„K11- Kommissare im Einsatz“
-Panik Room-
(FS von 12 Stunden Angst)
 
 
Teil 1
 

„Nein Alex lass mich einfach in Ruhe!“ hallte es durch die Gänge vom K11. Erschrocken schauten einige Kollegen hoch und schüttelten nur denn Kopf. Denn das Geschrei kannten sie nur zu gut. Das ging die ganze Woche schon so und es war bereits Donnerstag. Michael hatte versucht zwischen seine Kollegen zu vermitteln, doch es half nicht viel. Alex wollte nur helfen, doch Gerrit wollte die Hilfe nicht annehmen.

 

Nach der gesamten Geschichte mit Nina Oliver und die Sorgen um Gerrit war nichts mehr so wie es früher war. Michael hatte am Tag von Gerrits Entlassung aus dem Krankenhaus miterlebt was mit seinem Kollegen passiert war und dies hatte er Alex ebenfalls erzählt. Gerrit hatte panische Angst vor engen Räumen. Zu dem kam noch hinzu dass er nicht Mal mehr zu einer Vernehmung ins Vernehmungszimmer ging und einige Kollegen machten sich auch schon über ihn lustig. Alex und Michael wussten als einziger davon und sie fanden das rein gar nicht lustig. Sie machten sich einfach Sorgen um ihren Kollegen und dazu kam noch das er seit der gesamten Sache nicht mehr so fit und konzentriert wie früher war. Der Staatsanwalt bemerkte dies ebenfalls schon und die beiden Kommissare machten sich Sorgen das dem Staatsanwalt Gerrits Laune irgendwann zu viel wurde. Genau deswegen versuchten sie immer wieder mit Gerrit zu reden. Doch der stellte sich stur. So auch an diesem Tag als es Alex wieder einmal versuchen wollte. Robert lief in diesem Augenblick an seine Kollegen vorbei und schüttelte nur denn Kopf. Vor Michael blieb er stehen. „Was ist denn eigentlich mit Gerrit genau los? Er verhält sich schon so lang etwas komisch und ist nicht mehr so lustig wie früher!“ kam es von ihm. Michael hatte total vergessen das er Robert nichts von Gerrits Panik in engen Räumen erzählt hatte und sonst auch niemandem, nicht einmal dem Staatsanwalt. „Ich schätze Mal er hat die gesamte Sache mit Nina noch nicht überwunden!“ log Michael zum ersten Mal seinen Kollegen an. „Ach so, na mir würde es nicht anders gehen. Nur macht der Staatsanwalt stress von wegen er würde Gerrit beurlauben!“ rutschte es Robert heraus. Michael blickte ihn durchdringend an. „Bitte was?“ „Oh schitt vergiss es bitte ganz schnell wieder. Ich sollte es eigentlich für mich behalten aber…!“ stockte Robert. „Danke für die Vorwarnung!“ klopfte Michael seinem Kollegen auf die Schulter und lief auf die beiden Zankhähne zu.

 
Teil 2
 

Alex versuchte noch immer ihr Glück. Doch Gerrit hatte nur seine Arme verschränkt und blickte die Wand an. „Mir geht es gut ich brauche deine Hilfe nicht!“ gab er zu verstehen. „Oh ja das merkt man, du kommst jeden Tag mit schlechter Laune her und das einzige was dir einfällt zu machen ist Berichte zu schreiben und das freiwillig. Du bist nicht mehr so fit wie früher und auf deine Hauptaufgabe konzentrierst du dich überhaupt nicht mehr. Wir machen uns einfach Sorgen um dich ist das denn so schwer zu verstehen?“ fragte sie nach. „Nein ist es nicht, aber ich will eure Hilfe nicht- Mir geht es bestens- ich will einfach nur meine Ruhe!“ wollte Gerrit schon davon laufen, doch Alex hielt ihn weiter eisern fest. „Nein so leicht kommst du mir nicht davon, merkst du denn nicht das die anderen sich schon über dich lustig machen und wenn du dich weiter auf stur stellst dann erzähl ich denn Kollegen das du panische Angst vor engen Räumen hast und dann kannst du sehen wie du da wieder raus kommst. Ich werde dir nicht helfen, damit das klar ist!“ legte Alex ein Machtwort ein. Gerrit blickte seine Kollegin nur weiter wütend an. „Na gut wenn das so ist, dann soll mir das Recht sein!“ stampfte Gerrit davon. Alex wollte ihn schon nachgehen- doch Michael hielt sie fest. „Lass ihn, jetzt gibt es was wichtigeres um das wir uns kümmern müssen!“ gab er zu verstehen. „Und was ist wichtiger als Gerrit wieder zu Vernunft zu bringen?“ wollte sie wissen. „Seine Beurlaubung von Staatsanwalt!“ rückte Michael gleich mit der Sprache raus. „Bitte was?“ kam es erschrocken von Alex. „Ja du hast schon richtig gehört!“ „Das kann er doch nicht machen!“ schüttelte Alex denn Kopf. Michael nickte nur. „Oh doch das kann er vor allem bei der Laune was Gerrit zur Zeit auf denn Tag bringt!“ „Wir müssen das verhindern!“ „Deswegen bin ich ja hier komm mit!“ zerrte Michael seine Kollegin hinter sich her.

 
Teil 3
 
Vor dem Kommissariat.
 

Gerrit hatte wütend das Gebäude verlassen und versuchte sich in der frischen Luft etwas abzureagieren. „Man was wollen alle nur von mir. Mir geht es gut warum sehen die das nicht ein!“ „Weil es nicht so ist!“ kam es von einer bekannten Stimme. Gerrit drehte sich erschrocken um und erblickte Robert. „Was willst du denn hier? Wenn du mich auch zur Vernunft bringen willst dann kannst du gleich wieder gehen!“ kam es gereizt von Gerrit. Robert ließ jedoch nicht locker sondern blieb eisern stehen. „Ich weiß wir sind nicht immer einer Meinung aber ich weiß das du mir was verheimlichst und von Michael werde ich es wohl nicht erfahren!“ erklärte er. „Gut so, denn von mir wirst du es auch nicht erfahren!“ konterte Gerrit nur.

 

„Also manchmal bist du echt Stur und das noch schlimmer wie ein Bock!“ „Oh Man Robert halt doch einfach Mal dein kleines Laufwerk und lass mich in Ruhe!“ schimpfte Gerrit und betrat noch saurer das K11 als er es zuvor verlassen hatte. Robert stampfte hinter ihm her und wollte nicht locker lassen bis er es wusste.

 

Zur gleichen Zeit im Büro. Michael wollte gerade mit Alex reden, wie sie die gesamte Sache mit Gerrit dem Staatsanwalt erklären wollte als dieser auch schon vor ihnen stand. „Was wollen sie mir erklären?“ hakte er gleich nach. „Ähm nichts vergessen sie es, was gibt es denn?“ fragte Michael nach. Der Staatsanwalt blickte die beiden Kommissare nur verwundert an. „Ich bin eigentlich nur hier um Herr Grass zu sprechen!“ erklärte er. „Und warum wenn wir fragen dürfen?“ wollte Alex wissen und schaute auf. „Das werden sie gleich erfahren!“ gab er nur von sich und drehte sich zur Tür um. Michael blickte Alex fragend an und diese hob nur ihre Schultern. „Ist es wegen seiner Phase im Moment? Stimmt doch, sie wollen ihn beurlauben!“ kam es von Michael. Alex schaute ihren Kollegen wütend an.

 
Teil 4
 

Der Staatsanwalt blieb stehen und drehte sich überrascht zu denn beiden Kommissaren um. „Woher wissen Sie das denn jetzt schon wieder?“ hakte er nach. Michael schluckte. „Von Herr Ritter aber er konnte nichts dafür!“ gab er zu verstehen. „Ich hätte es gleich für mich behalten sollen!“ meckerte er. „Herr Kirgidatse das können Sie nicht machen. Gerrit hat im Moment einfach eine schlechte Zeit und sie wissen auch warum!“ mischte sich Alex ein. „Oh ja ich weiß warum, aber das ist kein Grund warum er nicht mehr das Vernehmungszimmer betritt oder das er nicht zu mir ins Büro kommt wenn ich ihn verlange. Haben sie dafür eine Erklärung?“ wollte er wissen. „Liegt es auch an der Sache?“ Michael und Alex blickten sich gegenseitig an. „Nun ja nicht direkt!“ stockte Alex. „Sie wissen also was los ist! Also raus mit der Sprache oder ich beurlaube Sie auch!“ drohte er. „Nein das müssen Sie nicht, aber bitte versprechen Sie uns das sie Herrn Grass nicht beurlauben!“ verlangte Michael. „Vielleicht also raus mit der Sprache!“

 

Nun gab es einfach kein zurück und Alex sagte dem Staatsanwalt was Sache war. Doch gerade als sie es aussprach traten Gerrit und Robert ins Büro und Gerrit blickte sofort erschrocken auf. Alex konnte in diesem Moment die Gedanken ihres Kollegen lesen und ihr wurde ganz anders. Der Staatsanwalt drehte sich überrascht zu Gerrit um. „Stimmt das?“ fragte er nach. Gerrit nahm die Frage jedoch nicht wahr sondern blickte nur wütend zu seiner Kollegin. Nie im Leben hätte er gedacht das Alex so was tun würde, doch nun hatte sie es getan und er fühlte sich ganz elendig, nun wusste auch Robert bescheid. „Gerrit ich…!“ hielt Alex inne. „Versteh schon, ich hätte nie gedacht dass du mich Mal so hintergehst. Vielen Dank Alex!“ kam es von Gerrit, schnappte sich seine Jacke und verschwand aus dem Büro. „Herr Grass kommen Sie sofort wieder zurück aber schnell!“ hörte er nur noch denn Staatsanwalt schreien. Alex blickte wütend zu sich selbst zu Michael und rannte hinter Gerrit her. Nun waren Robert und Michael mit dem wütenden Staatsanwalt alleine.

 
Teil 5
 

Gerrit zog seine Jacke an und lief einfach die Straße entlang. Er wollte einfach seine Ruhe und das auch vor Alex. Das sie ihm jedoch folgte wusste er nicht, erst als sie seinen Namen rief. Doch ihre Rufe ignorierte Gerrit einfach und versuchte seiner Laune Dampft abzulassen. „Meine Güte Gerrit bleib endlich stehen es tut mir leid aber irgendwann hätten es alle erfahren. Gerrit verdammt bleib endlich stehen!“ schrie Alex zu ihm und rannte auf ihren Kollegen zu. Als sie ihn einholte bremste sie seinen Lauf ab, indem sie ihn am Ärmel packte. „Komm mal endlich wider runter und bleib stehen!“ drängte sie. „Warum sollte ich? Ich dachte ich könnte euch vertrauen nun weiß bald jeder bescheid und niemand wird mehr was mit mir zu tun haben wollen. Der Kommissar der Angst vor engen Räumen hat, super!“ meckerte Gerrit nur herum. „Genau das habe ich dir vor einer halben Stunde gesagt, aber du hörst ja nicht auf mich!“ konterte Alex gleich. Gerrit blickte sie nur böse an. „Ja das hast du gesagt und dann hast du noch gemeint das du mir nicht helfen willst wenn es rauskommt, also was machst du dann noch hier, geh lieber wieder ins Büro und lass mir das alleine klären!“ „Wie willst du das denn bitte klären? Du musst deine Angst einfach überwinden ist das denn so schwer zu verstehen. Gerrit ich mach mir einfach Sorgen um dich und du brauchst Hilfe so eine Sache steckt niemand leicht weg. Ich könnte das auch nicht und genau deswegen will ich dir helfen!“ drängte sie. „Lass die Sache einfach ruhen. Ich will mich nicht wieder dran erinnern!“ verstummte Gerrit. „Oh doch irgendwann musst du das, komm mit!“ schob Alex ihren Kollegen mit.

 
Teil 6
 

Gerrit wollte sich schon von seiner Kollegin losreißen doch Alex ließ nicht locker und als die beiden vor ihrer Wohnung ankamen schaute Gerrit sie fragend an. „Du wirst jetzt erst Mal heiß duschen gehen und dann erzählst du mir alles was dir einfällt und zusammen versuchen wir das Problem zu beheben!“ kam es von Alex. „Bist du jetzt unter die Psychologen gegangen oder was? Warum soll ich das denn bitte machen?“ hakte er nach. „Weil ich es so will also los komm schon!“ drängte Alex. Gerrit folgte seiner Kollegin einfach und als er in dessen Wohnung ankam konnte er nur denn Kopf schütteln und setzte sich aufs Sofa. Alex blickte ihn durchdingend an. „Was? Das ist doch echt zu blöd ich werde wieder gehen!“ stand er auf. „Oh nein du bleibst hier!“ konterte Alex nur und hielt ihren Kollegen fest. „Alex was soll das, lass mich bitte!“ drängte Gerrit nur, doch Alex ließ nicht locker. „Ich werde dich nicht gehen lassen bevor du mir alles erzählt hast!“

 

Sauer setzte sich Gerrit wieder aufs Sofa. „Warum sollte ich denn? Ich will mich nicht wieder dran erinnern, versteh das doch!“ drängte er. „Ja aber das ist die beste Hilfe also erzähl mir was passiert ist!“

 

Gerrit blickte seine Kollegin durchdringend an und versuchte sich wieder an die gesamte Sache zu erinnern. „Ich war nach Feierabend noch was trinken, in einer Bar. Habe mit ein paar Frauen gesprochen und wir hatten unseren Spaß. Dann kam der Kellner und gab mir ein Glas Bier. Er meinte das sei von einer Freundin. Ich habe mir nichts dabei gedacht und das Bier leer getrunken. Als ich gegen später jedoch die Bar verlassen hatte ist mir auf einmal schwindelig geworden und ich konnte nicht mehr gerade stehen. Alles um mich herum hat sich gedreht und dann sah ich nur noch ein verschwommenes Gesicht und Frauenschuhen und dann war alles schwarz!“

 
Teil 7
 

Alex blickte ihren Kollegen besorgt an und sie wusste das es ihm schwer viel die gesamte Sache noch einmal durchzumachen, doch irgendwann und irgendjemandem musste er es erzählen und warum dann nicht gleich ihr, seiner Kollegin der er immer vertrauen konnte.

 

Gerrit schluckte schwer. „…an das nächste was ich mich erinnern kann ist das ich in einem dunkeln engen Sarg zu mir kam. Ich wusste erst nicht was los war und wollte einfach aufstehen- doch es ging ja nicht. Ich habe Panik bekommen und…!“ er verstummte ganz und Alex konnte ihn auch so gut verstehen. „Ist schon gut!“ beruhigte sie ihn. „…ich habe mir nur gewünscht das ihr mich findet!“ kam es von Gerrit. Alex schaute überrascht auf. „Wir haben auch alles versucht und du glaubst nicht wie Michael drauf war, wenn es das blöde Gesetzt nicht gebe hätte er Nina verprügelt und glaubt mit so kannte ich ihn gar nicht!“ Gerrit konnte nur leicht schmunzeln und ließ seinen Kopf sinken. „Hey kopf hoch du wirst das schon irgendwie packen, da bin ich mir sicher!“ gab Alex zu verstehen. Gerrit nickte nur. „Wenn du jetzt nichts dagegen hast gehe ich duschen!“ stand er auf und verschwand in Alex Bad. Sie schaute ihm besorgt nach und wusste das er das nicht alleine schaffen würde, so entschloss sie bei ihm zu bleiben- egal was auch passieren würde.

 

Nach zehn Minuten wollte Alex mal nach ihrem Kollegen schauen und betrat das Bad. Dort stand Gerrit nur mit einem Handtuch bedeckt vor dem Spiegel und bemerkte nicht dass Alex vor ihm stand. „Gerrit!“ stockte sie und wollte nicht das er erschreckte. Doch Gerrit drehte sich zu ihr um. „Warum ist das passiert?“ fragte er nach. Alex blieb stehen und schaute ihren Kollegen besorgt an. „Ich weiß es nicht aber es geht auch vorüber!“ kam es von ihr. „Ich will das dass jetzt aufhört, ständig habe ich die Bilder vor mir, ich kann nicht mehr normal schlafen…ich habe nicht mehr denn Mut wie früher mir kommt einfach alles falsch vor. Alex ich will das es jetzt aufhört!“ schluckte er und ging in die Knie.

 
Teil 8
 

Alex war so erschrocken über Gerrits Reaktion dass sie mit ihm in die Knie ging und ihn gleich in die Arme schloss. „Es wird aufhören!“ gab sie nur von sich und versuchte ihren Kollegen zu beruhigen, das nicht gleich gelang.

 
Am nächsten Tag im Büro.

Alex kam übermüdet zur Arbeit und zog gleich alle blicke auf sich, doch das war ihr egal- die ganze Nacht war sie an Gerrits Seite und wollte ihn einfach nicht alleine lassen. „Na hast gestern noch mit Gerrit geredet. Der Staatsanwalt ist stink sauer das wir ihn nicht aufgeklärt haben!“ kam es von Michael. Alex blickte ihn durchdringend an. „Das heißt Guten Morgen Alex und ja ich habe mit Gerrit geredet!“ erklärte sie. „Und was ist raus gekommen?“ wollte Michael gleich wissen. „Lass mich doch erst Mal meine Jacke ausziehen dann werde ich es dir sagen und nicht vorher!“ konterte Alex gleich. „Wie geht es Gerrit?“ fragte Robert auf einmal besorgt nach. „Na ja es geht ihm soweit ganz gut!“ setzte sich Alex. „Und wo ist er jetzt?“ hakte Michael gleich nach. „Bei mir zuhause was dagegen er schläft aus und das ist auch gut so. Er hatte gestern…!“ sie hielt inne. Ihre beiden Kollegen schauten fraglich auf. „Er hatte einen Nervenzusammenbruch, was auch kein Wunder ist nach der gesamten Sache mit Nina und jetzt mit dem Staatsanwalt. Ich kann ihn zu gut verstehen und ich bitte euch wenn er kommen sollte dann haltet eure Klappe und vor allem du Michael!“ schimpfte Alex. „Warum ich? Wir haben gestern nachdem Gerrit gegangen ist die schlechte Laune vom Staatsanwalt ertragen müssen und das war nicht schön, ich werde mich nicht raushalten!“ konterte Michael gleich. „Gut dann rede ich mit dir nicht mehr. Gerrit hat so viel durchgemacht da können wir doch auch wenigstens einmal hinter ihm stehen oder nicht?“ wollte Alex auf einmal wissen. Michael stockte und bemerkte dass sein Gewissen ihm das gleiche einredete. „Ja du hast Recht, wir hätten ihn auch verlieren können!“ schluckte er schwer und Alex nickte. „Genau das meine ich und deswegen müssen wir ihm jetzt beistehen!“

 

Kaum das sich Michael wieder etwas beruhigt hatte betrat Gerrit auch schon das Büro. „Hey ich dachte du willst noch etwas schlafen?“ fragte Alex überrascht nach. „Das konnte ich nicht tut mir leid!“ kam es von ihm. „Schon gut, ich kann dich verstehen. Hauptsache ist du kommst klar!“ meinte sie und Gerrit nickte nur. „Gut, dann können wir ja loslegen!“ stand Alex auf und lief auf ihren Kollegen zu. „Wenn der Staatsanwalt auftauchen sollte dann sag ihm bitte dass wir unterwegs sind!“ erklärte sie es Michael und dieser nickte.

 
Teil 9
 

Gerrit folgte seiner Kollegin unauffällig und wunderte sich warum sie gleich wieder aus dem Büro verschwanden. „Ich will dem Staatsanwalt nicht gerade jetzt gegebnen, dann lieber heute Mittag!“ erklärte sie ihrem Kollegen. Gerrit brachte sie jedoch zum stehen. „Alex danke für deine Hilfe aber irgendwann muss ich mit dem Staatsanwalt reden, wir können ihm nicht ständig davon laufen!“ gab er von sich. „Ja das versteh ich ja aber wir müssen nicht jetzt mit ihm reden!“ konterte sie gleich und Gerrit nickte nur. „Okay lass uns gehen!“ folgte Gerrit seiner Kollegin weiter.

 

Unterwegs blickten sich die beiden ständig an und Gerrit wunderte sich langsam echt. „Warum tust du das alles für mich? Wir haben uns erst so gestritten und jetzt hilfst du mir, das habe ich eigentlich gar nicht verdient oder doch?“ wollte er wissen. „Mensch Gerrit du bist auch immer für mich da, also warum darf ich dann nicht Mal für dich da sein. Und außerdem kann ich es nicht mehr mit an sehen wie du dich quälst, das war mir gestern Abend schon zu viel, verstehst du?“ drehte Alex sich zu ihrem Kollegen um. „Ja verstehe ich will dir keine Sorgen machen aber es geht einfach nicht anders!“ kam es von Gerrit. „Ich versteh dich Gerrit und keine Sorge es wird schon wieder!“ war sich Alex da sicher. „Na wenn du es sagst dann wird es schon stimmen!“ versuchte Gerrit zu witzeln.

 

Die beiden fuhren weiter in Richtung Stadt und genossen die Fahrt, sie wussten nicht dass der Staatsanwalt erneut im Büro war und nur Michael und Robert vorfand. „Wo sind denn ihre Kollegen?“ fragte er gleich nach. „Sie sind unterwegs was sonst!“ kam es von Michael. „Man!“ schimpfte der Staatsanwalt. „Wenn sie zurück kommen dann sollen sie hier bleiben und sie rufen mich an, haben sie mich da verstanden?“ hakte er nach und Michael nickte. Als der Staatsanwalt wieder verschwunden war ärgerte sich Michael herum. „Warum müssen wir eigentlich immer die schlechte Laune vom Staatsanwalt ertragen, warum nicht mal die anderen!“ neckte er. „Das ist doch immer so, einer muss der schuldige sein und warum nicht wir!“ grinste Robert. „Das finde ich Mal echt witzig!“ verstummte Michael.

 
Teil 10
 

Gegen zehn Uhr kam ein Funkspruch rein, denn Gerrit und Alex mitbekamen. „Vermutlich Einbruch in eine Vila am Stadtviertel!“ kam es von der Dienststelle. Gerrit blickte zu Alex und diese nickte. „K11 hier, wir übernehmen ende!“ gab sie durch. Was keiner der Beiden ahnen konnte war das Alex Funkspruch an die Zentrale nicht ankam und so die Kollegen schneller vor Ort waren als die beiden Kommissare. Als Gerrit und Alex vor der Vila ankamen, fanden sie diese leer und verlassen vor. Die Kollegen hatten denn Einbrecher schon gefasst und waren schon längst wieder in der Dienststelle. Die Bewohner waren im Urlaub und so wirkte die Vila verlassen und einsam. Alex und Gerrit stiegen aus und schauten von weitem auf dem großen Vila. „Das wäre doch auch was für dich Alex!“ schmunzelte Gerrit und beide liefen auf das große Grundstück zu.

 

Im gleichen Moment kam ein Funkspruch im Auto der beiden an. „An alle vermeintlicher Einbrecher wurde gefasst!“ Gerrit und Alex bekamen davon nichts mit. Beide waren auf dem Weg zur Haustür der Vila und als Gerrit diese nicht aufbekam liefen sie um die Villa herum und sahen durch Zufall ein offenes Fenster. „Ich lass dir denn Vortritt!“ meinte Alex grinsend. Gerrit musste schmunzeln. „Oh vielen Dank!“ schubste er das Fenster vollends auf und kletterte hinein, als er drinnen ankam half er seiner Kollegin rein und beide schalteten ihre Taschenlampen an. Da die die meisten Rollläden herunter gelassen waren, lag die Villa noch verlassener vor. Gerrit blieb dicht bei Alex und beide hielten ihre Waffen schussbereit in ihrer Nähe. Gemeinsam durchsuchten sie die Villa von oben bis unten und fanden weder eine Spur der Einbrecher oder sonst etwas und das kam denn beiden schon komisch vor. „Ich frag mal bei der Leitstelle nach ob die Adresse stimmt. Hast du das Funkgerät?“ wollte Alex von Gerrit wissen. Gerrit hielt inne. „Äh das habe ich glaub ich im Auto gelassen“ „Oh man wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre würdest du ihn auch vergessen. Ich hole es kurz!“ meinte sie und lief davon. Gerrit nickte nur und lief weiter jedes Zimmer ab. In engen Räumen blieb er wachsam draußen und leuchtete von außen hinein. Alex sollte später alles genauer durchsuchen. Als er das unter Geschoss fertig hatte lief er nach oben und blieb im Gang einen Moment stehen.

 
Teil 11
 

Im ersten Stock wirkte alles noch dunkler und Gerrit bekam mit einem Mal ein komisches Gefühl im Magengegend und kramte in seiner Tasche nach seinem Handy. Alex, die gerade im Auto ankam blickte überrascht auf denn Bildschirm und nahm ab. „Gerrit, ich bin gleich wieder bei dir!“ kam es von ihr. „Beeil dich einfach!“ drängte Gerrit nur und legte ohne ein weiteres Wort wieder auf.

 

Alex steckte nachdenklich ihr Handy wieder ein und sorgte sich um ihren Kollegen. Während sie die Zentrale einfunkte erschrak Gerrit in der Villa von einem komischem Geräusch und nahm allen Mut zusammen. Er lief immer denn Weg mit der Taschenlampe leuchtend weiter und betrat einen weiteren etwas schmaleren Gang. Von weitem sah er eine etwas stabilere Tür die offen stand. Von da kamen knarrende Geräusche und drangen bis zu Gerrit durch. Vorsichtig zog er seine schussbereite Waffe und lief Schritt für Schritt weiter. Neben ihm befanden sich keine weiteren Türen und nur der dunkle Gang trennte ihn vor dem bevorstehenden Zimmer. Das knarrende Geräusch wurde immer lauter und als Gerrit neben der Tür zum anderen Zimmer stand bemerkte er dass es eine Stahltür war, so wie sie für einen Panik Raum gebraucht wurde. Mit einem Mal begann in Gerrit sich ein unmulmiges Gefühl auszubreiten. Er hielt mitten im Lauf inne und leuchtete in denn dunklen Raum. Dieser hatte keine Fenster und auch keine Möbel standen darin. Gerrit hatte vollkommen Recht mit seiner Vermutung, bei dem Raum handelte es sich um einen Panik Raum, die zwar selten waren und doch gab es sie auch in Deutschland. Mit einem schlechten Gefühl wollte Gerrit wieder rückwärts aus dem Raum hinaus laufen, doch kaum das er einen Schritt nach hinten getan hatte schrie eine Katze vor schmerzen auf. Gerrit war ihr auf denn Schwanz getreten und die dunkelhaarige Katze sprang schreiend auf und rannte aus dem Raum hinaus. Gerrit stürzte vor Schreck und viel voller Panik nach vorne, dabei löste sich ein Schuss aus seiner Waffe. Die Kugel prallte an der Stahltür ab und traf das Computer gesteuertes Türschloss. Es gab einen Kurzschluss und langsam begann sich die Türe zu schließen.

 
Teil 12
 

Alex hatte soeben erfahren dass die Kollegen schneller waren und bereits die Einbrecher zur Dienststelle gebracht hatten als sie denn Schuss vernahm. Fraglich und leicht besorgt rannte sie zur Villa zurück und denn Weg, denn sie mit Gerrit gegangen war. Mehrmals versuchte sie ihren Kollegen zu rufen, doch er reagierte auf die Rufe nicht und das ließ doch noch mehr Besorgnis in Alex ausrufen. Als sie Gerrit im unter Geschoss nicht fand rannte sie die Treppe hinauf und suchte jeden einzelnen Raum ab.

 

Denn schmaleren Gang entdeckte sie nicht gleich und so blieb auf der Panik Raum unentdeckt.

 

Gerrit kam benommen zu sich und versuchte sich zu orientieren. Doch alles was er sehen konnte war Dunkelheit. In seiner Panik suchte er am Boden nach seiner Taschenlampe, doch als erster fand er seine Waffe und entsicherte sie zugleich. Doch innerlich wusste er, dass er ausersehen ein Schuss abgegeben hatte. „Blöde Katze!“ schimpfte er mit sich selber und suchte weiter nach seiner Taschenlampe als er sie zu fassen bekam. Sofort schaltete er sie mit zittrigen Händen aus und wollte nur noch so schnell wie möglich nach draußen. Doch als er um sich herum alles ableuchtete merkte er schnell dass er im Panik Raum gefangen war. Schweißperlen bildeten sich und vor Schreck ließ Gerrit erneut die Taschenlampe fallen und suchte schwer atmend nach seinem Handy. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen und in diesem dunkeln und engen Raum bekam er es schnell mit der Panik zu tun. Als er sein Handy endlich gefunden hatte kamen alle Bilder von seinem schrecklichen Grab wieder hoch. Wie er gefangen war und ihn nichts weiter außer die Dunkelheit und denn engen Sarg umwarb. Schrecklich zuckte Gerrit zurück und lehnte an die kalte eiserne Wand. Er wollte seine Augen schließen um alles zu vergessen, doch es gelang ihm einfach nicht. Er war unfähig eine Bewegung zu machen und konnte nicht mal nach seinem Handy greifen um Alex anzurufen.

 

Sie versuchte noch immer ihren Kollegen zu finden und entdeckte denn schmalen Gang. Als sie ihn durchleuchtete entdeckte sie die Stahltür und das qualmende elektronische Türschloss. Mit einem Mal hatte sie ein merkwürdiges Gefühl.

 
Teil 13
 

Ohne lange zu zögern suchte sie nach dem Lichtschalter, schaltete ihn ein und erleuchtete damit denn Gang. Danach lief sie zur Tür und klopfte dagegen. Dabei wusste sie dass ihr geklopfte keine Wirkung hatten. In ihr schlich sich ein leiser Gedanke ein und konnte nur erahnen wo sich ihr Kollege befand, voller Sorgen griff sie nach ihrem Handy und versuchte ihren Kollegen zu erreichen. Jedoch war der Panik Raum sehr gut abgeschottet und ließ keinen rettende Anrufe durch. Fluchtend wartete Alex ab, doch es war nur das nicht erreichbar Zeichen zu hören. „Verdammt noch mal!“ schimpfte mit sich selber, weil sie nicht wusste wie es Gerrit ging und ihr kam wieder hoch dass ihr Kollege panische Angst vor engen Räumen hatte. Was sollte sie also tun, sie wusste nicht genau ob sich ihr Kollege in diesem Raum aufhielt oder doch wo anders. Doch um die gesamte Villa noch mal durchzugehen war keine Zeit. Sie musste jetzt was tun und so wählte sie ohne zu zögern Michaels Nummer, weil sie nur zu gut wusste wie es ihrem Kollegen in diesem Raum ging.

 

Im Büro war es jedoch Menschenleer und niemand bemerkte Michaels klingelndes Telefon. „Verdammt, wo sind die denn alle wenn man sie mal braucht!“ fluchte sie vor sich her und wählte Michaels Handynummer, das sie jedoch gleich hätte tun sollen. Während sie auf die erlösende Antwort wartete schaute sie sich das Computer gesteuerte Türschloss näher an und bemerkte das eine Kugel in ihr drin steckte, was die gesamte Tastatur zerstört hatte. Es beschlich ein besorgter Gedanke ihren Kopf und nun wusste Alex mit Sicherheit, dass Gerrit sich in diesem Raum aufhielt und sich selbst nicht melden konnte. Er hatte die Angst vor engen Räumen und die Panik stieg in ihr. Denn sie hatte ihren Kollegen erlebt als er einmal mit dem Staatsanwalt ins Vernehmungszimmer gehen musste. Diese Angst und diese Panik in dem Gesicht ihres Kollegen konnte sie einfach nicht vergessen und mit einem Mal wusste sie das die Zeit drängte wenn sie ihren Kollegen noch helfen sollte, bevor er in Panik geriet, wenn dies noch nicht der Fall war.

 
Teil 14
 

„Alex!“ meldete sich Michael endlich am anderen Ende der Leitung. Alex atmete erleichtert auf. „Michael, ich bin mit Gerrit in der Villa in der eingebrochen wurde. Du musst so schnell wie möglich herkommen. Ich stehe hier vor einem Panik Raum. Das Computergesteuertes Türschloss wurde zerschossen und von Gerrit fehlt jede Spur, ich habe einen schrecklichen Verdacht, bitte beeil dich!“ drängte sie besorgt und blickte eisern mit einem besorgten Unterton zur Stahltür. Michael hatte Robert, der neben ihm stand angeschubst und bekam einen besorgten Gesichtsaudruck. „Alex, meinst du Gerrit ist in diesem Panik Raum?“ wollte er von seiner Kollegin genau wisse, da er sie nur verstört vernommen hatte. „Ja, das glaube ich und du weiß genau was vor panische Angst Gerrit vor engen Räumen hat, ich habe schon versucht ihn zu erreichen, aber du weißt ja das Panik Räume Schallschutz haben, da kann ich es lange versuchen, wir müssen Gerrit da rausholen!“ drängte sie streng.

 

„Okay, Alex wir machen uns auf denn Weg. Versuch weiter eine Möglichkeit zu finden Gerrit zu Kontaktieren!“ machte Michael seiner Kollegin klar und rannte mit Robert, der ihn noch immer von der Seite anschaute auf denn Weg. Er dachte sich schon das schlimmste und doch wusste er nicht was wirklich los. Erst als Michael auflegte flehte er seinen Kollegen zu sagen, was denn eigentlich los sei. Michael blickte seinen jüngeren Kollegen besorgt an. „Alex und Gerrit sind zu der Villa gefahren in der eingebrochen wurde, und nun hat Alex einen Panik Raum entdeckt und Gerrit ist verschwunden, sie hat einen schrecklichen Verdacht!“ erklärte er ihm kurz und knapp. „Meint sie etwa er ist da drin? Mit seiner panischen Angst!“ fragte Robert nach und Michael nickte nur. „Das ist gar nicht gut!“ meinte er und lief weiter hinter seinem Kollegen her.

 
Teil 15
 

Schweißperlen tropften ihm der Stirn und schienen mit einem lauten Schlag auf denn Boden zu donnern. Gerrit schwitzte und saß zusammen gekauert in der Ecke. Alles um ihn herum war dunkel und fühlte sich kahl an. Seine Taschenlampe hatte er nah bei sich und ließ sie nicht mehr los. Immer wieder knipste er sich an um ruhig zu bleiben. Es kam ihm alles zu albern vor, was würde wohl seine Kollegen von ihm denken wenn sie ihn so sahen. Was war wenn Alex ihn so zusammengekauert fand. Verstört wie ein kleines Baby und panische Angst vor diesem engen Raum. Zwar redete sich Gerrit ein, dass ihm hier drin nichts passieren würde. Es gab keine Ratten hier drin und nass werden konnte er auch nicht. Doch die Panik die sich langsam in seinen gesamten Körper breit machte, konnte er nicht ignorieren und die immer aufflammende Bilder seines nassen fast Grabes brachten ihn um denn Verstand. Aus lauter Verzweiflung faltete er seine Hände über denn Kopf zusammen und zog seine Knie fest an sich, so das er seinen Kopf darin vergruben konnte.

 

Der Stahl brachte nicht die gewünschte Hoffnung, im Gegenteil sie schien noch verzweifelnder zu machen. Sein sonst so weißes Hemd war bereits komplett durchnässt und sein Körper schien zu glühen. Gerrit wusste nicht ob es normal war oder ob es einfach eine Reaktion auf seine Panik war, aber er wusste wenn Alex in hier nicht bald rausholen würde dann würde er hier eingehen. Denn so langsam schien ihm auch so, das er kaum noch Luft bekam. Gerrit wusste nicht ob dieser Panik Raum eine Luftzufuhr hatte und was war wenn nicht, würde er hier dann irgendwann ersticken oder qualvoll an seiner Angst sterben. Warum musste das passieren? Warum hatte er sich von einer Katze so erschrecken lassen? Gerrit wusste nicht was um sich herum geschah und seine Gedanken ordnen konnte er schon lang nicht mehr. Inständig hoffte er dass bald alles wieder vorbei sein würde. Denn er wollte die gesamte Qual wie das letzte Mal nicht noch einmal durchmachen. Nicht so und nicht noch mal solche Panik verspüren, die zwar schon wieder da war, doch noch nicht so schlimm ausgeprägt wie in seinem Sarg. Schwer atmend versuchte er sich selbst zu beruhigen, doch er merkte dass dies nicht klappte. Immer wieder versuchte er aufzuschauen um denn Strahl seiner Taschenlampe zu erkennen, doch nicht einmal dazu hatte er mehr die Kraft. Das er mal so schnell aufgeben würde, kannte er nicht einmal selbst von sich. Sein Körper, seine Reaktion, er kannte sich nicht mal selber. Warum hatte er solche Angst, würde er diese Angst überstehen?

 
Teil 17
 
„Alex, wo bist du?“ schrie Robert durch die Villa.

Alex zuckte zusammen und blickte sich um als sie die Rufen ihrer Kollegen vernahm. „Robert Michael ich bin im ersten Stock kommt bitte hoch!“ schrie vom Geländer der Treppe hinunter. Michael und Robert schauten nach oben und liefen direkt mit zwei anderen Kollegen nach oben, wo Alex schon auf die beiden wartete. „Gut dass ihr da seid, ich weiß einfach nicht weiter. Das Türschloss ist komplett zerstört und ich finde keine andere Möglichkeit die Tür zu öffnen!“ erklärte sie mit Panik in ihrer Stimme.

 

Michael und Robert folgten Alex zur Stahltür und erkannten das gesamte Ausmaß der Katastrophe. „Bist du sicher das Gerrit da drin ist?“ fragte Michael noch einmal nach. Alex nickte nur. „Ja das bin ich, er meldet sich nicht und auf meine Rufe reagiert hier auch niemand, wo soll er denn sonst sein. Irgendjemand muss dieses Türschloss ja zerschossen haben!“ „Meinst du es war Gerrit?“ fragte Robert nach und bekam zugleich ernste Blicke von seinen beiden Kollegen zugeworfen. „Ja sicher, Gerrit hat panische Angst vor engen Räumen und schießt auf das Türschloss, wie logisch ist das denn?“ hakte Michael nur nach. Robert verstummte zugleich wieder. „Okay, Kollegen sucht noch mal die gesamte Villa ab, vielleicht ist Gerrit irgendwo anders und sucht auch denn Garten ab. Robert du sucht mal nach Plänen für denn Panik Raum und wie wir die Tür wieder aufbekommen!“ erklärte Michael sofort und die Kollegen machten sich sofort auf denn Weg. Alex blickte besorgt zu Michael und der legte nur beruhigen seine Hände auf ihre Schultern. „Ihm wird schon nichts passiert sein, ich werde erst mal versuchen das Türschloss zu reparieren auch wenn ich wenig Hoffnung habe das hin zu bekommen!“ meinte er. Alex nickte und versuchte ihrem Kollegen so gut wie nur möglich zu helfen.

 

Inzwischen durchsuchte Robert das Büro des Besitzers nach denn Plänen des Panik Raums, doch in dessen Schreibtisch fand er erst rein gar nicht, danach machte er sich an denn naheliegenden Schrank mit denn vielen Ordnern. Er wusste genau dass er dies nicht machen dürfte ohne einen Durchsuchungsbefehl und doch war es wichtig. Deswegen versuchte er alles wieder so zu hinterlassen wie er es gefunden hatte.

 
Teil 18
 

Michael versuchte noch immer das Türschloss zu reparieren, jedoch ohne großen Erfolg und die Zeit verstrich wie im Flug. Nach einer halben Stunde kamen die beiden Kollegen ohne eine Spur von Gerrit zurück. „Okay, sagt der Leitstelle bescheid sie sollen einen Elektriker herschicken, er soll sich das hier anschauen und wir müssen uns versichern das Gerrit da wirklich drin ist!“ erklärte Michael und wollte sich gerade wieder an die Arbeit machen als sein Handy klingelte und er wohl oder über abnehmen musste, da es der Staatsanwalt war. „Herr Naseband, wo stecken sie und ihre Kollegen denn, ich warte hier schon seit zwanzig Minuten!“ kam es etwas sauer vom Staatsanwalt. „Es tut mir leid Herr Staatsanwalt aber wir haben ein kleines Probleme. Ich bin mit meinen Kollegen hier in einer Villa in der eingebrochen wurde und Frau Rietz und ich stehen hier vor einem Panik Raum. Wir haben die leise Vermutung das unser Kollege Herr Grass sich in diesem Raum befindet, denn das Türschloss ist zerschossen und wir bekommen es nicht auf. Ich habe einen Elektriker verständigt!“ erklärte er kurz und knapp. Erst kam keine Antwort vom Staatsanwalt, dann meldete er sich wieder zur Wort. „Versuchen sie sich erst zu vergewissern das sich ihr Kollege darin aufhält bevor sie was Unüberlegtes tun. Brechen sie die Türe auf jedenfalls nicht auf, das untersage ich ihnen!“ „Ja, Herr Staatsanwalt. Kollege Ritter ist schon dabei die Baupläne zu suchen!“ meinte Michael und blickte besorgt zu Alex. „Okay, halten sie mich auf denn laufenden und machen sie nichts was sie nicht beruhen würden!“ legte der Staatsanwalt einfach auf. Michael schob sein Handy ein und wollte schon wieder sich am Türschloss zu schaffen machen als Robert mit denn Bauplänen angerannt kam.

 
Teil 19
 

Unterdessen war Gerrit nun vollkommen zu Boden gesunken und zitterte inzwischen am ganzen Körper. Er bekam um sich herum nichts mehr mit und wollte nur noch vergessen. Dabei verfiel er in einen unruhigen Schlaf und wollte einfach alles vergessen. Denn Gedanken daran wo er sich befand und alles andere, er wollte einfach seine Ruhe.

 

Er wusste allerdings nicht dass seine Kollegen einen Weg gefunden hatten um mit ihm in Kontakt zu treten. Alex kletterte in denn engen Lüftungsschacht und Michael gab ihr durch denn Plan denn sein Kollege gefunden hatte Anweißungen wo hin sie gehen musste und so kroch Alex einfach weiter in die Richtung die ihr Kollege angab. „Bist du sicher das dass die einzige Chance ist zu Gerrit Kontakt aufzunehmen?“ wollte Robert wissen. Michael drehte sich zu seiner Kollegin um und nickte. „Du hast ja gehört was der Staatsanwalt gesagt hat, wir sollen herausfinden ob sich Gerrit da drin wirklich aufhält bevor wir was unüberlegtes machen und das können wir wohl nur so oder?“ wollte Michael von seinem Kollegen wissen und Robert nickte nur. Gespannt wartete er weiter ab bis Alex angekommen war. Sie kam sehr gut voran und wollte sich von ihren Sorgen nicht aufhalten lassen. Sie wollte Gerrit, wenn er sich in diesem Panik Raum aufhielt nicht warten lassen, so schnell es ging wollte sie ihn da raus holen und das gab ihr die Kraft weiter durch denn engen Lüftungsschacht zu kriechen, in der sie gerade so Platz hatte. Mit ihren Gedanken war sie ständig bei ihrem Kollegen und hoffte inständig dass er keine Panik Attacke bekommen hatte. Durch Michaels Anweißungen kam sie dem Panik Raum immer näher und als sie denn Schachtdeckel der in denn Raum führte schon von weitem erkannte schrie sie Michael durch das Funkgerät durch das sie es gefunden hatte. Vor dem Schacht wurde Alex langsam und blickte hinein, doch das einzige was sie sah war die Dunkelheit. Sie versuchte sich so gut es ging hinzulegen und rief Gerrits Namen. Im ersten Moment vernahm sie keine Antwort. Erst beim zweiten Mal rufen vernahm sie ein stöhnen.

 

Gerrit konnte nicht glauben wenn er eben gehört hatte. War es Einbildung oder war das wirklich Alex Stimme. Er versuchte sich aufzurichten, doch sein Körper wollte nicht und so blieb er erschöpft liegen. Da vernahm er erneut Alex Stimme und tastete nach seiner Taschenlampe die er neben sich liegen hatte. Alex vernahm das Licht und reagierte sofort als sie Gerrit erblickte. „Alex, hol mich hier raus!“ schrie Gerrit regelrecht!“ Mit einem gezielten Schlag gelang es Alex denn Deckel des Schachtes herauszuschlagen und ließ sich vorsichtig nach unten. Es war schließlich eine Tiefe von fast fünf Metern. Gezielt sprang Alex nach unten zu ihrem Kollegen. Sofort war sie bei ihm und hörte Gerrits verzweifelnde Rufe, dass er hier raus wollte. „Michael ich habe ihn, er ist hier!“ schrie sie förmlich in das Funkgerät. Michael atmete erleichtert auf.

 
Teil 20
 

Alex blickte zu Gerrit und sah die pure Angst in seinen Augen. Er geriet sehr schnell in Panik und das bekam Alex gleich zu Spüren. „Alex bitte ich will hier raus!“ schrie er regelrecht und flechte seine Kollegin an. Alex hatte alle Mühe ihren Kollegen zu beruhigen, da er bereits am ganzen Körper schwitze und bereits wie Estenlaub zitterte. „Michael, habt ihr schon einen Plan wie ihr uns hier raus holen könnt?“ fragte Alex durch das Funkgerät. Michael gab schnell eine Antwort. „Robert meint ein Seil zu euch zu führen und euch somit durch denn Lüftungsschacht raus zu ziehen!“

 

Alex reagierte etwas erschrocken. „Das können wir nicht machen, habt ihr vergessen dass Gerrit Panik vor engen Räumen hat? Wenn wir ihn durch denn Lüftungsschacht rausziehen wird er die Nerven verlieren, das können wir nicht machen, euch muss was anderes einfallen!“ „Okay, wir überlegen weiter. Vielleicht ist der Elektriker schon da und kann uns weiter helfen!“ kam es von Michael. Alex konnte es nur hoffen und kniete sich zu ihrem Kollegen. Gerrit hatte Mühe sein zittern unter Kontrolle zu halten und er ließ seine Augen einfach geschlossen. Alex konnte einfach nicht glauben dass sie ihren Kollegen vor sich sitzen sah, wie ein kleines Kind das krank war und doch konnte sie ihn verstehen. Durch das gesamte geschehen mit Nina und das er lebendig begraben wurde war seine Angst verständlich, doch Alex musste einen Weg finden Gerrit zu beruhigen und das so bald wie möglich, da sie nicht wusste wie lang es noch dauern würde bis sie hier raus waren. Also kniete sie sich so nah wie möglich zu ihrem Kollegen und versuchte ihm gut zu zusprechen. Gerrit fand das wenig witzig und zuckte jedes Mal zusammen wenn er von Alex berührt wurde. Die enge machte ihm inzwischen ganz schön Angst und vor ihm schien als würde alles nur noch enger werden. Als würde der Raum kleiner werden und sich irgendwann auflösen. Bei dem Gedanken geriet Gerrit erneut in Panik und drückte sich immer weiter in die Ecke, obwohl nicht mehr viel ging.

 
Teil 21
 

Alex konnte das nicht mit ansehen, sie bekam richtig Panik ihren Kollegen so zusammen gekauert zu sehen und die Angst holte sie ein. „Gerrit bitte, du musst versuchen dich zu beruhigen. Ich bin bei dir, gemeinsam schaffen wir das!“ versuchte sie es auf die einfühlsame Art. Doch Gerrit schien ihr nicht zu zuhören. „Nein Alex, ich… du verstehst es nicht. Ich will hier raus, die Dunkelheit die Enge ich kann nicht!“ verzweifelnd schlug Gerrit mit seinen Fäusten gegen die Wand und ließ seine Augen weiter geschlossen. „Was ist nur los mit mir? Ich versteh das nicht, Alex warum…warum musste das alles passieren, ich muss ja schrecklich aussehen…ich will hier raus!“ stand er auf einmal schreiend auf und schlug gewaltsam gegen die Stahltüre.

 
 

Alex war so zusammen gefahren dass sie so schnell gar nicht reagieren konnte. Doch kaum fand sie wieder ihren Mut stand sie auf und packte ihren Kollegen mit voller Wucht an denn Schultern und zog ihn zu Boden. „Gerrit, Gerrit beruhig dich. Schließ deine Augen und versuch alle um dich herum zu vergessen. Ich kann mir denken wie du dich fühlst, du musst einfach durchhalten!“ gab Alex ihrem Kollegen Mut und bemerkte erst jetzt das Gerrit vollkommen die Kontrolle über sich verloren hatte und schluchzend vor ihr lag. Die gesamte Szene machte Alex so viel Angst das sie verzweifelnd hoffte das sie bald hier raus kommen würden, denn tief in ihrem inneren wusste sie das Gerrit das nicht mehr lange mitmachen würde und sie machte sich auch Sorgen da Panik Attacken oft zu Herzproblemen führte und noch schlimmere Symptome wie Atemnot. Das wollte sie jedoch nicht mitmachen und hoffe das Michael bald einen Weg finden würde und das sehr schnell. In der Zwischenzeit musste sie so gut es ging versuchen ihren Kollegen zu beruhigen und ihn auch ruhig zu halten. Dass sie jedoch so eine Situation mal mitmachen würde konnte sie jetzt einfach nicht glauben. Seit Michael ihr erzählt hatte dass Gerrit die Panik Attacke im Fahrstuhl des Krankenhauses hatte wurde ihr ganz anders. Kaum war es passiert musste sie mehr darüber wissen ohne das jemand was davon merkte. Vor allem nicht Gerrit, da er so oder so instabil war. Deswegen forschte sie nach und fand schnell heraus das Menschen die Angst vor engen Räumen hatten sehr schnell Panik Attacken bekommen würden und es dann auch sehr schnell zu denn Symptomen wie Herzprobleme und Atemnot kommen würde und das machte ihr sichtlich Angst.

 
Teil 22
 

„Da ist nichts zu machen!“ kam es vom Elektriker. Michael und Robert durchbohrten ihn förmlich da sie einfach nicht glauben wollten was sie da hörten. „Und nun! Wir müssen was machen sonst gerät Gerrit wirklich noch in Panik!“ drängte Michael. Robert dachte scharf nach, doch ihm viel einfach nichts ein. „Ich würde ihnen eins raten lassen sie die Tür aufschweißen, das ist die einzige Chance rein zu kommen!“ kam es vom Elektriker. Michael dachte kurz nach und musste feststellen dass es keine bessere Möglichkeit hatte seine Kollegen da beide heile raus zu holen.

 

Doch er wusste auch dass es da ein anderes kleines Probleme gab, denn ohne Erlaubnis durften sie die Tür nicht aufschweißen und das wusste er auch. „Robert sag Alex mal bescheid was wir vor haben, ich werde denn Staatsanwalt anrufen, er muss sein okay geben!“ erklärte Michael stumm und wusste bereits die Antwort des Staatsanwaltes, doch das ließ er Robert nicht wissen. Dieser funkte Alex sofort an und wollte ihr alles erklären. „Habt ihr schon eine Möglichkeit gefunden?“ wollte Alex gleich wissen und ließ einfach nicht locker. „Der Elektriker kann an dem Türschloss nichts machen, aber er meinte wir sollen die Türe aufschweißen. Michael redet gerade mit dem Staatsanwalt, er muss dafür sein okay geben!“ gab Robert durch und hörte zugleich ein seufzen von Alex. „Was ist los?“ wollte er sofort wissen. „Das mit der Tür aufschweißen könnt ihr vergessen, der Staatsanwalt wird das niemals bewilligen. Erstens brauch er das okay der Besitzer und zweitens sind die im Urlaub irgendwo in der Karibik und bis er sie gefunden hat wird Gerrit hier eingehen, er sieht jetzt schon ziemlich schlecht aus!“ brüllte sie regelrecht ins Funkgerät so das Robert es von sich weg halten musste. „Das wusste ich nicht Alex, vielleicht wird er ja doch ja sagen, es geht schließlich um Gerrit!“ beruhigte er seine Kollegin. Alex konnte es nur hoffen. „Nein!“ kam Michael angelaufen. „Wie nein?“ stockte Robert und schaltete fürs erste das Funkgerät ab. „Der Staatsanwalt hat nein gesagt, erstens…!“ „Die Besitzer sind im Urlaub und sie müssen ihr OK geben!“ unterbrach Robert seinen Kollegen und Michael nickte nur erschrocken. „Was sagen wir jetzt Alex? Wir müssen die beiden da raus holen, das ist dir klar oder?“ hakte Robert nach. „Na klar, ist mir das klar. Aber ich kann nichts machen, naher bekomm ich denn ärger. Ich will Gerrit auch da rausholen aber es geht so nicht!“ rechtfertigte sich Michael. Robert wusste es und schaltete widerwillig sein Funkgerät wieder ein um es Alex mitzuteilen, als ein Aufschrei durch das Funkgerät zu hören war.

 
Teil 23
 

„Alex, was ist los? Alex!“ verzweifelnd versuchte Robert zu erfahren was passiert war, doch aus dem Funkgerät kam nur rauschen. „Alex!“ schrie Michael direkt ins Funkgerät jedoch weiterhin ohne Antwort. „Mir reicht das, ich flehe denn Staatsanwalt an und wenn das nicht hilft dann ziehen wir das einfach durch!“ schimpfte er und griff nach seinem Handy. Robert versuchte es weiter.

 

Einige Minuten zuvor. Alex wich nicht mehr von Gerrits Seite und er gab auch kein Mucks mehr von sich. „Gerrit, ist alles okay?“ fragte Alex ihren Kollegen, doch sie spürte nur sein schwerer Atem. „Gerrit?“ versuchte sie ihn zu rütteln. Nach mehrmaligen Versuchen gelang es ihr nicht und somit drehte sie sich vollkommen zu ihm um. Dabei bemerkte sie dass Gerrit seine Augen geschlossen hatte und ruhig vor ihr lag. Alex spürte dass etwas nicht stimmte und versuchte ihren Kollegen wach zu bekommen. „Gerrit wach auf!“ schrie sie ihn förmlich auf. Es half denn Gerrit öffnete seine Augen und blickte seine Kollegin flehend an. „Wie fühlst du dich?“ fragte Alex besorgt nach.

 

Gerrit versuchte zu Antworten doch auf einmal spürte er einen heftigen Schmerz in der Brustgegend und bekam immer weniger Luft. „Alex…!“ er begann zu stocken und Alex bemerkte was los war. “Was ist los?” fragte sie besorgt obwohl sie schon denken konnte was los war. „Ich bekomm…keine Luft!“ begann er verzweifelnd zu atmen. „Oh nein bitte nicht, Gerrit versuch ruhig zu atmen. Du musst ruhe bewahren, Michael Robert!“ schrie sie förmlich auf.

 
Teil 24
 

„Robert hörst du mich?“ schrie Alex regelrecht ins Funkgerät. Robert ließ das Funkgerät beinahe fallen und meldete sich sofort. Michael unterbrach das Gespräch mit dem Staatsanwalt und schaute gespannt zu seinem Kollegen. „Was ist passiert? Alex, was ist passiert?“ fragte Robert besorgt nach.

 

„Robert ihr müsst uns hier raus holen, Gerrit hat eine Panik Attacke, bitte beeilt euch, er bekommt keine Luft mehr!“ kam es voller Panik von ihr. Robert blickte Michael gespannt an. Dieser nickte und drehte sich um, um mit dem Staatsanwalt zu reden. „Alex, Michael hat gerade noch mal denn Staatsanwalt am Handy und versucht ihn zu überreden!“ erklärte Robert seiner Kollegin. „Bitte beeilt euch ich weiß nicht wie lang es Gerrit noch durchhält, er gefällt mir gar nicht!“ sorgte sich Alex. Gespannt blickte Robert zu Michael, der versuchte mit dem Staatsanwalt zu reden.

„Herr Kirkidatse wir müssen jetzt etwas tun, sonst hat das ganze fatale Auswirkungen!“ regte sich Michael förmlich auf. Er versuchten dem Staatsanwalt denn erst der Situation zu erklären und hoffte dass er es hinbekommen würde, ihn zu überzeugen. Immer wieder während des Gesprächs blickte er zu Robert und erahnte nur wie es seinem Kollegen ging. „Herr Staatsanwalt bitte, lange hält Herr Grass das nicht mehr aus, wir müssen jetzt was tun, scheiß auf die Bestimmungen ich greif jetzt ein!“ legte er einfach auf und lief wütend zu Robert. „Schau zu das du ein Schweizgerät auftreibst oder jemanden der damit schweißen kann, wir holen die beiden da jetzt raus!“ kam es sofort von ihm. Robert blickte Michael gespannt an. „Hat der Staatsanwalt dem zugestimmt?“ wollte er wissen. Michael blickte seinen Kollegen ernst an. „Also nicht!“ stellte Robert fest. „Nein, das hat er nicht aber ich warte nicht noch mehrere Stunden bis dahin…!“ aussprechen wollte Michael es nicht. „Wir holen Gerrit und Alex jetzt da raus und denn ärger nehme ich auf mich, also los!“ schrie er auf und sofort rannte Robert los. Die beiden Streifenkollegen schauten der Situation nur gespannt zu.

 

„Was gibt es zu klotzen?“ fragte Michael wütend nach und die beiden Kollegen schüttelten nur denn Kopf. „Nichts Michael aber bevor du uns wieder anschreist ich kann schweißen!“ kam es auf einmal von einen der beiden Kollegen. Michael blickte ihn gespannt an. „Sehr gut!“ lobte er ihn noch und hoffte dass Robert nun auch ein Schweißgerät finden würde.

 
Teil 25
 

Es vergingen etliche Minuten indem Robert verzweifelnd nach einem Schweißgerät suchte. Alex versuchte Gerrit so gut es ging zu beruhigen und Michael wurde immer unruhiger, er versuchte sich innerlich schon auf eine gewaltige Standpauke vom Staatsanwalt anzuhören und doch war ihm das im Moment egal. Wenn er seinen Kollegen hier heil rausholen würde dann würde er auch die Standpauke des Staatsanwaltes überstehen.

 

Und wenn alles gut ausgehen würde, dann würde er Gerrit zu einem Bekannten schicken, der ihm mit seiner Angst helfen konnte. Doch nun musste es erst alles ein Gute Ende nehmen und bis jetzt war von der guten Seite noch nicht fiel in Sicht. Verzweifelnd lief er denn Gang auf und ab und funkte immer wieder Alex an um nach Gerrits Zustand zu fragen, doch jedes Mal bekam er die gleiche Antwort und so langsam bezweifelte er das dies ganze gut ausgehen würde. Kaum das er beim Aufgeben war und schon alles fallen lassen wollte kam Robert mit einem Schweizgerät angerannt, ein Kollege half ihm beim tragen und Michael sprang seinen Kollegen regelrecht an. „Wo hast du denn das gefunden?“ fragte er gleich nach. „Der Nachbar war so freundlich und hat mir seins gegeben weil ich hier keines gefunden habe!“ erklärte Robert kurz und knapp. „Und noch was, er sagt auch das die Besitzer dieser Villa denn Panik Raum so oder so loswerden wollten!“ Michael dachte er hätte sich überhört und klopfte seinem Kollegen dankend auf die Schulter. „Okay, legen wir los. Kollege an die Arbeit, ich sage Alex bescheid und du Robert ruf einen Krankenwagen, wer weiß was noch alles passieren kann bis wir hier durch sind!“ meinte Michael besorgt und alle gingen an ihre Arbeit. „Alex hier Michael wir schweißen uns jetzt zu euch durch sag Gerrit das er durch halten soll, ich will schließlich mit ihm noch auf eine Fußballspiele!“ gab er durch. Alex antwortete rasch. „Beeilt euch Gerrit ist bewusstlos!“

 

Michael stockte dies dem Atem und stauchte seine Kollegen weiter an. Der Kollege machte so schnell es ging und fing an, doch die gesamte Zeit kam Michael fast wie Tage vor, nicht wie Stunden.

 
Teil 26
 

Nachdem der Kollege die Hälfte Türe geschafft hatte schrie Michael regelrecht durch denn dichten Stahl. „Alex sag Gerrit das er gefälligst durchhalten soll sonst bekommt er es mit mir zu tun!“ drohte er.

 

Alex musste schmunzeln, trotz des schlechten Zustandes von Gerrit. Er lag in ihren Armen und hatte seine Augen geschlossen. Sein Atem kam nur stockend und immer wieder bekam Alex die Angst ihn zu verlieren.

Robert war nun der jenige der im Gang auf und ab lief und immer wieder die Daumen drückte. Inzwischen waren fast eineinhalb Stunden rum und noch immer hatten sie Gerrit nicht befreien können. Er konnte nicht glauben dass er sich wirklich Sorgen um seinen Kollegen machte. Klar am Anfang hatte er sich mit Gerrit rein gar nicht verstanden und jetzt. Mittlerweile waren die beiden die besten Freunde und das war auch jetzt in dieser Situation merkbar. Immer wieder schaute Robert zu Michael und verstand erst jetzt in was für einem tollen Team er gelandet war. Sie hatten immer ihren Spaß, verstanden sich und auch in schwierigen Situationen hielten sie eisern zusammen. Erleichtert atme Robert bei diesem Gedanken auf und nun wusste er eins ganz sicher- seine Kollegen waren nicht nur seine Freunde sondern auch seine Familie.

 

Dass Michael in diesem Moment das gleiche dachte, wusste Robert nicht. Er hatte sich heimlich zu seinem jungen Kollegen umgedreht und merkte wie viel er ihm inzwischen bedeutete und das er dass Team aufgelockert hatte. Ja, er hatte dazu beigetragen das alles etwas entspannter wurde und darauf war er mächtig stolz. Mit Gerrit und Robert hatte er zwei sehr gute Freunde und nicht zu vergessen Alex, mit ihr war er echt sehr gern zusammen. Sie bedeutete ihm ein sehr viel und Gerrit auch.

 

Alex atmete erleichtert auf und versuchte ihren verspannten Rücken etwas zu entlassen, doch das gelang ihr nicht gleich. Sie wollte Gerrit nicht so einfach fallen lassen. Inzwischen war ihr aber auch aufgefallen das es im Panik Raum langsam echt stickig wurde und der Nebel des Schweißens zog sich ebenfalls in denn dunklen Raum und hatte zur Folge dass Alex schwer husten musste. Wenn ihre Kollegen nicht bald fertig werden würden, dann würde sie hier samt Gerrit ersticken.

 
Teil 27
 

„Alex wir haben nur noch ein kleines Stück wir sind gleich bei euch!“ gab Michael durch das Funkgerät durch. Doch er bekam keine Antwort. Besorgt schaute er zu Robert der auf ihn zu kam. „Alex, bitte melde dich!“ drängte er weiter.

 

„Es kann möglich sein das der Qualm des Schweißens in denn Raum zieht!“ kam es vom Kollegen. Michael schaute ihn erschrocken an. „Und das sagst du erst jetzt, da worauf wartest du mach weiter. Jetzt haben wir schon angefangen also ziehen wir das jetzt auch durch, hoffentlich nicht zu spät!“ dachte sich Michael und blickte besorgt zu Robert. „Sie schaffen das schon!“ versuchte er ihm Mut zu machen, doch Michael konnte nur nicken. Alex hatte denn Funkspruch von Michael nur noch halb mitbekommen, sie war auf einmal einfach zu müde um zu antworten und atmen konnte sie auch nicht mehr richtig. Nicht mal mehr ihre Hand konnte sie vor Augen sehen und Gerrit gab schon lang keine Regung mehr von sich. Sie hoffte das Michael und Robert sie dem nächsten finden würden, sonst würden sie zwei Kollegen verlieren. Mit dem Gedanken lehnte sie sich samt Gerrit an die Wand und schloss ohne an die Folgen zu denken ihre Augen. Dabei fühlte sie sich wohler als zuvor und sie atmete erleichtert aber schwer auf.

 

Dass die beiden nicht mehr bei Bewusstsein waren und Gerrits bereits durch denn dichten Qualm nicht mehr atmete wussten Michael und Robert vor dem Raum nicht. Das Ärzteteam das schon eine ganze weile wartete hatte einen schlimmen Verdacht und das sich dieser bestätigte ahnten sie erst eine halbe Stunde später.

 
Teil 28
 

„Ich bin durch!“ schrie der Kollege auf und trat mit Michaels Hilfe die Stahltür nach außen, so das sie als Brücke in denn Panik Raum diente. Erst jetzt bemerkten Michael und Robert wie viel Qualm sich in denn Raum breit gemacht hatte und nun entwich. Mit Hilfe einer Taschenlampe trat Michael in denn Raum hinein und erblickte sofort seine beiden Kollegen. „Alex, Gerrit!“ besorgt lief er auf sie zu, als er vom Rettungsteam zur Seite geschubst wurde.

 

Michael wusste das er hier fehl am Platz war und nun die Ärzte ihr besten tun sollten. Alex wurde als erster von zwei starken Männern aus dem Raum getragen. Danach half Michael dem Sanitäter Gerrit aus dem qualmenden Raum zu tragen. Beide lagen nun neben einander und das Ärzteteam wuselte um sie herum. Michael, Robert und die beiden anderen Kollegen schauten nur gespannt zu und hofften das Beste. Im ersten Moment atmeten sie erleichtert auf das Alex gleich wieder zu sich kam, doch dann bemerkten sie auch denn besorgten Blick des Arztes als er befehligte Gerrit wiederzubeleben. Michael stockte es das Blut in denn Adern als er hörte wie der Arzt schrie das er nicht mehr atmete. Er wusste einfach nicht was er tun sollte und doch wollte er was tun. Robert hielt ihn jedoch eisern fest, bevor er eine Dummheit begehen konnte. „Michael lass sie machen!“ drängte er seinen Kollegen. Michael ahnte das sein Kollege recht hatte und blieb stehen. Beide blickten gespannt auf und hofften und bangten das Gerrit gleich wieder atmen würde, doch sie wurden erst nach fast drei Minuten erlöst als der Arzt erleichtert aufblickte und nickte. „Wir bringen beide ins Krankenhaus um eine Rauchvergiftung auszuschließen!“ erklärte der Arzt und kümmerte sich sofort wieder um seine Patienten. „Gut gemacht!“ kam es schwer Atmend von Alex. Sie nahm Michaels Hand und dieser nickte nur. Danach verschwand das Ärzteteam mit denn beiden Kollegen. Alex konnte mittlerweile wieder laufen, wurde jedoch von dem Sanitäter gestützt.

 
Teil 29
 

„Das haben wir geschafft!“ holte Robert Michael aus seinen Gedanken. Michael schaute erschrocken auf. „Aber die Standpauke vom Staatsanwalt noch nicht!“ „Ach komm lass gut sein, ich werde mit ihm reden. Mehr als feuern kann er uns nicht!“ scherzte Robert. „Wie jetzt? Du willst dich mit dem Staatsanwalt anlegen, ich glaube das mach doch lieber ich. Schließlich war das auch meine Idee!“ meinte Michael sofort.

 

Robert blieb stehen und musterte seinen Kollegen. „Denkst du dass ich das nicht kann? Ich bin erwachsen genug und schon lange dabei das ich das sehr wohl kann!“ rechtfertigte er sich. Michael schaute ihn durchdringend an und schwieg. Innerlich wusste er das sein Kollege damit Recht hatte, mittlerweile hatte er viel von ihm und Gerrit gelernt das er sich schon alleine mit dem Staatsanwalt anlegen konnte, doch das wollte Michael ihm nicht sagen. „Bitte, wenn du zerfleischt werden willst!“ antwortete er stattdessen. Robert nickte und lief weiter. Michael konnte ihm nur grinsend nachschauen und schüttelte nur denn Kopf. Robert hatte sich sehr raus gemacht und das merkte man in dieser Situation.

 
Drei Tage später.

Robert hatte das Gespräch mit dem Staatsanwalt in der Tat übernommen und komischerweise wurde er nicht gefeuert und Michael auch nicht. Sie bekamen nicht mal eine Verwarnung und nett war der Staatsanwalt zudem auch noch, immer wieder versuchte der überraschte Michael seinen jungen Kollegen zu fragen wie er das angestellt hatte, doch Robert schwieg wie ein Grab. Doch so leicht wollte Michael nicht aufgeben und versuchte es selbst noch an dem Tag als Gerrit der einen mittleren Rauchvergiftung hatte aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Alex konnte sich die Zofferei der beiden nur zu gern antun und mischte sich da nicht ein, obwohl sie genau wusste was Robert dem Staatsanwalt gesagt hatte, nur wollte sie das nicht Michael sagen, sonst würde er sie auch noch nerven. Dazu hatte sie jedoch keine Lust und Zeit auch nicht, da sie sich nun endlich aufmachen wollte um Gerrit zu holen, nur wollten die lieben Kollegen nicht.

 
Teil 30
 

„Michael Robert jetzt ist Schluss sonst fahre ich alleine!“ schrie Alex regelrecht auf. Doch die lieben Kollegen ignorierte sie einfach. „Typisch!“ kam es auf einmal von einer bekannten Stimme. Total überrascht verstummten Michael und Robert auf einmal und Alex drehte sich um. Mit einem Mal herrschte eine totenstille im Büro. Gerrit musste schmunzeln. „Ihr könnt wieder atmen, bis ihr mich abholt hätte ich gut alleine nach Hause laufen können!“ witzelte er.

Alex fand als erster in die Realität zurück. „Ich wollte gerade los, aber die Jungs! Wie geht es dir? Du gehörst ins Bett!“ drängte sie. Gerrit winkte ab und blickte zu seinen Kollegen. „Michael Robert hallo ihr könnt aufwachen das ist kein Traum!“ „Was?“ schreckte Michael auf.

 

Gerrit drehte sich zu Alex um. „Ich wollte mich bei euch bedanken, andere hätten erzählt was wirklich passiert war aber nicht ihr!“ „Das hat aber einen Preis du wirst meinen Alten Freund anrufen und der kann dir wegen deiner Angst vor engen Räumen bestimmt helfen!“ mischte sich Michael auf einmal ein. Gerrit nickte sofort. „Keine Sorge das mach ich, ohne euch und ohne dich Alex hätte ich das wahrscheinlich nicht durchgehalten, ich hatte einfach panische Angst und die Bilder von der ganzen Sache ihr wisst schon, danke auf jedenfalls das ihr für mich da ward!“ „Das haben wir gern gemacht schließlich bist du unser Freund!“ kam es von Robert. „Und ab sofort lässt dich niemand mehr alleine bevor du deine Angst nicht besiegt hast!“ „Ja Chef, geht klar aber schlafen darf ich alleine!“ witzelte Gerrit. Alex musste auflachen. „Klar, das darfst du aber sonst bei alles anderem sind wir bei dir und wehe du schiebst einen von uns ab, dann kannst du was erleben!“ drohte sie. Michael klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Auf das du deine Angst los wirst!“ „Das werde ich mit eurer Hilfe!“ kam es von Gerrit und alle stimmten dem zu.

 
ENDE
 

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