es ihm gleich und saß nun direkt neben Angel. Sie schaute ihn sofort an und langsam näherte sich Falk mit seiner Hand ihrem Fell. „Kraul sie hinter denn Ohren das liebt sie!“ erklärte Gerrit und sein Freund tat was er ihm sagte. Langsam näherte er sich Angels Ohren und begann ihr weiches Fell zu graulen. Sofort legte Angel ihren Kopf wieder auf das Bett und genoss das gekraule. „Siehst du war doch gar nicht so schlimm“ meinte Gerrit. Falk grinste und kraulte denn Husky weiter. Bis Gerrit weiter machte und dieses Mal warf er seine Angel auf denn Rücken und kraulte ihren Bauch. „Das du mir ja nicht mehr auf mein Bett gehst!“ drohte Gerrit und kraulte sie weiter. Angel genoss es sichtlich und knurrte leise vor sich her. Robert musste nicht schlecht staunen.
„Ähm und wo wird sie jetzt schlafen?“ fragte Falk nach einer Weile nach. Alex schaute gespannt zu Gerrit auf. „Na bei mir was denkst du denn!“ erklärte er. „Ja aber nicht in der WG, naher bellt sie die ganze Nacht durch!“ meinte Falk frustrierend. „Ach was, wenn du was über Husky wüstest dann würdest du das nicht sagen. Die Rasse bellt ziemlich wenig und außerdem wird sie uns vor Einbrechern beschützen du Angsthase, das gleich würde Kathrin jetzt auch sagen!“ schüttelte Gerrit nur denn Kopf. Falk blieb still und Alex klopfte ihm auf die Schulter. „Keine Sorge Gerrit sagt die Wahrheit, Angel ist eine ganze eine liebe!“ „Na dann hoff ich mal das ihr beide die Wahrheit sagt!“ meinte er leicht säuerlich.
„Ich glaub du musst Falk beweißen das du eine ganz eine liebe bist. Kathrin würde dich sofort mögen!“ erklärte Gerrit und kraulte seine Angel weiter. Plötzlich sprang sie auf und sofort hören alle die Türschloss, wie sie aufgeschlossen wurde. „Das muss Kathrin sein sie…!“ weiter kam Gerrit nicht, denn Angel sprang vom Bett und verschwand aus dem Zimmer. „Also schnell ist sie ja, das muss ich ihr lassen!“ meinte Falk. Gerrit schmunzelte nur und stand ebenfalls auf. Kathrin kam gerade von der Tür herein und schloss sie wieder hinter sich als Angel angesprungen kam und sofort losbellte. Kathrin drehte sich sofort ruckartig um. „Na hallo wer bist denn du?“ fragte sie und kraulte Angel sofort Richtig hinter denn Ohren. „Du bist ja ganz eine süße!“ lobte sie Angel. Gerrit kam unbemerkt näher. „Das ist Angel!“ erklärte er und sofort zuckte seine WG Bewohnerin zusammen und schaute auf. „Gerrit!“ schrie sie förmlich ließ ihren Schlüssel einfach fallen und sprang Gerrit freudig in die Augen. „Du bist endlich wieder da!“ wollte sie ihn gar nicht loslassen. „Ja ich bin wieder da aber nicht mehr lange wenn du mich nicht loslässt!“ witzelte Gerrit und holte sofort wieder Luft als Kathrin ihn losgelassen hatte. „Danke!“ kam es von ihm. Kathrin freute sich tierisch. „Seid wann bist du da? Warum hast du uns nicht bescheid gesagt? Und wie war Alaska?“ durchlöcherte sie ihren WG Mitbewohner gleich. Gerrit hatte das vermisst. Kathrins ständige Fragerei und ihre Art einfach alles. „Ich habe Falk doch bescheid gesagt wann ich komme hat er dir nichts gesagt?“ bemerkte er nebenbei und sofort schüttelte Kathrin denn Kopf. Falk schluckte schwer und verschwand ohne ein Wort. „Ich bekomm dich schon noch und dann bist du dran!“ drohte Kathrin und drehte sich sofort wieder zu Gerrit um. „Trotzdem schön dass du wieder da bist!“
Gerrit freute sich auch tierisch sie wieder zu sehen, ging in die Knie und rief Angel zu sich. „Das ist Angel, ihr habt euch ja schon begrüßt!“ erklärte er und Kathrin nickte. „Dass sie so eine hübsche ist hätte ich nicht gedacht, du bist wunderschön!“ lobte sie Gerrits Mädchen und Angel genoss es sichtlich. „Falk ist sie noch nicht ganz geheuer!“ erklärte Gerrit nebenläufig und Kathrin runzelte die Stirn. „Oh das wird er noch wenn ich mit ihm fertig bin!“ drohte sie grinsend und stand wieder auf. „Alex Robert schön euch auch wieder zu sehen!“ begrüßte sie nun die anderen auch. Alex umarmte ihre Freundin stürmisch. „Ich hoffe wir haben euch nicht gefehlt?“ fragte Alex nach und Kathrin schaute sie Stirn runzelnd an. „Um ehrlich zu sein doch. Das war die Hölle mit Falk alleine und ohne weibliche Unterstützung zu der ich kurz gehen könnte! Aber das ändert sich jetzt ja zum Glück. Also erzählt mal was gibt es neues?“ fragte sie gleich nach.
Bevor Robert wieder was sagen konnte erklärte Gerrit es seiner Mitbewohnerin. „Alex und ich sind jetzt zusammen!“ „Na endlich!“ grinste Kathrin und legte ihre Handtasche zur Seite. „Ich freu mich für euch, das wurde auch langsam Zeit und wo steckt Michael. Habt ihr ihn in Alaska gelassen? Ihr wisst doch das er keine Kälte verträgt!“ scherzte sie. Gerrit schüttelte sofort denn Kopf. „Nein keine Sorge sonst würde er uns all mögliche Kollegen auf denn Hals hetzten. Er ist mitgekommen nur wollte er sich heute noch mit seinem Sohn treffen, ist auch verständlich nach so langer Zeit!“ „Ja, nach so langer Zeit. Ich bin froh dass ihr wieder hier seid. Ohne euch ist München eine einfach zu ruhig und die Verbrecher können sich alles wieder erlauben!“ grinste Kathrin und setzte sich aufs Sofa. Die anderen Taten es ihr gleich und sofort sprang Angel auf Gerrits Schoss und lehnte denn Kopf angenehm an seine Schenkel. Sofort kraulte Kathrin und Alex neben Gerrit und Angel die Dame und sofort genoss sie das sichtlich. „Und wer grault mich?“ scherzte Gerrit und grinste. „Komm du armer damit du nicht eifersüchtig auf Angel wirst!“ meinte Alex und begann Gerrit zu graulen. Robert musste nur schmunzeln. „Was ist denn in unserer Abwesenheit alles passiert?“ versuchte er zu einem Thema zu kommen. Kathrin reichte ihm die Zeitungen der letzten Tage. „Da steht alles drin, so im Allgemeinen nicht viel. München war ganz ruhig außer das Wetter hat etwas gesponnen. Ihr müsste ja ziemlich viel Schnee gehabt haben?“ hakte sie nach und Gerrit nickte.
„Wie es für Alaska üblich ist, aber nicht nur der Schnee war wieder mal wunderschön sondern auch das was wir so nie erlebt hätten!“ erklärte Gerrit. „Na dann erzähl ihr habt doch Zeit mitgebracht?“ fragte Kathrin nach und Robert gab ihr sofort eine Antwort. „Also los!“ drängte sie. Doch kaum wollte Gerrit anfangen trat Falk herein. „Darf ich mithören oder reißt du mir gleich wieder denn Kopf ab?“ fragte er Kathrin. „Wenn du ohne Kopf mithören kannst!“ scherzte sie und winkte ihn rein. Angel schaute ihn sofort an. „Nein Angel bleib schön bei Herrchen!“ drängte er und setzte sich zu Robert, damit die beiden sich gleich unterhalten konnten.
Nur halb hörte Falk seinem Freund und Alex zu. Gerrit fing an zu erzählen. „…am Anfang wo ich angekommen bin habe ich mich noch gefreut endlich wieder In Alaska zu sein, doch dann habe ich die gesamte Geschichte von Andreas erfahren, es war nicht schön und ich will darüber auch nicht reden. Was am schlimmsten war das Angel nicht mehr hier war und ich sie nie in meiner Nähe wusste. Andreas hatte mir dir Unglücksstelle gezeigt und wie lang Angel schon vermisst wurde. Ich wollte einfach nicht wahr haben das sie Tod ist!“ hielt er inne und kraulte sein Mädchen. „Also bin ich mitten in der Nacht durch das Nordlicht und einer Stimme geweckt worden und die hat mich dazu gebracht los zu gehen und Angel zu suchen, genau da hatte es dann angefangen zu schneien. Mir kam es oft so vor als ob Angel direkt bei mir war obwohl ich sie nirgends sehen konnte also habe ich mitten in der Nacht die Suche nach ihr begonnen!“ erklärte er und Kathrin war sofort fasziniert. Alex fand das jedoch noch immer Furcht einflössend und bemerkte sofort wieder die Angst von diesem Tag an als sie erfahren hatte das Gerrit Angel suchte und zwar alleine. „Wir waren im Flugzeug und während des Fluges ist mir einiges klar geworden und ich wusste auch was meine Gefühle wollte und darüber habe ich mit Robert geredet weil der liebe Michael schlafen wollte. Robert meinte nur ich sollte mit Gerrit reden und das hatte ich vor und dann erfahren wir vom überraschten Andreas was passiert war und das Gerrit alleine aufgebrochen war um Angel zu suchen. Ich hätte ihm denn Kopf abreißen können oder gleich umbringen können so wütend war ich auf ihn. Wir wollten sofort aufbrechen um nach ihn zu suchen aber das war leichter als gesagt. Das Wetter war schlecht und wir wussten auch nicht in welche Richtung er gegangen war!“ erzählte sie. Kathrin musste schmunzeln. „Das ist typisch Gerrit immer mit dem Kopf durch die Wand!“ Gerrit runzelte die Stirn. „Es ging doch gut aus!“ „Ja zum Glück!“
„Wenn ich Nico nicht begegnet wäre, hätte ich die Nacht wahrscheinlich nicht überstanden. Denn es war so heftig mit dem Schnee und denn Wind das ich nicht mehr konnte und irgendwo im Schnee mitten in der Wildnis zusammen gebrochen bin. Am nächsten Morgen habe ich mehrere Huskys neben mir stehen sehen und Nico. Er wusste von Angel und noch vieles mehr und er hat mir natürlich sofort Hilfe angeboten und ich konnte die nicht ausschlagen und somit haben wir uns gemeinsam auf die Suche gemacht!“ hielt Gerrit inne und gab Alex und seiner Angel einen Kuss. „Und weiter!“ drängte Falk nun wieder und hörte angespannt zu, auch Robert wollte wissen was noch so alles passiert war, da er nicht alles erfahren hatte.
Gerrit freute sich das seine Freunde so Neugierig war und begann weiter zu erzählen. „Also Nico ist eine gewisse Strecke alleine gefahren und wir haben uns beide viel zu erzählen gehabt. Nach einer Weile verstanden wir uns super und schließlich wollte Nico das ich lerne mit dem Schlitten umzugehen falls ihm was passieren sollte. Also stellte er mir seine Hunde vor, erklärte mir wie das Leben in der Wildnis ablief und erklärte mir alles am Schlitten har klein. Sogar wie man ihn lenken musste. Irgendwann wusste ich wie alles ging und er hat mich gedrängt es mal selber zu versuchen am Anfang ging es ja total in die Hose, doch nach und nach lief es immer besser und am Schluss konnte ich schon ohne Hilfe denn Schlitten lenken, aber die Hunde waren auch echt klasse. Angel hat sich später mit Nicos Leithund Scotch bestens verstanden, stimmst mein Mädchen?“ kraulte er sie und Angel jaulte auf. „Und das alles nur um sie zu retten!“ wirkte Falk platt. „Ja weil die beiden einen wunderbare Beziehung zueinander haben. Ich glaube wenn Gerrit noch einmal von ihr getrennt wäre, dann würde er dass schweren Herzens treffen. Du hättest mal sehen müssen als Angel ging. Da habe ich ihn fast nicht wieder erkannt. Es hat ihm echt das Herz gebrochen Angel gehen zu lassen!“ erklärte Alex und Gerrit hörte ihr gespannt zu. „Ach so wollte sie Anfangs gar nicht mit?“ wurde Kathrin neugierig und Gerrit nickte. „Sie wollte mir ihrer Mutter mit aber irgendetwas hatte sie umgestimmt!“ „Was das wohl gewesen sein mag?“ fragte sich Robert und Gerrit schaute seine inzwischen müde gewordene Angel an. „Ich weiß es nicht, aber ich bin froh dass sie jetzt bei mir ist und ich werde sie nie mehr hergeben- nie mehr!“
Es herrschte eine Todesstille und keiner wollte ein Wort sagen. Angel hatte auf Gerrits Schoss die Augen geschlossen und atmete ruhig. Gerrit konnte denn Blick nicht von ihr lassen und schaute nur selten zu denn anderen. „Wenn man überlegt dass Gerrit früher vor großen Hunden Angst hatte!“ schmunzelte Alex und sofort schaute ihr Freund auf. „Das war eine andere Zweit!“ kam es von ihm. Alex nickte nur. „Klar, war das eine andere Zeit in dem du noch ein Mädchen warst!“ grinste Alex. Robert musste sich beherrschen um nicht laut los zu lachen. „Lasst es doch gut sein, wir wissen inzwischen alle dass Alaska Gerrit verändert hat und ich glaube nicht nur ihn. Ihr seid alle anders, so viel fröhlicher und glücklicher als je zuvor, bei Michael weiß ich das nicht weil er ja nicht da ist aber bei euch drei sieht man es!“ erklärte Kathrin und es wurde sofort still.
Falk musterte seine WG Mitbewohnerin. „Wo sie Recht hat!“ „Gerrit ja aber uns beide doch bestimmt nicht. Okay Michael vielleicht schon er hasst die Kälte nicht mehr so wie früher aber bei uns beiden!“ runzelte Alex die Stirn. „Da bin ich mir nicht so sicher!“ „Das brauchst du auch nicht sein, reicht doch wenn Kathrin und ich uns sicher sind!“ meinte Falk und erneut brach Stille aus. Jeder schaute jeden schweigend an und als niemand auch nur die Andeutungen machte wieder ins Thema einzugreifen meldete sich Gerrit wieder zu Wort. „Jetzt wieder zurück nach Alaska, was wollt ihr denn noch alles wissen?“ fragte er in die Runde. Schließlich wussten Robert und Alex auch noch nicht alles. „Wie hat es sich angefühlt so alleine in der Wildnis zu sein ohne Menschen weit und breit?“ fragte Falk nach. Gerrit graulte Angel hinter denn Ohren und schaute auf. „Am Anfang war es ziemlich furchteinflößend. Ich habe Geräusche gehört die ich noch nie zuvor in meinem Leben gehört hatte und dann an manchen Augenblicke war so eine stille das ich nicht mal denn Schnee unter meinen Füßen hören konnte!“ hielt er inne. Seine Freunde schauten ihn gespannt an und konnten es sich nicht so Recht vorstellen, doch sie wollten auch nicht dass er jetzt an der Stelle aufhörte. „Mach weiter!“ drängte Kathrin. „In der Nacht bevor ich Nico traf hat mich das Nordlicht begleitet. Es schien mir immer zu folgen und es war heller als der Mond. Die Farben, ihr hättet die Farben sehen sollen. Manchmal bin ich einfach stehen geblieben weil ich so fasziniert war das ich nicht wegschauen konnte. Aber ich musste schließlich war ich alleine in der Wildnis und überall lauerten Gefahren auf mich die ich wahrscheinlich selber nicht hätte ausmachen können. Aber es war so ein unbeschreibliches Gefühl im tiefen Schnee umgeben von dichten Bäumen und Sträuchern und am Horizont das Nordlicht unterwegs zu sein.
Ich könnt euch das nicht vorstellen nur die Natur um mich herum zu haben. Ich habe mich in dieser Nacht so wohl gefühlt wie noch nie und irgendwie war der Gedanke das mich jemand beobachtete und auf mich aufpasste immer da!“ „Angel!“ stellte Robert fest und nahm erst mal einen Schluck von seinem Kaffee. Gerrit nickte und tat es ihm gleich.
„Es war so als würde Angel zu mir sprechen und mir denn richtigen Weg zeigen, ich hatte keine Angst mehr. Ach was sag ich, ich bin einfach siegessicher weiter gelaufen weil ich wusste dass ich sie finden würde und dem war auch so. Aber diese unerträgliche Stille in dieser Nacht. Die werde ich nie vergessen, man kann sich das gar nicht vorstellen so still war es. Das einzige was ich gehört hatte war das Knistern des Nordlichtes am Himmel. Ich glaube jeder andere wäre vor Panik und Angst davon gelaufen aber ich nicht auch wenn ihr immer noch denkt ich erzähl euch eine Lügengeschichte!“ grinste er in die Runde. „Das würden wir nie von dir denken!“ meinte Falk halbläufig und Alex grinste. „Das glaubst du doch wohl nicht wirklich?“ „Ne, denk ich nicht!“ kam es als Antwort von Falk und Robert mischte sich ein. „Du kannst es glauben es stimmt und wenn du es nicht mal mir glaubst dann gib ich dir Nicos Nummer dann kannst du ihn in Alaska anrufen und fragen ob Gerrits Erzählungen stimmen oder nicht. Er hat es uns erzählt und das aufs kleinste Detail!“ erklärte er Gerrits Mitbewohner. „Und woher will er jedes Detail wissen, er war schließlich nicht mit Gerrit unterwegs?“ hakte dieser weiter nach und Gerrit musste aufschmunzeln. „Glaubst du deinem Freund nichts mehr?“ wollte Kathrin wissen und Falk verstummte. „Doch, doch aber woher will dieser Nico wissen was Gerrit erlebt hat?“ kam es nach einer Weile von ihm. Gerrit konnte die Fragerei nicht länger aushalten und beruhigte seinen Freund erst Mal. „Setzt dich mal wieder und hör zu!“
Falk setzte sich nur widerwillig und hörte weiter gespannt zu. „Willst du nun wissen woher Nico das ganze weiß?“ hakte Gerrit nach und sein Freund nickte. „Weil er das selber erlebt hat! Bei einem seiner alltäglichen Ausflüge im Winter hatte er mal einen Unfall und seine Hunde sind ohne ihn durchgegangen. Von da an musste er die Strecke bis zu seiner Blockhütte alleine bewältigen. Es waren nur noch wenige Meilen doch es war kalt, es schneite und er hatte großen Hunger und niemand der bei ihm war nicht mal seine treuen Hunde!“ hielt Gerrit inne. Falk machte ein absurdes Gesicht und glaubte seinem Freund nur langsam. „Warum sind die Hunde denn nicht einfach zurück gekommen?“ „Tja lieber Falk das eine habe ich da draußen gelernt wenn du einmal einen Unfall hast oder ein wildes Tier deinen Schlitten kreuz dann sind die Hunde weg. Sie rennen einfach gerade aus und halten irgendwo in der Ferne an!“ gab Gerrit zu verstehen und Falk nickte.
„Auf jeden Fall lief er einfach los, da er ja wusste wie weit seine Hütte noch entfernt war und während er so lief erging es mir genau so. Wenn man einmal ganz alleine in dieser Wildnis ist dann wird man entweder verrückt oder man erlebt seltsame Dinge und das ist uns widerfahren nur diese Dinge die wir gefühlt haben war kein Traum sie waren real. Ich glaube so mancher würde Wahnsinnig werden. Nico ist es nicht geworden und ich bin es auch nicht geworden obwohl ich das anfangs gehofft hatte. Schließlich kannte ich die Wildnis und sie wäre schon einmal beinahe mein Todesurteil geworden. Aber irgendwie bin ich nicht wahnsinnig geworden mir ging es genau so wie Nico damals und ich habe mich selbst gewundert warum ich so ruhig geblieben bin und die Stille um mich genossen habe. Aber Nico meinte dass dies an Angel lag. Sie hatte mich in dieser Nacht beschützt und ich auf irgendeine Art auch sie.
Ständig habe ich an sie denken müssen und nur die Gedanken alleine an sie konnte das unmöglich gewesen sein das wusste ich damals nachdem Nico mir seine Geschichte erzählt hatte und er meinte nur die Härtesten würden mit der Wildnis und dessen Geheimnis klar kommen und mich schiene die Götter geliebt zu haben. Denn Nico konnte sich nicht erklärten warum ich sonst Angel hörte und das Wolfgeheul von fast tausend Kilometer Entfernung. Kein normaler Mensch hätte das gehört, erst wenn die Wölfe nah genug gekommen waren dann vielleicht. Nur ich konnte sie so weit entfernt hören und das hat selbst mich überrascht und überrascht mich heute noch, ich werde diese Nacht nie in meinem Leben vergessen!“ schnaufte er schwer atmend durch und nahm sich einen Schluck aus seinem Kaffee. „Und wie ging es weiter?“ hakte Robert nach. Gerrit schaut verdutzt denn diese Frage hätte er eher von Falk kommen sehen aber nicht von seinem Kollegen. „Du weißt doch wie es weiter geht!“ „Ja aber ich will es noch mal hören!“ grinste Robert. „Wird sie so spannend?“ wollte Kathrin wissen. Gerrit runzelte die Stirn. „Nicht so denn Rest kennt ihr doch schon, ich habe Nico getroffen und er hat mir seine Hilfe angeboten und von ihm wegen ihm konnte ich später auch denn Schlitten lenken. Die Hunde haben mir aufs Wort gehorcht, tja und dann irgendwann kamen wir an der Lichtung an, ihr hättet diese Aussicht sehen sollen, die Berge, der Fluss, die schneebedeckten Bäume und dann die weiße Lichtung, das war einfach grandios. Ich glaube sogar Michael hat Bilder gemacht!“ erklärte Gerrit. „Das wäre echt großartig aber erzähl uns wie war die Aussicht?“ drängte Kathrin.
„Die Aussicht war traumhaft fast wie im Märchen da waren die Schneebedeckten Berge, denn Fluss denn man durch denn Schnee kaum sehen konnte und dann die Bäume die das gewicht des Schnees kaum halten konnten. Aber das schönste war die Lichtung. Sie war Schneeweiß und unberührt, durch die Sonne glitzerte alles um mich herum und hat mich geblendet aber ich wollte nicht wegschauen und konnte auch nicht wegschauen, es war einfach traumhaft. Tja und dann sind meine lieben Kollegen aufgetaucht, womit ich niemals gerechnet hatte. Alex viel mir in die Arme als hätte sie mich schon Jahre lang nicht mehr gesehen und von Robert erfuhr ich dann denn Grund warum sie so glücklich war. Eigentlich hätte ich gedacht sie würde mir wegen meiner so schnellen Abreiße denn Kopf abreisen aber nein das hat sie nicht getan!“ schmunzelte Gerrit zu seiner Freundin. „Und jetzt seid ihr zusammen!“ stellte Robert grinsend fest und Alex nickt.
Gerrit und Alex schauten sich gegenseitig an. „Und weiter?“ zerstörte Falk denn romantischen Moment und sofort schauten ihn alle an. Kathrin musste schmunzeln. „Gerrit das nächste Mal nimmt ihr Falk am besten mit damit er das live erlebt ich glaube nämlich nicht dass er es dir glaubt!“ „Das glaube ich auch!“ mischte sich Robert ein und Falk verstummte. „Ihr seid echt gemein ich glaube dir aber ich bin halt neugierig!“ erklärte er. Gerrit runzelte die Stirn. „Also soll ich weiter erzählen oder willst du erst Mal an die frische Luft gehen und überlegen was du noch sagen willst?“ hakte er nach. Falk schaute seinen Freund durchdringend an. „Nein ich gehe nicht an die frische Luft ich bleibe hier und will wissen ob wie es weiter gegangen ist?“ „Na gut dann glaub mir und lausch dir mal die Ohren!“ grinste Gerrit und blickte zu Angel und danach zu Alex. Sie lehnte sich an seine Schulter und wartete gespannt auf seine Fortsetzung. „Also als ich so überrascht war über Alex Reaktion wusste ich erst nicht Recht was jetzt los war. Aber ich habe mich gefreut das sie so reagiert hat und nicht anders, ich hätte eher einen Fausthieb erwartet aber lassen wir das. Ich war also überrascht dass sie so freundlich zu mir war. Was danach passiert ist, war echt beeindruckend und doch furchteinflößend. Ich habe Wolfsgeheul gehört und das nicht weit entfernt, sie standen auf der anderen Seite des zugefrorenen Flusses!“ hielt er inne.
Falk brauchte seinen Freund nur anzuschauen und sofort erzählte Gerrit weiter. „Trotz der wütende Rufe meiner Kollegen…“ grinste er. „…bin ich über denn zugefrorenen Fuß gelaufen direkt auf die Wölfe obwohl ich von Nico wusste das es gefährlich war sich denn Wölfen zu nähern, jedoch hatte ich ein Gefühl das mir sagte sie würden mir nichts tun und dann stand ich vor ihnen und tatsächlich haben sie mir nichts getan. Und dann habe ich sie gehört. Angel, ich habe ihr jaulen gehört und ich bin ihrem Ruf nach und da stand sie dann. So schön im Schnee und alleine ohne jemand der uns beobachten konnte. Nicht einmal die anderen konnten mich sehen. Ich hatte immer gewusst das Angel noch lebte und nun stand sie vor mir leibhaftig und sie lebte. Ich habe sie einfach nur gedrückt und wollte sie nicht mehr loslassen!“ stoppte er seine Erzählungen.
Falk staunte nicht schlecht und auch Kathrin schaute überrascht auf. „Man Gerrit das nächste Mal nimmst du mich mit ich wäre zu gerne dabei gewesen!“ kam es von ihr. „Du hättest nichts gesehen!“ mischte sich Alex ein und sofort schauten Kathrin und Falk auf. „Ja das stimmt du hättest nichts gesehen!“ kam es auch von Robert.
Falk schaute in die Runde und konnte nur denn Kopf schütteln. „Und ihr glaubt ihm!“ zeigte er auf Gerrit und sofort schaute Gerrit überrascht auf. „Vielen Dank auch, du bist ein wahrer Freund!“ „Ha ja woher soll ich denn wissen das es stimmt, du kannst viel erzählen wenn der Tag lang ist!“ kam es von Falk. Stille brach aus und die beiden Streithähne schauten sich gegenseitig grimmig an. Alex und Kathrin konnten nur denn Kopf schütteln. „Wenn ihr euch jetzt nicht vertragt dann werde ich gehen!“ drohte Alex. Gerrit schaute sofort zu ihr. „Ich komm mit!“ erklärte er. Robert musste schmunzeln als er Falks Gesichtsausdruck sah. Gerade als Gerrit und Alex aufstehen wollten hielt Falk die beiden auf. „Schon gut ich glaub dir ja, setz dich und erzähl weiter!“ Gerrit musterte seinen Freund und sah Angel nach, wie sie aus dem Zimmer verschwand. Langsam setzte sich Gerrit. „Wenn du dich noch einmal einmischst oder mir nichts glaubst dann schmeiß ich dich raus!“ drohte Gerrit. Falk grinste frech zurück. „Das kannst du nicht schließlich wohne ich hier auch!“ „Na dann halte deine Klappe!“ drohte Gerrit grimmig und sein Freund verstummte. Alex kuschelte sich wieder an Gerrit und er erzählte weiter. „Nachdem ich Angel wieder in meine Arme geschlossen hatte sind wir zurück zu denn anderen gelaufen und du hättest sie mal sehen sollen wie überrascht sie waren das Angel leibhaftig bei mir war aber das beste kommt erst danach!“ grinste Gerrit zu Alex und die ahnte was er nun erzählen würde. Beide schauten sich verliebt an.
Kathrin und Falk wurden neugierig nur Robert blieb die Ruhe in Person er blickte nur grinsend in die Runde. „Was ist so witzig?“ wollte Falk wissen. Doch Gerrit stoppte ihn sofort wieder. „Du wolltest dich doch nicht mehr einmischen!“ stellte er fest und schon verstummte Falk wieder. „Also als wir zurück gefahren sind, ich natürlich mit Alex, Angel und dem Hundeschlitten. Als wir an der Hütte angekommen sind ist Judy aufgetaucht und Angel wollte gleich auf sie losgehen doch das hat ihr jemand anders abgenommen!!“ grinste Gerrit erneut. „Jetzt mach es nicht so Spannend!“ drohte Kathrin schon und sprang unruhig auf dem Sofa hin und her. „Könnt ihr euch das nicht denken?“ fragte Gerrit in die Runde und blickte wieder zu Alex. Falk und Kathrin schauten zu Robert doch der hob unschuldig seine Hände. „Ich schweige wie ein Grab!“ grinste er fies. „Das ist gemein, woher sollen wir wissen was passiert ist?“ runzelte Falk die Stirn. Kathrin schwieg eine Weile bis sie sich wieder zu Wort meldete. „Ich glaube ich weiß was passiert ist!“ warf sie einen Blick zu Alex und sie nickte.
„Darf ich es auch erfahren oder soll ich weiter mein restliches Leben weiter raten!“ grunzte Falk vor sich her. Kathrin drehte sich zu ihm um. „Ich habe die Vermutung dass Alex Judy eine Backpfeife gegeben hat!“ erklärte sie und danach war stille im Schacht. Falk blieb der Mund offen stehen. „Hast du wirklich?“ fragte er nach, nachdem er seine Stimme wieder gefunden hatte und Alex nickte. „Du kannst es mir auch dieses Mal glauben, das ist die Wahrheit und das kann dir jeder bezeugen. Frag Robert, Michi, Nico oder Andreas sie alle haben es live gesehen!“ „Das hätte ich auch zu gern!“ rutschte es Falk raus und alle mussten auflachen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten stand Kathrin auf. „Will jemand von euch was zu essen, ich habe noch etwas Auflauf vom Vortag. Wir können was essen und ihr könnt weiter eure Abenteuer erzählen. Robert du bist natürlich genau so wie Alex Recht herzlich eingeladen!“ erklärte Kathrin. Robert ließ sich das nicht zweimal sagen und half Kathrin schnell beim Tischdecken. Gerrit gab Alex einen Kuss und begann nach Angel zu suchen. Doch er konnte sich schon denken wo sie sich aufhielt. In seinem Schlafzimmer stand sie vor dem offenen Fenster und schaut in denn langsam immer dunklen werdenden Himmel hinein. Gerrit hatte nicht bemerkt wie spät es geworden war, es war kurz nach viere und es war schon fast dunkel. Angel bellte auf als Gerrit das Zimmer betrat und schaute zu ihm.
Sofort lief Gerrit zu ihr und ging neben ihr in die Knie. Beide schauten hinaus. „Und wie findest du es hier?“ fragte er sein Mädchen. Angel begann seinen Hals abzuschlecken. „Ja ich weiß es ist etwas gewöhnungsbedürftig aber immerhin, ich glaube fest daran das es dir nach einiger Zeit richtig gefallen wird!“ meinte Gerrit und begann Angel hinter denn Ohren zu graulen. „Ich werde dich nie wieder im Stich lassen!“ erklärte er ihr. Angel schien ihn zu verstehen und bellte freudig auf. „Los lass uns wieder zu denn anderen gehen, ich pack dein Futter aus dann kannst du auch was fressen!“ schlug Gerrit vor und stand auf. Angel tat es ihm gleich und gemeinsam liefen sie wieder aus dem Zimmer raus.
Kathrin hatte denn Auflauf schnell warm gemacht und in der Zeit zusammen mit Robert denn Tisch gedeckt. Falk hatte noch eine Weinflasche gefunden und schenkte jedem einen Schluck ein. Nachdem der Auflauf warm genug war verteilte Kathrin ihn an jeden einzelnen und Gerrit gab Angel zu fressen. Somit saßen alle am Tisch, bis auf Angel die neben dem Tisch fraß. Kaum hatte die runde auf das Abenteuer in Alaska angestoßen schaute Falk Gerrit weiter durchdringend an. „Was ist?“ fragte Gerrit nach einer Weile, da ihm Falks Blicke schon so langsam auf die Nerven gingen. „Ach nichts!“ kam es von ihm. Gerrit ließ seine Gabel fallen. „Lieber Herr Hegen wer Gackert muss auch legen also sagen sie was los ist sonst vergesse ich mich!“ drohte Gerrit. Falk nahm einen erneuten Schluck von seinem Wein. „Warum so förmlich?“ wunderte er sich.
Gerrit runzelte die Stirn. „Das scheint bei dir gerade nicht anders zu gehen also raus mit der Sprache sonst ist der Teufel los und ich rede mit dir nichts mehr nur noch mit Kathrin!“ erklärte er. Kathrin strahlte freudig. „Und ich sag dir bestimmt nichts!“ „Man, das sind doch echt mal super Freunde. Wie haltet ihr beide das nur mit dem aus!“ deutete Falk auf Gerrit. „Tja die kennen mich halt schon lange genug!“ grinste Gerrit zu seinem Freund und dieser verstummte zugleich wieder. Doch Gerrit drehte seinen Blick nicht ab. „Mach endlich deine Klappergosche auf!“ Falk schaute verdutzt aus der Wäsche.
„Ach ich habe mich nur gefragt!“ hielt Falk wieder inne und das machte Gerrit so langsam rasend. „Herr Hegen wenn sie jetzt nicht mit der Sprache rausrücken dann vergesse ich mich! Also was hast du dich gefragt?“ schaute Gerrit weiter grimmig drein. Falk schaute in die Runde und alle schauten ihn genau so grimmig an wie Gerrit. „Okay ist ja schon gut, ich frag mich wirklich ob das wirklich der Gerrit war der diese Abenteuer erlebt hat. Denn der Gerrit denn ich kenne hasst die Kälte, hasst große Hunde und vor allem alles was ihn anstrengt, also frag ich mich wirklich wer da in Alaska war, also unser Gerrit kann das nicht gewesen sein, der ist eine Memme!“ rückte er mit der Sprache raus. Alex und Kathrin mussten sich ein lachen verkneifen und Falks letztes Wort ließ Gerrit das Blut in die Adern gefrieren. „Wie hast du mich genannt?“ hakte er nach.
Falk schluckte schwer und in diesem Moment wusste er das er was Falsches gesagt hatte, doch rückgängig machen konnte er es nicht mehr, dafür war es schon zu spät. „Nichts, vergiss es!“ Gerrit dachte jedoch nicht daran und stand auf. „Oh nein Herr Hegen so leicht kommen sie mir nicht davon. Ich soll in deinen Augen eine Memme sein, was bist du dann frag ich mich!“ versuchte Gerrit zu scherzen und lief auf Falk zu. Robert stand auf und brachte sich zusammen mit Angel in Sicherheit. Die bellte nur belustigend auf. Falk ruckte denn Stuhl nach hinten. „Wie meinst du das? Was bin ich dann?“ hakte er nach um vom eigentlichen Thema abzulenken. Gerrit runzelte die Stirn. „Du weißt schon wie ich das meine!“ „Nein nicht wirklich nur so halb, also wenn du die Memme bist dann bin ich der Mann!“ schluckte Falk erneut und sah schon das spielerisch wütende Gesicht von Gerrit vor sich. „Das hätte ich deiner Meinung nach jetzt nicht gesagt!“ kam es von Kathrin und Alex gleichseitig. „Warum nicht?“ schaute Falk verdutz zu denn Frauen und dann wieder zu Gerrit und sofort verstand er was sie damit meinten. „Oh okay, jetzt sag ich am besten nichts mehr!“ „Das ist auch gut so sonst vergesse ich mich ganz schnell. Wirst du jetzt schön brav sein und mich nicht mehr als Memme bezeichnen, das wäre echt nett. Wenn nicht erlebst du denn morgigen Tag nicht mehr!“ erklärte Gerrit witzelnd und Falk nickte nur. „Sehr gut!“ gab er ihm eine leichte Kopfnuss. Nachdem Falk sich wieder im Griff hatte und Gerrits sich gesetzt hatte schauten die anderen zu denn beiden. „Ihr könnt wieder herkommen, die Gefahr ist so gut wie möglich gebannt, wenn Falk nur noch einen Mucks von sich gibt erschieß ich ihn!“ grinste Gerrit frech. Dazu wollte Falk schon was sagen, doch ihm war sein Leben heilig und deswegen schwieg er. Angel konnte wieder weiter fressen und auch die anderen setzten sich wieder an denn Tisch.
Kaum das eine Minute vergangen war schaute Robert zu seinem Kollegen. „Das ist schon eine interessante Idee die Falk da aufgestellt hat, wenn ich mich so an die Zeit vor Alaska erinnere dann…!“ weiter wollte er nicht sprechen, denn auch er wurde von Gerrit nun grimmig angeschaut. „Da haben sie aber Recht!“ mischte sich Alex ein. Gerrit glaubte sich verhört zu haben und drehte sich zu ihr um. „Wo er Recht hat? Wo hast du denn meinen Gerrit hin?“ grinste Alex fies. Gerrit schüttelte nur denn Kopf. „Wisst ihr dass ihr ganz schön gemein seid? Ich bin immer noch der gute alte Gerrit die Memme!“ schaute er zu Falk und der senkte seinen Kopf sofort. „Das vielleicht aber du hast du echt verändert, da brauchen wir nur auf Angel zu schauen. So wie du mit ihr umgehst, früher hast du große Hunde gehasst und jetzt. Das gleiche auch mit der Kälte, du hast immer gefroren wie Estenlaub und dann das mit denn vielen Abenteuer und dein Leben für einen Hund riskieren!“ hielt Kathrin inne und Angel bellte auf. „Nicht das du es nicht wert bist Süße aber irgendwas ist an Gerrit anders!“ verstummte sie und mit ihr alle anderen.
Gerrit konnte nicht glauben dass seine Kollegen und Freunde da einer Meinung waren und schüttelte nur denn Kopf. „Ich bin immer noch der Gerrit wie früher!“ rechtfertigte er sich. „Mit Veränderungen!“ stellte Falk nun fest, obwohl er eigentlich nichts sagen durfte. Doch er schwieg sofort wieder. „Die kleinen Veränderungen das ist doch nicht viel!“ erklärte Gerrit und schaute in die Runde. „Oh doch für uns schon!“ kam es von Robert und Alex fast gleichseitig. Gerrit schwieg und die anderen taten es ihm gleich. Erst nachdem Angel ein paar Mal gebellt hatte meldete sich Alex wieder zu Wort. „Dieser Gerrit der neben mir sitzt gefällt mir jetzt viel besser als der alte Gerrit, tausend Mal besser. Alaska hat wunder bewirkt und mit diesem Wunder bin ich nun zusammen!“ schwärmte sie. „Soll ich jetzt rot werden?“ fragte Gerrit und blickte zu Alex. Die schüttelte nur denn Kopf. „Nein, bleib einfach so wie du bist denn so liebe ich dich!“ lehnte Alex sie zu ihm und küsste ihn sag haft auf die Lippen. Gerrit erwiderte ihren Kuss. Die anderen stöhnen laut auf. „Muss Liebe schön sein!“ kam es von allen gleichseitig. Gerrit streckte seine geballte Faust aus ohne von Alex Lippen zu weichen. „Wir sollten schweigen, schließlich wollen wir alle noch denn morgigen Tag erleben!“ grinste Robert und aß weiter. Falk und Kathrin taten es ihm gleich.
Nachdem sich Gerrit und Alex wieder gelöst hatten fingen Robert, Falk und Kathrin auf einmal alle an loszuschreien. „Weiter erzählen, weiter erzählen, weiter erzählen!“ Gerrit und Alex konnten nur auflachen und somit schauten sie wieder in die Runde. „Was gibt es da noch groß zu erzählen? Ihr habt schon fast alles gehört!“ erklärte Gerrit und dachte nach. Falk und Kathrin wirkten leicht enttäuscht. „Komm da gibt es doch bestimmt noch was zu erzählen?“ meinte Kathrin. In diesem Moment stieß Alex Gerrit ganz leicht an. „Der Augenblick mit Angels Mutter!“ flüsterte sie ihm zu und Gerrit nickte. „Stimmt, Angels Mutter!“ bei dieser Antwort reagierte Angel blitzschnell und war an Gerrits Seite. „Sollen wir denn lieben Freunden von deiner Mutter erzählen?“ fragte er nach und Angel bellte auf. Gespannt schauten Kathrin und Falk zu Gerrit. „Was meint ihr wie sah sie aus? Robert du schweigst!“ drohte Gerrit.
Kathrin und Falk runzelten die Stirn. „Das ist unfair weißt du das?“ regte sich Falk auf und Gerrit brauchte ihn nur anzuschauen schon verstummte er wieder. „Also ich sag das sie ein Wolf ist und wunderschön aussieht!“ erklärte Kathrin und Gerrit nickte etwas. „Sie ist ein Wolf und du irrst dich sie ist nicht schön…!“ hielt er inne. „Sie ist ein Traum von einem Wolf, tausend Mal so schön wie zehn Wölfe und ihr Fell ist ganz weiß!“ „Weiß?“ wunderte sich Falk. „Ja weiß, so weiß das man sie nicht mal im Schnee Recht erkennen konnte!“ ergänzte Gerrit es und seine Freunde kamen aus dem staunen nicht mehr raus. „Und ihr ist Angel dann gefolgt!“ kam es von Robert. Gerrit knurrte ihn an. „Ja Entschuldigung du erzählst hier!“ blieb Robert gleich wieder stumm. „Ich würde sagen für heute ist es genug morgen ist auch noch ein Tag!“ stellte Kathrin fest und schaute dabei zu Alex die müde aufgähnte. Gerrit musste schmunzeln. „Ja ich glaube du hast Recht, wir sollten erst mal uns erst mal ordentlich ausschlafen!“ gab Gerrit Alex einen Kuss auf die Wange. „Ich komm morgen Mittag wieder vorbei, wenn ich aus dem Bett komme und danke fürs Essen Kathrin!“ stand Robert auf und blickte zu Alex. „Ich übernachte heute hier, du kannst mein Auto nehmen aber bring es mir wieder!“ Das ließ sich Robert nicht zweimal sagen und verabschiedete sich von allen. Kaum war er verschwunden wurde es still in der WG und nachdem Alex Kathrin in der Küche geholfen hatte wollte sie ins Schlafzimmer zu Gerrit, da er sich nicht mehr in der Küche hatte blicken lassen. Gerade als sie ins Zimmer wollte erblickte sie Gerrit wie er mit Angel auf dem Bett lag und schlief. Sofort schaute Angel auf und Alex kam langsam näher. „Er ist ganz schön erschöpft!“ setzte sie sich auf die Bettkante und kraulte Angel hinter dem Ohr, dabei schaute sie Gerrit beim schlafen zu. „Ich glaub wir lassen ihn schlafen!“ meinte sie und verließ wieder das Zimmer.
Gerrit hatte einen tiefen Schlaf und wachte erst wieder am nächsten Morgen um neune auf. Die Sonne stach ihm ins Gesicht und somit wurde er geweckt. Noch immer müde rieb er sich die Augen und wollte sich gerade strecken als Angel neben ihm aufs Bett sprang. Sofort wurde er von ihr abgeschleckt. „Guten Morgen mein Mädchen!“ begrüßte er sie freudestrahlend und bemerkte nicht wie Alex im Raum stand. „Na du Langschläfer endlich wach!“ kam es von ihr. Gerrit richtete sich auf und strahlte Alex entgegen. „Wie lange habe ich denn geschlafen?“ wollte er wissen. Alex trat näher und setzte sich auf die Bettkante. „Fast sechzehn Stunden, das ist ja auch kein Wunder nachdem was wir alles erlebt haben. Denn anderen ging es nicht anders und mir auch nicht. Wir haben uns denn Schlaf verdient!“ erklärte sie.
Gerrit nickte und zog Alex zu sich. „Wo sind die anderen?“ fragte er nach. Alex schmunzelte. „Na wo denn bei der Arbeit wir haben es noch so schön und können heute voll ausruhen, was hast denn so alles vor?“ wollte sie von ihm wissen. „Weiß noch nicht mal abwarten was mir so einfällt jetzt frühstücke ich erst mal ordentlich!“ erklärte Gerrit und kaum hatte er es gesagt meldete sich sein Magen zu Wort. Alex musste auflachen. „Das kommt mir gerade so vor als hättest du gestern nichts zum essen bekommen. Überhaupt als hättest du die letzten paar Tage nichts zu essen bekommen, was du jetzt brauchst ist ein ordentliches Frühstück. Was hältst du davon wenn wir mit Michi und Robert Frühstücken gehen?“ schlug sie vor. Gerrit dachte kurz über ihre Worte nach. „Wenn ich ehrlich sein darf?“ Alex nickte. „Mir ist es lieber wenn ich mit dir ganz alleine Frühstücke. Ich finde wir haben Michi und Robert die letzten paar Tage oft genug gesehen oder meinst du nicht?“ hakte er nach. Alex konnte ihn sehr gut verstehen und somit stimmte sie dem zu, jedoch nicht ohne Einwende von Angel zu bekommen die auch noch da war. „Du darfst natürlich auch mitfrühstücken. Du gehörst jetzt doch zur Familie!“ erklärte Alex und Angel jaulte freudig auf. „Also lass uns frühstücken gehen und schalte dein Handy aus wir sind nicht da!“ grinste Gerrit. Alex tat was er verlangte und somit gingen die beiden erst mal zusammen Frühstücken.
Der Tag fing sehr schön an und Gerrit genoss die Ruhe und das glücklich sein mit Alex wusste jedoch das der Alltag schneller kommen würde als ihm lieb war. Ein Tag reichte einfach nicht aus um das ganze Abenteuer überhaupt zu verarbeiten. Doch an denn nächsten Tag wollte er so schnell nicht denken, schließlich machte er sich mit Alex und Angel einen schönen Tag und sie genossen ausnahmsweise mal wieder die schöne Sonne. Gegen Mittag kam Robert wieder zu Besucht und sofort musste Gerrit weiter Einzelheiten aus Alaska erzählen.
Dennoch war der Tag schneller vorbei als es denn beiden lieb war und als sie wieder aufstanden war es kurz vor acht und schon am ersten Tag der Arbeit würden sie zu spät kommen. Da Gerrit nicht wusste was er mit Angel machen sollte, da alle arbeiten mussten nahm er sie einfach mit ins Büro. Dort trafen er und Alex eine halbe Stunde später als erwartet ein und sofort schauten Michael und Robert grinsend auf. „Am ersten Tag schon verschlafen das nenn ich echt Pech!“ meinte Michi frech. Gerrit machte das am frühen Morgen nichts aus und er winkte es einfach ab, nicht so Alex. „Ich weiß gar nicht ob ich überhaupt noch weiß wie ich arbeite!“ grinste sie frech. Michael runzelte die Stirn und schaute seine Kollegin verwundert an. „Na wenn man es einmal gelernt hat dann verlernt man das ganze nicht so schnell!“ „Das war nur ein Witz lieber Kollege!“ rechtfertigte sich Alex sofort. Gerrit kraulte Angel hinter denn Ohren und stand wieder auf. „Kaum sind wir wieder in München schon habt ihr euch wieder in der Wolle!“ „Da sieht man dass sich nichts geändert hat außer das wir jetzt zu fünft sind!“ gab Robert als Antwort. Alle blickten gleichseitig zu Angel und Gerrit war sofort überrascht. „Meint ihr…!“ hielt er inne. Alex nickte. „Na was denkst du denn. Sonst kann niemand auf sie aufpassen. Kathrin und Falk müssen ebenfalls arbeiten und sonst fällt mir niemand ein der sie Tagsüber zu sich nehmen könnte!“ „Da muss ich ihr ausnahmsweise mal zustimmen!“ mischte sich Michael ein. „Und außerdem hat sie schon ein Gespür für Waffen!“ Robert musste schmunzeln. „Hat man ja am Flughafen gesehen!“ Gerrit musste schmunzeln und kniete sich erneut zu Angel hinunter. „Was meinst du? Willst du mit uns zusammen ermitteln und Verbrecher dingfest machen?“ fragte er sein Mädchen und diese bellte sofort auf und schleckte Gerrit an der Wange ab.
Michael und die anderen konnten nicht anders und lachten glücklich auf. „Ein ungewöhnlicher Polizeihund, ich glaube du solltest mal mit dem Staatsanwalt reden, vielleicht kannst du Angel zum Polizeihund ausbilden lassen!“ „Das ist eine sehr gute Idee, aber ich glaube so viel brauch sie nicht mehr lernen!“ mischte sich Alex ein. Gerrit grinste nur vor sich her. „So da jetzt alle glücklich und zufrieden sind fehlt jetzt nur noch ein Fall!“ kam es von Robert und kaum hatte er es erwähnt schon klingelte Alexs Telefon und alle schauten überrascht auf. „Jetzt entwickelt unser junger Kollege auch noch neue Fähigkeiten!“ scherzte Michi kurz und knapp und blickte dann zu Alex.
Die hatte denn Hörer abgenommen und telefonierte mit der Leitstelle. Gespannt warteten ihre Kollegen ab. „Okay wir sind sofort unterwegs!“ legte sie wieder auf und blickte in die Runde. „Einsatz Leute!“ „Na endlich!“ wollte Robert schon loslaufen, doch Michael hielt ihm auf halber Strecke am Ärmel fest und brachte ihn fast zu Fall. „Was soll das?“ fragte Robert angespannt nach. Michael runzelte die Stirn. „Ich glaube das sollten Gerrit, Alex und Angel übernehmen!“ Gerrit schaute überrascht zu Michael, da er seinen Kollegen so nicht kannte denn er war immer so heiß drauf mit Robert oder Alex zu ermitteln und jetzt schickte er ihn freiwillig mit Alex und Angel hinaus. Das war echt ein Wunder. „Du brauchst nicht so zu schauen, geht schon und meldet euch wenn ihr Hilfe braucht!“ meinte Michael. Gerrit hob die Schultern schnappte sich seine Jacke und lief samt Alex und Angel nach draußen. Kaum das sie weg waren ließ Michael Robert los und wurde sofort von ihm ernst angeschaut. „Was sollte das? Ich wollte nach schon losrennen!“ erklärte er. Michael grinste nur kurz. „Du bist einfach zu schnell!“ „Vielen Dank, aber du hast auch Recht. Ich bin gespannt wie sich Angel anstellen wird, hoffentlich bekommen wir keine Anzeige von Staatsanwalt!“ hoffte er.
Derweil bei Gerrit und Alex im Auto. Angel schien aufgeregt zu sein denn sie sprang im Hintersitz immer hin und her und Gerrit konnte einfach nicht genug zu ihr schauen. Alex begann sich Sorgen zu machen. „Schau auf die Fahrbahn!“ drängte sie. Gerrit blickte sofort zu ihr und runzelte nur die Stirn. „Was steht denn an?“ fragte er nach.
Alex blickte ihn an als ob sie genau auf diese Frage gewartet hatte. Gerrit wirkte von seiner Kollegin überrascht und wich zurück. „Hast du etwa Angst vor mir?“ fragte Alex grinsend nach. Gerrit schüttelte denn Kopf. „Nein aber dein Gesichtsausdruck gefällt mir überhaupt nicht!“ „keine Sorge ich fresse dich schon nicht auf!“ grinste Alex zurück. Gerrit wollte darauf nicht antworten. „Also sagst du mir nun was anliegt oder soll ich bis zum Tatort warten?“ hakte er stattdessen nach. Alex wollte ihn nicht noch weiter aufregen und gab ihm sofort eine Antwort. „In einer Wohnung wurde eine halb verwesende Leiche gefunden. Der Hausmeister hat einen beißenden Geruch war genommen und wollte seinen Mieter darauf ansprechen und als er nicht aufgemacht hat ist er in die Wohnung gegangen und hat im Schlafzimmer die Leiche des alten Mannes gefunden!“ erklärte sie. Gerrit wurde Neugierig. „Na das kann ja was werden, ist der Doc etwa schon informiert?“ hakte er nach.
Alex nickte und fuhr in die nächste Straße ein. „Ich schätze mal das er die Todesursache nicht gleich ausmachen kann, wenn die Leiche schon so verwest ist!“ „Warten wir es ab, das wird wieder ein Gestank. Angel du solltest draußen bleiben!“ erklärte Gerrit zu seiner Hündin. Alex fuhr auf denn Parkplatz des Wohnhauses wo auch schon die Kollegen auf sie warteten. Alex stieg sofort aus, Gerrit jedoch drehte sich zu Angel um. „Ich lass dir das Fenster offen aber bleib schön hier drin!“ drängte er sie und stieg ebenfalls aus. „Kollegen könnt ihr ein Auge auf meinen Hund haben?“ fragte Gerrit seine Kollegen und die nickten. Gemeinsam lief er mit Alex in Richtung Eingang. „Warum nimmst du Angel denn nicht mit, dann lernt sie der Doc auch mal kennen!“ meinte Alex auf einmal. Gerrit schaute zu ihr. „An einem Tatort, der Staatsanwalt wird mir nachgehen!“ erklärte er nur. Alex musterte ihren Kollegen komisch. „Stimmt auch wieder aber vielleicht hätte sie ja was gefunden so gut wie ihre Nase schon bei Waffen funktioniert!“ erklärte sie. „Ich bring sie nicht in Gefahr!“ kam es nur von Gerrit und die beiden betraten das Wohnhaus. Im gang eingekommen trafen sie auf zwei weitere Kollegen. „Ich sollte euch vorwarnen das stinkt furchtbar!“ erklärte der eine Kollegen. Gerrit und Alex nickten und liefen in denn sechsten Stock, schon von der Treppe aus rochen die beiden denn Gestank und sofort hielt sich Gerrit Nase und Mund zu und betrat mit Alex die Wohnung. Alle Fenster waren bereits aufgerissen, doch noch half es nicht viel. Gerrit und Alex betraten das Schlafzimmer wo der Doc sie schon erwartete.
„Ist ein furchtbarer Gestank!“ begrüßte der Doc die beiden.
Alex und Gerrit nickten. „Weißt du schon was passiert ist?“ fragte Gerrit würgend nach. Der Doc musste lachen. „Noch nicht ganz aber ich habe hier eine einzelne Schusswunde, ob das allerdings die Todesursache war weiß ich noch nicht!“ gab er zu verstehen und die beiden Kommissare nickten. Gerrit trat zur Spusi. „Habt ihr was?“ fragte er nach und unterhielt sich mit ihnen. Alex schaute sich in der Wohnung etwas um.
Vor dem Haus schaute Angel aus dem Dienstwagen und wurde von denn beiden Kollegen angeschaut, die auf sie aufpassen sollte. Doch anscheinend hatte Angel genug davon ständig nur im Auto zu sitzen und mit einem gezielten Sprung landete sie auf dem Asphalt und rannte Richtung Eingang, an denn Kollegen vorbei direkt in denn sechsten Stock. Dort war Gerrit gerade damit beschäftigt sich einige Unterlagen des Opfers anzuschauen. Alex unterhielt sich mit dem Doc über die Todesursache und niemand bemerkte das Angel an denn Leuten der Spurensicherung vorbeilief und direkt vor einem alten Schrank stehen blieb. Niemand hatte sie bemerkt bis sie auf einmal laut aufbellte und sofort schreckten Gerrit und Alex zusammen. „Gerrit war das Angel?“ fragte sich Alex und drehte sich um, da ihr Kollege näher bei ihr war. Er stand am Fenster und drehte sich geradewegs um, direkt neben ihm stand Angel und bellte denn Schrank an. „Ja Alex das ist Angel!“ rief er seiner Kollegin zu. Sofort kniete sich Gerrit zu seinem Mädchen hinunter. „Hey Süße was ist denn los?“ kraulte er sie, doch Angel bellte weiter denn Schrank an. Beim Doc und Alex. „Wer ist Angel? Ein Hund?“ wirkte der Doc etwas irritiert. Da viel Alex ein das ihr Kollege von Angel noch gar nichts wusste. „Komm mal mit ich stell sie dir vor!“ schlug sie vor. Der Doc ließ seine sieben Sachen liegen und folgte Alex ins andere Zimmer. Dort kniete Gerrit noch immer neben Angel, die denn Schrank noch immer anbellte. „Darf ihr dir unsere neue Kollegin vorstellen das ist Angel!“ kam es von Alex. Angel drehte sich nur kurz zum Doc um und starrte weiter zum Schrank. „Ein Husky?“ wirkte Christian überrascht. Gerrit nickte und stand auf. „Und sie hat irgendetwas gefunden!“ blickte er zum Schrank.
Alex und der Doc blickten gespannt zu Gerrit, während Christian denn Blick nicht von Angel lassen konnte. Das bemerkte sie und lief direkt zu ihm. Gerrit drehte denn Schlüssel am Schrank herum und öffnete die erste Tür langsam. Gerade als Alex schon was sagen wollte, unterbrach Gerrit sie. „Das gibt es doch nicht!“ „Was?“ fragte der Doc nach und auch die Leute von der Spurensicherung wunderten sich. Gerrit blickte seine Kollegen an und schlug die Schranktür voll komplett auf. Sie klappte nach hinten und blieb mit einem knacksen stehen. Gerrit öffnete die andere Tür und schlug sie ebenfalls auf.
Was die Kollegen da sahen, überraschte alles was sie je gesehen hatten. Der Schrank war von oben bis unten mit Waffen aller Arten gefüllt. Alte Pistolen, neuere Modelle, Gewehre und vieles mehr. Gerrit hatte auch schnell die Munition gefunden und blickte überrascht zu Alex. Die wiederum zu Angel. „Ich glaube du hast denn besten Polizeihund denn es je gegeben hat!“ lobte sie die Huskydame. Angel wedelte wie verrückt mit dem Schwanz und gerade als Gerrit zu ihr wollte, rannte sie erneut los. „Wo will sie denn jetzt hin?“ wunderte sich der Doc. Gerrit legte die Munition zurück. „Leute bringt die Waffen alle ins Labor und lasst sie untersuchen. Doc wir müssen die Todesursache des Opfers finden aber schnell!“ drängte Gerrit und lief hinter Alex her, die Angel aus der Wohnung in denn Keller folgte. Die beiden wussten nicht wohin sie sie führte aber sie waren sich sicher das Angel wieder was Interessantes finden würde und somit folgten sie ihr. Gerade als Alex wieder was sagen sollte blieb Angel vor einer Wand stehen und bellte diese laut an. Gerrit wunderte sich denn die Tür zum Keller war fünf Meter weiter und Angel stand vor der Wand. Er kniete sich zu ihr hinunter und kraulte sie hinter denn Ohren. Alex klopfte an der Wand entlang. „Scheint nicht gescheit verputztet zu sein!“ „Denkst du das gleiche wie ich?“ fragte Gerrit nach und schaute seine Kollegin an. Alex nickte. „Wenn Angel das gleiche denkt? Ich ruf denn mal einen Leichenspurhund vielleicht schlägt der genau so an wie Angel!“ lief sie davon und Gerrit blieb zurück. „Braves Mädchen, aus dir scheint doch ein Polizeihund zu werden!“ lobte er sie. Kaum das Alex gegangen war kam sie auch schon wieder und es vergingen nur zehn Minuten bis der Kollege mit seinem Leichenspurhund ankam.
Es war ein Schäferhund etwas älter aber immer noch gut genug um Leichen überall und nirgendwo aufzuspüren. Angel merkte schnell das ein weiterer Hund im Anmarsch war benahm sich jedoch ganz ruhig. Gerrit hatte sie an der Leine genommen, die er vom Auto geholt hatte und hielt sie bei sich. „Hallo Gerrit, na hast du einen neuen Kollegen?“ fragte Ralf überrascht nach, als er mit seinem Schäferhund Lucky an ihm vorbei lief. Gerrit musste schmunzeln. „Eher eine zweite Kollegin, er ist eine sie und heißt Angel!“ erklärte er seinem Kollegen. Dieser nickte. „Was habt ihr denn gefunden?“ fragte er nach.
Gerrit zeigte zu Alex und sofort lief Ralf zu ihr. Geradwegs als er bei ihr ankam bellte Lucky laut auf und blieb direkt vor der Wand stehen die Alex Ralf zeigen wollte. „Da ist eindeutig was!“ erklärte Ralf sofort. Alex drehte sich zu Gerrit und Angel um und nickte. Sofort kniete sich Gerrit zu seinem Mädchen. „Das hast du toll gemacht meine Süße. Dafür bekommst du naher eine Belohnung!“ erklärte er sie. Wenige Minuten nachdem der Leichenspürhund angeschlagen hatte kamen die Kollegen mit schwerem Geschütz, gefolgt vom Mieter, der nicht glauben konnte das da in der Wand wirklich was war. Mit allen Mitteln wollte er verhindern dass sie Kollegen die Wand einschlugen. Gerrit scherzte so halber mit Alex als die Kollegen anfingen. „Er könnte ja die Polizei rufen! Ach stimmt ja die ist ja schon da!“ grinste er. Alex schüttelte nur denn Kopf, kniete sich zu Angel hinunter und kraulte sie hinter denn Ohren. „Braves Mädchen, du wirst noch zu einer richtigen Polizeihündin!“ „Sag das nicht zu laut sonst…!“ wollte Gerrit schon was sagen, doch Alex schubste ihn nur leicht an. Darauf hin sagte er kein Wort mehr und bleib gespannt stehen. Die Kollegen schlugen weiter munter die Wand ein bis das Loch groß genug war das man hineinschaue konnte. Gerrit schnappte sich eine Taschenlampe und reichte Alex Angels Leine. Vorsichtig schaltete er das Licht ein und leuchtete in das Loch in der Wand. Zuerst konnte er nichts sehen, doch als er mit der Taschenlampe näher hin ging erkannte er was und drehte sich sofort zu Alex um. „Na wer sagt es denn!“ kam es nur von ihm. „Wir haben eine Leiche!“
Alex hatte sofort Michael und Robert von dem Fund auf dem Laufenden gebracht und lobte dabei Angel immer wieder. Gerrit musste jedes Mal schmunzeln wenn sie Angel erwähnte und auch sie schien glücklich zu sein. Der Doc war ebenfalls herunter gekommen und schaute sich die fast noch komplett erhaltende Leiche an. „Wann wurde hier das letzte Mal renoviert?“ fragte Gerrit unterdessen beim Mieter nach, der noch immer etwas geschockt war über denn Fund, dennoch gab er genau Auskunft. Das Haus war fast dreißig Jahre alt, aber der Keller wurde erst vor zwei Wochen renoviert und der Chef der Renovierungsarbeiten war die männliche Leiche im sechsten Stock. Da brauchte nicht mal Gerrit eins uns ein zusammen zählen, auch Alex machte sich daraus gleich einen Reim und brachte ihre Kollegen auf denn neusten Stand. Nun mussten sie nur noch herausfinden wer die Leiche war.
Die Spurensicherung befreite die Leiche nachdem Fotos gemacht wurden so vorsichtig wie nur möglich und der Doc konnte sie untersuchen. „Ich schätze Todesursache war dieser einzelner Schuss in denn Kopf!“ kam es gleich von ihm. Gerrit runzelte die Stirn. „Kannst du sagen wann?“ fragte er nach. Der Doc schaute auf. „Wenn du mich mal mit Angel Gassi gehen lässt sag ich es dir!“ grinste er. Überrascht schaute Gerrit auf. „Ich muss dich aber warnen sie ist schnell!“ „Na und ich auch!“ rechtfertigte sich Christian sofort und Angel bellte auf. „Siehst du sie will es auch!“ grinste er. Gerrit konnte nur denn Kopf schütteln. „Also abgemacht, aber jetzt will ich auch von dir eine Antwort!“ Der Doc widmete sich wieder der Leiche. „Ich schätze vor etwa zehn vierzehn Tage!“ „Das kommt hin!“ kam es von Alex. Gerrit nickte. „Vor zwei Wochen wurde hier renoviert und dreimal darfst du raten wer es in Auftrag gegeben hat?“ fragte er denn Doc. Dieser musste nachdenken und zeigte wenige Minuten später nur mit dem Finger auf die Decke. „Die Leiche vom sechsten Stock!“ „Stimmt!“ lobte Alex ihn. „Jetzt müssen wir nur noch herausfinden was passiert ist?“ „Und wer denn Mörder umgebracht hat, wenn er denn Typen erschossen hat?“ meinte Gerrit. Nun standen Fragen über Fragen im Raum und die mussten beantwortet werden.
Nach einigen Stunden kamen Gerrit, Alex und Angel von ihrem Außendienst zurück und sofort wurde Angel von denn Kollegen freudig begrüßt. „Das hast du gut gemacht!“ oder „Super Mädchen!“ alle lobten sie und niemand achtet dabei auf Gerrits Gesichtsausdruck. Dieser musste von Alex wieder in die Realität zurück geholt werden. „Eigentlich sollten wir auch gelobt werden!“ schaute er grimmig drein!“ Alex konnte nur denn Kopf schütteln. „Mach dir nichts draus, ist der Bericht vom Doc schon da?“ fragte Alex ihren stumm vor sich her summenden Kollegen. Michael zuckte bei ihrer Frage zusammen. „Oh Was? Ja er ist schon da, auf deinem Schreibtisch liegt er!“ erklärte er kurz. Alex nickte und lief zu ihrem Schreibtisch. Dabei warf sie immer wieder einen kurzen Blick zu ihrem Kollegen. „Sag mal was ist denn mit dir los?“ fragte sie schlussendlich nach.
Michael schaute überrascht auf und auch Gerrit wirkte leicht verwirrt. „Wieso was soll denn sein, es ist alles bestens!“ erklärte Michael denn beiden. Doch die beiden ließen damit nicht locker sondern fragten ihn weiter. Da er keine Antwort gab, piff Gerrit einmal mit denn Fingern nach Angel und die sprang auf Michael zu und ihm direkt in denn Schoss. „Gerrit das ist fies, jetzt benutzt du auch noch Angel als Druckmittel!“ wirkte Michael leicht gereizt, kraulte Angel jedoch hinter denn Ohren. Dabei blickte sie ihn mit ihrem süßen Blick an. Michael drehte sich zu seinen Kollegen und näherte sich Angels Ohr. „Das darfst nur du Erfahren!“ flüsterte er ihr was ins Ohr, das weder Gerrit noch Alex verstanden konnte und beide schauten verdutzt drein. „Das ist aber jetzt fies von dir!“ gab Gerrit nur als Antwort. Doch Michael sagte dazu nichts, sondern ließ Angel wieder auf denn Boden und grinste seine Kollegen nur geheimnisvoll an. „Na wir werden schon dahinter kommen!“ drohte Alex und widmete sich endlich denn Bericht vom Doc. Gerrit schaute ebenfalls zu ihr. „Also doch!“ meinte er und Alex nickte. „Beide starben an denn Schusswunden und die Kugel im Kopf der Wandleiche stimmt mit einer der Waffe aus der Wohnung überrein. Jetzt haben wir Opfer und Täter, doch wer hat denn Täter erschossen?“ fragte sie sich.
Gerrit hatte dem Doc einen Spaziergang mit Angel versprochen und somit wollte er Christian im Park treffen. Angel schien es ganz locker zu nehmen, denn sie lief gemütlich neben Gerrit her und machte keine Anstanden etwas rennen zu wollen.
Als die beiden dem Treffpunkt neben der großen Eiche näher kamen lief ihnen der Doc schon entgegen. Gerrit sah sein freudestrahlender Blick wie er auf sie zu kam und er merkte schnell dass Christian gefallen an Angel gefunden hatte. Als er sie erblickte lief er schneller und schien fast rennen zu wollen, doch Angel lief ganz gemütlich so wie sie es gelernt hatte auf ihn zu. Vor ihr ging der Doc zu Boden und kraulte sie hinter denn Ohren, so das sie kurz aufheulte. „Und Doc alles klar?“ fragte er zur Begrüßung nach. Christian nickte und stand wieder auf. „Mehr als klar ich darf mit Angel Gassi gehen!“ grinste er. „Du hast gesagt sie ist schnell, na das will ich mal testen!“ „Bitte, ich habe dich gewarnt!“ meinte Gerrit nur und überließ Christian Angel. Die beiden liefen gemeinsam los. „Du bringst sie mir aber wieder pünktlich zurück!“ schrie er denn beiden noch zu, bevor die beiden hinterm nächsten Busch verschwanden. Gerrit konnte nur denn Kopf schütteln und lief wieder zu seinem Auto. Irgendwie kam ihm alles so leer vor ohne Angel und auch als er im Auto saß war er auf einmal so einsam, so ein Gefühl kannte er überhaupt nicht, schließlich war er vor der ganzen Geschichte in Alaska auch alleine gewesen und das sehr oft und es hatte ihm nichts ausgemacht und auf einmal war es da und er konnte dieses Gefühl nicht abschalten. Innerlich sehnte er sich nach Angel, obwohl er wusste dass sie nur für wenige Stunden weg seine würde. Doch er fehlte ihr jetzt schon so sehr wie niemand anders. Um sich abzulenken fuhr er geradewegs wieder ins Büro um wenigstens bei Alex zu sein, die auf ihn wartete. Kaum kam er an wurde er auch schon von seiner Freundin freudestrahlend und alleine im Büro empfangen. „Wo sind die anderen?“ fragte Gerrit sofort nach. Alex antwortete sofort. „Im Außeneinsatz!“ „Na dann haben wir das ganze Büro für uns alleine. Der Doc ist mit Angel Gassi gegangen, da frag ich mich wirklich wer mit wem Gassi geht!“ konnte er schon wieder witzeln. Alex musste schmunzeln und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss.
FORTSETZUNG VOM 13.06.09
Judy arbeitete im Schuppen an ihrem Schlitten und bemerkte nicht wie Gerrit hinter ihr rein kam. „Immer schwer beschäftigt!“ sagte er und lief auf Judy zu. Sie drehte sich erschrocken um und schaute sich nach Angel um. „Na ist deine neue Freundin nicht bei dir?“ „Nein ist sie nicht. Angel will nur meine Sicherheit mehr auch nicht du brauchst nicht eifersüchtig zu sein!“ schmunzelte er. „Was? Ich und eifersüchtig von was träumst du denn nachts?“ fragte sie erschrocken nach. Gerrit musste auflachen. „Du bist eifersüchtig und wenn du schon fragst nachts träume ich nur von einer Person!“ „Ach ja von deiner Freundin?“ fragte Judy nach und putze ihren Schlitten.
Gerrit blieb neben ihr Stehen und beobachtete sie von oben bis. „Nein von dir!“ Judy blieb etwas fraglich stehen und schaute auf. „Wie war das?“ wollte sie wissen. Gerrit nahm Judy an denn Schultern und drehte sie langsam in ihre Richtung bis sie sich gegenseitig anschauten. „Judy ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll, aber seid ich dich das erste Mal gesehen habe, habe ich mich in dich verliebt und ich weiß von Alex das es dir genau so geht!“ erklärte er. Judy nahm dies wie ein Traum war und wusste nicht wie sie darauf reagieren sollte. Gerrit schien es zu bemerkten und näherte sich ihr. Langsam begannen die beiden sich leidenschaftlich zu küssen. Sie wurden von niemand gestört und so genossen sie es auch, dabei bemerkten sie nicht wie Angel sie von weitem beobachtete.
Heiligabend gegen zehn Uhr. Es war ein herrlicher Abend, draußen vor der Tür schneite es dicke leise Flocken und der Weihnachtsbaum leuchte in all möglichen Farben. Im Haus stand der Weihnachtsbaum auch und wurde bereits kräftig von denn Jungs geschmückt. Gerrit saß mit Judy auf dem Sofa und kuschelte mit ihr. Alex bereitete in der Küche das essen vor und deckte denn Tisch dabei half ihr Andreas. Denn beiden Turteltauben wollten ihre Ruhe und die bekamen sie auch. Inzwischen hatte sich Angel nur ein bisschen an Judy gewöhnt doch an Gerrit ließ er sie nur noch unter Beobachtung ran. Immer und immer wieder knurrte sie auf und doch spürte sie das es eine himmlische Zeit war und so ließen sie die beiden in Ruhe.
Während dem essen schmusten Gerrit und Judy noch immer und die anderen ignorierten sie einfach. „Bald geht es wieder zurück!“ kam es auf einmal von Andreas. Alex schaute überrascht auf. „Hör bloß auf, ich habe keine Lust zurück zu gehen. Von mir aus könnte ich noch zwei Wochen hier verbringen!“ „Ja ich auch, es ist einfach wunderschön hier und die Ruhe einfach traumhaft!“ mischte Michael sich ein. Robert stimmte ihm da voll und ganz zu. „Die Ruhe kann man in München vergebens suchen!“ „Ja da hast du Recht und wenn ich richtig liege würde Gerrit gleich voll und ganz hier bleiben“ blickte Alex in die Richtung ihres Kollegen, doch er hatte sie nicht gehört. Dafür war er zu sehr mit Judy beschäftigt. „Ich glaub wenn Judy könnte würde sie mit euch mitgehen, aber das wäre für sie eine gewaltige Umstellung!“ erklärte Andreas. „Die beiden passen aber sehr gut zusammen!“ kam es von Robert, die anderen konnte ihm da nur zustimmen. „Lassen wir uns einfach mal überraschen vielleicht finden sie eine Lösung!“ meinte Alex. „Das können wir nur hoffen weil Gerrit würde ich nur ungern verlieren!“ mischte sich Michael ein.
„Wenn willst du nicht verlieren?“ fragte Gerrit auf einmal nach. Die anderen verstummten und lachten wenig später auf. „Was ist denn los?“ fragte Judy nach und Gerrit konnte nur denn Kopf schütteln. „Habt ihr einen Knall oder was?“ „Nein wir haben keinen Knall wir meinen ja nur!“ grinste Michael. „Oh ja wir haben alles gehört ihr macht euch Sorgen was in ein paar Tagen sein wird und wenn ihr es genau wissen wollt wissen wir das auch nicht!“ rechtfertigte sich Judy. Auf einmal verstummten allesamt und schauten sich gegenseitig an. „Wir werden schon eine Lösung finden!“ meinte Andreas und konnten die fraglichen Gesichter der anderen sehen.
Zwei Tage später einige Stunden vor dem Abflug.
Gerrit fuhr Judy über ihren Oberkörper und küsste sie langsam leidenschaftlich. „Ich habe keine Lust dich alleine zu lassen!“ kam es von ihm. „Ja ich auch nicht aber deine Heimat ist Deutschland und meine ist Alaska!“ erklärte Judy. „Schon aber ich kann und will dich einfach nicht alleine lassen!“ konterte Gerrit und wollte Judy erneut küssen. Doch Judy hielt ihn auf. „Gerrit nicht du hast einen Job und das ist dein Leben!“ gab sie zu verstehen. Beide verstummten und schauten sich gegenseitig an. „Lass uns morgen weiter reden!“ schlug Judy vor und küsste ihren Freund leidenschaftlich. Gerrit konnte darauf nicht antworten sondern erwiederte ihren Kuss.
Michael und Alex luden ihre Koffer in denn Jeep von Andreas, der ihn diesen auslieh. Er selber kam ziemlich spät und doch wollte er sich von denn deutschen Kollegen verabschieden.
Für Gerrit und Judy viel es in besonders sehr schwer Abschied zu nehmen und so zeigten sie sich noch nicht. „Denkst du sie kommen heute noch raus?“ fragte Robert nach und legte seine Tasche ins Auto. Michael blickte zur Blockhütte. „Keine Ahnung frag mich nicht, lassen wir uns überraschen auf jedenfalls müssen wir jetzt bald los!“ „Ja sie sollten sich beeilen!“ meinte Alex. „Da kommen sie schon!“ kam es von Andreas und drehte sich zum Haus um. Gerrit und Judy kamen Händchenhaltend auf die vier zu und blieben kurz vorher stehen. „Jetzt ist es soweit!“ kam es von Gerrit und Judy blickte ihn traurig an. „Ich werde dich schrecklich vermissen!“ „Ich dich auch. Angel komm her!“ rief Gerrit auf einmal seine Lebensretterin und kniete sich zu ihr hinunter. Angel ahnte dass der Abschied kam und schleckte Gerrit ab. „Schon gut Süße, ich will nicht das traurig bist ich will nur eins!“ erklärte er der Huskydame. „Ich will das du auf Judy aufpasst, machst du das für mich?“ Angel bellte auf und lief zu Judy, die sich sofort zu ihr hinunter kniete und sie hinter denn Ohren kraulte. „Wie hast du das gemacht dass sie sich streicheln lässt?“ wollte sie wissen, doch Gerrit antwortete darauf nicht sondern gab Judy einen leidenschaftlichen Kuss. Diese wollte ihn einfach nicht loslassen bis Alex ihn rief. „Gerrit…!“ weinend blieb Judy zurück und Gerrit lief langsam zum Auto. Bevor er einstieg drehte er sich noch einmal zu Judy um und ließ ihr einen Kuss da. „Ich werde dich immer lieben!“ danach stieg er ein und Andreas fuhr los. Zurück blieb Judy und Angel.
Als der Jeep verschwunden ließ Angel ihren Kopf auf Judys Schulter fallen und jaulte auf. „Ja ich werde ihn auch vermissen!“ kam es von ihr und kraulte sie die Huskydame.
Einige Stunden später im Flugzeug das gerade abhob. Gerrit blickte zur Schneebedeckten Landschaft hinunter und schwor sich selber das er wieder kommen würde. Er war gedanklich bei Judy und Angel die er hier zurück ließ. „Ich werde wieder kommen!“ kam es von ihm. Alex blickte ihn von weitem an. „Er kommt schon drüber hinweg!“ meinte Michael neben ihr und Alex konnte es nur hoffen.
„Bleiben sie stehen!“ schrie Gerrit auf und rannte hinter einem Dieb her, der vor wenigen Minuten einen Juwelier ausgeraubt hatte. Alex versuchte denn Flüchtigen den Weg abzuschneiden. Es war Mitte Oktober zehn Monate nach dem Austausch mit denn Kanadischen Kollegen und der Schmerzhaften Trennung von Judy und Angel. Monatelang lied Gerrit sehr unter der Trennung seiner beiden Lebensretter und es kam sogar so schlimm das er schon zurück nach Alaska wollte und das für immer. Doch seine Kollegen hatten ihn überredet es sich noch mal zu überlegen und so blieb Gerrit schließendlich nur wegen seinen Kollegen in München. Doch die Sehnsucht nach Judy und Angel blieb und das merkte seine Kollegen auch sehr. Noch immer rannte Gerrit hinter dem Flüchtigen her und dabei kamen ihm die Erinnerungen an Alaska hoch. Er bemerkte nicht mal Alex, die mit dem Wagen vor dem Täter stehen blieb. Erschrocken hielt dieser inne und suchte nach einem Ausweg, doch er fand keinen. Gerrit fand wieder in die Realität zurück und packte sich denn Flüchtigen, sofort legte er ihm Handschellen an und Alex stieg aus dem Auto. „Na auch mal da?“ fragte sie nach. Gerrit knurrte nur und zerrte denn Dieb in denn Wagen. Alex blickte ihm dabei zu und konnte nur denn Kopf schütteln.
Gerrit wollte im Moment keine Unnötigen Antworten geben und so setzte er sich ohne ein weiteres Wort ins Auto und knallte die Türe zu. Alex blickte kopfschüttelnd in denn hellen Himmel. „Womit habe ich das verdient?“ fragte sie sich und stieg ebenfalls wieder ins Auto. Sofort fuhr sie los, bevor ihr Kollege deswegen auch zu meckern anfing.
Als sie beiden dann endlich im K11 ankamen und ihren Fund denn Kollegen übergaben verschwand Gerrit auch ohne ein Wort. Alex wollte sich zu ihrem Kollegen umdrehen und bemerkte sein Verschwinden. „Man, ich will bloß mal wissen was mit ihm los ist?“ knurrte sie und machte sich auf denn Weg ins Büro. Dort angekommen lief sie einfach auf ihren Schreibtisch zu und ohne ein Wort zu sagen machte Robert platz für seine Kollegin. Sein und Michaels Blick fielen jedoch sofort auf ihre Kollegin, die sonst fast nie so still war. Robert warf Michael einen fragenden Blick zu, doch der konnte nur denn Kopf schütteln. „Ähm ich will ja nicht neugierig klingen aber was ist denn los mit dir?“ fragte Robert dann auf einmal nach. Alex zuckte nicht mal mit der Schulter, es kam einfach keine Reaktion von ihr. Verwundert stand Michael auf und lief zu seiner Kollegin.
Alex war total in Gedanken verfallen und bemerkte nicht wie Michael auf einmal neben ihr niete und seine Kollegin fragend anblickte. „Alex! Alex an Erde bist du schon gelandet?“ versuchte er zu witzeln. „Was?“ wollte die angesprochene wissen und zuckte zusammen. Robert kam näher. „Wir wollen wissen was mit dir los ist? Irgendetwas bedrückt dich doch?“
Alex drehte sich von ihren Kollegen ab. „Nein es ist nichts, ich bin nur etwas erschöpft!“ „Na sicher! Du und erschöpft, soll ich mal lachen?“ hakte Michael nach und blickte zu Robert. „Alex, wie lange kenne ich dich jetzt schon? Das ist schon ein halbes leben und es gab keinen einzigen Moment an dem du erschöpft warst. Du bist eine Person die immer ihr Ziel erreichen will und deswegen brauchst du uns hier nichts auftischen. Ich weiß dass dies nicht stimmt. Also was ist los?“ „Ich…!“ weiter kam Alex nicht, denn in diesem Moment kam Gerrit ins Büro und als die beiden sich sahen verstummte Alex vollkommen und widmete sich ihrem PC zu. Michael und Robert blickten zu Gerrit und der lief nur zum Kaffeeautomaten und ignorierte die Blicke seiner Kollegen. Michael stand in diesem Moment auf und blieb neben Robert stehen. Beide blickten ihre Kollegen verwundert an und merkten gleich dass hier irgendetwas nicht stimmte. „Also jetzt ist Schluss! Was ist hier los? Warum schaut ihr beide euch nicht mal an?“ fragte Michael auf einmal etwas wütend nach. Alex blickte weiter eisern in ihren PC, nur Gerrit drehte sich um und blickte zu Michael und Robert. „Was ist zwischen euch vorgefallen?“ fragte dieser weiter nach.
Mit einem Mal herrschte eine Todesstimmung und erst nach fünf Minuten kam das Thema langsam zum laufen. „Ich will wissen was los ist?“ hakte Michael weiter nach. „Frag Gerrit!“ kam es auf einmal nur von Alex und das hatte zu folge das Gerrit sich umdrehte. „Was heißt hier frag Gerrit?“ wollte Robert nun auch endlich wissen. „Alex spinnt, das ist es!“ erklärte Gerrit stur. Mit einem Mal stand Alex. „Was? Ich soll hier spinnen? Ich glaub der einzige der hier spinnt, das bist du!“ konterte sie sofort.
Gerrit stellte seine Kaffeetasse zur Seite und blickte seine Kollegin wütend an. „Ich spinne nicht, ich glaub das träumst du!“
„Ach ja und wo bist du die ganze Zeit mit deinen Gedanken? Auf jedenfalls nicht hier!“ erklärte Alex. Michael blickte zu seiner Kollegin. „Was meinst du damit?“ „Na dann frag deinen lieben Freund doch mal!“ meinte Alex nur und setzte sich wieder wütend. „Es ist nichts. Ich bin einfach nur kaputt das ist alles!“ meinte Gerrits stutzig. „Ja sicher, aber mit denn Gedanken bei Judy und Angel sein!“ rutschte es Alex raus.
Michael und Robert verstummten und bemerkten das sie in diesem Moment fehl am Platz waren. Alex stockte. „Gerrit, es tut mir leid!“ Es schien nicht zu wirken, denn Gerrit sah seine Kollegin verletzt an und verschwand wütend aus dem Büro. Kopfschüttelnd hielt Alex ihre Hände vors Gesicht und merkte erst jetzt dass sie etwas Falsches gesagt hatte.
„Meinst du damit das Gerrit noch immer an Judy und Angel denkt?“ wollte Robert auf einmal wissen und Alex nickte nur. „Er denkst ständig an sie und konzentriert sich überhaupt nicht mehr auf seinen Job. Ich habe einfach Angst das er wieder mit dem Gedanken spielt die Stadt zu verlassen!“ schaute Alex nachdenklich und besorgt auf. In diesem Moment gab es einen lauten Knall und Gerrit kam wütend zurück. Er schlug die Tür so auf das diese gegen die Wand donnerte. „Weißt du was Alex, es kann dir scheiß egal sein an wenn ich denken! Es ist mir auch scheiß egal was ihr denkt, ich es einfach nicht ändern das ich Judy und Angel immer noch vermisse und ja ich spiele mit dem Gedanken München zu verlassen, das kann euch aber egal sein. Das ist schließlich mein Leben!“ erklärte er sofort und verschwand wieder. Alex schluckte. „Sieht ihr das meine ich!“ „Schon klar Alex, aber du weißt nicht mal sicher ob er wirklich gehen will!“ erklärte Robert. Besorgt blickte Alex ihren Kollegen an. „Hast du nicht gerade zugehört. Gerrit hat eindeutig gesagt das er München verlassen will!“ Michael blickte zu seinem Kollegen und alle drei verstummten ohne weiter auf das Thema hinauszugehen.
Gerrit saß auf seinem Sofa und blickte das Telefon vor sich eisern an. Er spielte mit dem Gedanken Judy in Alaska anzurufen, doch er wusste auch nicht ob sie noch wach war oder ob sie überhaupt zuhause war. Doch zu sehr wüsste er wie es ihr und vor allem Angel ging. Da der Briefkontakt nach nur sechs Monten zwischen denn beiden abgebrochen war. Entweder wollte sie nichts mehr von ihr wissen oder sie hatte einen neuen und das konnte sich Gerrit einfach nicht vorstellen. Judy liebte ihn und das wusste er auch, zu sehr würde er jetzt gern ihre Stimme hören.
Es reichte ihm einfach nicht zu wissen wie es ihr ging. Ohne auch noch weiter lange nachzudenken nahm er das Telefon an sich und wählte die Nummer. Nach einigen Sekunden ertönte ein tüten und danach klingelte es. Gespannt wartete Gerrit ab was geschah, doch es nahm einfach keiner ab.
In Alaska bei Judy in der Blockhütte.
Sie vernahm das klingelt und doch wollte sie einfach nicht abnehmen. Sie wusste wer es war, zu sehr war der Gedanken bei ihm. Doch das was geschehen war konnte sie einfach nicht vergessen. Und es Gerrit sagen konnte sie einfach nicht, zu sehr schmerzte der Gedanken daran wie er es aufnehmen würde. Judys Tränen nahmen ihren Lauf über ihr Gesicht und sie blickte aus dem Fenster in das langsam zu Ende gehenden Sommer. Es war fast ein Jahr her das sie Gerrit nicht mehr gesehen noch mit ihm gesprochen hatte. Nach wenigen Monaten wollte sie einfach keinen Kontakt mehr zu ihm. Das was geschehen war konnte sie ihm einfach nicht sagen und das Beste war ihn einfach zu vergessen, auch wenn der Gedanke schwer war.
Schluchzend hielt sie etwas in der Hand und drückte es an sich.
Was sie nicht bemerkte war das Andreas sie beobachtete und das noch immer anhaltende klingeln hörte. „Willst du denn nicht ran gehen?“ fragte er sie auf einmal. Erschrocken drehte sich Judy um und Andreas trat auf sie zu. „Ich kann nicht. Ich muss ihn vergessen anders geht es nicht, er wird mir nie verzeihen was passiert ist!“ erklärte sie. „Dann rede doch einfach nur mit ihm. Er brauch es ja nicht gleich erfahren!“ meinte Andreas.
Judy hielt inne und blickte zum Telefon das noch immer klingelte. Langsam lief sie los und nahm tatsächlich ab, doch als sie denn Hörer hatte ließ sie ihn vor Angst fallen und so auch denn Gegenstand denn sie in der Hand hatte. Beides knallte auf denn Boden und Gerrit hielt erschrocken denn Hörer von seinem Ohr. Als er ihn wieder näher hob war nur das Belegzeichen zu hören. Enttäuscht legte er auf und ging ohne es weiter zu versuchen ins Bett. Was jedoch in dieser Nacht geschah konnte er nicht wissen.
Es war kurz vor Zwölfe und in dem unruhigen Schlaf indem Gerrit schlief ließ ihn ein Gedanke auf einmal nicht los- Angel. Immer wieder hörte er ihr bellen und jaulen das ihm so viel bedeutete. Schneetreiben und Angels Jaulen. Immer wieder Angels Jaulen, dann auf einmal Geschrei und weinende Personen. Er sah sich am Fenster stehen und nur mit einem Gedanken Angel. Im nächsten Augenblick vernahm er denn reisenden Fluss und auf der anderen Seite seine Lebensretterin. All mögliche Gefühle gingen auf einmal mit ihm durch. Ihm wurde heiß und kalt und er wusste einfach nicht was tun. Dann rannte er los, er rannte auf einmal los.
Mit diesem letzten Gedanken und das unvergessliche Bild von Angel wachte Gerrit schweißnass auf und stand im Bett. Es war komplett dunkel in seinem Zimmer und so konnte er sich nicht einordnen, wo er war. Erst als er die Straße vor dem Gebäude hörte wusste er, dass er in München war.
Am nächsten Morgen im Büro konnten Michael und Robert gar nicht so schnell schauen wie Gerrits zu Alex Schreibtisch stürmte und das Telefon abnahm. „Ähm, Gerrit was machst du da?“ wollte Michael dann wissen. Gerrit hob nur seine Hand und wartete darauf das jemand am anderen Ende abnahm, doch das war nicht der Fall. Genervt legte er nach mehrmaligen warten auf und verschwand wieder ohne ein Wort aus dem Büro.
Alex kam in diesem Moment von der anderen Türe ins Büro und blickte ihre Kollegen verwundert an. „Was ist denn euch über die Leber gelaufen? Ihr schaut ja ganz verwirrt!“ meinte sie nur. „Ja weil Gerrit gerade reingekommen ist ohne Guten Morgen zu sagen, dein Telefon benutzt hat und dann wieder ohne ein weiteres Wort verschwunden ist!“ kam es stockend von Robert. „Na das reicht mir!“ knurrte Alex und wollte schon wieder aus dem Büro verschwinden um nach Gerrit zu suchen, doch Michael hielt sie auf. „Alex, tue bitte nichts Unüberlegtes. Lass Gerrit einfach in Ruhe vielleicht sieht er die Sache naher wieder ganz anders!“ meinte er. „Das glaube ich nicht!“ wollte Alex sich schon losreißen, doch Michael ließ nicht locker. „Und außerdem weißt du überhaupt nicht wenn er da versucht hat zu erreichen!“
Alex hielt inne. „Was? Er hat niemanden erreicht?“ Michael konnte darauf nur nicken. „Wer auch immer er erreichen wollte, der jenige war nicht da!“ „Trotzdem ich kann mir schon denken wenn er versucht hat anzurufen. Michael ich will ihn einfach nicht verlieren. Er gehört zum Team und wenn er München…!“ sie hielt inne. „Ich kann das nicht zu lassen!“ lief sie einfach weiter. Michael blieb verdutzt zurück.
Robert schubste seinen Kollegen etwas an, als dieser nach einer Weile keinen Mucks von sich gab. „Ist alles okay?“ fragte er nach. „Ähm, ja. Nein nichts ist okay!“ meinte Michael nur und lief zurück zu seinem Schreibtisch. Robert blieb einfach stehen. „Wir hätten niemals diesen Austausch machen sollen!“ kam es auf einmal von Michael. „Warum denn nicht? Es war doch schön!“ meinte Robert und mischte sich somit wieder ein. „Ja klar, aber du siehst doch was dabei auch rauskommen kann. Gerrit vermisst Judy und Angel und spielt sogar schon mit dem Gedanken Deutschland zu verlassen. Alex benimmt sich deswegen schon so komisch als würde sie ebenfalls was für Gerrit empfinden und ich weiß einfach nicht mehr wie ich das ganze angehen soll. Zum einen verstehe ich Gerrit so gut, dass er die beiden vermisst. Aber das ist doch auch kein Grund Deutschland zu verlassen!“ schwieg Michael.
Robert merkte dass sein Kollege sich selbst große Sorgen machte. „Du willst es auch nicht!“ „Was?“ schaute Michael etwas verwirrt und nachdenklich auf. „Na das Gerrit Deutschland verlässt!“ meinte Robert. Michael blickte seinen Kollegen mit einem komischen Gesichtsaudruck an. „Na was denkst du denn?“ „Ich denke dass du ohne Gerrit dich einfach leer fühlen wirst. Ihr beide seid so ein gutes Team und die besten Freunde. Und wenn Gerrit jetzt geht dann werden wir einen komplett anderen Michael erleben und der alte Michael wird es nie wieder geben!“ erklärte Robert. Michael war von der Reaktion seines Kollegen überrascht vor allem weil er noch nicht lange dabei war und doch wusste er von der besonderen Beziehung zwischen ihm und Gerrit. „Habe ich Recht? So ist es doch!“ kam es von Robert. Michael wusste einfach nicht was er darauf antworten sollte, denn sein Kollege hatte damit schon alles gesagt und das alles stimmte auch. Somit blickte er Robert einfach nur verwundert an.
Noch immer wartete Robert auf eine Reaktion seines Kollegen, doch Michael blickte ihn nur weiter an. Erst nach einigen Minuten die Robert wie Stunden vor kam meldete sich Michael wieder zu Wort.
„Ja du hast Recht. Gerrit ist mein bester Freund und ich will ihn einfach nicht verlieren, er bedeutet mir so viel. Ich kann das gar nicht in Worte fassen, ohne Gerrit ist das Team einfach nicht komplett. Aber ich weiß auch wie es ist eine große Liebe zu haben und nicht zu ihr zu können. Ich verstehe ihn da sehr gut und um ehrlich zu sein ist das sein Leben und da sollte er auch seine Entscheidungen treffen, die er für richtig hält und nicht was wir ihm sagen. Es ist und bleibt seine Entscheidung und wir müssen damit leben auch wenn es schwer fällt!“ stand er auf und verschwand ohne ein weiteres Wort. Robert blieb stehen, er wollte seinem Kollegen nicht folgen, da er wusste das es ihm schwer viel seinen besten Freund gehen zu lassen.
Im selben Moment suchte Alex nach Gerrit und fand ihn im Gang mit Max stehen. „Gerrit!“ rief sie ihn leicht ernsthaft. Gerrit drehte sich um. „Wir reden naher weiter!“ meinte er zu Max und er schüttelte denn Kopf. Da kam Alex auch schon auf ihn zu gestampft. „Was willst du?“ fragte Gerrit leicht säuerlich nach. „Das kannst du dir ja denken. Michael hat mir gesagt das du gerade eben versucht hast jemanden zu erreiche, wer war das?“ wollte sie wissen. „Das kann dir doch egal sein. Ich frag ja auch nicht wenn du immer anrufst!“ meinte Gerrit und wollte weiter laufen, doch Alex hielt ihn eisern fest. „Das geht mir sehr wohl was an, wenn es um deinen Flug nach Alaska geht!“ erklärte sie. Gerrit hielt erschrocken inne und drehte sich zu seiner Kollegin um. „Woher?“ „Also bitte Gerrit, ich bin Polizistin, das ist nicht besonders schwer das heraus zu finden, was denkst du dir eigentlich. Uns einfach nichts zu sagen. Wärst wohl einfach geflogen ohne uns bescheid zu sagen oder wie sehe ich das?“ fragte Alex schwer enttäuscht nach. „Ihr hättet mich dann so oder so aufgehalten also wollte ich es heimlich tun. Von mir aus kannst du mich jetzt köpfen das ist mir egal aber ich werde diesen Flug nehmen, egal was ihr auch tun werdet!“ erklärte er wütend. „Und was ist mit uns? Denkst du denn gar nicht mehr an uns?“ hakte Alex nach. Gerrit drehte sich um. „Es war eine schöne Zeit hier und du weißt das dass die Wahrheit ist aber ich liebe Judy und eine Fernbeziehung will ich nicht länger, es tut mir leid Alex!“ lief er davon.
Alex blieb alleine zurück. „Das kannst du uns aber nicht antun, bitte Gerrit!“ rief sie ihm noch nach, jedoch ohne Erfolg.
Sie blieb noch eine ganze Weile im Gang stehen als Michael plötzlich auf sie zugelaufen kam. Einige Meter vor ihr blieb er stehen und sah das traurige Gesicht seiner Kollegin, das deutete ihm nichts Gutes und so lief er vollends auf sie zu. „Was ist los?“ fragte er sich vorsichtig. Alex drehte sich zu ihrem Kollegen um und lehnte sich an die Wand. „Ich hatte so einen leisen Verdacht und bin diesem nach gegangen!“ erklärte sie. Michael wurde Neugierig. „Was für einen Verdacht? Darf ich das vielleicht erfahren?“ „Gerrit hat doch gesagt das er sich überlegt zurück nach Alaska zu gehen, er wird es tun und zwar schon übermorgen!“ kam es von Alex.
Michael dachte er hätte sich überhört und fragte noch einmal genauer nach. „Ja du hast schon richtig gehört, er hat für Übermorgenfrüh einen Flug nach Alaska gebucht und ich kann dir sagen, er wird nie wieder kommen da bin ich mir sicher!“ wiederholte sich Alex. „Das kann nicht sein, er kann uns das doch nicht antun. Wir müssen es verhindern, komm schon!“ schob Michael seine Kollegin zurück ins Büro. Dort saß Robert noch immer von Michaels Gespräch leicht verärgert auf dem Sofa. „Was ist denn los?“ fragte er gleich nach als seine beiden Kollegen wieder hereinkamen. „Gerrit will uns verlassen und das schon Übermorgen, wir müssen es verhindern!“ kam es von Michael. Alex riss sich von ihm los. „Wie willst du das denn anstellen? Du hast doch schon gemerkte das Gerrit sich nichts mehr sagen lässt und schon gar nicht lässt er sich von uns aufhalten. Er wird einen Weg finden nach Alaska zu kommen und dann werden wir ihn nie wieder sehen!“ kam es von Alex. „Dann streichen wir ihm denn Flug und schreiben ihn von mir aus zur Fandung aus bis er mit uns darüber gesprochen hat. Alex, ich werde nicht so leicht aufgeben. Er kann nicht einfach gehen ohne normal mit uns gesprochen zu haben!“ erklärte Michael. Alex schüttelte nur denn Kopf. „Bitte mach was du nicht lassen kannst!“ Robert blickte denn beiden nur gespannt zu und Michael klärte das mit dem Flug, so das Gerrit nicht abfliegen konnte.
Davon ahnte Gerrit jedoch nichts, sondern packte seine sieben Sachen zusammen und versteckte die Taschen so, das weder seine Freunde noch seine Kollegen sie finden würden. Immer wieder versuchte er in Alaska Judy zu erreichen, dich jedes Mal nahm niemand ab. Einer hörte das Klingeln jedes Mal und das war Andy, der mit sich kämpfen musste um nicht abzunehmen. Judy hatte ihm regelrecht gedroht so ließ er es nur ungern bleiben.
Am nächsten Morgen kam Gerrit schon Recht früh ins Büro um seine Sachen zu holen, in der Hoffnung dass er nicht auf seine Kollegen treffen würde. Doch kaum das er dass Büro wieder verlassen wollte standen Michael, Alex und Robert vor ihm und blieben eisern stehen. Gerrit lief zurück ins Büro und blieb dort stehen als Alex die Tür hinter ihm zuschlug.
„Was macht ihr denn so früh schon hier?“ fragte Gerrit gleich nach, obwohl er es schon wusste. „Wir wollen nur mit dir reden!“ kam es von Michael. Gerrit nickte. „Klar, das ich hier bleibe. Ihr könnt mich nicht aufhalten, schließlich ist das mein Leben und ja ich will ein Leben mit Judy in Alaska und das kann euch egal sein also lasst mich gehen!“ „Nein das können wir einfach nicht. Gerrit hast du denn schon vergessen was wir alles mitgemacht und durchlebt haben, wir sind ein Team und Freunde. Sehr gute Freunde, du kannst uns hier nicht alleine lassen. Wir brauchen dich!“ kam es von Alex. „Ihr habt jetzt Robert und der ist genau so gut wie ich, also braucht ihr mich nicht. Und nein Alex das alles habe ich nicht vergessen aber ich kann doch auch mal was neues Riskieren oder nicht?“ wollte Gerrit wissen und seine Kollegen schwiegen. Niemand hatte die Kraft sich nun noch gegen Gerrits Entscheidung zu wenden, obwohl sie es zu gern wollten. „Bist du sicher dass du das riskieren willst?“ fragte Alex auf einmal nach und Gerrit blickte sie nickend an. Er wollte schon was dazu sagen als das Telefon von Michael klingelte und alle versteinert stehen blieben. Da niemand hingehen wollte lief Robert zu Michaels Schreibtisch und nahm ab. „Ritter, Apparat Naseband K11!“ meldete er sich. Michael blickte zu ihm und Alex warf ihren Blick nicht von Gerrit, der seine Tasche noch immer in der Hand hatte. „Gerrit es ist für dich!“ kam es auf einmal von Robert und reichte seinem Kollegen denn Hörer. Überrascht drehte sich Gerrit um und wunderte sich schon wer das sein konnte.
Er nahm denn Hörer entgegen und meldete sich. Robert lief zu Michael und Alex. „Das ist Andreas!“ „Der Andreas?“ fragte Michael nach und sein Kollege nickte. Gespannt schauten die beiden auf.
Gerrit war Überrascht von Andreas zu hören und nicht von Judy. „Schön das ich dich erreiche!“ meinte Andreas an der anderen Leitung. „Ebenfalls, ich wäre die nächsten Tage sowieso gekommen. Warum rufst du an? Ich habe es die letzten paar Tage bei Judy versucht und sie nicht erreicht!“ erklärte Gerrit. Andreas nickte für sich. „Ich weiß, ich habe es klingelt gehört. Sie war auch da aber wollte nicht abnehmen, du solltest etwas wissen!“ kam es von ihm. Gerrit schaute gespannt zu seinen Kollegen. „Judy hat nicht abgenommen weil was passiert ist…!“ Andreas hielt inne.
„Judy hatte mit Angel bei einem Unwetter einen Unfall. Sie hat Angel losgeschickt um Hilfe zu holen, doch sie kam nie in der Siedlung an noch bei mir. Judys Kollegen haben sie zwei Tage später gefunden aber von Angel fehlt bis heute noch jede Spur. Wir haben sie vor drei Tagen für Tod erklärt!“ kam es bedrückt von Andreas. „Judy wollte dir davon nichts sagen!“
Gerrit konnte es nicht fassen und musste sich erst Mal setzen. Seine Kollegen dachten schon an das schlimmste und warteten gespannt ab. „Wie konnte das passieren? Angel hat Wolfsblut in sich, sie kann sich nicht so einfach verlaufen und wenn dann hätte sie bei besserem Wetter heim gefunden!“ meinte Gerrit und Andreas blieb stumm.
„Ja aber das ist sie nicht!“ kam es nach einer Weile von Andreas. „Okay, ich glaub dir ja. Ich komme so schnell ich kann!“ meinte Gerrit. Alex blickte Michael streng an und bemerkte dass Gerrit denn Hörer wieder aufgelegt hatte. „Was ist denn passiert?“ wollte Robert wissen. Gerrit blickte seinen Kollegen streng an, als würde es ihn nicht interessieren. „Ich werde sofort zum Flughafen fahren und wehe einer von euch hält mich auf!“ drohte er und lief davon. Michael und die anderen drehten sich zu ihm. „Da gibt es ein Problem!“ kam es von Michael. Gerrit blieb stehen.
Fortsetzung vom 07.02.09
„Darf ich raten, ihr habt meinen Flug abgesagt!“ drehte er sich zu seinen Kollegen um und die blieben stumm. „Wusste ich es doch!“ lief er davon. Zurück blieben seine Kollegen ohne erfahren zu haben was passiert war.
„Andreas schön dich zu sehen!“ begrüßte Gerrit seinen inzwischen guten Freund. „Schön dass du da bist!“ meinte er und nahm Gerrit die Taschen aus der Hand. „Weiß Judy das ich komme“ wollte Gerrit auf einmal wissen. Andreas schüttelte denn Kopf und lud die Taschen in das Auto. „Sei froh, denn da gibt es noch eine Sache!“ Gerrit bekam auf einmal ein ganz schlechtes Gefühl und stieg in denn Wagen. „Erzählst du es mir? Oder muss ich es erst von Judy erfahren?“ drängte Gerrit auf eine Erklärung. „Na gut ich erzähle es dir aber ich habe dich gewarnt. Also das ist so…!“ hielt er kurz inne. „Nachdem ihr fort gewesen seid ist ein Neuer Kollege gekommen, der die gesamte Wache aufgemischt hatte, vor allem Judy. Die beiden sind zwei Monate später ein Paar geworden, tut mir leid!“
Gerrit konnte nicht glauben was er da erfuhr und bekam auf einmal ein schlechtes Gefühl wegen seine Kollegen. Er hatte sie so auf die Palme getrieben von wegen nach Alaska gehen und dann erfuhr er das, das war einfach die Höhe. „Ist das eine enge Beziehung?“ wollte er von Andreas wissen. „So eng das die beiden schon verlobt sind. Judy hat sich ganz schön verändert, sie hat Angel komplett vernachlässigt, ich war der einzige der auf sie Aufgepasst hat. Ich kann noch immer nicht glauben das sie nicht mehr sein sollte!“ kam es von ihm. Gerrit drehte sich erschrocken um. „Nein, sie ist nicht tot, glaub mir sie lebt ich weiß es!“ „Okay, du musst aber wissen das sie sich gegenüber Menschen total abgeschottet hatte bevor der Unfall passiert ist. Sie hat Judy sogar einmal gebissen weil sie zu streng zu ihr war. Ein Wunder das sie noch zu mir gehalten hat!“ meinte Andreas. „Und warum hat sie Angel überhaupt noch mitgenommen?“ fragte Gerrit nach. „Wegen ihrem Verlobten, er lebt mitten in der Wildnis und da ist es einen Husky dabei zu haben Sicherer, das weißt du!“ gab Andreas als Antwort.
Gerrit konnte es noch immer nicht fassen. Hatte sich Judy so verändert das sie Angel schon vernachlässigt hatte und sie war Verlobt. Es konnte einfach alles nicht war sein und wegen ihr wollte er sein komplettes Leben in München aufgeben und seine Kollegen im Stich lassen. Das war einfach zu viel für ihn. Er hatte auf einmal einen großen Hass auf Judy und das wollte er ihr auch deutlich zeigen, wenn es sie zu Gesicht bekam. Gefallen würde es ihm nicht aber er würde sie treffen das war so sicher wie das Amen in der Kirche.
Doch das zählte bei ihm in diesem Moment nicht so, er wollte allen Beweißen das Angel noch lebte und nur weggelaufen war um Judy zu entkommen, da war er sich sicher. Denn seine Lebensretterin konnte sich nicht verlaufen, im Gegensatz sie würde denn Weg sogar im schlimmsten Sturm wieder finden.
Während der Fahrt blickte Gerrit aus dem Fenster und musste die Traumhafte Landschaft bestaunen, er kannte Alaska nur im Winter und nun noch im Sommer war es ein komplett anderes Land, voller Zauber und Schönheit, innerlich hatte er sich schon jetzt in das Land verliebt, doch eins wusste er auch. Er wollte Angel finden und mit ihr zurück nach München fliegen. Auf jedenfalls sollte sie nicht mehr bei Judy bleiben, so wie Andy erzählt hatte, war es nicht mehr die Judy, die er noch von letztes Jahr kannte und bei so einer Frau wollte er Angel auch nicht lassen. Zwar empfand er noch immer etwas für sie, doch nach denn gesamten Geschichten von Andreas musste er sich wohl damit abfinden das es für die beiden eine gemeinsame Zukunft gab, was er immer gehofft hatte. Nun wollte er nur Angel finden und dann so schnell wie möglich abreisen um Judy nicht zu begegnen, doch das konnte er irgendwie auch nicht verhindern. Innerlich wusste er das, er ihr begegnen würde- irgendwann. Nachdenklich blickte Gerrit in denn Himmel und dachte daran wie sehr er seine Kollegen verletzt haben musste und in diesem Moment konnte er sie so gut verstehen. Mit einem Mal zog es ihn wieder direkt nach München und zu seinen Kollegen. Er wollte sich entschuldigen und nie wieder den gleichen Fehler begehen.
Gerrit wusste nicht das seine drei Kollegen ebenfalls bereits auf denn Weg nach Alaska waren. Mit dem Verdacht sie würden in München auf ihn warten fuhren Andreas und er zu Andreas Hütte, die weit genug von Judys Blockhütte weg stand uns so konnte er ihr am wenigsten begegnen. „Weißt du wo Judy denn Unfall hatte?“ fragte Gerrit gleich nach als er ausgeladen hatte. Andreas blickte ihn besorgt an. „Du willst doch nicht gleich losgehen und sie suchen. Willst du denn nichts essen oder dich ausruhen?“ „Nein, irgendwo da draußen ist Angel und ich werde sie finden. Bevor ich sie nicht gefunden habe ruhe ich mich nicht aus!“ meinte Gerrit streng. „Okay, warte ich zeig es dir!“ kam es von Andreas, schnappte sich das Gewähr, das neben der Tür hing und folgte Gerrit in denn Wald. Es war Mittag und es würde bald dunkel werden, jedoch nutzten die beiden denn Tag um sich ihren Weg durch die traumhafte Landschaft bilden. Es war ein ellenlanger Fußmarsch, der für Gerrit fast wie 1000 Kilometer vorkam, doch in der Tat waren es nur fast 10 Kilometer, die sie zurücklegten, als die beiden an der Stelle ankamen wo der Unfall passiert war hielt Gerrit inne. Andreas blickte ihn nachdenklich an. „Wir sollten langsam zurücklaufen!“ meinte er. Gerrit kniete sich hin und blickte in das Tal vor sich. Tannen schmückten die Wälder und leuchteten in verschiedenen grünen Farben, es war Herbst und doch war es nicht so warm, nicht so wie in München wo die Temperaturen noch gleich blieben. Gerrit roch an der fischen Luft und an die Freiheit die ihn umgab, hier fühlte er sich wohl und er wusste auch das Angel sich hier wohlfühlte. Innerlich wusste er dass sie sich irgendwo aufhielt und nur noch auf ihn wartete. Er würde sie schon holen und da war er sich auch sicher. „Gerrit, wir sollten gehen!“ kam es erneut von Andreas und Gerrit stand auf. Bevor er sich wieder auf denn Rückweg machte blickte er noch einmal ins Tal und sah hinter einen Tannenspitze denn wild fließenden Bach, der tosend durchs Tal stürzte. Mit einem Mal bekam er ein komisches Gefühl, das in sich aufstieg.
Eine leichte Brise blies um ihn herum und brachten einen merkwürdigen Duft, denn Gerrit so nicht kannte. Er schloss seine Augen und genoss die leichten Schwankungen des Windes. Er fühlte sich auf einmal frei wie ein Vogel, als würde er fliegen. Die letzen Sonnestrahlen blendete ihn und hatte zur Folge dass er seine Augen wieder öffnete. Was er dann sah, ließ ihm das Blut in denn Adern gefrieren. Die Sonnenstrahlen leuchteten direkt auf die Stelle, die er zuvor von weitem beobachtet hatte und mit einem Mal wusste er wo sich Angel aufhielt. Das sagte ihm sein Gefühl und er beschloss so bald wie möglich nach ihr zu suchen.
Doch inzwischen sollte er sich wirklich ausruhen, obwohl er das nicht wollte. Dennoch lief er mit Andreas die gesamte Strecke zurück zur Hütte und als die beiden aus dem dichten Unterholz hervorkamen erblickte Andreas sie. Gerrit hatte sie noch nicht vernommen weil er noch immer ganz woanders war. „Hallo Gerrit!“ Erschrocken drehte er sich um und verblasste. Vor ihm stand Judy und hielt ihre Arme verschränkt. „Irgendwie wusste ich dass du kommst!“ kam es von ihr. Gerrit konnte es einfach nicht glauben, er wollte ihr nicht begegnen und schon stand sie vor ihm. Seine Gedanken waren komplett verstreut und er wusste nicht wo ihm der Kopf stand. Es war einfach alles zu viel und er wusste nicht was er sagen sollte. „Wird eine alte Freundin nicht mal begrüßt oder hast du mich schon längst vergessen?“ fragte Judy nach und brachte Gerrit so zurück in die Realität. „Eine Alte Freundin, du bist gut. Ich dachte du liebst mich und stattdessen betrügst du mich hinterm Rücken mit einem Kollegen. Wenn ich überlege das ich wegen dir mein gesamtes Leben in Deutschland aufgeben wollte, wird mir ganz schlecht und dann lässt du auch noch Angel im Stich. Nein das ist einfach zu viel, ich will dich nie wieder sehen!“ gab Gerrit klar und deutlich von sich und lief an Judy vorbei ohne sie eines Blickes zu würdigen. „Das mit Angel wollte ich nicht, das musst du mir glauben. Aber sie hat sich in letzter Zeit einfach verändert!“ rief Judy Gerrit nach und der blieb stehen. Andreas schaute der Situation gespannt zu.
Gerrit wurde auf einmal Wütend, so richtig wütend. „Angel und sich verändert, die einzige die sich verändert hat das bist du. Ich erkenn dich gar nicht mehr wieder und eins sag ich dir wenn ich Angel nicht finden sollte dann mach ich dich persönlich dafür verantwortlich!“ drohte er. „Willst du etwa nach Angel suchen? Sie ist tot, oder glaubst du wirklich das sie noch lebt?“ fragte Judy nach. Gerrit hielt inne. „Im Gegensatz zu dir glaube ich das, ja ich glaube das Angel noch lebt. Sie ist einfach nur weggelaufen um dir zu entkommen!“ schrie er seine frühere Freundin sauer an. Beide blickten sich wütend in die Augen und keiner sagte auch nur ein Wort oder entschuldigte sich, sie ließen nicht mal locker. Erst als Andreas die beiden auseinander brachte, ließen sie ihren ernsten Blick locker und Gerrit verschwand in Andreas Blockhütte. Judy blickte ihren guten Freund fragend an.
Doch Andreas hob nur seine Hände und folgte Gerrit ins Haus.
Es wurde sehr schnell dunkel und in der Hütte hielt die Stille weiter Einzug. Gerrit entschuldigte sich beim Abendessen bei Andy und verschwand im Gästezimmer. Es war zwar noch nicht sehr spät, jedoch war Gerrit erschöpft das er fast nicht mehr stehen konnte. Er legte sich auf sein weiches Bett und starrte an die Holzdecke. Mit seinen Gedanken war er in München bei seinen Kollegen. Wie sollte er seinen Kollegen erklären dass Judy nicht mehr die war, wie früher. Er hatte mit einem Mal so ein schlechtes Gefühl das er gar nicht so kannte. Wie konnte er für diese Frau sein Leben in Deutschland aufgeben, hatte er denn Verstand verloren? Klar, er hatte sie geliebt und sie ihn auch und doch konnte sie sich so verändern. Wie konnte das nur sein? War es überhaupt möglich dass eine Frau sie so veränderte wie Judy? Gerrit konnte es nicht glauben und doch hatte er es live mit angesehen. In Wirklichkeit wusste er nicht das Judy noch immer ein weiches Herz hatte, jedoch liebte sie nun einen anderen. Mit einem Mal wurden Gerrits Augen ganz schwer und das letzte an das er dachte war Angel lebend zu finden. Die Müdigkeit holte ihn sehr schnell ein und er schlief sofort tief und fest. Bis kurz vor Mitternacht brachte ihn nichts mehr wach. Jedoch vernahm Gerrit träumend einen Schlag und dachte erst dass es ein Traum war, doch als sich die Schläge wiederholten schreckte er erschrocken hoch.
Es waren tatsächlich Schläge die er vernommen hatte, es war kein Traum. Noch immer ziemlich Müde stand er auf und lief ans Fenster. Als er denn Vorhand zur Seite schob sah er was los war. Es hatte angefangen zu schneien, klar es war Oktober das war die Jahreszeit indem der Winter jederzeit zurück kommen konnte. Doch gestern war es noch so schön kühl und es roch nach Freiheit und Wildnis und nun? Die Stille hing sich über Alaska und mit ihr die Dunkelheit. Gerrit wusste noch genau wie es vor einem knappen Jahr war, da kam die Sonne fast nicht heraus und es schneite und stürmte immer wieder.
Dicke Flocken bahnten sich ihren Weg durch die nun aufkommende Kälte. Es hatte schon so stark geschneit das eine Lawine vor dem Haus abgegangen war. Gerrit sah mit an wie eine weiter sich ihren Weg bahnte und direkt vor dem Fenster wo er stand zu Boden stürzte. Erschrocken wich er zurück und wollte schon wieder ins Bett gehen da er noch immer ziemlich Müde war, doch kaum das er sich umgedreht hatte erhellte ein gelbes Licht sein Gästezimmer. Gerrit schaute zu wie es sich im Zimmer seinen Weg bahnte und wie ein Lichtspiel hin und her bewegte. Er konnte nur erahnen was es war und drehte sich wieder zum Fenster um. Der Vorhang wechselte seine Farben in gelb, grün und rot immer wieder wechselten die Farben sich ab. Vorsichtig zog Gerrit denn Vorhang zur Seite und blickte in denn wolkenbedeckten Himmel. Dort zeichnete sich ein farbenprächtiges Nordlicht ab. Es bewegte sich hin und her und wechselte seine Farben immer wieder. Gerrit war so fasziniert das er alles andere um sich herum vergaß. Seine Müdigkeit war verschwunden und er fühlte sich auf einmal topfit. Was dann geschah konnte er selbst erst gar nicht richtig wahr nehmen. Zwischen denn dichten Wolken tat sich eine Lücke auf und schien das Nördlich hinein zu ziehen. Als es dort seinen Weg fortführte erkannte Gerrit eine Gestalt oder nahm er es nur so war. Nein, er sah sie wirklich. In denn Formen die die Sternen durch das Nordlicht zeichneten erkannte er Angel. Sie blickte ihn mit ihren blauen Augen fixiert an und schien ihm zu zuzwinkern. Dann vernahm Gerrit es als würde sie zu ihm sprechen. „Ich wusste dass du wieder kommst!“ lautete ihr erster Satz. „Ich bin wegen Judy weggelaufen, ich lebe. Die Strahlen der Sonne am Mittag hat dir denn Weg gezeigt. Dort wo sie hingeblendet hat, hier lebe ich. Komm und such mich. Das Nordlicht begleitet dich und am Tag folge dem Rufen der Wölfe. Sie werden dir nichts tun, sie werden dich zu mir führen!“ kam es dann von ihr. „Hol mich Gerrit. Hol mich und nimm mich mit nach Deutschland!“ danach kam nichts mehr von Angel und Gerrit wachte wie von einem schlechten Traum auf und blickte sich um. War das nun Traum oder Wirklichkeit?
Das Nordlicht schien noch immer in allen Farben und nur die Wolken waren noch am Himmel zu sehen. Der Mond und die Sterne hatten sich verzogen. Irgendwas sagte Gerrit das er wirklich los gehen sollte um Angel zu suchen und zu finden. Er vertraute ihr und das komischerweise mehr als mir. Ohne noch lange nachzudenken, zog er seine wärmsten Klamotten an und doppelte Socken, damit er es in der eisigen Nacht warm hatte. Leise schlich er sich in denn Mittelraum der Blockhütte packte sich einige Vorräte für die Reise ein und stapelte sie in einem Rucksack, der neben dem Ofen stand. Dort war auch alles Notwendige für mehrere Tage drin, wie Streichhölzer, Feuerzeug, Messer und ein kleiner Revolver der geladen war. Gerrit ließ dies alles im Rucksack. Sah noch warmen Tee in einer Thermoskanne, die noch fast voll war und schob sie ebenfalls ein. Danach schlich er zur Tür und zog sich einen Wintermantel von Andreas über. Seinen Schal zog er sich bis fast über die Nase und die Handschuhe zog er ebenfalls drüber. Als er gerade die Hütte verlassen wollte erblickte er neben der Tür das Gewehr stehen und überlegte ob er es auch noch nehmen sollte. Doch dann merkte er dass der Rucksack schon schwer genug war und so ließ er es stehen. Die Tür schloss er so leise wie es ging und blickte einige Schritte neben der Hütte in denn Himmel. Wie hatte Angel gesagt? Das Nordlicht würde ihm denn Weg zeigen. Deswegen wartete er ab was geschah und dann sah er es. Mit einem hellen Strahl bahnte sich das Nordlicht einen Weg nach Süden und Gerrit lief los. Ohne an die Auswirkungen zu denken machte er sich auf die Suche nach Angel.
Die Nacht war klar und außer ein paar Wolken aus denen es schneite war nicht sehr viel los. Der Wind blies etwas leichter in Gerrits Gesicht als er sich seinen weg durch denn inzwischen tiefen Schnee bahnte. Zum Glück hatte er seinem warmen hohen Stiefel an und würde so schnell frieren. Vom letzten Mal wusste er wie kalt es in Alaska werden würde und dafür hatte er vorgesorgt. Außer seinen Augen war nichts mehr von ihm zu sehen, alles war sehr schön mollig eingepackt und hielt ihn noch war. Aber Gerrit wusste genau was hier draußen auf ihn zukommen würde und so freute er sich nicht zu früh, denn es konnte noch kräftig kalt werden. Das dass Nordlicht in dieser Nacht nur für ihn schien wusste er nicht. Als würden die alten Götter ihm in dieser Nacht denn Weg weißen, so wie Angel es gewollt hatte. Gerrit glaubte nicht daran und doch musste er immer wieder begeistert in denn Himmel empor blickten und es viel ihm schwer vom Nordlicht loszulassen.
Was Gerrit in diesem Moment nicht wusste das seine Kollegen im Flugzeug über dem Ozean direkt zu ihm flogen. Es war stockdunkel und nur wenige Sterne zeigten sich. Michael und Robert schliefen tief und fest und nur Alex war wach und blickte aus dem kleinen Fenster. Sie hatte die Idee ihrem Kollegen zu folgen, obwohl sie nicht wusste wie er darauf reagieren würde. Schließlich war er nun wieder bei der Frau seiner Träume auch wenn Alex nicht wusste dass alles anders war als sie und Gerrit es sich erhofft hatte. Sie dachte während des gesamten Fluges nur an ihn und sie hoffte inständig dass er wieder mit ihnen zurück fliegen würde auch wenn es nur ein großer Traum von ihr war. „Kannst du nicht schlafen?“ fragte Robert auf einmal nach und riss seine Kollegin aus denn Gedanken. „Was? Nein, ich kann nicht schlafen. Ich denke nach!“ erklärte Alex und lehnte ihren Kopf gegen denn Sitz.
Robert blickte sie durchdringend an. „Du denkst an Gerrit?“ Alex konnte nur nicken und schnaufte schwer. „Ich hoffe, dass ich keinen Fehler gemacht habe!“ „Wie meinst du das?“ wollte ihr junger Kollege wissen. „Na, das wir ihm folgen. Naher dreht er mir denn Hals um wenn er uns sieht!“ meinte Alex und blickte Robert ernst an. Dieser schüttelte nur denn Kopf. „Nein, das glaube ich nicht. Klar er wird sauer sein aber er wird dich schon nicht köpfen, das lass ich erst gar nicht zu!“ grinste er um die Stimmung aufzuheben. „Dass ich das mal tue um einen Kollegen zurück zu holen hätte ich nie gedacht!“ runzelte Alex die Stirn. „Ich muss doch echt verrückt sein!“ Robert musste schmunzeln. „Nein das bist du nicht…du bist!“ er verstummte zugleich wieder. Jedoch hatte Alex seinen stockenden Satz mitbekommen. „Was bin ich?“ „Ach nichts, ich habe nur gerade…!“ versuchte sich Robert raus zu reden, doch Alex hatte ihn schon längst durchschaut. „Schon gut, ich wollte sagen, das du für Gerrit mehr empfindest als nur Freundschaft oder täusche ich mich da?“ hakte er nach. Alex wurde leicht rot oder dachte sie das nur, aber auf jedenfalls wirkte sie auf einmal von ihrem Kollegen ertappt.
Sie dachte über Roberts Worte nach und merkte dass er damit nicht ganz unrecht hatte. Was war wenn sie wirklich mehr für Gerrit empfand als nur Freundschaft. Es durfte nicht sein, sie waren schließlich Kollegen und wenn sie ein Paar wären, würde das Arbeitsklima wirklich leiden. Nein, sie durfte keine Gefühle für Gerrit empfinden, vor allem nicht weil er nun bei seiner großen Liebe wieder war. Das was er wollte, hatte er erreicht. Er war bei Judy und würde nie wieder zurück kommen. Sie hatte ihn verloren ohne ihre wahren Gefühle ihm offenbart zu haben. „Alex…!“ Robert riss seine Kollegin wieder aus denn Gedanken. „Was?“ „Habe ich was falsches gesagt?“ fragte Robert etwas besorgt nach, doch Alex schüttelte denn Kopf. „Keine Sorge du hast nichts Falsches gesagt, im Gegenteil. Ich glaube sogar dass du Recht hast. Was ist wenn ich wirklich was für Gerrit empfinde und ich ihn nun an Judy verloren habe?“ wollte sie wissen. Das war eindeutig zu viel für Robert und doch wollte er seine Kollegin nicht enttäuschen und antwortete ihr. „Wenn du ihn wirklich mehr magst als du glaubst dann solltest du es ihm sagen. Vielleicht nimmt er es ja anders auf als du denkst oder?“ „Ich weiß nicht so Recht, naher redet er mit mir gar nichts mehr und das wäre noch schlimmer als das er nicht mehr in Deutschland und bei uns ist!“ gab Alex als Antwort. „Das kannst du nicht wissen!“ meinte Robert.
Die beiden schauten sich gegenseitig an. „Weißt du was ich denke?“ fragte Robert nach. Alex musterte ihn. „Ihr beide gebt wirklich ein gutes Paar ab und wenn ihr ehrlich bin passt Gerrit viel besser zu dir. Ich will Michael ja nicht schaden, er ist dein guter Freund aber ich glaube mit Gerrit könnte das mehr werden. Warum weißt du eigentlich erst jetzt das du mehr für Gerrit empfindest als nur Freundschaft?“ wollte er wissen. „Ich weiß nicht, vielleicht empfinde ich schon länger als ich selbst meine. Wahrscheinlich ist es erst zum Vorschein gekommen als ich die Angst hatte Gerrit ganz zu verlieren!“ meinte Alex und Robert nickte. „Das kann gut möglich sein. Du empfindest die Angst das du Gerrit nie wieder sehen wirst und dann kommt das Gefühl, das kann gut möglich sein!“
Robert und Alex blickten sich weiterhin nur gegenseitig an und Alex konnte ihre Gefühle einfach nicht einordnen und das sie ausgerechnet mit Robert ihrem jüngeren Kollegen darüber redete war echt komisch. Sonst musste Michael immer dran glauben und nun. Sie wusste einfach nicht was mit ihr los war. Seit Gerrit weg war empfand sie einfach anders als sonst. Irgendetwas fehlte in ihrem Leben. War es die Kabbelei ihrer Kollegen oder vermisste sie Gerrit. Sie wusste es einfach nicht. Gedankenverloren blickte sie aus dem kleinen Fenster. Sie bemerkte nicht dass Robert sie anblickte und nur erahnen konnte wie sie sich fühlte. Er drehte sich um und ließ Alex mit seinen Gedanken alleine, gerade als er wieder aufstehen wollte um sich die Beine zu vertreten hielt Alex ihn am Arm fest und beide blickten sich gegenseitig an. „Bleib hier!“ meinte sie. Robert nickte und setzte sich gleich wieder auf denn Sitz.
Beide wollten ein anderes Thema ansprechen und doch fanden sie keines und so schwieg jeder für sich. Bald würden sie landen und erfahren was Gerrit für richtig hielt. Sollte er in Alaska bleiben oder würde er mit zurück kommen. Alex kämpfte mit ihren Gefühlen für ihren Kollegen, die stärker als je zuvor waren. Sie konnte sich das nicht erklären und kämpfte mit sich selber um ihre Antworte zu finde, vor allem wollte sie wissen warum sie so nicht schon viel früher empfand. Schließlich arbeitete sie mit Gerrit jetzt schon lang genug zusammen und zusammen mit denn anderen hatte sie schon viel durchgemacht und auch für Gerrit war es immer wieder knapp gewesen. Er kam ein Paar Mal mit dem Leben davon und kein einziges Mal bemerkte sie ihre Gefühle für ihn. Nicht einmal als er mit Judy flirtete, dass gar nicht so lang her war. Gerrit war ein Frauenheld und das würde er auch weiterhin bleiben, bis er die richtige gefunden hatte. In sich gekehrt wünschte sich Alex dass sie die richtige war. Doch sie musste abwarten, schließlich war er mit Judy liiert und denn Gedanken daran das Gerrit für immer bei ihr bleiben würde wurde es ihr ganz anders. Mit dem Gedanken an Gerrit wurde Alex auf einmal ziemlich müde und schlief neben Robert erschöpft ein.
Im gleichen Moment als sich Alex Gedanken über ihre Gefühle machte kämpfte sich Gerrit durch denn dichten Schnee. Das Schneetreiben wurde wilder und die Flocken nur so um Gerrit herum, er konnte kaum seine Hand vor sich sehen. Die einzige Leitmöglichkeit die er hatte war der Gedanken an Angel und das Nordlicht das trotz der vielen Wolken hell erleuchtet am Himmel stand und ihm dem Weg bahnte. Insbesondere wünschte sich Gerrit dass Angel bei ihr war und sie begleiten würde und doch war sie der Grund warum er sein Leben in dieser Wildnis riskierte. Hier lauerten überall Gefahren und jeden Moment konnte er vom Weg abkommen und sich verlaufen, dann würde er Angel nie mehr finden und seine Freude würden sich Sorgen um ihn machen und sofort los gehen um ihn zu finden.
Doch Gerrit versuchte so wenig wie möglich an seine Freunde zu denken, denn er wusste dass er sie verletzt hatte und wahrscheinlich nie wieder mit ihnen reden konnte. Es gelang ihm seine Freunde aus seinen Gedanken auszuschließen und doch musste er an jemanden denken. Dich dieser Gedanken war eher Hass und Zorn. Wie konnte er sich nur in diese Frau verlieben, er wusste es einfach nicht. Sie hatte seine Lebensretterin einfach vernachlässigt und selbst ihn hatte sie hintergangen. Sie war verlobt! Immer wieder sagte Gerrit sich dies zu sich und konnte es doch nicht so Recht glauben, was glaubte sie einfach. Mit einem anderen zusammen zu kommen ohne das sie sich von dem anderen, von ihm getrennt hatte. Nicht einmal gesagt hatte sie es ihm. Leicht sauer warf Gerrit durch jeden Schritt den er tat denn Schnee in die Höhe. Immer wieder war sein Gedanken bei Judy und wie sie es ihr heimzahlen sollte, doch er wusste einfach nicht wie. Er wusste nicht mal was er im Moment tat. Ja klar, sonst riskierte er auch sein Leben aber hier in der weitern Wildnis Alaskas, das war echt unwirklich wie ein Traum, aus dem er nur aufwachen brauchte. Doch er konnte seine Augen schließen und öffnen und immer wieder fand er sich hier in der Wildnis. Wenn nicht der Gedanken an Angel wäre würde er am liebsten wieder Umkehren auch wenn er wusste dass er denn Weg zurück wahrscheinlich nicht mehr finden würde.
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