FOrtsetzung

 

Teil 71

Gedankenverloren bahnte er sich seinen Weg weiter durch denn dichten Schnee und die Dunkelheit umwarb ihn wie ein Kleid. Nur das hell erleuchtete Nordlicht gab Gerrit die Hoffung nicht aufzugeben. Er würde Angel finden und dann würde er sie zurück nach Deutschland nehmen und noch einmal versuchen mit seinen Freunden und Kollegen zu reden. Er bemerkte nicht wie Wolfsgeheulte ganz in der Nähe das knirschen des Nordlichtes übertönte. Der Schnee blies direkt in Gerrits Gesicht und er hatte Mühe sich auf dem Weg zu halten. Der Schnee war mittlerweile ziemlich tief und die Abdrücke die Gerrit hinterließ verschwanden im dichten Schneetreiben. Der Wind frischte auf und dichter Nebel legte sich über das weite Land. Von jetzt auf naher kam der Winter und das so schnell das es Gerrit kaum glauben konnte. Zwar hatte er von Andreas erfahren das es ziemlich schnell ging, doch das es so schnell ging hätte er nicht gedacht.

Gestern war noch keine einzige Flocke zu sehen als er ankam und nun, die gesamte Landschaft, die Bäume und die Tiere mussten sich auf denn Schnee vorbereiten, auch wenn es ihnen keine Zeit mehr blieb. Der Winter kam so schnell das manche Bäume sich gefährlich nah zum Boden knickten. Gerrit hörte nur das knacksen, jedoch sah er nicht wo es knackst und so konnte er auch nicht erahnen welcher Baum nun sich zu Boden neigte. Das Schneetreiben wurde immer kräftiger und die Sicht war fast unter Null. Gerrit sah nichts mehr, er hörte nur das knacksen der Bäume und das knirschen des Nordlichtes. Doch er hörte noch was anderes. Mit einem Mal blieb er einfach stehen und schaute sich um, da er nichts sehen konnte vertraute er auf sein Gehör und das ließ ihn nicht am Sticht.

Er konnte das Wolfsgeheul hören, das ihn zuvor begleitet hatte. Sofort dachte er an denn Moment zurück als er Angel am Horizont vor dem Nordlicht gesehen hatte. Was hatte sie gesagt, hör auf das Wolfsgeheul.

Teil 72

Gerrit konnte nichts anderes machen als dem Wolfsgeheul zu folgen und das tat er dann auch. Trotz des Starken Schneetreibens und der Sicht unter Null ließ er sich nicht unterkriegen und lief weiter durch denn dichten Schnee. Die Kälte machte ihm inzwischen nichts mehr aus, er bemerkte die minus zwanzig Grad nicht mehr. Andere würden bei der Kälte schon flüchten und fluchen, doch Gerrit hatte sich inzwischen daran gewöhnt, vor allem weil er schon einmal im Winter in Alaska war. Wenn er sich zurück erinnerte wie kaum glauben konnte mit seinen Kollegen nach Alaska zu gehen. Am Anfang hat er sich alles anders vorgestellt und kaum das er mit seinem Freunden dort ankam war alles wie ein Traum. Und die Rufe des Husky machten daraus weiter einen Traum.

All die Geschehnisse hatte er nicht vergessen und er wollte das gesamte nicht mehr Rückgängig machen, im Gegenteil er war froh das er die gesamte Zeit erlebt hatte auch wenn es ziemlich riskant gewesen war. Ohne Angel hätte er nicht überlebt und das wusste er auch, deswegen war es ein Grund mehr seine liebe Lebensretterin zu finden und wegen ihr würde er alles riskieren, so auch sein Leben. Er war ihr was schuldig auch wenn es ein schwerer Weg war, doch Gerrit wusste innerlich dass das Nordlicht und Angel bei ihm waren und die Wölfe ihn beschützen würden.

Sein Weg war vorbestimmt das wusste er.
Gegen sechs Uhr morgens, langsam wurde es Morgen in der weißen Wildnis Alaska und das heftige Schneetreiben ließ langsam nach. Andreas stand noch immer ziemlich müde und erschöpft auf und er wusste dass Gerrit sich gleich auf die Suche nach seiner Lebensretterin machen würde. Deswegen setzte er Wasser für denn Kaffee auf und blickte aus dem Fenster. Er hätte erahnen können das es geschneit hatte, denn die heftige Schläge konnten nur durch einen Schneesturm verursacht werden. Nachdem Andreas ein Blick nach draußen geworfen hatte wollte er Gerrit wecken und grinste vor sich her. „Das war typisch das Deutsche mal wieder länger schlafen als wir eingeborenen!“ dachte er sich und lief ins Gästezimmer.

Teil 73

Mit dem Gedanken daran sich bald auf die Suche nach Angel zu begeben machte sich Andreas auf denn Weg zum Gästezimmer. Immer wieder blickte er auf die Uhr und schüttelte nur denn Kopf. Er dachte noch immer dass Gerrit noch schlafen würde, er konnte nicht ahnen dass er sich schon längst nicht mehr im Blockhaus befand. Das er weit draußen in der weiten Wildnis war konnte Andreas nicht erahnen.

Gähnend klopfte Andreas an die Tür des Gästezimmers und wartete ab, doch es kam keine Antwort aus dem Zimmer. „Mensch Gerrit komm schon schlafen kannst du später auch noch. Lass uns Angel suchen gehen, du weißt doch das es nur einige Stunden hell ist, also Schlafmütze aufstehen!“ rief Andreas seinen Freund und klopfe erneut an die Tür. Doch auch dieses mal hörte er kein herein. Nachdem er noch einmal mehrmals geklopft hatte war es ihm zu viel und er öffnete einfach die ungeöffnete Tür. Als er in das Zimmer herein kam erschrak er, da er das Bett leer vorfand. „Gerrit!“ rief er seinen Freund und schaute sich um, doch von Gerrit fehlte jede Spur. „Wehe du bist schon wach, dann kannst du was erleben!“ drohte Andreas, zog sich an und lief nach draußen in denn dichten Schnee. Die viele Schneemasse war für Andreas nicht unbekannt und so suchte er nach seinem Freund, doch nach zehn Minuten die er seinen Namen rief entdeckte oder bekam er keine Antwort von Gerrit. Erst um kurz nach sechse beschlich Andreas ein ungutes Gefühl und er rannte zum Haus zurück, als er gerade rein kam, erinnerte er sich an die Pistole und suchte nach ihr, doch er fand sie nicht. „Oh nein, Herr Grass wenn du alleine losgelaufen bist dann kannst du was erleben!“ drohte er und beschloss sich gleich nachdem er gefrühstückt hatte auf die Suche nach seinem Freund zu begeben. Nun musste er nach zwei guten Freunden suchen, Gerrit und Angel und das gefiel ihm überhaupt nicht.

Klar er konnte seinen Freund verstehen, schließlich verdankte er Angel sein Leben und das verband, jedoch war es auch zu gefährlich alleine in der Wildnis und das wusste Gerrit nur zu gut, schließlich wäre er das letzte Mal beinahe ums Leben gekommen. Andreas begann sich langsam ernste Sorgen zu machen und beeilte sich, damit er so bald wie möglich losfahren konnte.

Teil 74

Was Andreas nicht wusste war das bereits drei weiter gute Freunde auf dem Weg zu ihm waren. Michael hatte sich ein Auto gemietet und war nun mit Alex und Robert auf denn Weg zu Andreas. Er wusste noch ungefähr wo sich seine Hütte befand und so machten sich die drei direkt auf denn schweren Weg in die Wildnis. Auf Alex drängen hin fuhren sie zu Andreas und nicht zu Judy, denn sie wusste genau das Gerrit nun bei ihr war und er wollte die beiden nicht stören. Michael konnte sie so gut verstehen und sagte deswegen kein Ton mehr.

Robert jedoch bemerkte was in Alex vor ging und schaute in denn Rückspiegel, er wollte schon fragen ob alles okay sei. Doch dann wusste Michael gleich dass die beiden sich unterhalten hatten und deswegen hielt er sich zurück. Jedoch blickte er weiter in denn Rückspiegel und beobachtete Alex, wie sie aus dem Fenster schaute.

Alex wusste noch zu genau wie es das letzte Mal war als sie mir ihren Kollegen hier war. Die Kälte hatten allen zugesetzt und doch hatten sich alle daran gewöhnt, sie hatten ihren Spaß und bei der Rettungsauktion des kleines Mädchen wusste Alex so gut wie ihre Kollegen das sie noch so manche Abenteuer erleben würden und dies war auch so. Gerrit hätte beinahe sein Leben gelassen und wenn Angel nicht gewesen wäre dann hätte sie ihren Freund gleich verloren. Ihre Gedanken waren jedoch auch bei Judy und sie sah vor sich die Bilder des Abschieds und das Gerrit seiner Freundin versprochen hatte zurück zu kommen. Mit diesen Bildern bemerkte Alex dass sie ihren Tränen nicht mehr zurück halten konnte, was war nur mit ihr los. Konnte sie nicht mal in Ruhe an Gerrit denken. Das sie mal so viel für ihn empfinden würde, konnte sie einfach nicht glauben. Das war vor wenigen Tagen noch nicht so, hatte Robert Recht mit seiner Meinung das die richtige Gefühle erst kamen wenn man die liebste Person zu verlieren drohte? Alex wusste es nicht, aber sie war sich sicher das sie mit Gerrit reden musste und das um alles in der Welt, egal was er auch sagte. Sie musste ihm ihre Gefühle sagen, auch wenn er ziemlich überrascht sein würde. Das war ihr gerade zu Recht, denn dann würde er merken was er seinen Freunden angetan hatte.

Teil 75

Als Alex wieder in die Realität zurück fand bemerkte sie dass Robert zu ihr blickte. Er versuchte ein grinsen aufzusetzen und doch gelang es ihm nicht Recht. Alex legte sie ihre Hand auf dessen Schulter das es Michael nicht sehen konnte. Robert nickte und blickte wieder auf die dichten Straßen. „Man, ich hatte total vergessen wie das ist durch die dichten Straßen zu fahren und es ist wieder so kalt, einfach schrecklich!“ schüttelte er denn Kopf und bahnte sich weiter denn Weg durch die komplett dichte Straßen. Zum Glück hatte ein gutes Allrad Fahrzeug bekommen, das sich locker durch denn Schnee bohren konnte.

Robert musste grinsen als er Michaels Gemecker hörte. „Du bist und bleibst eine Frostbeule!“ „Nein das bin ich nicht, nur muss ich mich erst langsam wieder an die Kälte gewöhnen!“ rechtfertigte er sich. „Ach ja, ich glaube du wirst dich nie an die Kälte gewöhnen und es kann noch kälter werden, das weißt du doch!“ grinste Robert. Alex musste schmunzeln. „Was ist eigentlich mit dir los? Du bist schon die ganze Zeit so ruhig, hast du Angst das wir Gerrit nicht überreden können wieder mit zurück zu kommen?“ fragte Michael seine Kollegin. Alex ließ ihren Kopf sinken. „Keine Sorge wenn ich mit ihm fertig bin dann kommt er mit!“ drohte Michael. Robert drehte sich bedrückt zu Alex um und blickte in ihr besorgtes Gesicht als sie Michael nur zustimmte. Was würde passieren wenn Gerrit wirklich nicht mit zurück kommen würde? Würde Alex nie mehr die sein, die sie war? Was würde Gerrit tun wenn Alex ihm seine Gefühle standen? All diese Fragen gingen ihm durch denn Kopf und er hoffte dass die gesamte Geschichte gut ausgehen würde um Alexs Willen. Denn Robert konnte sich kaum vorstellen wie es war ohne Gerrit und mit einer niedergeschmetterten Alex. „In einigen Minuten sind wir da!“ kam es von Michael und riss seinen jungen Kollegen aus seinen Gedanken. „ich bin gespannt was Andreas sagen wird wenn er uns sieht!“ meinte Michael. Er ahnte nicht was seinen beiden Kollegen so bedrückte und er schien es auch nicht zu bemerken, eher wünsche er sich das Gerrit einfach mit zurück nach Deutschland kommen würde, mit oder ohne Gewalt.

Was seine Kollegen jedoch nicht wussten war, dass Michael sich auch so seine Gedanken machte, nur schien er das nicht offen zu zeigen. Er vermisste Gerrit sehr und ihm fehlte etwas ohne ihn. Michael konnte sich seinen Job ohne Gerrit an der Seite gar nicht vorstellen, er fehlte ihm sehr und das konnte er einfach nicht so zugeben. Es war einfach zu traurig, sich ein Leben ohne Gerrit als Freund vorzustellen. Er wollte ihn zurück.

Teil 76

Das Nordlicht war verschwunden, nur einzelne knacksende Bäume waren zu hören. Gerrit hatte sich eine ruhige Stelle gesucht um auch Schutz vor dem Sturm zu finden und war dabei mit dem Wolfsgeheul eingeschlafen. Dass er fast drei Stunden geschlafen hatte als es hell wurde konnte er kaum glauben.

Als ihn die ersten Sonnenstrahlen langsam weckten bemerkte er eine wie ein Hund neben ihm stand und ihn langsam im Gesicht abschleckte. Die Zunge des Hundes fühlte sich warm an und brachte Gerrits Körper einen angenehmen Stoß, so dass er langsam wieder fit wurde. Erst als er richtig wach wurde bemerkte er die vielen Hunde um sich herum und dachte erst Angel vor sich zu sehen, doch dann bemerkte er dass es ein anderer Husky war und zuckte zusammen. Hatte ihn Andreas gefunden? Hatte er mitbekommen wie er das Haus verlassen hatte und war ihm gefolgt? All diese Gedanken machten sich in ihm breit und er bereitete sich schon darauf vor eine Standpauke von seinem Freund zu bekommen.

Doch als Gerrit seine müden Augen rieb und vollkommen aufstand erblickte er eine andere Person. Es war nicht Andreas und die Hunde kamen ihm auch nicht bekannt vor. Es waren nicht Andreas und seine Huskys, es war eindeutig jemand anders. Gerrit sah denn Husky, der ihn abgeschleckt hatte blickte ihn verträumt an. In seinen Augen sah er Angel vor sich und musste sich beherrschen um nicht laut ihren Namen zu rufen.

Erst als eine fremde Stimme zu ihm sprach kam er wieder in die Realität zurück und schaute in die Augen eines jungen Mannes. „Guten Morgen, Tee?“ fragte dieser nach. Gerrit wusste nicht wie ihm geschah und doch bemerkte er auf einmal wie ausgetrocknet er war und so nickte er einfach und folgte dem Mann zu seinem Lagerfeuer. Gerrit setzte sich zu ihm und nahm dankend denn dampfenden Tee zu sich. Erst als er sich genauer umschaut erkannte er einen Hundeschlitten und starrte denn jungen Mann fragend an. „Ich bin Nicolas Weiland, kurz Nico. Mein Leithund Scotch hat dich gefunden. Was machst du denn hier draußen?“ fragte der junge Mann nach. Erst jetzt fand Gerrit seine Stimme wieder und trank noch einen Schluck Tee bevor er antwortet.

Teil 77

Nico blickte ihn weiter gespannt an und knuddelte währenddessen eines seiner Hunde. „Ich bin auf der Suche nach einer Freundin!“ erklärte Gerrit kurz und knapp. „Und das bei diesem Sturm und auch noch nachts, das ist ziemlich gefährlich und die siehst nicht gerade so aus als ob du von hier bist, sonst hättest du das nicht riskiert!“ meinte Nico. Gerrit nickte und nahm die warme Tasse in die Hand. „Ich bin Gerrit Grass, Kommissar aus Deutschland, ich war letztes Jahr schon hier…!“ weiter kam er nicht, denn erneut unterbrach Nicolas ihn. „Du bist auf der Suche nach dem Husky Angel stimmst?“

Gerrit war überrascht dass der junge Mann von Angel wusste und wollte schon nachfragen doch Nico erklärte weiter. „Die Geschichte hat sich herumgesprochen, dann bist du die Person der Angel das Leben gerettet hat! Ich bin echt fasziniert was ein Hund alles riskiert um ein Menschenleben zu retten, ich erlebe jedes Jahr viel, aber so etwas habe ich noch nie erlebt!“ erklärte er. „Ich habe irgendwie eine besondere Beziehung zu ihr und deswegen will ich sie auch finden und nichts kann mich davon abhalten, ich werde mich deswegen gleich auf denn Weg machen!“ erklärte Gerrit und wollte schon aufstehen, doch Scatch Bellen hielt ihn zurück. Gespannt blickte Gerrit zu Nico. „Wir helfen dir! Ich will Angel auch mal kennen lernen, also werde ich dich mitnehmen und gemeinsam können wir sie suchen und außerdem haben wir mit denn Hunden mehr Chance!“ erklärte Nico und erneut wurde Gerrit von ihm überrascht. „Ich weiß nicht…!“ stockte er. „Ich weiß das du etwas zurück haltend bist, aber ich bitte selten jemanden Hilfe an!“ erklärte Nico. „Ich muss zugeben das ich alleine vielleicht nicht so die Chance habe Angel zu finden, okay ich nehme deine Hilfe an!“ kam es von Gerrit. Nico freute sich und goss Gerrit noch einmal von dem heißen Tee ein. Die beiden verstanden sich sofort und mit der Zeit lernte Gerrit auch jeden von Nicos Hunden persönlich kennen. Mit Scotch verstand er sich gleich sehr gut und musste immer wieder an Angel denken, doch nun hatte er bei seiner Suche eine sehr gute Hilfe und mit Nico und seinen Hunden würde er Angel schnell finden.

Teil 78

Unterdessen vor Andreas Blockhütte, gerade als sich Andreas auf denn Weg machen wollte um Gerrit zu suchen, fuhr ein Wagen auf ihn zu und er blickte überrascht zu dem Wagen als dieser vor hielt. Er hatte niemanden erwartet und Judys Auto war es nicht. Überlegend setzte er seinen Rucksack auf denn Hundeschlitten, denn er bereit gemacht hatte und wartete gespannt ab. Michael war der erste der ausstieg und danach folgten ihm seine Kollegen. Alle drei blickten gespannt auf und wirkten etwas glücklich Andreas wieder zu sehen.

Dieser konnte nicht glauben wer gerade aus dem Auto stieg und vor ihm stehen blieb. Seine Augen weiteten sich und mit einem Mal wurde ihm klar das er Gerrits Freunden wenn und aber die gesamte Situation erklärten musste, aber zuerst versuchte er freundlich zu bleiben. „Was macht ihr denn da?“ fragte er überrascht nach. Alex trat auf Andreas zu und musste ihn erst mal umarmen. „Schön dich wieder zu sehen, wir sind aus einem bestimmten Grund hier!“ erklärte sie und blickte zu Michael. Dieser kam mit Robert auf Andreas zu und beide begrüßten ihren alten Freund erst einmal. „Wir wollen Gerrit zurück nach Deutschland bringen aber wir wollen ihm nicht gleich begegnen!“ erklärte Michael. Andreas nickte etwas verstummt. „Ich glaub ich sollte euch was sagen!“ kam es von ihm. Mit einem Mal bekamen die drei ein ungutes Gefühl und doch dachte Alex mit einem Mal etwas was ihr bisher schwer viel. Gespannt wartete sie ab was von Andreas kam. „Ich habe Gerrit gestern Mittag abgeholt und ihm alles erklärt. Er wollte es nicht glauben und doch musste ich es ihm sagen. Judy hat in der Zeit in der Gerrit in Deutschland war jemanden kennen gelernt, die beiden sind verlobt!“ kam es von ihm. Alex konnte es nicht glauben und geriet leicht in Panik. „Wie bitte? Judy hat einen anderen und sagt es Gerrit nicht einmal, weiß sie eigentlich wie er gelitten hat. Er wollte unbedingt zurück zu ihr und hat sogar seinen Job gekündigt, na wenn ich die erwische kann sie was erleben. Gerrit muss ja total durcheinander sein, wo ist er denn? Ich muss zu ihm!“ überrumpelte sie die anderen und begann nach Gerrit zu rufen. Andreas wurde ganz anders und hielt sie besorgt fest.

Teil 79

Alex, Gerrit ist nicht hier!“

Erschrocken blickten die dreien ihren Freund an. „Wie Gerrit ist nicht hier? Wenn er nicht bei Judy ist, wo ist er dann?“ fragte Alex besorgt nach und konnte nicht glauben was sie da alles hörte. „Wo ist Gerrit?“ fragte Michael böse nach und war fast am durchdrehen. „Es gab einen Unfall mit Judy und Angel. Dabei hat Judy Angel losgeschickt um Hilfe zu holen, doch sie hat es nicht getan. Wir haben Judy gefunden, doch von da an fehlt jede Spur von Angel. Ich habe dass Gerrit alles am Telefon erzählt und er wollte nicht länger warten. Heute Nacht ist er heimlich abgehauen und ich habe es erst vor einer halben Stunde bemerkt, ich will nichts riskieren und mich gleich auf denn Weg machen, wer weiß was alles passieren kann. Ich kann Gerrit verstehen, erst muss er das mit Judy erfahren und dann das mit Angel, er liebt diesen Husky mehr als alles andere. So eine liebe habe ich nie gesehen und es überrascht mich immer mehr dass Gerrit sein Leben für diesen Husky riskiert!“ kam es Andreas und war mit denn Gedanken voll bei Gerrit uns seiner Suche. Er konnte nur hoffen dass es ihm gut ging.

Alex musste ihre Gedanken erst mal orten und versuchte das gesagte von Andreas zu verarbeiten. Dabei blickte Robert sie besorgt an. „Bitte lass uns das ganze nicht noch einmal durchmachen!“ meinte Michael. Alle drei konnten nicht glauben was sie gerade erfahren hatten und doch waren sie sich sicher dass dieses Geschehen sich nicht mehr wiederholte. „Lasst uns ihn suchen!“ kam es zur gleichen Zeit von allen drei und Andreas war überrascht, jedoch verstand er sie zu gut und nickte dem zustimmend zu.
Okay, lasst uns losgehen!“ alle vier waren sich einigen und fest entschlossen Gerrit zu finden und wenn es sein musste mit allen Mitteln was ihnen zu Verfügung stand. Alex war jedoch die einzige die besonders fest davon überzeugt war Gerrit zu finden, denn jetzt hatte sie ihre Chance und die wollte sie nicht aufgeben. Deswegen war sie ganz besonders davon überzeugt Gerrit zu folgen, ihn zu finden und dann ihm seine Gefühle zu gestehen.

Teil 80

Am späten Abend machten sich Gerrit und sein neuer Freund Nicolas auf denn weiten Weg in Richtung Norden. Noch einmal drehte sich Gerrit um und blickte in die andere Richtung. Er wusste das er sich inzwischen Meilenweit von Andreas Blockhütte entfernt aufhielt und er ihn bereits suchen würde. Doch er wusste auch dass er mit Nicolas einen guten Freund gefunden hatte, mit ihm würde er Angel in der schnelleren Zeit finden als zu Fuß. Scotch bellte laut auf und war bereit sich durch denn inzwischen tiefen Schnee zu wühlen. Die anderen Huskys taten es ihm gleich. Gerrit drehte sich zu ihnen um und betrachtete die weite der Eisflächen, die sich bis zum Horizont erstreckten. Jeden Tag sank die Temperatur weiter und der Schnee bahnte sich weiter seinen Weg zur Erde und verdeckte denn sonst so wilden und traumhaft schönen Kontinent. Gerrit machte die Kälte inzwischen sehr wenig aus, er hatte sich daran gewöhnt und zum Teil hatte Nicolas dazu beigetragen. Noch immer war Gerrit seinen Blick in Richtung Horizont. Das Nordlicht leuchtete in lila und malvenfarbenen Pracht und verzauberte die sonst so freie Nacht. Noch vor der Fahrt lief Gerrit jeden einzelnen Husky ab. Nicolas hatte ihm beigebracht das er jeden Hund gut zusprechen musste sonst würden die anderen eingeschnappt sein und so machte er es dann auch.

Zuerst ging er zu Scotch, dem tapferen Leithund und sprach ihm gut zu. „Na Scotch, werden wir Angel finden. Wirst du uns zu ihr bringen?“ fragte Gerrit ihn und als würde er ihn verstehen bellte er laut auf. Gerrit nickte und kraulte ihn noch einmal am Hals. Danach ging er zu Dusty und Felix. Sonja und Kora ließ er auch nicht aus und zum Schluss noch die beiden letzten Peter und Maxchen. Als er jedem einzelnen der Hunde gut zusprach stand er auf und wollte gerade zu Nico laufen als er zu ihm kam. „Na kann es losgehen?“ fragte er gleich direkt nach. Gerrit musterte ihn und nickte. „Von mir aus, ich bin bereit!“ Kaum das die beiden sich auf dem Schlitten zu Recht gemacht haben schrie Nico ein. „Go Go Scotch!“ und der Leithund zerrte am Geschirr. Mit voller Wucht zog er an und die andere Huskys rannte hinter ihm her. In nur kurzer Zeit erreichten die Hunde eine ernorme Geschwindigkeit das Gerrit Mühe hatte sich festzuhalten, doch er vertraute auf Nicolas und seine Hund. Sie würden ihn niemals auch nur vom Schlutten runter schmeißen auch wenn die Hunde immer schneller wurden. Gerrit genoss mit einem Mal die rasante Fahrt obwohl ihm die Kälte und der feuchte Wind direkt ins Gesicht bliesen, so dass er seinen Schal hochziehen musste. Die Kälte machte ihm nichts aus nur der Wind machte ihm sichtlich sorgen, so das er sich immer weiter in seinen warmen Mantel hinein verzog.

Teil 81

Er war es leit, ständig nur zu sitzen und Nicolas die gesamte Arbeit machen zu lassen, irgendwie kam im das komisch vor. Klar Nicolas hatte ihm seine Hilfe angeboten und doch hatte Gerrit ein schlechtes Gefühl, als wäre er verletzt und die Hunde mussten ihn zur nächsten Krankenstadion fahren. Er fühlte sich einfach unwohl in seiner Haut und das schien Nico zu spüren. Denn kaum das die beiden einige Meilen unterwegs waren hielt Nicolas seine Hunde ruckartig an und Gerrit zuckte zusammen. „Was ist los? Warum fahren wir nicht weiter?“ fragte er nach. „Steig aus!“ kam es nur von Nicolas und die Hunde begangen zu bellen, da sie wussten was ihr Herrchen vor hatte. Gerrit tat was Nico von ihm verlangte und stieg vom Schlitten. Bevor er jedoch fragen konnte was los war musste er sich erst mal seine eingeschlafenen Knochen wieder einrenken. „Also was ist?“ wollte er danach von Nico wissen. „Du bist dran!“ kam es nur von ihm als Antwort. „Wie ich bin dran? Ich versteh nicht?“ kam es von Gerrit und blickte zu denn bellende Hunde. „Du fährst denn Schlitten jetzt mal!“ erklärte Nico und bat Gerrit auf denn Schlitten zu steigen. Gerrit hielt jedoch inne. „Ich weiß nicht ob Scotch das zulassen wird!“ erwiderte er.

Nico schüttelte denn Kopf. „Zeig denn Hunden wer hier das sagen hat. Zeig ihnen was du willst und was sie zu tun haben. Gib deine Befehle an Scotch und er wird es an die anderen weiter geben, das ist nicht sehr schwierig, ich weiß dass du das schaffen wirst. Du musst es schaffen, denn die Wildnis ist gefährlich und wenn mir was passiert dann musst du denn Schlitten ziehen!“ erklärte Nicolas und lief zu seinem Leithund. Gerrit blickte ihm nach und hörte wie er Scotch etwas zuflüsterte. „Scotch mein großer hör zu! Lass es langsam angehen, Gerrit muss sich an dich gewöhnen okay?“ Der Husky schien zu verstehen und bellte einmal laut auf, dann verstummte er wieder und Nico kehrte zu Gerrit zurück. „Eins musst du noch wissen, die Hunde ziehen denn Schlitten. Du musst nur die Richtung vorgeben. Verlagere dein Gewicht in denn Kufen und bleib locker mit denn Knien sonst fliegt du in hohen Bogen vom Schlitten!“ gab Nico von sich. Als nichts mehr von ihm kam stieg Gerrit auf die Kufen.

Teil 82

Nico trat auf ihn zu. „Go Scatch, langsam! Ganz langsam!“ befahl er von seinem Leithund. Er trieb denn Schlitten wenige Meter weit und hielt ihn dann wieder an. „So jetzt bist du dran!“ erklärte Nico und sagte dieses Mal nichts zu seinen Hunden. Gerrit stand felsenfest auf denn Kufen und rief langsam. „Go, Go Scatch. Langsam!“ Es klappte wie am Schnürchen und Nico rannte hinter dem Schlitten her und gab Gerrit die Notwendigen Anweisungen. „Wenn du nach rechts willst, rufst du Gee und wenn du nach links willst Haw!“ schrie er ihm im dichten Schneetreiben zu. Alles klappte wie am Schnürchen und nachdem Gerrit in der ersten Kurve vom Schlitten gefallen war ging es weiter bergauf. Mit der Seit hatte er seinen Spaß am fahren und wollte Nico schon gar nicht mehr ran lassen, doch dann holte ihn die Müdigkeit ein und wechselte mit Nico die Plätze. „Für deine erste Fahrt war es gar nicht mal so schlecht!“ lobte er Gerrit.

Gerrit fühlte sich nun viel besser und hatte nach fast 10 Stunden nichts gegen eine kurze Rast. Nico versorgte die Hunde und ließ sie etwas erholen, bevor sie so richtig Stoff geben sollten. Nachdem er die Hunde versorgt hatte setzte Nico sich neben Gerrit und beide verspeisten ihren warmen Doseneintopf, denn Gerrit auf dem frischen Feuer warm gemacht hatte. Nach dem die beide sich eine weile angeschwiegen hatten, kam Gerrit eine Frage auf und sofort wollte er die Antwort von Nico wissen. „Na ja warum ich eigentlich mit dem Schlitten fahre? Das ist eine Gute Frage, weißt du die Schneemobile sind nicht so mein Ding, da fahr ich lieber mit meinen Hunden. Sie brauchen kein Sprit nur was zu fressen und man kann jederzeit Rast machen und Gas geben, das macht einfach Spaß!“ gab er als Erklärung. „Dir sieht man auch an, dass es dir sehr viel Spaß macht!“ meinte Gerrit. Nico nickte und blickte zu seinen vierbeinigen Freunden. „Weißt du wenn es die Schlittenhunde nicht gäbe, dann wären viele Expeditionen in die Arktis und Antarktis nicht möglich gewesen. Diese Tiere können der extremen Kälte widerstehen, schwere Lasten ziehen und sind treu bis in den Tod.

Teil 83

In Alaska, Grönland und Kanada waren die Inuit seit jeher zu Transportszwecken auf Hunde angewiesen. Die wichtigsten Rassen, die sie hierfür einsetzten, waren die sibirerische Huskys, der aus Alaska stammende Malamut und der Samojedo. Fast alle stammen teilweise vom Wolf ab. Heute wird fast keine Hundeschlitten mehr verwendet, nur noch für Wettbewerbe Rennen usw. Aber es gibt auch Ausnahmen, so wie ich. Ein Forschungsreisender hat mal versichert das, in abgelegene Gegenden bedeutet den Menschen ein Hund mehr als jede Maschine, denn er wächst einem Rasch ans Herz, und man hat viel Freude mit ihm und das stimmt. Wenn man alleine unterwegs ist, ist der Husky dein Freund und Helfer in der Not!“ beendete er seine Geschichte. Gerrit war fasziniert das Nico noch so von denn Schlittenhunde schwärme und von der Rasse der Huskys. Die Erzählung erinnerte ihn an Angel und sie fehlte ihm. Nico merkte dass sein Freund etwas ruhiger geworden war und Gedanken schwelgte. „Denkst du an Angel?“ fragte Nico dann doch sicher halt halber nach. Gerrit blickte ihn besorgt an. „Ja, das tue ich. Schon als ich ihr das erste Mal begegnet bin war da so was von fasziniert von ihr und ihren blauen Augen!“ entgegnete Gerrit. Nico konnte seinen Freund sehr gut verstehen. „Man sagt dass die blauen Augen der Huskys so tief sind wie der Ozean und wenn man einmal in ihnen hineingeblickt hat, dann kann man ihnen nicht mehr widerstehen!“ „Das stimmt. Nico, meinst du ich kann Angel mit nach Deutschland nehmen?“ wollte Gerrit wissen.

Nico und Gerrit blickten sich gegenseitig an. „Sie ist zwar ein sibirischer Husky und kann nicht ohne denn Schnee aber wenn du dich um sie kümmerst und viel mit ihr unternimmst, dann kannst du es ja versuchen. Du kannst mich jederzeit anrufen und fragen wenn was sein sollte!“ meinte Nico. „Dankeschön, du weißt wie viel sie mir bedeutet!“ kam es von Gerrit und Nico nickte. „Ich habe von Andreas die gesamte Geschichte erfahren, tut mir leid dass Judy jetzt verlobt ist. Aber ich denke, du wirst wieder glücklich sein wenn Angel bei dir ist, sie scheint dich zu mögen. Das eine Mal wo ich sie mit Andreas gesehen habe, habe ich sofort ihr Talent gesehen. Sie ist nicht so wie die anderen Huskys, sie hat Wolfsblut in sich, das merkt man gleich und ihr beiden habt eine besondere Beziehung zueinander, das sieht man dir an. Deswegen ist es auch kein Wunder das du diese Zeichen am Himmel siehst und weißt wo du suchen musst!“ schwärmte Nico. „Ich weiß wovon ich rede, denn hier in Alaska gibt es solche Geschichten nur zu oft und Menschen die etwas Besonderes erlebt haben, so wie du!“ Gerrit blickte in denn Himmel und nickte. „Seit ich Angel kenne weiß ich, dass es solche Wunder gibt aber das ich so eins Mal erleben darf ist echt klasse. Wenn ich Angel finde, und ich werde sie finden dann ist das Wunder perfekt!“ Nico klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Ja, das wird es und ich werde dir dabei zur Seite stehen!“

Teil 84

Beide blickte nachdenklich in denn Himmel, wo das Nordlicht weiter seinen Weg durch denn klaren Himmel bahnte. In denn Farben lila, blau, grün und leicht orange versteckte es die Sterne hinter sich. Der Schnee schimmerte in denn prachtvollen Himmel hinein und die weite Ferne brachten denn bedien Männern eine unwirkliche Stille. Nur die Hunde jaulten leise auf als sich das Nordlicht über ihren Köpfen bewegte. Keiner der beiden sprach auch nur ein Wort, so sehr faszinierte sie das Nordlicht das langsam aber sicher erblasste. „Lass uns weiter gehen bevor es hell wird!“ schlug Nico vor und Gerrit stand auf. Gespannt bellte Scotch auf und freute sich schon auf die weiter Fahrt. „Go, Go Scotch, los leg dich ins Zeug!“ schrie Nico auf und weiter ging die wilde Fahrt.

Derweil etwas weiter entfernt mitten in der Wildnis. Alex war mir Andreas im Hundeschlitten unterwegs und Robert und Michael hatten von Andreas bescheid bekommen wo die beiden suchen konnte. So suchten sie in zwei Gruppen. Jedoch wollten sie sich jede halbe Stunden melden und am ende des Tages wollten sie sich am Ende des Waldes treffen. Alex war während der gesamten Fahrt durch denn dichten Nebel, der sich langsam auf das Land legte nachdenklich geworden. Die Hunde zogen kräftig an denn Seilen, das Alex ziemlich durchgeschüttelt wurde, doch das machte ihm rein gar nichts aus. Sie genoss es im Gegenteil. Die Stille und die Landschaft und so fand sie die Zeit um nachzudenken. All das was sie von Andreas erfahren hatte musste sie erst mal verarbeiten. Nun bestand die Hoffnung dass Gerrit wieder zurück nach Deutschland kommen würde und dieser Gedanke konnte sie einfach nicht vergessen, was war wenn es doch eine gemeinsam Zukunft für sie gab. War es zu viel was sich Alex da zusammen reimte. Doch glauben durfte sie das, denn jetzt waren Judy und Gerrit nicht mehr zusammen und die Hoffnung bestand das er sich unwohl fühlte, bei dem Gedanken seine Kollegen verletzt zu haben. Als könnte Alex seine Gedanken lesen machte sie sich voll Sorgen um ihn.

Teil 85

Andreas blickte in denn Nachthimmel hinein und dachte in diesem Moment an Gerrit. Warum konnte er ihn nicht aufhalten, warum konnte er es ihm nicht sagen? Immer wieder dachte er nach warum er Gerrits nächtlichen Aufbruch nicht mitbekommen hat. War er so fest eingeschlafen, obwohl er denn Schneesturm kommen gehört hatte? Warum hatte er dann nicht seinen Freund gehört? Er hätte ihn aufhalten können. „An was denkst du?“ fragte Alex nach und brachte Andreas so aus seinen Gedanken. Andreas feuerte die Hunde weiter an und blickte zu Alex hinunter. „Ich dachte an Gerrit! Er wollte gestern schon aufbrechen und doch habe ich es ihm verboten. Das ich ihn heute Nacht gehört hatte als er aufgebrochen ist…!“ hielt er inne. „Das konntest du doch nicht ahnen. Gerrit ist nun mal so wenn er sich was in denn Kopf gesetzt hat dann setzt er das auch durch!“ meinte Alex und Andreas konnte nur nicken.

Ich weiß, aber dennoch war es falsch von ihm. Er weiß doch was in dieser Wildnis alles passieren kann. Nicht mal ich würde mich nachts nach draußen wagen, es ist einfach zu gefährlich und außerdem er ist zu Fuß unterwegs. Alex er wird nicht weit kommen!“ sorgte er sich. „Ich kann es mir denken, deswegen verstehe ich auch nicht warum er das gemacht hat. Ich weiß dass Angel ihm viel bedeutet und nachdem was Judy ihm angetan hat versteh ich es ja gerade noch. Er will die einzige Frau die ihm vertraut finden!“ erklärte Alex und blickte zu denn Huskys nach vorne. Sie erinnerte sich an Angel und wie sie ihr das Leben von Gerrit verdankte. „Sie ist ein außergewöhnlicher Husky, ich kann einfach noch immer nicht glauben was für eine besondere Beziehung Gerrit mit ihr hat, weißt du was…!“ Andreas hielt inne. „Was ist wenn er nicht freiwillig los gegangen ist. Wenn er wieder einmal seinem Instinkt gefolgt ist. Wahrscheinlich lebt Angel doch noch und sie hat Gerrit wieder zu sich gerufen mit ihrem Geheule. Sie hat doch so eine Magie, das kann doch gut sein oder findest du nicht?“ Alex kam dies nicht ungewöhnlich vor, im Gegensatz das konnte gut möglich sein. So wie Gerrit Angels rufen damals gefolgt war konnte dies auch dieses Mal so sein. Nachdenklich machte sie sich Hoffnungen ihren Kollegen doch noch zu finden, wenn Angel ihn zu sich gerufen hat.

Teil 86

Während Alex und Andreas wieder Hoffnungen schöpften fuhren Robert und Michael die Strecke entlang die ihnen Andreas gegeben hatte. Michael fuhr so langsam dass Robert samt der Taschenlampe in die Nacht hinausleuchten konnte. Beide sprachen kein Wort miteinander sondern konzentrierten sich auf ihre Suche. Michael konnte nicht glauben dass Gerrit sich schon wieder in dieser Wildnis gewagt hatte und schüttelte immer wieder seinen Kopf. „Wie kann er sich nur immer wieder in Gefahr begeben, er kann es einfach nicht lassen!“ schimpfte er laut mit sich herum.

Robert konnte nur denn Kopf schütteln. „Du hast doch Andreas gehört, Angel bedeutet Gerrit sehr viel und er würde für sie alles riskieren. Ich glaube wenn er es konnte, dann hätte er Angel schon das letzte Mal mitgenommen. Wenn Judy nicht gewesen wäre, man ich habe so einen Hass auf sie, wie konnte sie Gerrit nur so enttäuschen. Vielleicht wäre alles ja ganz anders gekommen wenn die beiden kein Paar geworden wären. Gerrit hätte Angel mitgenommen und wir würden jetzt in München sitzen und uns über einen Fall denn Kopf zerbrechen!“ regte er sich auf. Michael blickte seinen Kollegen nur erschrocken an. „Man Robert so aufgeregt habe ich dich ja noch nie erlebt. Was ist dir denn über die Leber gelaufen, das du so ausrastest? Es ist klar das wir alle sauer auf Judy sind aber deswegen so aus der Haut zu fahren, ist doch nicht üblich und schon gar nicht von dir!“ regte er sich auf. Robert runzelte die Stirn. „Ja schon gut ich weiß, das es ungewöhnlich von mir ist aber ich reg mich einfach nur auf, so wie du vorhin oder darf ich das nicht?“ hakte er nach. Michael verstummt und doch wollte er so schnell nicht aufgeben. „Das kann doch nicht alles sein. Da ist doch noch was?“ fragte er weiter nach. Robert fühlte sich ertappt und wusste nicht was er sagen sollte. Michael blickte ihn weiter nur fragend an und wartete auf eine Antwort. „Okay, ich sage es dir aber versprich mir dass du es nicht Alex sagst!“ drängte Robert und Michael nickte, da er eine Antwort wollte. „Also das ist so, ich habe mit Alex gesprochen und sie hat mir erzählt das sie für Gerrit mehr empfindet als nur Freundschaft. Die Gefühle für ihn kamen erst jetzt da wir ihn alle zu verlieren schienen, ich kann sie gut verstehen. Judy hat Gerrit so weit gebracht und das macht mich einfach sauer. Alex hatte einfach Angst Gerrit für immer zu verlieren!“ erklärte er und sein Kollege verstummte.

Teil 87

Michael konnte nicht glauben was er da von seinem Kollegen hörte und überlegte fieberhaft dass er das nicht bemerkt hatte. „Ich hoffe du bist nicht sauer das ich dir das verheimlicht habe!“ „Nein das bin ich nicht, aber warum habe ich das nicht gesehen?“ fragte Michael sich. „Wahrscheinlich weil du mit deinen Gedanken woanders warst!“ erklärte Robert. „Wir waren alle damit beschäftigt was sein würde wenn Gerrit nicht mehr bei uns wäre. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, das Büro ohne Gerrit. Die Kabbeleien zwischen euch beiden und seine Frauengeschichten!“ er musste schmunzeln und Michael konnte nur grinsen. „Was heißt hier unsere Kabbelei? Das gleiche machen wir beide auch, also brauchst du nicht alles auf uns beiden schieben!“

Beide blickten sich gegenseitig an verstummen, sie waren in sich gekehrt und überlegten wie es wäre ohne Gerrit. Sie konnten es sich einfach nicht vorstellen und das wollten sie nun auch mit allen Mitteln verhindern. Es war nun auch viel leichter als zuvor. Nun war Judy verlobt und würde nichts mehr von Gerrit wissen wollen. „Wir müssen ihn finden!“ kam es gleichseitig von denn beiden und erneut mussten sie lachen. „Lass ihn uns nach Hause holen!“ schlug Michael vor und Robert nickte.

Wölfe heulten auf und Gerrit lenkte denn Schlitten in dessen Richtung. Nico ließ ihn einfach fahren und wartete ab was geschehen würde. Er nahm die Wölfe in der Ferne ebenfalls war und so auch die Hunde. Besorgt blickte er zu Gerrit und dieser gab ihm nur ein Zeichen das er wusste was er tat. „Bist du sicher?“ wollte Nico wissen. Gerrit wusste nicht wie er es seinem Freund erklären sollte. „Vertrau mir!“ meinte er nur und Nico konnte nur nicken. Es wurde langsam hell und erst jetzt bemerkte Gerrit dass er bereits zwei Tage unterwegs war und ihm wurde klar das Andreas bereits auf dem Weg zu ihm war. Er musste Angel so bald wie möglich finden, vorher wollte er einfach nicht umkehren. Tief in ihm wusste er dass es bald fündig werden würde. Denn das weite weiße Land nahte sich dem Ende und schon von weitem erkannte er bereits die ersten Berge in der Ferne. Nico hatte ihm erzählt das am Ende des Tals sich der Fluss befand, genau an dieser Stelle vermutete Gerrit Angel, doch sicher war er nicht. (Jetzt wisst ihr warum ich denn Husky Angel nenne *g*)

Teil 88

Der Nebel verzog sich und es hatte aufgehört zu schneien. Die Sonne versuchte durch die dichten Wolken hindurch zu kommen und doch schafften es einige Strahlen. Gerrit genoss die Helligkeit, denn es die ewige Dunkelheit nervte mit der Zeit echt. Die Husky rannten die letzte Kilometer wie der Wind und wollten sich von nichts aufhalten lassen. Gerrit genoss denn Fahrtwind und somit auch die Helligkeit die endlich ihren Weg bahnte. Er ahnte nicht dass sich ein Jeep denn beiden näherte.

Michael nahm eine Abkürzung die ihm Andreas auf der Karte gezeigt hatte und kam auf die große Lichtung auf der auch Gerrit mit Nico unterwegs waren. Robert und er wollten alles riskieren um Gerrit zu finden. „Also irgendwie fehlt mir München schon, hier ist es einfach zu lang dunkel und wenn es einmal hell ist dann auch nur für kurze Zeit!“ versuchte Robert die Situation aufzulockern. Michael musterte seinen Kollegen. „Das hast du Recht. Ich kann nicht verstehen das manche hier ihr Leben lang verbringen, das könnte ich einfach nicht aber großen Mut haben sie, das muss ich zugeben!“ meinte er. Robert nickte und blickte in die weite Weiße Weite. „Das ist schon grandios, schau dir mal die Landschaft an, das ist einfach so unreal!“ „Und so unglaublich und schön um es wirklich wahr zu haben. Moment Mal…!“ Michael hielt inne und versuchte die Landschaft zu ignorieren, denn er erblickte etwas. Robert nahm das Fernglas heraus und blickte hindurch. Gespannt wartete Michael ab. „Das ist ein Hundeschlitten! Moment mal Michael auf dem Schlitten ist Gerrit…!“ hielt inne.

Michael kam fast von gezieltem Weg ab und bremste das Auto. Ohne Vorwarnung schnappte er sich das Fernglas und schaute hindurch. „Du hast Recht, das ist Gerrit. Funk Alex und Andreas an, das wir ihn entdeckt haben!“ erklärte er und Robert tat es sofort. Ohne lange zu warten fuhr Michael weiter und kam dem Schlitten immer näher. Gerrit und Nico bemerkten es erst nicht, erst als die Hunde aufjaulten und Scotch langsam zu bellen anfing. „Halt an Gerrit!“ drängte Nico und sofort bremste Gerrit die Hunde die bellend zum stehen kamen.

Teil 89

Erst als Gerrit denn Schlitten zum stehen gebracht hatte bemerkte er was los war. „Ein Jeep nähert sich uns!“ kam es von Nico und beruhigte die Hunde.

Der Jeep kam immer näher und als das Fahrzeug nah genug war erkannte Gerrit die beiden Insassen. „Das kann doch nicht wahr sein!“ lief er los. Nico schaute gespannt auf Gerrit und wartete einfach ab. Das Fahrzeug hielt wenige Meter vor Gerrit und die beiden Insassen stiegen aus. „Was macht ihr denn hier?“ fragte Gerrit gleich nach. Michael und Robert blickten sich gegenseitig an. „Na was ist denn das für eine Begrüßung? Wir sind dir gefolgt als wir von Andreas erfahren haben was los war!“ erklärte Michael und klopfte Gerrit auf die Schulter. „Tja und außerdem haben wir uns sorgen um dich gemacht. Wie kannst du nur alleine in die weite Wildnis hinauslaufen ohne Hilfe!“ erklärte Robert besorgt. Gerrit kannte die Reaktion von seinem jungen Kollegen nicht und blickte ihn etwas überrascht an. „Hast du dir etwas Sorgen um mich gemacht?“ „Was? Nein wie kommst du denn darauf?“ wollte Robert wissen und schüttelte denn Kopf. „Ja klar!“ meinte Michael nur. Gerrit konnte die Reaktion seines Kollegen nur zu gut verstehen. „Hey beruhigt euch, mir geht es gut und außerdem habe ich Hilfe!“ erklärte er und rief Nico zu sich.

Er ließ seine Hunde zurück und blieb neben Gerrit stehen. „Leute darf ich euch Nico vorstellen, er hilft mir bei der Suche nach Angel. Nico das sind meine Kollegen Michael und Robert!“ stellte er die dreien vor. Nico freute sich endlich mehr Freunde von Gerrit kennen zu lernen. „Jetzt interessiert es mich aber doch brennend wo Alex ist? Sie ist doch nicht etwa alleine in München geblieben. Ich weiß ich habe euch ziemlich verletzt aber ich wusste doch nicht…!“ er hielt inne. „Keine Bange Gerrit wir sind dir nicht böse. Alex ist auch hier, sie befindet sich bereits mit Andreas auf denn Weg hier her. Wir haben uns einfach nur Sorgen um dich gemacht!“ kam es von Michael. Gerrit atmete erleichtert auf. „Wir machen eine Pause bis deine Freunde kommen!“ schlug Nico vor und Gerrit schaute ihn vertraut an. „Komm schon ich stehe weiter hinter dir auch was deine Freunde angeht und außerdem wird Angel es verstehen!“ meinte er. Gerrit nickte nur und stellte seinen beiden Kollegen die Hunden vor, die er versorgen musste. Nico blickte seinen Freund erstaunt an.

Teil 90

Es dauerte nicht lange und Michael hatte sich ebenfalls mit Nico angefreundet. Robert blieb bei Gerrit und der ließ keinen einzigen Huskys aus. Robert wurde langsam bewusst wie wichtig seinem Kollegen Angel war. Die Hunde von Nico waren so anders, sie schienen ihm direkt in die Seele blicken zu können mit ihren blauen Augen. Robert war fasziniert von denn Huskys und konnte nicht genug von ihnen bekommen. Immer wieder blickte er zu Gerrit, der mit Scotch super zu recht kam. Michael kam mit Nico auf Robert zu und alle drei blieben vor Gerrit stehen. „Er kann sehr gut mit denn Hunden, so was habe ich noch nie gesehen und die Geschichte mit Angel lässt mich selbst nicht locker. Das so die beiden so eine innige Freundschaft umgibt hätte ich niemals gedacht aber Gerrit denkt an nichts anderes als an Angel, das ist echt bewundernswert was er alles für Angel riskiert!“ war Nico noch immer sehr überrascht.

Michael sah es mit an und Robert stimmte Nico zu. „Michael da hat er Recht, sieh doch wie Gerrit mit dem Leithund umgeht und dann denk mal an Angel!“ kam es von ihm. Michael dachte an die gemeinsamen Zeiten von Angel und Gerrit und merkte erst jetzt wie viel ihm dieser Husky bedeutete. „Ihr habt Recht!“ kam es auf einmal. „Das sagen wir doch schon die ganze Zeit. Wir müssen Angel finden und das sobald wie möglich, nicht das Gerrit schon wieder etwas dummes einfällt!“ erklärte Robert und die anderen beiden stimmten ihm da zu. „Ich glaube wir können gleich aufbrechen, da kommen Alex und Andreas!“ blickte Michael in die weite ferne. Dort am Horizont erkannten die Freunde einen schwarzen Punkt.

Sag mal hast du Stahlaugen?“ fragte Gerrit lachend und trat zu seinen Freunden. Die drei schauten ihn gespannt an. „Nein, so jung bin ich nicht mehr!“ witzelte Michael und die anderen mussten laut loslachen. „Endlich gibt er es mal zu!“ meinte Robert grinsend. Nico musste nicken und blickte gespannt zu Gerrit. „Ich gebe gar nichts zu!“ rechtfertigte sich Michael und schubste Robert beinahe in denn Schnee. Gerrit konnte sich nicht mehr vor lachen und auch Nico begann freudig zu schmunzeln.

Teil 91

Es vergingen knapp zwanzig Minuten bis Alex und Andreas langsam näher kamen. Nico hatte die Hunde bereit gemacht und wartete nur noch auf die restlichen Freunde von Gerrit.

Alex entdeckte ihre Freunde zuerst und konnte es kaum abwarten bei ihnen anzukommen. Schon die Nachricht von Robert hatte sie mit sehr viel Freude aufgenommen, sie konnte es kaum abwarten Gerrit wieder zu sehen. Zwar hatte sie ihn erst drei Tagen gesehen und doch kam es ihr wie eine Ewigkeit vor. Immer wieder drängte sie Andreas die Hunde anzufeuern und dieser konnte nur schmunzeln. „Ich mach ja schon!“ sagte er immer wieder zu Alex. Mittlerweile hatte es angefangen zu schneien und dicke Flocken behinderte Alexs Sicht. Doch das schien ihr egal zu sein. Sie wurde immer aufgeregter und merkte nicht wie die Hunde dies merkten und laut losbellten. Als würde Alex einen lang vermissten Freund wiedersehen und doch war es nur Gerrit. Für denn sie mittlerweile so viel empfand. Alex konnte nicht mehr still sitzen und sprang mit einem Sprung aus dem Schlitten. Andreas konnte gar nicht so schnell reagieren wie Alex vom Schlitten gesprungen war. Sie lief erst langsam weiter dann wurde sie immer schneller und rannte schließlich zum Schluss so schnell ihre Füße sie trugen.

Gerrit und die anderen warteten gespannt bis die anderen bei ihnen ankam. Robert gesellte sich zu Gerrit und schubste ihn gespannt an. „Du solltest mit Alex reden!“ meinte er auf einmal und sein Kollege schaute ihn durchdringend an. „Warum? Ich weiß das ich euch verletzt habe und das tut mir auch leid aber…!“ Gerrit hielt inne und Robert schüttelte denn Kopf. „Nein, das ist es nicht!“ erklärte er. Nun wusste Gerrit rein gar nichts mehr und blickte zum Horizont. Gleich würde er Alex so oder so sehen und dann würde er gleich mit ihr reden. Erst als er seine Kollegin vom Schlitten springen sah ahnte er dass gleich etwas Großes auf ihn hereinbrechen würde. Michael hatte Mittlerweile Verständnis für seinen Kollegen, denn wenn Robert es ihm nicht gesagt hätte, dann wäre er ebenfalls nicht auf dem Laufenden und so, so freute er sich für seine beiden Kollegen und ahnte schon was gleich auf Gerrit zukommen würde.

Teil 92

Alex schrie nach ihrem Kollegen und die Gefühle fuhren Achterbahn. Sie war so froh dass ihm nichts passiert war und das er nicht sauer zu scheinen schien. Sie kam immer näher und rannte einfach weiter. Gerrit musste schmunzeln und lief auf seine Kollegin zu, er konnte sich denken wie sie sich fühlte und wusste auch dass er sich bei ihr entschuldigen musste. Doch auch Roberts gesagte ging ihm nicht aus dem Kopf.

Was war während seiner Abwesendheit passiert? Würde er nun ärger von Alex bekommen? Er wusste es einfach nicht und so wartete er einfach ab und lief weiter auf Alex zu. Mittlerweile trennten die beiden nur noch wenige Meter und Alex schrie freudig Gerrits nahmen und viel ihm wenige Meter später in die Arme. Gerrit konnte sich im Schnee gerade so halten, sonst wäre er durch die Wucht in denn Schnee gefallen. Er wusste einfach nicht was Alex veranlasste so stürmisch zu sein, doch das war ihm in diesem Moment egal. Die Umarmung seiner Kollegin tat ihm gut und erst jetzt merkte er was er alles falsch gemacht hatte. Die gesamten letzten drei Jahre liefen für ihn wie in Zeitlupe ab und er empfand etwas was sehr ungewöhnlich war. Seine Freunde waren auch seine Familie! Warum viel ihm das erst jetzt ein. Verzweifelnd versuchte er seine Gedanken zu orten und genoss Alexs Umarmung. Mit einem Mal bereute Gerrit alles was er seinen Freunden, seiner Familie angetan hatte und müsste sich was Passendes ausdenken um sie wieder freudig zu stimmt. Doch im Moment genügte es ihm das Alex bei ihm war. Irgendwie fühlte er sich in ihrer Nähe sehr wohl. Er bemerkte nicht das seine beiden andere Kollegen denn beiden nur zuschaute und gespannt abwarteten. Unterdessen kam Andreas an und stellte seinen Schlitten etwas abseits der andere Hunde ab, damit sie sich nicht in die Quere kommen würden. Als er seine Hunde versorgte erblickte er Nico, der ein sehr guter Freund von ihm war und begrüßte ihn lautstark. „Was machst du denn hier?“ fragte Andreas nach. Nico musste grinsen. „Ich habe Gerrit aufgegabelt und ihm seine Hilfe angeboten. Alleine wäre er nicht weit gekommen!“ erklärte er und Andreas musste nicken. „Das stimmt in der Tat!“

Beide blickten zu denn beiden Freunden und freuten sich mit ihnen mit auch wenn sie nicht wussten, was wirklich vor sich ging.

Teil 93

Alex ließ Gerrit los und blickte ihn erleichtert an, als er dann schließlich was sagen wollte bekam er von seiner Kollegin eine etwas härtere Kopfnuss. Michael und Robert mussten sich ducken und konnten sich fast nicht mehr halten vor lachen. „Wofür war die denn?“ fragte Gerrit verwundert und hielt sich seinen Hinderkopf. „Dafür das du mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt hast. Wie kommst du dazu alleine in die Wildnis zu gehen um nach Angel zu suchen? Hast du denn vergessen was das letzte Mal passiert ist, du bist so was von Waghalsig und Arrogant, normalerweise würde ich dafür mit dir die nächsten Jahre nicht mehr reden. Du siehst das Unheil richtig an und hältst es nicht mal für richtig auf Andreas zu warten du bist…!“ weiter kam sie nicht, denn auf einmal wurde sie von Gerrit unterbrochen.

Gerrit konnte nicht fassen was er da von Alex zu hören bekam und mit einem Mal wusste er was los war und grinste innerlich. ´Das hatte Robert gemeint` dachte er für sich und versuchte seine Kollegen in diesem Moment zu ignorieren, denn das was er nun tat war normal für ihn und doch nicht für Alex. Während Alex noch immer voller Rasche war und wie wild mit ihren Händen in der Luft herumfuchtelte und ihn laut anschrie, packte Gerrit sie und zog sie zu sich. So schnell konnte Alex gar nicht reagieren wie sie von Gerrit geküsst wurde. Alles um ihr herum begann zu verschwimmen und alles wurde mit einem Mal sehr warm. Alex fühlte sich als würde sie im siebten Himmel schweben und wollte auch nicht mehr zur Erde zurück. Sie genoss denn leidenschaftlichen Kuss von ihrem Kollegen und senkte ihre Arme. Michael und Robert konnten nicht erahnen was eben passiert war. Beide blickten nur mit offenem Mund zu ihren Kollegen und reagierten nicht auf Andreas Rufe. Nico schaute ihn grinsend an und blickte zu Gerrit und seiner Kollegin. „Das nenn ich wahre Liebe!“ kam es von ihm und Andreas blickte ebenfalls zu denn beiden. Er musste nicken und ahnte dass die beiden viel eher zusammen passten als Judy und Gerrit. Er war froh dass sein Freund nun über seine alte Liebe hinweg war und nun denn richtigen Weg ging. Jedoch wollte er wenn die ganze Suche beendet war noch einmal mit Judy reden und zwar ein ernstes Wörtchen.

Teil 94

Nachdem Alex keine Luft mehr bekam ließ sie nur widerwillig von Gerrit ab und die beiden schauten sich gegenseitig an. Keiner von ihnen wusste was der andere sagen wollte und auch er selbst nicht. Sie blickten sich einfach nur gegenseitig an und warfen sich verträumte Blicke zu. „Woher?“ fand Alex ihre Stimme wieder. Gerrit musste grinsen. „Dein Wutausbruch war eindeutig!“ Ohne darauf vorbereitet zu sein schlug Alex mit beiden Händen auf Gerrits Brust und er konnte nur Luft schnappend lachen. „Kannst du mal aufhören mich zu schlagen?“ fragte er nach, jedoch schüttelte Alex denn Kopf. „Mach das nie wieder hast du mich verstanden?“ drängte sie ihren Kollegen und Gerrit nickte.

Gerade als er Alex erneut küssen wollte erklang Wolfsgeheul und alle schauten sich gespannt um, woher das Geheul kam. Keiner fand die richtige Richtung. Nur Gerrit schien zu merken woher sie ihn riefen und lief fast wie fixiert los. Nicht einmal Alexs Rufe konnte nahm er war. Andreas nahm sein Gewehr zu sich und folgte Gerrit. Die anderen taten es ihm gleich und warteten gespannt was geschehen würde. Die Berge waren nun deutlich vor denn Freunden zu sehen und erhoben sich Schneebedeckt in denn weißen Himmel, nur der Nebel behinderte etwas die Sicht. Doch nicht für Gerrit, der einfach weiter in eine Richtung lief. Das Geheul wurde immer lauter und klang fast so wie Rufe. Alle verstummten und lauschten nur denn Wölfen, es war schön und doch etwas unheimlich, da sie nicht wussten was nun auf sie zu kam. Wölfe waren gefährliche Tiere und das vor allem im Winter wenn sie keine Beute mehr fanden, dann würden sie sogar Menschen angreifen. Genau deswegen nahm Andreas sein Gewehr mit und Nico tat es ihm gleich. Beide wussten wie gefährlich es war, sich denn Wölfen zu nähern, und dem Geräusch entsprechend kamen sie denn Tieren immer näher. Und noch immer lief Gerrit ohne auch nur stehen zu bleiben weiter, als wüsste er was nun auf ihn und seine Freunde zukommen würde.

Teil 95

Gerrit blieb auf einmal nach wenigen Metern stehen.

Vor ihm erstreckte sich ein breiter zugefrorener Fluss. Am anderen ende des Flusses blickten grünen Tannen empor. Sie hatten ihre weiße Bracht abgeworfen und leuchteten wieder im saftigen Grün. Zwischen denn Bäumen blickten gewaltige Steine aus dem Schnee empor. Gerrit blickte sich um. Außer die Tannen und die Felsen sah er in weiter ferne einen gewaltigen Berg der mit Schnee nur so bedeckt war. Dichter Nebel umschwang die Spitze und ließ sie im Horizont verschwinden, der Anblick des verschwindendes Bergen faszinierte Gerrit so das er das bellen für einen Moment vergaß, doch dann richtete er sich wieder ihren Rufen zu und versuchte die Wölfe verzweifelnd zwischen denn Tannen zu entdecken, doch er sah sie einfach nicht. Michael und die anderen kamen ebenfalls angerannt und blieben außer Atem stehen. Alle hörten das bellen, doch niemand erblickte ein Tier. Gerrit ließ nicht locker und schaute sich weiter um, er wollte so schnell einfach nicht aufgeben und bemerkte nicht wie er langsam auf das dichte Eis trat. „Angel!“ begann er zu rufen.

Seine Kollegen warteten gespannt ab, was geschehen würde. Dann entdeckten sie etwas, was so noch nie jemand gesehen hatte.

Dicht am Fluss ragte ein großer Felsen empor und auf diesem tauchten auf einmal vier wunderschöne Wölfe- wilde Wölfe auf. Erschrocken wichen Nico, Andreas und die anderen von denn wilden Tieren zurück. Zwar waren sie noch weit genug von ihnen entfernt, doch sie hatten Erfurcht vor denn Wölfen. Nur Gerrit blieb stehen, denn er vernahm das jaulen jeder der einzelnen Wölfe und erinnerte sich wieder an die Nacht, in der er aufgebrochen war. Sein Blick ließ er nicht von denn Wölfen weichen. Einer der schönen Tiere setzte sich an vordere Stelle in denn Schnee und die anderen dreien standen hinter ihm, fast majestätisch wirkten sie im weißen Schnee. Ihr jaulen verstummte nicht, im Gegenteil es wurde immer lauter und mit einem Mal sah Gerrit vor seinem inneren Auge das Gesicht des Anführers des Rudels. Er schien zu ihm zu sprechen. „Hab keine Angst, wir tun dir nichts. Angel wartet auf dich, komm rüber wir führen dich zu ihr!“

Teil 96

Gerrit lief ohne nachzudenken langsam los. Er hörte nicht wie die anderen ihn riefen und Nico sein Gewehr zuckte. Alle dachten nur das eine dass die Wölfe ihn eingreifen würden. Doch dass dies nicht passierte wussten sie nicht. Gerrit hatte die hälfte des Flusses überquert und hörte die Wölfe jaulen. Alex wollte Gerrit folgen und doch wurde sie von Michael fest gehalten. Das seine Freunde den amten anhielten bemerkte er nicht, erst als Gerrit direkt vor denn Wölfen stand schauten die anderen überrascht auf. Das was sie da erlebten konnte nicht real sein, sie mussten träumen.

Die Wölfe blieben ruhig und gelassen sitzen und jaulten Gerrit nur an, sie schienen keinen Gedanken zu haben ihn fressen zu wollen, im Gegenteil, sie schienen Freunde zu sein, die wie gespannt auf Gerrits nächste Reaktion warteten. „Andreas kneif mich mal, sehe ich da gerade richtig!“ kam es auf einmal von Nico und ließ sein Gewehr sinken. „Ich kann gerade echt nicht glauben was ich da sehe. Sie machen rein gar nichts, sonst greifen Wölfe gleiche immer an wenn ein Mensch ihnen zu nahe kommt aber das…!“ beantwortete Andreas seinen Freunden. Denn Michael, Robert und Alex verstanden nur Bahnhof. Nach Andreas Erklärung wurde ihnen einiges klar und sie wussten dass sie gerade ein Wunder erlebten. Auch wenn sie sich sehnlichste wünschten das dass gesamte Geschehen bald zu ende sein würde. „Auf was warten die?“ wollte Michael wissen als er sich aus seiner Starre gelöst hatte. Andreas blickte ihn fragend an. „Michael wenn ich das wüsste dann hätte ich es dir schon längst gesagt aber ich weiß es auch nicht. Das wissen nur sie. Lass uns mal abwarten was geschieht!“ meinte er. Michael verstummte zugleich wieder und drückte die Daumen das demnächst was passieren würde.

Gerrit stand wie versteinert vor denn Wölfen und blickte jedes einzelnes Tier genau an. Irgendwie faszinierten sie ihn auf irgendeine Weise. Ihr
grau weißes Fell, das von Schnee bedeckt war glänzte in der durch die Wolke brechende Sonne.

Teil 97

Die Wolken schienen sich zu lichten und dadurch konnte die Sonne endlich durchbrechen und die gesamte Lichtung samt dem Fluss erhellen. Sie strahlte so hell das Gerrits Freunde davon geblendet wurde und nicht mehr richtig sehen konnte was bei ihm vor sich ging.

Gerrit bekam davon nichts mit. Er spürte die aufkommende Wärme in seinem Rücken und blickte eisern, ja fast wie gebannt zu denn Wölfen. Auf einmal stand der Leitwolf auf und lief einem Schritt auf Gerrit zu. Dieser machte keinen Mucks um vor dem schönen Tier davon zu laufen, im Gegenteil er trat er weiter auf denn Wolf zu, bis er direkt vor ihm stand. Durch denn Felsvorsprung stand der Wolf auf gleicher Höhe zu Gerrit, so das sich die beiden direkt in die Augen blicken konnten. Gebannt schaute Gerrit in die schwarzen Augen des gigantischen Tieres. Bis dieser auf einmal aufjaulte und zur Sonne hinauf blickte. Gerrit wollte es ihm gleich tun, doch auf einmal wurde das jaulen des Wolfes immer lauter und lauter, bis es durch das gesamte Tal zu hören war. Selbst Gerrits Freunde konnten es hören und lauschten gespannt.

Als die anderen Wölfe mitlauten und jemanden zu rufen schienen wollte Gerrit schon denn Rücktritt antreten, weil es ihm langsam auch unheimlich vorkam, doch irgendwas schien ihn dabei abzuhalten. Jetzt erst bemerkte Gerrit dass der Leitwolf ihn von hinten anschubste und näher zu seinem Rudel drückte. Gerrit ließ es geschehen und wusste nicht mehr ob er das alles nur noch träumte oder doch wirklich in der Mitte eines Wolfsrudels stand und dem Gejaule lauschte. Die Sonne schien ihnen zu zuhören, denn ihre Strahlen tanzten inmitten dem Schnee und brachten ihn so zum Funkeln. Ja er glitzerte fast um die Wette bis der Zauber auf einmal ein Ende hatte und die Sonne wieder hinter denn Wolken verschwand und nur noch einige Strahlen zu sehen waren. Kaum war die Sonne verschwunden hörte auch das jaulen auf. Oder bildete sich Gerrit das nur ein. Es wurde auf einmal sehr still bis auf ein Laut, denn Gerrit nur zu gut kannte.

Teil 98

Mit einem Mal spielten Gerrits Gefühle Achterbahn und eine Gänsehaut durchfuhr seinen Körper wie ein Elektroschock, denn das Geräusch das er vernahm, war nichts anderes als das jaulen eines Hundes. Um genauer zu sein das jaulen eines Hundes- Angel.

Gerrit blickte sich zu allen Seiten um und versuchte sein Liebling zu finden, doch der aufkommende Nebel machte das nicht leichter. Er bemerkte die Wölfe um sich herum nicht mehr und stolperte nur noch durch denn Schnee, bis die Wölfe ihm auf einmal denn Weg zeigten, indem sie alle in eine Richtung blickten. Der Nebel verzog sich und machte wieder Platz für eine genauere Sicht. Gerrit war dankbar und blickte in denn dichten Wald hinein. Die Tannen strahlten nur so von ihrem grünen Kleid und hatten nichts vom strengen Winter. Der Nebel umschwang denn Gipfel hinter dem Tal und einige Sonnenstrahlen brachten denn darauf liegenden Schnee zum glitzern. Die Schönheit dieses Landes bemerkte Gerrit erst jetzt und doch wollte er nur ein, er wollte Angel. Mit einem etwas lauteren Schlag wurde er aus seinen Gedanken gerissen und blickte sich weiter um. Dann sah er es, er sah wie aus dem ein gewaltiger Felsvorsprung sich in die Höhe strecken zu schien und doch war er vorher auch schon da, nur vom Nebel im Verborgenen gehalten. Gerrit konnte nicht glauben wenn er da sein, vor Schreck hielt er seine Hand vor dem Mund und rief immer wieder ihren Namen. Bis er es auf einmal laut ausschrie und losrannte. Er rannte einfach nur los und ließ die Wölfe, denn Schnee und denn Felsvorsprung, wo er zuletzt gestanden hatte hinter sich. Er rannte und rannte und sie tat es auch. Angel sprang vom Felsvorsprung in denn Schnee und rannte jaulend auf Gerrit zu. Beide vergaßen alles um sich herum und bekamen auch nicht mit wie sich die Wölfe langsam verzogen und die Sonne wieder versuchte hinter denn Wolken hervor zu treten.

Die Natur schien zu merken was gerade vor sich ging und zeigte ihre gesamte Schönheit, denn Schnee der in denn Sonnenstrahlen um die Wette glitzerten und denn gewaltigen Berg im dichten Nebel verborgen. Das alles sah Gerrit nicht, er war fassungslos das er sie gefunden hatte. Er hatte seine Lebensretterin gefunden. Nur noch Metern trennten sich von denn beiden und diese rannte Gerrit einfach nur noch.

Teil 99

Mit einem Mal blieb Gerrit die letzten Meter stehen und klopfte auf seine Brust. Angel, die nur noch fünf Meter vor ihrem Gerrit entfernt war verstand, legte nur noch einen kräftigen Spurt ein und sprang mit einem gewaltigen Satz auf Gerrits drauf. Durch denn gewaltigen Ruck geriet Gerrit ins Wanken und viel samt Angel in denn tiefen Schnee, doch das war denn beiden egal.

Angel bellte und schleckte Gerrit im Gesicht ab. Er unterdessen konnte nicht locker lassen, schrie immer wieder ihren Namen und kraulte sie einfach nur noch. Beide ließen nicht locker und jeder freute sich denn anderen wieder zu sehen, vor allem Gerrit konnte sein Glück nicht fassen und blickte seine Angel an. Sie senkte ihren Kopf und jaulte leise vor sich her. Ihre Ohren waren gespitzt und ihre blauen Augen schauten Gerrit durchdringend an. Das tief ihrer Augen brachte Gerrit die Ruhe, die er so lange gesucht hatte. Er fühlte sich wie in Trance, Angels Blick konnte er nicht wieder stehen und drückte sie einfach nur noch an sich. „Ich habe dich gefunden, ich habe dich wirklich gefunden und jetzt werde ich dich nie wieder alleine lassen. Das verspreche ich dir Angel. Ich werde dich nie, hörst du nie wieder alleine lassen!“ hielt er ihren Kopf und empfand ihr jaulen einfach nur noch als Zufriedenheit. Angel schleckte Gerrit ab und legte ihren Kopf auf seine Schultern, die darauf kommende Umarmung gefiel der Husky Dame sehr gut und genoss denn Augenblick einfach nur noch.

Was die beiden nicht ahnten, war das die anderen sich langsam Sorgen um Gerrit machten, da sie noch immer nichts sehen konnten. Alex versuchte sich immer wieder von Michael loszureißen und doch hielt er sie eisern fest. „Alex bitte, warte doch einfach ab!“ drängte er. „Auf was warten, ich will nicht warten. Was ist wenn die Wölfe ihn angegriffen haben und ihn verletzt haben, wir müssen zu ihm und das so schnell wie möglich!“ kam es besorgt von ihr. Doch Michael ließ sie nicht gehen. „Schaut doch!“ schrie Nico auf einmal auf.

Teil 100

Michael und die anderen schauten gespannt auf und sahen im ersten Moment rein gar nichts. Andreas jedoch glaubte Nico das er was gesehen hatte und von weitem hörten die Freunde auch das jaulen der andere Huskys. „Da ist eindeutig etwas sonst würden die Hunde nicht so reagieren!“ erklärte Nico und alle warten gespannt weiter ab.

Alex wünschte sich nur sehnlichste das der Nebel endlich verschwinden würde und sie sehen konnte was auf der anderen Seite des Flusses vor sich ging. Als wüsste die Natur was sie sich gedacht hatte verzog sich der Nebel so langsam und die Sonne schaffte es durch die Wolken zu brechen, als der Nebel sich langsam vollkommen auflöste konnte Robert ihn als erster sehen. Gerrit trat aus dem Nebel. „Da ist er. Leute da ist Gerrit!“ schrie er auf und dieses Mal konnten die anderen ihn auch sehen. Alex riss sich von Michael los und rannte auf denn Fluss hinauf, direkt auf Gerrit zu. „Da ist doch noch jemand!“ kam es auf einmal von Nico und Michael erkannte wer es war. „Das ist Angel, das ist eindeutig Angel. Er hat sie wirklich gefunden, er hat Angel gefunden!“ freute sich Michael wie ein kleines Kind. Andreas war jedoch der jenige der denn Husky als erster zu sich rief und wie von einer Hornisse gestochen rannte Angel auf ihn zu. Die anderen liefen ebenfalls los, keiner wollte das verpassen.

Alex kam bei Gerrit an und nahm ihn einfach nur noch erleichtert in denn Arm. Dabei bemerkte sie nicht das Gerrit in diesem Moment gerade nur Augen für Angel hatte, denn er sah wie Andreas die Huskydame an sich graulte und mit einem Mal wusste Gerrit das er heute mehr gefunden hatte als nur Angel. Er hatte neue Freunde gefunden und das ganz große Glück. Damit blickte er zu Alex und küsste sie leidenschaftlich. Michael und Robert schienen etwas neben der Sache zu sein und schienen vor sich her zu knurren. „Warum haben wir denn nie so viel Glück?“ fragte sich Michael. Robert musste schmunzeln. „Tja bei uns wird irgendwann auch das Glück vorbeischauen auch wenn wir schon alte Rentner sind!“ grinste er und konnte sich gerade noch so ducken, bevor Michael ihm eine Kopfnuss geben konnte.

Teil 101

Angel!“ Gerrit rief seinen Husky zu sich und kniete sich zu ihr. Dabei blickte er zu seinen Freunden auf. „Lasst uns zurück fahren, ich habe gefunden was ich gesucht habe!“ kraulte er Angel und seine Freunde nickten. Alex bemerkte wie eine erleichterte Stimme zu ihr sagte, dass nun alles wieder gut werden würde. Sie blickte Gerrit an, wie er mit seiner Lebensretterin quatsch machte und sie ihn immer wieder abschleckte. „Kommt schon ihr Turteltauben!“ rief er die beiden und sie folgten ihr zugleich, was Alex überraschte. „So könnt ihr eigentlich immer auf mich hören!“ meinte sie grinsend.

Gerrit schüttelte nur denn Kopf und blickte zu Angel. Doch die war schon verschwunden, gerade als Gerrit sie suchen wollte rief Andreas ihn und zeigte zu Nicos Schlitten. Gerrit und Alex mussten schmunzeln und nahmen sich ihn denn Arm. Alex lehnte ihren Kopf auf Gerrits Schulter und alle mussten schmunzeln. Denn das was sie zu Gesicht bekamen war einfach nur göttlich. Angel hatte die anderen Huskys entdeckt und vor allem Scotch schien es ihr angetan zu haben, denn die beiden schauten sich gegenseitig an und beschnupperten sich. „Wie der Herrchen so auch der Hund!“ musste Michael schmunzeln und bekam ein herzhaftes lachen von Gerrit zu hören. „Lasst uns fahren!“ schlug Andreas vor und die anderen stimmten ihm da gleich darauf zu.

Glücklich und zufrieden fuhren alle Freunde zurück zu Andreas Blockhütte und auch Nico wollte sich das nicht entgehen lassen und begleitete seine neue gewonnen Freunde. Alle waren Happy und während der Fahrt zur Hütte genoss Gerrit Alex Nähe und auch dass Angel dicht bei ihm war und zwar nervte sie Michael und Robert mit ihrer Art die beiden zu ärgern.
Einen halben Tag später kamen alle zusammen erschöpft aber glücklich an der Hütte an, doch als sie sich gerade Wegs darauf freuten, das nichts mehr auf sie zu kommen würde, erblickte Andreas Judys Wagen und auch Gerrit entdeckte seine Ex vor der Hütte stehen. Nico und Andreas bremsten ihren Schlitten und auch Michael hielt vor dem Haus. Alle stiegen aus und blieben gespannt vor Judy stehen.

Teil 102

Als Angel Judy erblickte sprang sie aus dem Wagen und rannte knurrend auf sie zu. Gerrit konnte sie geradewegs noch stoppen bevor sie angreifen konnte. Er kniete sich zu seiner Dame hinunter und hielt sie eisern fest. „Beruhig dich Angel, es ist alles gut. Sie wird dir nichts mehr tun!“ beruhigt er sie. Angel fletschte weiter ihre Zähne.

Was willst du hier Judy?“ fragte Andreas nach und trat auf sie zu. Judy blickte weiter nur auf Angel und wurde sauer. „Ich versteh das nicht warum hat sie damals nicht Hilfe geholt als ich sie gebraucht habe?“ fragte sie sich. „Tja Judy ich würde sagen, weil sie die Schnauze von dir voll hatte!“ erklärte Alex und Gerrit blickte sie etwas erschrocken an. „Wie bitte? Ich habe sie immer gut behandelt, okay die letzten Monate habe ich sie etwas vernachlässigt aber dennoch war ich immer für sie da, wir kann sie mir nur so was antun?“ „Weil sie nicht enttäuscht werden wollte, deswegen aber das verstehst du nicht!“ trat Alex auf die Ex von Judy zu. Diese wich etwas ängstlich vor Alex zurück. „Ihr hättet sie einfach in der Wildnis lassen sollen, da wäre sie besser aufgehoben und du Gerrit, du hättest einfach nur in Deutschland bleiben sollen dann hättest du das ganze nie erfahren, ich hoffe du und Angel werdet glücklich. Ich wünsch euch viel Glück. Ach noch was, ihr beide gibt echt ein gutes Paar ab!“ erklärte Judy. Alex und Gerrit schauten gegenseitig an, denn Judy hatte zu ihnen gezeigt. „Woher?“ fragte Gerrit nach. Judy musste schmunzeln. „Das habe ich bei eurem letzten Besuch schon gemerkt, gut dass ich ihn dir weggenommen habe!“ Gerrit blickte überrascht zu Alex, doch die sah es nicht. Was nun kam hätte niemand hätte kommen sehen, denn ohne Vorwarnung verpasste Alex Judy einen so starken Fausthieb das sie sogar von der Wucht im Schnee landete. „Wow, Alex!“ kam es erschrocken von Michael und auch die anderen konnten noch immer nicht begreifen was Alex gerade getan hatte. Nur Gerrit grinste und schnappte Alex zu sich.

Judy war nun richtig sauer, doch anstatt ihren Frust rauszulassen stieg sie in ihren Wagen und verschwand ohne tschüss zu sagen, die anderen waren froh darüber, denn nun hatten sie wieder ihre Ruhe.

Teil 103

Als Judy verschwunden war nahm Gerrit Alex in denn Arm und blickte sie verliebt an. „Schön das du endlich auf deine Gefühle hörst!“ meinte er nur. „Das hat auch lang genug gedauert, ich wusste wirklich nicht was ich für dich empfunden habe, erst als ich die Angst verspürt habe dich zu verlieren!“ kam es von Alex und Gerrit verstand sie. Gerade als die beiden sich küssen wollte schnitt Andreas denn beiden denn Vorgang ab. „Ich will euch beide ja nicht stören aber eins noch!“ „Was?“ fragte Gerrit nach. „Wollt ihr noch länger bleiben?“ fragte Andreas nach.

Gerrit blickte zu Michael und Robert, die nickten. Nico nickte ebenfalls und als Angel und Alex zu Gerrit blickten wusste er die Antwort. „Natürlich bleiben wir noch!“ gab er als Antwort und alle freuten sich nun doch noch etwas von der kalten aber wunderschönen Landschaft zu haben. Alex musste schmunzeln und freute sich endlich die Liebe ihres Lebens gefunden zu haben, gerade als die beiden wieder zum Kuss ansetzten wollten, viel Gerrit etwas ein und schrie seine beiden Kollegen zu sich. Erschrocken drehten Michael und Robert um und blieben vor Gerrit und Alex stehen. Alle drei, samt Alex warteten gespannt ab was ihr Kollege sagen wollte. „Ich wollte mich bei euch entschuldigen, ich hätte euch nicht so verletzen dürfen, was haltet ihr davon wenn wir vier wieder gemeinsam Ermitteln würden?“ fragte Gerrit seine Kollegen. „Na, das ist der erste richtige Satz der seit Wochen von dir kommt!“ grinste Michael. Gerrit musste schmunzeln. „Heißt das also du kommst wieder mit zurück?“ fragte Robert nach und Gerrit nickte nachdem er zu Alex geblickt hatte. „Ja ich werde wieder mit zurück kommen aber unter einen Bedingung!“ kam es von ihm. Er kniete sich zu Angel hinunter und kraulte sie hinter denn Ohren, so das sie vor Freude knurrte. Nun schaute Gerrit zu seinen Kollegen auf. „Angel kommt mit!“ kam es von ihm. Michael. Alex und Robert waren einverstanden und sie wussten auch das Angel nicht mehr von Gerrit wegzudenken war. „Hast du gehört Angel, wir fahren alle nach Hause!“ freute sich Gerrit mit seinem Husky, so dass sie laut aufbellte und die anderen Huskys stimmten mit ein. Andreas und Nico standen außerhalb der Runde und lauschten dem Gebell.

Teil 104

Während die Hunde vor Freude laut aufbellten näherte sich Gerrit Alex und als die beiden sich leidenschaftlich küssen konnten begann es zu schneien. Die Flocken wurden immer dichter und somit war das Abenteuer für die vier Kommissare wieder gut ausgegangen. Sie hatten nicht nur Angel zurück, nein sie hatten auch neue Freunde und das Land, das schöner als alles andere auf der Welt war. Hier in Alaska waren sie willkommen und das jederzeit, das wussten die vier auch.

Bellend lief Angel neben Gerrit. Nico überließ Gerrit noch einmal denn Hundeschlitten. Als die anderen verschwunden waren bereitete Gerrit denn Hundeschlittengespann vor und schaute gespannt zu Alex. Die beiden gaben sich einen Kuss und Gerrit rief Angel zu sich. „Komm mit mein Mädchen!“ folgte der Husky ihm. Scotch schaute gespannt auf als Gerrit sich zu ihm kniete und Angel neben ihm stand. „Na mein Junge hast du was dagegen wenn Angel neben dir her läuft?“ fragte Gerrit denn Anführer der Huskys. Sctoch bellte nur freundlich auf und auch Angel bellte und Gerrit wusste das dass ha bedeutete. Somit befestigte er Angel neben Scotch und lief zurück zu Alex. Direkt vor ihr blieb er stehen. „Was?“ fragte er direkt nach, als er Alexs Gesichtsausdruck sah. „Du machst das einfach klasse!“ erklärte sie und Gerrit wusste noch immer nicht was sie meinte. „Die Hunde, Angel und das ganze hier einfach. Ich hätte nie gedacht das dieses Land mal so viel verändern kann!“ meinte sie begeistert. Gerrit schmunzelte und lief weiter auf sie zu. Direkt vor ihr kniete er sich hin und blickte ihr direkt in die Augen. „Ich liebe Dich!“ gab er ihr einen Kuss. Alex erwiderte ihn sofort. „Lass uns los fahren sonst gehen die anderen gleich wieder auf die Suche!“ meinte sie grinsend. Gerrit nickte und stieg wieder in die Kufen. „Go Go Scatch, Go Go Angel zeig mal was du kannst!“ schrie er auf. Scatch und Angel blickten sich gegenseitig an und ließen nicht lange auf sich warten, Sie zogen gleichseitig am Geschirr und trieben sich gegenseitig an.

Teil 105

Die anderen Huskys folgen denn beiden Leithunden und Gerrit und Alex genossen die Fahrt. Gerrit brauchte nicht mal lenken, die Hunde kannten denn Weg schon auswendig und so rannten sie weiter durch denn dichten Schnee. Scatch und Angel schienen sich gegenseitig zu duellieren, denn sie schienen immer schneller durch denn Schnee zu rennen. „Die beiden scheinen ihren Spaß zu haben!“ meinte Gerrit zu Alex gewandt und die nickte.

Die beiden genossen die Aussicht und versuchten sich die Bilder die sie sahen einzuprägen, doch es waren einfach zu viele. Deswegen genossen sie einfach die Traumhafte Landschaft. Alles lag im Schnee und so zauberhaft und schön das es fast aussah wie eine Traumlandschaft die nicht existierte. Gerrit genoss denn Fahrtwind und dachte in diesem Moment an nichts anderes außer an die nächsten paar Tage. Die er mit seinen Freunden, Angel und vor allem mit Alex verbringen dürfte. Noch immer war er über Alexs so schnelle Entscheidung das er ihn liebte überrascht das er es noch immer nicht Recht glauben konnte. Zwar hatte er immer Gefühl für Alex und das schon von Anfang an aber er wollte seine Kollegin mit seinen Gefühlen nicht verletzen. Zudem kam dann auch noch Judy, in die sich Gerrit anscheinend verliebt hatte und doch ist aus ihnen nichts geworden. Jetzt hatte er sein großes Glück gefunden und das gleich zweimal. Angel war wieder bei ihm und Alex hatte endlich auf ihr Herz gehört und denn Weg zu ihm gefunden. Die beiden waren glücklich und das zählte. „Gee Angel, Gee Scotch!“ schrie er auf und die Hunde befolgten seine Befehle. Alex schaute zu Gerrit hinauf und schickte ihm einen Kuss zu. Gerrit lehnte sich nach unten und gab ihr einen Kuss, wenig später kam er wieder oben an. „Schneller Scotch, schneller Angel zeigt was ihr könnt!“ schrie er auf. Die Hunde wurden immer schneller und Alex und Gerrit bemerkten nicht dass der Tag sich langsam dem Ende neigte. Es dämmerte bereits und einige Wolken zogen auf und verdeckten die Sonne, die denn Schnee so wunderschön glitzern ließ. Nicht weit entfernt der normalen Ruote zur Stadt stoppte Gerrit die Huskys und sprang von denn Kufen. „Gut gemacht meine Babys!“ lobte er jeden einzelnen und lief auf seine Angel zu. Alex beobachtete ihn von weitem.

Teil 106

Gerrit kniete sich zu Angel und blickte in ihre tief blauen Augen. „Gut gemacht mein Mädchen, ich bin so froh das ich dich wieder gefunden habe!“ kraulte er Angel hinter denn Ohren und sie jaulte vor Freude und schleckte Gerrits Wangen entlang. Dabei musste Alex als sie das sah. „Sie hat dich wirklich sehr lieb!“ rief sie Gerrit zu und sofort schaute er auf. „So wie ich dich!“ meinte Gerrit und fuhr über das weiche Feld seiner großen Heldin. „Ich gebe dich nie wieder her!“ flüsterte er ihr ins Ohr.

Dabei bemerkte Gerrit sofort das Scotch leicht säuerlich aufschaute und somit nahm er seine Hand und fuhr auch über sein Feld. „Sehr gute Arbeit mein großer!“ lobte er ihn. Scotch freute sich über dieses Lob und bellte laut auf. Gerrit graulte ihn noch einmal und löste dann Angel von ihrem Geschirr. „Schön brav bleiben, Scotch du passt auf die anderen auf wir kommen gleich wieder!“ hielt Gerrit Alex die Hand hin. Alex wusste nicht was los war ließ sich aber von Gerrit aufhelfen und zusammen mit Angel und Alex lief er zwischen die Bäume zu einer kleinen Lichtung, die ihn Andreas gezeigt hatte. Dicht neben einem einsamen Stein, der inmitten der Lichtung lag hielten die dreien an und Angel sprang auf denn Stein. „Ja Angel, ich habe dich auch lieb!“ nahm Gerrit ihre Vorderpfote und hielt sie gehalten. Alex kraulte Angel hinter denn Ohren. „Sie bedeutet dir sehr viel!“ stellte sie fest. Gerrit blickte zu Alex und sah ihr direkt in die Augen. „Oh ja, es wahr wohl Schicksal das wir uns begegnet sind!“ meinte er und fuhr Alex über die Wange. „Genau wie bei dir!“ „Spinner!“ grinste sie und senkte ihren Kopf. Gerrit nahm ihren Kopf wieder nach oben. „Ich will mit euch beiden glücklich werden, ich kann es mir nicht vorstellen einen von euch hier zurück zu lassen!“ „Das wirst du auch nicht, das verspreche ich dir!“ meinte Alex und näherte sich Gerrit. Angel blickte die beiden mit ihrem süßen Blick an. „Angel schau nicht so!“ grinste Gerrit ohne sich zu seinem Mädchen umzudrehen. Angel setzte zum Sprung an und sprang direkt in Gerrits Arme. Dieser hatte Mühe sie zu halten und Alex kraulte sie sofort wieder. Gerrit musste schmunzeln. „Meine beiden Mädels, ich habe euch so doll lieb!“ meinte er und Angel bellte auf. Alex gab Gerrit einen Kuss und blickte dann wieder zu Angel. Die beiden schmiedeten einen gemeinen Plan. „Auf drei!“ grinste sie und Angel bellte laut auf.

Teil 107

Gerrit wusste nicht was die beiden geplant hatten und schaute nur etwas überrumpelt zu seinen Mädchen. „Was habt ihr denn vor?“ wollte er wissen. Doch Angel und Alex blieben stumm und mit dem herunterzählen von Alex warf sie Gerrit samt Angel in denn weißen unberührten Schnee. Angel sprang von Gerrit bevor er im Schnee landete und wirbelte sofort etwas Schnee in Gerrits Gesicht. Alex stand und musste auflachen. „Na warte!“ drohte Gerrit und zog Alex ebenfalls in denn Schnee und beide wälzten sich hin und her. Angel bellte auf und schaute denn beiden jaulend zu. „Komm her meine große!“ rief Gerrit sie und ohne zu warten sprang Angel auf die beiden. „Was meinst du Angel wir lassen Gerrit nicht mehr alleine- nie mehr!“ meinte sie und Angel jaulte laut. „Nie mehr?“ wollte Gerrit wissen.

Alex musterte ihren Kollegen und nickte. „Ja, nie mehr!“ gab sie Gerrit einen Kuss und er erwiderte ihn. Als Angel auch was von der Schmuserei haben wollte lachte Alex herzhaft auf und Angel begann Gerrit abzuschlecken. Die drei vergaßen alles um sich herum und bemerkten nicht dass es mittlerweile schon dunkel geworden war. Die anderen Huskys lagen ruhig im Schnee und genossen die Stille. Die Flocken flogen still und lautlos auf denn Boden und verzauberte die Nacht. Nordlichter breiteten sich farbenfroh am Himmel aus und einzelne Sterne zeigten sich. Es war eine unheimlich Stille Nacht und doch war diese Nacht auch geheimnisvoll und voller Liebe. Nach fast einer Stunde fanden Gerrit und Alex denn weg zurück zum Schlitten und auch Angel war froh dass es zurück ging. Auf dem Weg zurück zur Blockhütte genossen Gerrit und Alex ihre gemeinsame Zeit, denn sie wussten dass es bald vorbei war.

Teil 108

Sie wussten zwar noch nicht wie lang sie noch hier in Alaska bleiben würden aber die Zeit wollten sie genießen. Kaum kamen die beiden an der Blockhütte an stand Alex auf und gab Gerrit einen dicken Kuss. Dieser blickte sie verliebt an. „Ich versorge kurz die Hunde und komm dann nach!“ erklärte er und gab ihr erneut einen Kuss. Alex nickte und lief in Richtung Blockhütte.

Angel und die anderen Huskys bellten auf und sofort eilte Gerrit zu ihnen. „Ja meine Babys, ihr ward klasse. Ich werde euch ganz schön vermissen!“ kniete sich Gerrit zu jeden einzelnen Hund hinunter. „Ihr ward echt die besten und die nächsten paar Tage will ich noch sehr viele Fahrten mit euch unternehmen!“ hielt er bei Angel und Scotch an. Die beiden bellten zugleich auf. „Ja ihr ward auch super und dich werde ich am meisten Vermissen!“ fuhr er Scotch über sein weiches Fell. Er jaulte sofort auf. Angel gab Scotch einen Nasenkuss und beide blickten sich direkt in die Augen. Gerrit merkte sofort dass die beiden sich gern hatten und bekam einen Stich im Herzen verpasst. Was würde die beiden wohl machen wenn sie sich nicht mehr sahen, doch Angel zurück lassen wie beim ersten Mal wollte er nicht. Er konnte einfach nicht mehr ohne sie leben und doch schien sie Scotch zu lieben. „Ach ihr beiden, was soll ich denn machen?“ schaute er die beiden Huskys an. Angel trat auf Gerrit zu und jaulte ihn mit ihrem süßen Gesichtsaudruck an. Gerrit musste schmunzeln. „Du bist einfach unverwechselbar. Ach Angel es war bestimmt Schicksal das ich zurück gekommen bin, was würde ich nur ohne dich tun?“ fragte er sich. Angel bellte auf und sprang auf seine Schenkel. „Ja ich dich auch!“ kraulte er mit beiden Händen ihren Kopf. „Du bist einfach die Beste, so und jetzt ist Feierabend, ihr werdet gleich mal belohnt!“ erneut gab Gerrit Angel einen Kuss und stand auf. Einem nach dem anderen löste er von seinem Geschirr und gab ihnen Futter. Zu gutem letzt belohnte er Angel für ihre Arbeit.

Teil 109

Die beiden standen im Schnee und ließen die dicken Flocken auf sich schneien, dabei schaute Gerrit Angel beim fressen zu und blickte in denn Himmel hinauf. Dort leuchtete das Nordlicht in all möglichen Farben und bewegten sich hin und her. Die Sterne funkelten um die Wette und auch der Mond war heller als sonst und erleuchtete die gesamte Landschaft. Der Schnee lag ruhig zwischen denn Bäumen und immer wieder donnerte eine kleine Menge Schnee von denn Ästen. Jedes Mal war Gerrit so fasziniert und vergaß Angel für einen kurzen Moment. Doch sie bemerkte dass Gerrit bei denn naheliegenden Bäumen hinblickte und schaute zu ihm auf. Erst als es wieder ruhig wurde und Gerrit zu ihr schaute genossen die beiden ihre Zweisamkeit. „Ich lass dich jetzt alleine, wir sehen uns morgen früh!“ kam es von Gerrit und kraulte Angel noch einmal, sie wedelte mit dem Schwanz und blickte ihm nach bis er im Haus verschwand.

Kaum drinnen angekommen schloss Gerrit die Tür und schüttelte denn Schnee von seinen Klamotten. Alles war ruhig und selbst von Alex war nichts zu hören. Gerrit hatte schon etwas Besorgnis dass sie vielleicht eingeschlafen war und lief deswegen gleich direkt ins Gästezimmer. Doch bevor er das Zimmer betreten hatte hörte er schon die wunderschöne Musik die aus dem Zimmer kam. So leise das die anderen schlafen konnte und doch gerade noch so laut das er es hören konnte. Langsam öffnete er die Tür und sah Alex vor dem CD- Player, wie sie verschiedene Songs laufen ließ. Gerrit wusste sofort welches Glück er gehabt hatte so eine Frau wie Alex an seiner Seite gefunden zu haben. Langsam lief er auf sie zu und nahm sie dann sofort in denn Arm. Alex lachte auf und genoss Gerrits Nähe. „Und geht es denn Hunden gut?“ fragte sie sofort nach. Gerrit nickte und küsste Alex am Nacken. „Ja, es geht ihnen gut sie sind versorgt!“ Alex drehte sich zu Gerrit um und gab ihm einen Kuss, ließ aber sofort wieder locker. „Du hast doch was?“ fragte sie nach. Gerrit wusste nicht was sie damit meinte. „Mir geht es gut, wie kommst darauf?“ fragte er nach. „Ich kenn dich schon lang genug, ich weiß wenn was nicht in Ordnung ist also was ist los?“ hakte Alex gespannt nach und fuhr ihm über die Wange.

Teil 110

Gerrit lehnte sich auf Alex Hand und schloss die Augen. „Angel!“ kam es von ihm. Alex schaute ihn direkt an. „Was ist mit Angel?“ fragte sie nach.

Geht es ihr gut?“ „Ja klar, ihr geht es gut!“ gab Gerrit sofort als Antwort und schaute wieder zu Alex. „Was ist dann? Hast du etwa Angst das du sie wieder verlierst?“ „Nein, das ist es nicht ich habe sie ja erst wieder gefunden ich werde sie nie wieder alleine lassen!“ erklärte Gerrit sofort, doch Alex musterte ihn weiter. „Das ist doch nicht der Grund warum du so herumgrübelst!“ „Ach Alex musst du denn immer so direkt sein, lass uns denn restlichen Abend noch genießen!“ meinte Gerrit nur und versuchte ein anderes Thema einzuschlagen. Doch Alex musterte ihn weiter. „Sag schon was ist los. Ich gebe nicht auf bevor du es mir nicht sagst!“ drohte sie.

Gerrit schüttelte nur denn Kopf. „Kaum habe ich dich schon drohst du mir, das ist gemein!“ setzte sich Gerrit auf Bett. Alex setzte sich zu ihm. „Ich bin schlimm, ich weiß. Sag schon, ich weiß das dich was bedrückt nur was?“ hakte sie nach. Gerrit drehte sich zu ihr um und blickte sie durchdringend an. „Ich weiß auch nicht aber wenn ich Angel mitnehme habe ich irgendwie ein schlechtes Gefühl das ich ihre Heimat wegnehme. Sie fühlt sich hier wohl und ist hier zuhause und da ist noch Scotch, er scheint Angel zu mögen!“ erklärte er. Alex verstand sofort. „Aber du willst sie auch nicht zurück lassen!“ Gerrit nickte nur bedrückt. „Dann ist es schwer. Ich kann dich verstehen das du Angst hast das Angel in Deutschland unglücklich wird aber du solltest es probieren auch wenn du ein schlechtes Gefühl dabei hast!“ meinte Alex nur und lehnte sich an ihn. „Meinst du?“ wollte er wissen und Alex nickte nur. „Ja zieh es einfach durch und jetzt lass uns schlafen!“ warf sie ihn direkt ins Bett und Gerrit vergaß seine Gefühle gegenüber Angel.

Dass Angel sich in diesem Moment an Scotch lehnte und die beiden gemeinsam in die Nacht hineinjaulten wusste Gerrit nicht.

Teil 111

Am nächsten morgen wurde Gerrit durch das Gejaule von Angel geweckt und blickte zu Alex, die noch immer schlief. Langsam löste er sich aus ihrer Umklammerung und stieg aus dem Bett. Von weitem sah er schon das es aufgehört hatte zu schneien und die Sonnenstrahlen durch das Fenster schienen.

Noch einmal schaute Gerrit zu Alex und zog sich um. Im gesamten Haus war es noch sehr still und auch in denn anderen Zimmern war es noch sehr dunkel. Deswegen verließ Gerrit still und heimlich das Haus und schloss die Türe hinter sich. Die gesamte Landschaft war noch weißer als am Vortag und auch die gesamte Umgebung um das Haus herum war voll mit Schnee. Gerrit lief langsamen Schritt in Richtung Hütte der Huskys und wurde schon von weitem von lautem Gebell begrüßt. „Hey Lieblinge!“ begrüßte er sie auch und öffnete die Tür. Sofort rannten die Huskys in denn Schnee hinaus und hatten sofort ihren Spaß.

Gerrit drehte sich um und wollte gerade in die Hütte laufen als Angel aufbellte und auf ihn drauf sprang. Durch die Wucht fiel Gerrit in denn frischen Schnee und Angel legte sich auf seinen Bauch. Sofort begann sie Gerrit abzuschlecken. „Ja Angel ganz ruhig, ich wünsch dir auch einen schönen Guten Morgen!“ kraulte er seine Angel hinter denn Ohren und bekam ein jaulen zurück. „Da hat wohl jemand sehr gute Laune!“ kam es von einer bekannten Stimme. Gerrit schaute erschrocken auf und erblickte Michael. „Hey!“ drehte er sich wieder zu Angel um und die sprang von ihm runter und wedelte um ihn herum. Michael half Gerrit auf die Beine. „So früh schon auf denn Beinen?“ fragte er nach und Gerrit nickte. „Natürlich!“ Michael kniete sich zu Angel hinunter und gab ihr auch einen Kraulminute bevor sie selbst davon sprang um im Schnee zu toben. Michael und Gerrit liefen los um etwas Zeit zusammen zu verbringen.

Teil 112

Es war noch sehr frisch und die Sonne hatte sich durch die dichten Wolken zu kämpfen, doch davon ließen sich Gerrit und Michael nicht aufhalten. Beide traten durch denn dichten Meterhohen Schnee und liefen an der Lichtung entlang. Immer wieder fielen Schneemengen von denn Ästen und Michael musste so manches Mal zur Seite springen um keinen Schnee abzubekommen.

Gerrit lachte jedes Mal auf und sprang ebenfalls zur Seite. „Du hast gut lachen!“ schmunzelte Michael und trat wieder zu Gerrit. „Ach ja Michael ist es hier nicht wunderschön?“ fragte Gerrit nach und trat durch denn tiefen Schnee. „Du fühlst dich hier wohl!“ stellte Michael fest und Gerrit nickte. „Ja das tue ich aber ich bin auch froh wenn wir wieder in Deutschland sind! Der normale Tagesablauf und die Kollegen. Kathrin und Falk will ich wiedersehen und ach was sag ich, ich bin einfach froh wenn wir wieder in München sind!“ „Und nimmst du Angel jetzt mit?“ wollte Michael wissen. Gerrit blieb stehen und schaute seinen Kollegen mit dem gleichen Blick an wie gestern Abend Alex. Michael blieb ebenfalls stehen und Gerrit lief verärgert weiter. „Warum fragt mich jeder das gleiche? Lasst uns doch einfach die Zeit die hier noch bleibt genießen ich werde schon eine Entscheidung treffen!“ Michael merkte sofort die Besorgnis in der Stimme seines Kollegen und ahnte was los war. Langsam folgte er Gerrit wieder und holte ihn schnell ein. „Du weißt es nicht, stimmst?“ hakte er vorsichtig nach. Im ersten Moment kam keine Antwort von seinem Kollegen. Gerrit lief einfach langsam und stillschweigend weiter. „Angel ist hier aufgewachsen und hat hier gelebt bis du in ihr Leben getreten bist und ich glaube das war Schicksal sonst hättest du sie nie gefunden!“ versuchte Michael weiter mit seinem Kollegen zu reden. Gerrit viel es schwer an Schicksal zu glauben. „Wenn das Schicksal mich wirklich zu ihr geführt hat? Dann kann es mir auch zeigen was ich machen soll“ „Ich glaube das musst du schon selber raus finden!“ erklärte Michael und Gerrit nickte bedrückt. „Warum ist das Leben nur so unfair. Ich kann Angel nicht noch einmal verlieren, was ist wenn ich sie dann nie wieder sehe. Ich liebe sie über alles und sie nie wieder zu sehen das würde ich nie ertragen!“ „Dann würdest du wahrscheinlich wieder zurück kommen!“ stellte Michael fest, doch Gerrit blieb stumm. „Ich kann dir nicht sagen was du machen sollst. Das ist deine Entscheidung und Angel hat niemanden außer dich!“ meinte Michael und lief weiter neben Gerrit her.

Teil 113

Die beiden liefen immer weiter durch denn dichten Schnee und kamen direkt auf der großen Lichtung an. Dort suchten mehrere Elche nach Futter und liefen durch denn tiefen Schnee. Sie hinterließen lautlose Spuren und bemerkten Gerrit und Michaels das sein überhaupt nicht. Sie ließen sich nicht mal stören als die beiden dicht an ihnen vorbei liefen und genau zuschauten wie sie sich durch denn Schnee wühlten. Eine Elchkuh kam aus dem Gebüsch und blickte sofort zu denn beide.

Sie atmete schwer und ihr Atem konnte man zu gut sehen. Als sie feststellte das von denn beiden keine Gefahr ausging lief sie weiter zu ihrer Herde, die sich ihren Weg zurück ins Unterholz bahnten. Michael und Robert liefen weiter durch denn Schnee und wurden durch einzelnen Sonnenstrahlen die durch die Wolken brachen erwärmt. „Hier ist es einfach zu schön!“ genoss Michael die wenige Wärme. Gerrit stöhnte auf. „Jetzt sag doch auch mal was?“ meinte Michael etwas gereizt und schubste seinen Freund an. Doch Gerrit schien in diesem Moment nicht anwesend zu sein, er schaute lauschend auf und drehte sich in alle Himmelsrichtungen um. Michael blieb überrascht stehen. „Was ist?“ „Ich weiß nicht aber irgendwas geht hier vor!“ kam es von Gerrit. Er lief auf eine kleine Anhöhe zu und schaute von dort ins Tal. Alles war Schneebedeckt und die Sonne schien so das alles gegen Gerrit leuchtete. „Wahnsinn!“ blieb Michael neben Gerrit stehen und schaute dem Schauspiel gespannt zu. Als würde der Schnee nur so vor purer Pracht glitzern ertönte auf einmal Wolfgeheul und sofort wurden die beiden Neugierig. „Was ist los?“ wunderte sich Michael und schaute sich nach allen Seiten um. Nirgends war eine Spur der Wölfe zu sehen und doch war das Gejaule so nah als würden die Tiere direkt neben denn beiden stehen. Gerrit hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl, doch um was es genau war wusste er nicht, er blickte Michael durchdringend an. Er schaute seinen Kollegen fragend an. „Wir müssen zurück!“ stellte Gerrit fest und rannte los. Michael wusste er nicht was los war, rannte jedoch dann sofort hinter Gerrit her. Die beiden konnten zwar nicht schnell rennen, da der Schnee dafür viel zu tief war dennoch beeilten sie sich. Das Gejaule wurde immer lauter und schien auch immer näher zu kommen, doch weit und breit war keine Spur von einem Wolf zu sehen. Gerrit bekam es mit der Angst zu tun und wurde immer schneller, so dass Michael fast nicht mithalten konnte. Die Blockhütte kam immer näher und von weitem sahen die beiden schon das die anderen ebenfalls aus dem Haus gerannt kamen.

Teil 114

Alex rannte auf Gerrit zu als sie ihn kommen sah und auch Robert blieb neben Michael stehen. „Was ist hier los?“ fragte er sich. Nico und Andreas standen dich beieinander und wussten ebenfalls nicht was los war. „Die Wölfe kommen einem Menschen erst näher wenn es zu kalt ist!“ kam es von Nico. „Aber man hat ja gestern gesehen dass es auch anders ist!“ mischte sich Michael ein, als er wieder zu Atem gekommen war. Gerrit blickte zu Nico und sah wie hinter ihm Angel aus dem Haus heraus gekommen kam. „Angel, komm her!“ rief er die Huskydame zu sich und kniete sich in denn Schnee.

Die anderen schauten gespannt zu ihm, als Angel neben Gerrit stehen blieb. „Hey mein Mädchen, du hört das Gejaule auch sind es die gleichen wie gestern?“ fragte er sie. Angel bellte einmal laut auf und Gerrit nickte und schaute zu denn anderen auf. „Ich glaube nicht das sie was böses wollen, nicht war meine große!“ graulte er Angel hinter denn Ohren. „Aber sieht sie irgendjemand?“ fragte Robert in die Runde und blickte sich um. Doch niemand entdeckte eines der Tier, obwohl das Gejaule schon so nah war. Plötzlich bellte Angel laut in eine Richtung und sofort schaute Gerrit ebenfalls dort hin. Von weitem erkannte er zwei wunderschöne Wölfe, einer sprang auf einen Stein und blieb stehen. Der zweite sprang sofort hinterher und wieder runter. Der andere blieb stehen und spitze seine Ohren. Es war ein wunderschönes Tier mit einem wunderschönen Fell, sauber und ohne Dreckanhaftungen noch Schnee. Es schaute die Menschen gespannt an und schien auf etwas zu warten. „Auf was wartet der?“ fragte sich Alex und blickte zu Angel. Die wedelte wie verrückt mit dem Schwanz und bellte mehrmals freudig auf, als würde sie auf etwas warten. Dicht hinter denn Tannen die von oben bis unten mit Schnee bedeckt waren raschelte es und sofort waren alle Augen darauf fixiert. „Da ist noch was!“ stellte Gerrit fest und Angel wurde immer unruhiger. „Was ist denn los?“ fragte er sein Mädchen und die jaulte nur weiter vor sich her.

Teil 115

Schaut mal!“ schrie Andreas auf einmal auf und zeigte in die Richtung aus dem das rascheln gekommen war. Ein dritter Wolf trat aus dem Gebüsch hervor und blieb unterhalb des Steines stehen. Die anderen Wölfe jaulten auf und verstummten zugleich wieder. „Das Witebell!“ kam es von Nico und alle drehten sich fragend zu ihm um. „Wer?“ fragte Michael nach, doch Nico schaute die Wölfin nur gespannt an. „Ich hätte nie gedacht dass sie noch lebt. Schaut sie euch an, kein anderer Wolf ist so weiß wie sie!“ staunte er nicht schlecht. Und in der Tat Witebell war so weiß wie der Schnee unter ihren Füßen. Sie stand Schanzwedeln vor ihrem Rudel und schwenkte ihren Kopf immer wieder hin und her. Nur ihre dunklen Augen und ihr Schnauze verrieten das sie überhaupt im Schneestand. „Sie schaut uns an!“ kam es besorgt von Alex, doch Nico schüttelte denn Kopf. „Sie schaut nicht uns an, sondern Angel!“ Gerrit drehte sich besorgt um.

Das ist Angels Mutter!“ kam es von Nico. Alex schaute überrascht drein. „Angels Mutter! Kein wunder das sie dann so aussieht wie ein Husky!“ „Oh ja, man merkt es ihr nicht an das zur Hälfte Wölfin ist!“ kraulte Gerrit seinem Mädchen hinter denn Ohren.

Angel blickte ihm direkt in die Augen. „Na los mein Mädchen geh zu ihr!“ ließ Gerrit Angel los und sofort rannte sie auf ihre Mutter zu. Witebell jaulte auf und blieb an Ort und Stelle stehen als Angel auf sie zusprang und wie ein kleines Kind vor ihr herumtollte. Sofort begann Witebell ihre Tochter abzuschlecken und beide berührten sich Nase an Nase und vor lauter Freude vergaß Angel Gerrit, der denn beiden bedrückt zuschaute. Alex ahnte schon was in ihm vorging und wollte ihm am liebsten helfen, doch das ganze musste er mit sich und Angel ausmachen, was anderes blieb ihm nicht übrig. Gerrit wusste dass der Abschied kommen würde und dass schneller als er es sich gewünscht hatte. Im Moment der Freude von Angel drehte sich Gerrit um und lief zurück ins Haus.

http://www.airbrushphilipp.ch/gallery/albums/Tiere01/Weisser_Wolf_160_x_100_cm_Fr_2400.jpg hier ein Bild zur weißen Wölfin.

http://www.weltsichten.de/weltneu/bilder/05%20Ultimal%20Thule.jpg ist zwar ein bisschen klein aber immerhin. Angel und ihre Mutter.

Teil 116

Alex sah ihm nach und bemerkte seine bedrückte Stimmung. Noch nie war Gerrit eine Entscheidung so schwer gefallen. Er sah Angel wie glücklich sie zu sein schien und hier war ihre Heimat. Er würde alles kaputt machen wenn er sie mit nach Deutschland nehmen würde. Deswegen war seine Entscheidung gefallen. Angel sollte bei ihrer Mutter und ihren Artgenossen bleiben, sie sollte glücklich werden.

Mit einem dumpfen Schlag schloss sich die Tür hinter Gerrit und die anderen zuckten zusammen, so auch Angel. Sie drehte sich blitzartig um und sah dass Gerrit nicht mehr neben Alex stand. Sofort bellte sie auf und schien sich umzuschauen. Die anderen sahen das ganze mit an und hörten wie sich die Tür der Blockhütte wieder öffnete. Gerrit blieb jedoch stehen und blickte in Angels Richtung, ihre Augen funkelten und sie hatte wieder ihren süßen Blick drauf. „Schau mich nicht so an!“ schien Gerrit sagen zu wollen und auf einmal lief Angel auf ihn zu. Am liebsten hätte Gerrit einen Schritt zurück gemacht weil er Angel einfach nicht mehr sehen konnte, das war nicht böse gemeint aber wenn sie gehen sollte dann sollte sie dies so bald wie möglich machen und denn Abschied nicht so schwer machen. Es wurde alles still und selbst die Wölfe hatten aufgehört zu jaulen. Alex und die anderen schauten dem Geschehen einfach nur stumm zu. Angel lief durch denn tiefen Schnee auf Gerrit zu und schaute ihn fixiert an. Nun wusste Gerrit selbst dass der Abschied gekommen war, seine Trauer konnte er nicht mehr zurück halten, er kniete sich hinunter und wartete bis Angel direkt vor ihm stand. Sie schaute ihn wieder mit ihrem süßen Blick an und eine Träne rollte Gerrit über die Wange. Langsam näherte er sich Angels Ohren und flüsterte ihr etwas zu. Angel schleckte darauf hin Gerrits Wange ab und beide lösten sich wieder. „Ich werde dich ganz schön vermissen!“ schluckte Gerrit schwer, blickte darauf hin zu denn anderen und die schauten ihnen noch immer gespannt zu. Gerrit wusste das dies das letzte Mal war das er Angel sehen würde und am liebsten hätte er diesen Zeitpunkt einfach nur angehalten, er wollte sie nicht gehen lassen, doch langsam entfernte sich Angel wieder von ihm.

Teil 117

Gerrit sah wie Angel hinter ihrer Mutter und dem Wolfsrudel her lief und sich noch einmal umschaute. Selbst ihre Mutter drehte sich ihm um und er trat wieder ins freie. Plötzlich blieb Angel stehen und schaute zu denn anderen und wieder zu ihrer Mutter, die jaulte auf. Gerrit lief an Alex vorbei und auf Angel zu und auch Angel setzte sich wieder in Bewegung.

Schließlich rannten die beiden aufeinander zu und die Stimmung schien fast zu zerreißen. Noch nie hatten die anderen so eine schöne und zugleich traurige Szene gesehen. Alle wussten das Gerrit Angel alles zu verdanken hatte und nicht nur die Liebe zu Alex, nein es war sehr viel mehr, es war eine unendliche Freundschaft nie niemand auseinander bringen würde. Selbst jetzt nicht. Gerrit kniete sich in denn Schnee und Angel sprang direkt auf ihn zu und er umarmte sie stürmisch. Dabei ließ Gerrit seiner Trauer freien lauf und wollte seine Retterin nie wieder los lassen. „Ich werde dich so wahnsinnig vermissen, pass auf dich auf. Ich werde dich nie vergessen, hörst du Angel ich werde dich nie vergessen!“ schrie er regelrecht das es die anderen ebenfalls hören könnte. Die beiden lösten sich voneinander und Gerrit schaute zum letzten Mal in die tiefblauen Augen seiner besten Freundin. Sie bellte einmal auf und verstummte zugleich wieder. „Du wirst immer bei mir sein, tief in meinem Herzen. Ich habe dich ganz doll lieb!“ kraulte Gerrit sie noch einmal hinter denn Ohren bevor sie sich auf denn Weg machte und endgültig aus Gerrits Leben verschwand.

Er blieb noch immer schweren Herzens stehen und musste mit seinem Schmerz selbst zu recht kommen. Alex lief langsam auf ihn zu und nahm ihn in denn Arm. Doch Gerrit konnte nicht anders und blickte weiter in die Richtung, in der Angel verschwunden war, noch immer hoffte er dass sie zurück kommen würde. Doch auch nach zehn Minuten war das nicht der Fall und Gerrit drehte sich zu Alex um. „Geht es wieder?“ wollte sie wissen. Gerrit nickte nur etwas betrübt. „Ich vermiss sie jetzt schon!“ Alex konnte ihn gut verstehen und lief mit ihm zusammen zurück in die Hütte. Michael und Robert blieben als einzige draußen und bemerkten sofort die Stille. „Jetzt ist alles vorbei!“ kam es von Robert. Michael nickte nur stumm.

Teil 118

Die nächsten zwei Tage verliefen ruhig und ohne Probleme. Fast zu ruhig wie Michael schon nach wenigen Stunden meinte. Für Andreas kehrte der Alltag zurück und auch Nico musste wieder zurück. Er unterhielt sich sehr lange mit Gerrit und was er nun ohne Angel machen würde. Gerrit hatte ihm nur mit weiterleben darauf geantwortet. Nico hatte früh gemerkt das Angel schon allen fehlte und selbst Scotch jaulte die ganze nach durch weil er seine Liebste vermisste.

Gerrit konnte in diesen beiden Tagen so gut wie nicht schlafen und war öfters draußen als im Bett. Nach der langen Verabschiedung von Nico verzog er sich immer mehr zurück und nicht mal Alex konnte durch in durchdingen. Er war zwar für sie da, doch die Trauer und der Verlust von Angel nagten sehr an ihm. Michael und Robert bereiteten alles für ihren Abflug vor und je näher die Stunde kam desto ruhiger wurde jeder einzelne von ihnen. Denn alle vier wussten so schnell würden sie Alaska, das Land der Träume und des Möglichen nicht wieder sehen und auch Andreas ahnte das er seine neue erworbene Freunde so schnell nicht mehr sehen würde. Briefe und Postkarten das war klar könnten sie sich immer schreiben, bloß sehen würden sie sich so schnell nicht mehr.
Jeder musste wieder seiner allgemeinen Arbeit nachgehen und das wusste jeder einzelne so gut wie kein anderer. So freute sich jeder wieder aufs Arbeiten und das warme München und die Freunde und Kollegen wieder sehen. Nur einer schien sich nicht zu freuen. Gerrit trübte selbst vier Stunden vor dem Abflug noch herum ob er das Richtige getan hatte Angel so einfach gehen zu lassen- er vermisste sie so sehr und doch wusste er das er das ganze nicht mehr Rückgängig machen konnte. Er musste da durch. „Lasst uns fahren!“ schrie Andreas die anderen zusammen und ließ Gerrit, der am Wegrand stand zusammen zucken. Er hatte zur Lichtung geblickt in der Hoffnung Angel noch einmal wieder zu sehen, aber das war nicht der Fall. Alex nahm ihn in denn Arm und blickte in dessen traurige Augen. „Komm schon, du weißt dass sie hier am glücklichsten ist!“ sprach sie beruhigend auf ihn ein und Gerrit nickte. Eines wusste er aber, er ließ sein Herz hier zurück. Für dieses Land und für diese große Liebe die ihm dieses Land gegeben hatte.

Die Fahr zum kleinen Flughafen ging los. Andreas hatte eine kleine Maschine gescharter die seine Freunde zum Flughafen bringen würde, da er noch Hausbesuche machen musste. Somit kamen die fünf nur zwanzig Minuten später am kleinen Flughafen an und luden ihre Koffer in die schon bereit stehende Maschine. „In einer halben Stunde geht es los!“ erklärte Andreas denn anderen noch einmal.

Teil 119

Gerrit lud zusammen mit Michael die Koffer aus dem Auto und Robert und Alex luden sie zugleich mit Hilfe des Piloten in die kleine Maschine. Während dieser Arbeit schaute Gerrit immer wieder zum Horizont wo der Tag hell erleuchtet war. Ihm ging es mit dem Gedanken alleine zurück nach Deutschland zu fliegen nicht besonders gut. Das machte die wunderschöne Landschaft die sich an diesem Tag von ihrer schönsten Seite zeigte auch nicht weg.

Die Sonne schien an diesem kalten Tag und der Schnee funkelte um die Startbahn um die Wette. Die Starbahn selbst wurde von Eis und Schnee der letzten Tage befreit so dass die Maschine problemlos starten konnte. Nur noch zwanzig Minuten blieben bis die vier Kommissare vom Boden dieser wunderbaren Gegend abschied nehmen mussten. Noch einmal kamen alle zusammen und versuchten sich von Andreas zu verabschieden. Als erster umarmte Alex denn inzwischen sehr guten Freund, danach Robert und Michael. Michael und Andreas unterhielten sich noch eine Weile bevor Gerrit an der Reihe war. Er lief auf Andreas zu und blickte ihn etwas glücklicher als zuvor aber immer noch traurig an. „Es war mehr als schön und ich bin froh hier gewesen zu sein!“ bedankte sich Gerrit bei Andreas. Dieser konnte nicht anders und umarmte Gerrit stürmisch. „Ich bin so froh euch kennen gelernt zu haben. Ich werde euch ganz schön vermissen, schreibt gefälligst wie es euch geht und was die Arbeit macht. Nico und ich werden euch auch schreiben und berichten wie es Alaska und denn Huskys geht!“ erklärte Andreas und Gerrit klopfte ihm auf die Schulter. „Klar schreiben wir, sag Nico noch einen schönen Gruß und gib jedem Husky einen dicken Kuss von mir und sag ihnen das sie die besten der Welt sind und auch bleiben werden!“ „Das werde ich machen!“ versprach Andreas feste und die beiden ließen sich wieder los. Gerrit schaute ihn bedrückt an. „Ich muss dich noch um einen gefallen bitten?“ „Und welchen?“ fragte Andreas neugierig nach, obwohl er es schon wusste. „Wenn Angel je wieder auftauchen sollte dann sag ihr das ich sie nie vergessen werde und sag ich das ich zurück komme. Ich werde wieder kommen!“ schluckte Gerrit schwer und Andreas nickte und klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Das werde ich machen!“

Nun war es soweit mit schweren Schrittes liefen die vier in Richtung Maschine und drehten sich immer wieder zu Andreas um, der an seinem Auto lehnte und ihnen zuwinkte. Somit stiegen sie langsam ein und nahmen ihren Platz in Beschlag. Die Maschine war etwas größer als eine gewöhnliche Maschine, war auch klar da Andreas sie hatte kommen lassen. Somit hatten die vier genügend Platz.

Teil 120

Es dauerte noch einige Minute bis sie starten würden, da der Pilot seine Maschine noch einmal durch checkte und Gerrit und seine Kollegen warf noch einmal ein Blick hinaus in die Schneeweiße Landschaft. Zwar hatten sie genug Bilder gemacht aber das war nicht die wirkliche Landschaft und somit würde jeder einzelne Alaska vermissen und auch die Atmosphäre.

Es hatte mit einem Austausch angefangen und was wurde es, das größte Abenteuer das die drei je erleben durften. Mit Höhen und Tiefen, Ängste und Zufriedenheit und das größte Glück des einen Menschen widerfahren konnte- der Liebe und für Gerrit hatte es gleich zweimal eingeschlagen. Er hatte Alex die ihn liebte und weit draußen in denn Wäldern von Alaska diesen einen Huskys. Halb Wolf halb Huskys, die mit ihren tiefblauen Augen und süßem Blick dem keiner widerstehen konnte. Ihr Auftreten hatte in Gerrits Leben eine andere Wendung gegeben. Er hatte gelernt was es heißt sein Herz an einem Land und einem Husky, der anders war als alles andere zu verlieren und nie mehr würde er diese schöne Zeit vergessen und schon gar nicht das Schicksal das ihn mit Angel zusammen geführt hatte. Er würde immer und jederzeit an diese Zeit zurück denken und nie vergessen, vor allem jetzt nicht da ein Ruckeln durch die Maschine ging und der Pilot sie in Bewegung brachte.

Gerrit lehnte sich ans Fenster und Alex ließ ihren Kopf sofort an seine Schulter fallen. Sie genoss es sichtlich und auch Gerrit konnte es genießen. „Es geht nach Hause!“ freute sich Robert und konnte kaum ruhig sitzen. „Jetzt komm mal wieder runter sonst verpass ich dir eine!“ drohte Michael und sofort verstummte sein jüngerer Kollege. Gerrit musste schmunzeln und winkte Andreas noch einmal von weitem zu. Dieser tat es ihm gleich und stieg etwas bedrückt in sein Auto, nun gab es einfach kein zurück mehr. Geduldig wartete er noch bis das Flugzeug abgehoben hatte. Gerrit warf noch einmal erneut ein Blick zu Andreas und schloss dann erschöpft seine Augen. Es wurde still und sofort dachten alle nur noch an eins. Die Arbeit die sie in München rief und die Kollegen und Freunde und selbst Gerrit versuchte sich zu entspannen. Langsam wurde die Maschine immer schneller.

Teil 121

Die Gedanken schwirrten um Gerrits Kopf herum und er konnte Angels Bild nicht vergessen. Er sah sie direkt vor sich mit ihrem blauen Augen und ihrem süßen Blick und ihm kam es so vor als würde direkt vor ihm stehen. Mit einem Mal hörte er auch ihr jaulen und es schien immer näher zu kommen. Schreckhaft öffnete er die Augen und Alex schaute ihn besorgt an. „Was ist los?“ fragte sie nach. Gerrit lauschte und konnte Angels jaulen hören. „Hört ihr das denn nicht?“ fragte er nach. Seine Kollegen hörten gespannt doch sie konnten das jaulen nicht hören. „Stopp!“ schrie Gerrit auf und sprang aus seinem Sitz.

Der Pilot bremste scharf ab und brachte die Maschine zum stehen. Andreas schaute erschrocken auf als er sah dass die Maschine stand und stieg sofort wieder aus. Direkt in diesem Augenblick öffnete Gerrit die Tür und rannte nach draußen. „Gerrit, was ist?“ fragte Andreas von weitem nach. Doch Gerrit hörte es nicht, er lauschte und hörte das Gejaule immer näher kommen.

In der Maschine konnte Michael nur denn Kopf schütteln. „Was hat er denn jetzt auf einmal?“ zusammen mit Robert und Alex stieg er ebenfalls aus. Doch keiner wusste was los war. Alex lief zu Gerrit und fragte ihn behutsam. „Was ist los?“ Gerrit drehte sich zu ihr um. „Hörst du das nicht?“ hakte er nach. Alex lauschte und es vergingen einige Sekunden indem sie nichts hörte, doch dann schaute sie glücklich auf. „Das ist Angel!“ kam es von Gerrit. Michael und Robert hörten das jaulen jetzt auch und Andreas der von seinem Wagen aus alles beobachtete konnte das jaulen auch hören. Er schnappte sich sein Fernglas und schaute in die entgegen gesetzter Richtung aus der das Jaulen kam. Und da erblickte er sie, er sah Angel sie kam direkt auf sie zu gerannt. Sofort schrie er Gerrit zu. „Sie kommt!“ ohne Vorwarnung rannte Gerrit los. Er ließ alle stehen und rannte einfach nur los. Zwar konnte er Angel noch nicht sehen aber ihr Jaulen brachte ihn direkt zu ihr. Die Sonne stach auf seinen Körper und er spürte sofort die Wärme. Doch das war ihm egal, auch das funkelte Schnee der seine Sicht behinderte störte ihn nicht.

Teil 122

Das jaulen ging in bellen über und kam immer näher und endlich konnte Gerrit Angel sehen, sie rannte wie eine Irre auf ihm zu und war nur noch wenige Metern von ihm entfernt. Gerrit blieb einfach stehen und ging in die Knie. „Komm her mein Mädchen!“ rief er sie.

Seine Kollegen und Andreas konnten nicht viel sehen nur zwei Punkte die aufeinander zu rannten, doch sie wussten das Gerrit in diesem Moment sehr glücklich sein musste.

Angel setzte zum Sprung an landete direkt in Gerrits Schoss und er knuddelte sie gleich von oben bis unten ab, ließ sie nicht mehr los und gab ihr gleich mehrere Küsse. Das gekraule hinter denn Ohren dürfte natürlich auch nicht fehlen. Angel genoss es sichtlich und jaulte vor sich her. „Ich habe dich so vermisst, lass mich ja nie wieder alleine hast du mich verstanden, du lässt mich nie wieder alleine!“ ließ er sie los und Angel schleckte ihm die Wange ab. Erneut drückte Gerrit sein Mädchen an sich. Er wusste das Angel für sich eine Entscheidung getroffen hatte, sie würde mitgehen da war er sich hundert Prozent sicher und diese Chance das seine kleine große Liebe mit nach Deutschland nahm ließ er sich nicht entgehen. Er stand auf und hielt Angel in denn Armen. Wie ein kleines Kind ließ sie es sich gut gehen und blickte immer wieder zu Gerrit hinauf und schleckte sein Kind ab. Es dauerte nicht lange und die beiden trafen bei denn Kollegen ein. „Angel!“ kraulte Alex sofort die Hündin und blickte zu Gerrit. Der nickte nur und alle freuten sich so sehr für Gerrit. Andreas hatte komischerweise gleich eine Transportbox bei sich und als er diese Gerrit überreichte schaute dieser nicht schlecht. „Ich wusste es nicht!“ meinte Andreas nur und umarmte Gerrit noch einmal. „Danke!“ nickte Gerrit und Andreas schaute ein letztes Mal in Angels tiefblauen Augen. „Und du passt mir auf ihn auf!“ meinte er und Angel bellte auf. „Na dann wünsch ich euch alles alles Gute und vergisst mich nicht!“ „Das könnten wir niemals!“ entgegnete Gerrit und umarmte seinen Freund erneut bevor er mit Angel das Flugzeug bestieg. Die Maschine hob ab und verschwand in denn dichten Wolken. Kaum war sie verschwunden fing es an zu schneien und Andreas machte sich glücklich und alleine auf denn Weg.

Angel, in der großen Stadt

Teil 123

Einen Tag später gegen Mittag.
All mögliche Kollegen hatten sich im Büro eingefunden und warteten gespannt auf die Ausreißer. Michael hatte dem Staatsanwalt vor dem Abflug angerufen um bescheid zu geben wann sie wieder in München sein würden. Dieser hatte es dann sofort an Max im Büro weiter gegeben und der konnte nicht anders als es denn anderen Kollegen gleich zu sagen und so verbreitete sich die Neuigkeit dass die vier heute wieder eintrafen wie ein Lauffeuer.

Als der Staatsanwalt im Büro eintraf um ebenfalls auf die vier zu warten traf es ihn beinahe denn Schlag. „Was ist denn hier los?“ wunderte er sich und Max kam näher. „Ähm, ich glaube das ist mein Fehler. Ich habe einigen Kollegen erzählt das Michi und Co heute wieder zurück kommen und ich glaube das hat sich herumgesprochen!“ wurde er klein mit Hut. Der Staatsanwalt schaute ihn erst ernst an, doch dann machte er wieder ein Freundliches Gesicht. „Keine Sorge ich reiße ihnen nicht denn Kopf ab, schließlich waren die vier lange genug weg damit die Kollegen sich wieder freuen können wenn sie ankommen!“ Max atmete erleichtert auf. „Da bin ich froh, hat Herr Naseband gesagt wann sie genau eintreffen?“ wollte er wissen. Der Staatsanwalt nickte. „Gegen dreie wenn nichts dazwischen kommt, also lassen wir uns überraschen!“

Die Kollegen und der Staatsanwalt wussten nicht das Gerrit und seine Kollege in diesem Moment wieder Deutschen Boden unter denn Füßen spürten und Robert atmete erleichtert auf, während sich Gerrit und Michael auf denn Weg machten um die Koffer zu holen und vor allem Angel. Schon von weitem sah Gerrit wie eine junge Frau, mit Angels Transportbox bei der Gepäckausgabe stand. Gerrit und Michi liefen sofort zu ihr. „Das ist mein Hund, danke!“ bedankte sich Gerrit und nahm die Transportbox entgegen. Michael musterte die Junge Frau und schaute kurzerhand zu Gerrit hinunter. Sein Kollege hatte die Transportbox auf denn Boden gestellt und öffnete die Klappe. Angel winselte und trat nach draußen. Sofort schaute sie sich um und ignorierte Gerrits Rufe. „Das ist aber ein schöner Kerle!“ kam es von der jungen Frau. Gerrit stand auf. „Er ist eine sie und heißt Angel, Entschuldigung dass sie hier so frei herumläuft eigentlich wollte ich sie nur kurz raus lassen, damit sie sich ihre Beine vertreten kann!“ entschuldigte sich Gerrit mehrmals.

Teil 124

Die Frau musste schmunzeln. „Eigentlich dürfen sich Hunde hier nicht aufhalten aber sie sieht ja alle Aufmerksamkeiten auf sich!“ sofort drehte sich Gerrit um und auch Michael musste staunen. Angel blieb am Rande einer Menschenmenge stehen und schaute zu jeder einzelnen Person als ob er jeden genau kennen lernen wollte. Ein kleines Mädchen kam näher und viel gleich in Angels Blickfang und lief auf sie zu.

Gerrit rannte direkt zu ihr. In diesem Moment kamen Alex und Robert hinzu. „Wo bleibt ihr denn so lange?“ wunderten sie sich verstummten aber zugleich wieder und schauten ebenfalls dem Schauspiel zu.

Angel blieb nun direkt vor dem kleinen Mädchen das etwa acht neun herum war stehen und schnupperte an ihr. Die kleine fing herzhaft an zu lachen. „Angel!“ reif Gerrit sein Mädchen, doch die war beschäftigt. Die junge Mutter blickte denn Husky freudig an. „Sie ist ja ziemlich Neugierig!“ stellte sie fest. Gerrit kam neben ihr an. „Das kommt davon dass sie noch nie so viele Menschen auf einmal gesehen hat!“ erklärte er. Die Frau und ihr Mann staunten nicht schlecht und das kleine Mädchen schaute Gerrit fragend an. „Darf ich sie mal streicheln? Darf ich Mama?“ „Wenn es der nette Herr erlaubt?“ meinte die Mutter und Gerrit nickte. „Na klar darfst du sie streichen, sie heißt übrigens Angel und liebt es hinter denn Ohren gekrault zu werden!“ stand er auf und blickte denn beiden Mädchen zu. „Darf ich fragen wo sie gerade herkommen?“ wirkte der Mann der kleine Neugierig. „Ich komme gerade mit meinen direkt aus Alaska!“ antwortete Gerrit und warf immer einen Blick zu Angel, damit sie auch brav blieb. „Und von dort kommt auch Angel her!“ stellte die kleine fest und Gerrit nickte. „Du scheinst dich aber super auszukennen. „Ja, ich liebe Huskys. Ihr Fell, die Augen ich habe sogar schon einmal einen Film gesehen. Antarctica- Gefangen im Eis mit Paul Walker. Der hat auch Huskys, die eine heißt Maja und der andere junge Husky heißt Max das ist mein absoluter Liebling aber mit Angel kann keiner mithalten. Sie ist so lieb und brav. Wird sie bei dir wohnen?“ fragte die kleine nach. Ihre Eltern mussten lachen und Gerrit kniete sich wieder zu ihr hinunter und fuhr Angel durchs Fell. „Wie heißt du denn?“ wollte er wissen und die kleine grinste. „Ich heiße Sabine!“ „Gut Sabine, ja Angel wird bei mir Wohnen. Ich gebe sie nie mehr her!“ erklärte Gerrit.

Teil 125

Das würde ich auch nie machen, dafür würde ich sie zu sehr lieben. Wenn ich das meinen Geschwistern erzähle die glauben mir das nie!“ wirkte die keine stolz. Ihre Mutter fuhr ihr durchs Haar. „Mama, ich will auch so einen Hund haben am besten so wie Angel!“ drängte Sabine ihre Eltern. Ihr Vater musste auflachen. „Schatz dafür haben wir kein Geld!“

Gerrit sah wie Traurig Sabine wirkte und hörte Angel aufjaulen. „Du hast Recht meine große. Sabine komm mal her!“ rief er die kleine und sie kam sofort zu ihm. „Weißt du was wenn du mal Zeit hast dann sollen deine Eltern mich anrufen und wir machen einen Termin aus damit du und Angel miteinander spielen könnt, wie wäre das?“ fragte er nach und sofort klatschte Sabine in die Hände. „Das wäre großartig, machen wir das Mama besuchen wir Angel?“ hüpfte die kleine vor ihren Eltern herum. Der Vater musste nickten. „Schon gut das machen wir!“ „Hier ist meine Karte melden sie sich einfach mal!“ reichte Gerrit seine Visitenkarte weiter und der Vater nahm sie an. „Wow sie sind Polizist!“ wunderte sich die Frau. Gerrit nickte. „Aber nicht weiter sagen!“ grinste er und die Eltern nickten. „So Angel, jetzt müssen wir aber sonst fahren die anderen ohne uns in die Stadt!“ brachte er sein Mädchen in Bewegung. Angel bellte noch einmal zu Sabine und die winkte zurück. Danach liefen sie direkt wieder zu denn anderen.

Michael und die anderen warteten schon geduldig und hatten das ganze gemütlich mit angeschaut. „Kaum in München schon schließt Angel Freundschaft, wo will das noch hinführen?“ fragte sich Alex. „Tja ich kann nichts dafür, schließlich hat sie noch nie so viele Menschen auf einmal gesehen!“ erklärte Gerrit und gab Alex einen dicken Kuss. „Hey ihr zwei Turteltauben die Kollegen warten und Angel haut schon wieder ab!“ stellte Michael Kopfschüttelt fest. Sofort drehte sich Gerrit um und sah nur noch Angels Schwanz, dann war sie auch schon verschwunden. „Die darf man auch nicht aus denn Augen lassen!“ rannte er ihr hinterher. Michael und Robert luden derweil die Koffer in ein Taxi und wollten auf Alex und Gerrit warten. Die beiden suchten die gesamte Halle nach Angel ab und Gerrit pfiff immer wieder nach ihr und entdeckte sie schließlich wie sie vor einem Mann saß und ihn anknurrte.

Teil 126

Gerrit kniete sich zu ihr hinunter und hielt sie fest. „Hey mein Mädchen, ganz ruhig du kannst nicht einfach davon laufen. Entschuldigen sie wenn mein Hund sie irgendwie belästigt haben sollte!“ blickte er zu dem Mann hinauf. Dieser nickte nur grimmig und wollte schon weiter gehen, da knurrte Angel erneut auf und Alex blickte dem Mann nach und erschrak. „Gerrit, er hat eine Waffe!“ flüsterte sie ihm zu. Gerrit hätte sofort seine Waffe gegriffen, doch er hatte sie ja nicht dabei und Panik in einem Flughafen war nicht gerade die beste Lösung, somit drehte er sich zu Alex um. „Such einen Polizisten!“ drängte er Alex und sofort rannte sie los.

Angel schaute zu Gerrit auf und er beruhigte sein Mädchen. „Gut gemacht meine Süße, jetzt bleib hier bis Alex mit einem Kollegen kommt dann such mich!“ erklärte er ihr und lief dem Mann hinterher. Kaum war Gerrit verschwunden tauchte Alex mit einem Kollegen auf. „Was hat der Hund hier zu suchen?“ wunderte sich er sich. Alex konnte ihn beruhigen. „Sie hat denn Mann entdeckt und wird uns jetzt zu meinem Kollegen bringen!“ Angel lief ohne zu warten los und die beiden folgten ihr ohne ein weiteres Wortgefecht. Gerrit war dem Mann bis zu einem Schalter gefolgt, wo er einschenkte und jeden Moment im einen Flugzeug verschwinden würde. Gerrit versteckte sich hinter einem Werbeplakat und hielt inne, nur wenige Sekunden später stand Angel neben ihm und Alex kam mit dem Flughafenpolizist angelaufen. „Wo ist der Mann?“ fragte dieser sofort nach. „Am Schalter, er trägt eine Waffe in seinem Gürtel wie er damit durch die Sicherheitskontrolle gekommen ist, ist eine gute Frage!“ erklärte Gerrit. Der Kollege schaute nur grimmig auf. „Das klären wir später!“ meinte er und lief los. Alex gesellte sich zu Gerrit. „Einen lustigeren Gesellen hättest du nicht finden können!“ meinte Gerrit und seine Kollegin hob nur die Schultern. „Hauptsache er hält denn Mann auf!“ die beiden schauten gespannt zu wie der Polizist denn Mitte dreißig Jährigen Mann ansprach. Doch dieser regte sich nicht und lief einfach weiter als wäre nichts gewesen, da entdeckte der Kollege die Waffe und hielt seine Schussbereit im Griff. Da tauchte auf einmal noch ein Kollege auf und lief sofort auf seinen Kollegen zu, da er gesehen hatte dass der Verdächtige sich nicht umdrehte. „Lass uns rüber gehen!“ entschloss Gerrit und wollte schon zu Angel schauen, doch die war schon wieder verschwunden. „Man oh man das sie so gerne abhaut hätte ich nicht gedacht!“ schüttelte er denn Kopf und hielt nach seinem Mädchen Ausschau. Alex musste schmunzeln. „Sie muss noch viel lernen!“ meinte sie nur und drehte sich wieder zu denn Kollegen um.

Teil 127

Ähm Gerrit ich glaube du brauchst nicht mehr weiter zu suchen, da ist sie!“ kam es von Alex und sofort drehte sich Gerrit um. Tatsächlich Angel stand hinter dem Mann mit der Waffe und fletschte die Zähne. Dieser drehte sich schlagartig um. „Ich ergebe mich Hauptsache der Hund lässt mich in Frieder!“ „Das wird er!“ kam es von in zu geilten Kollegen und sein Partner nahm dem Mann die Waffe ab und schaute ihm drohend an. „Was hatten sie denn damit vor?“ wurde er wütend. Gerrit und Alex kamen hinzu und ohne lange zu warten nahm der Kollege denn Mann in Gewahrsam und nahm ihn mit.

Oh man ist der immer so schlecht drauf?“ wunderte sich Gerrit. Alex musste grinsen und war froh dass die Situation entschärft war. Der Kollege bedankte sich sofort bei denn beiden, doch Gerrit schüttelte denn Kopf. „Das haben sie nicht mir zu verdanken sondern ihr!“ zeigte er zu Angel, die Schwanz wedelnd vor ihm stand. Der Kollege drehte sich um und kniete sich zu ihr hinunter. „Also muss ich mich bei dir bedanken! Bist ja eine brave, hast wohl eine Nase für Waffen!“ kraulte er Angel gleich an der richtigen Stelle. Gerrit musste schmunzeln, Angel schien sich heute gleich mehrere Freunde zu machen und das gefiel ihm. „Ist sie ein reinrassiger Husky?“ wollte der Kollege auf einmal wissen und schaute gespannt auf. Gerrit schüttelte denn Kopf. „Nein, halb Wolf halb Husky!“ „Das habe ich mir schon halber gedacht. Meine Frau und ich haben auch einen Husky aber der sieht anders aus als ihrer!“ erklärte der Kollege und Gerrit merkte das er einen Erfahrenen Kollegen gegenüber stand. „Schön und gut aber wir müssen jetzt wirklich los!“ drängte Alex auf einmal und Gerrit nickte. Er rief Angel zu sich und sie lief sofort zu ihm. „Noch mal vielen dank!“ rief der Kollege ihnen nach. Danach beeilten sich Gerrit, Alex und Angel um endlich zu denn Jungs zu kommen, die schon sehnsüchtig auf die beiden warteten. „Sagt mal ist Angel noch mal zurück geflogen oder was?“ fragte Michael gereizt nach. Gerrit musste schmunzeln, sperrte Angel leider wieder in die Transportbox und blieb neben Michael stehen. „Nein, sie hat einen Mann mit Waffe entdeckt und ihn gestoppt!“ stieg er ein. Michael runzelte die Stirn und wirkte überrascht auch Robert schaute Neugierig drein. „Na erzähl schon!“ drängten die beiden und Gerrit begann zu erzählen.

Teil 128

Es war schon halb viere und noch immer fehlte von denn vier Kommissaren weit und breit die Spur und so einige Kollegen wollten schon gehen. Nur nicht der Staatsanwalt, er wusste ja das es später werde würde und das nächste Mal hätte er Wetten können.

Max saß gelangweilt an Michaels Stuhl. „Wo bleiben die denn nur?“ fragte er sich. „Die werden schon kommen. Herr Naseband meinte nur das es später werden würde da Gerrit jemand mitbrachte!“ erklärte der Staatsanwalt und Max und Andre wirkten Neugierig. „Und wenn? Aber nicht diese Judy?“ meinte Andre, doch der Staatsanwalt wusste es ja nicht. „Warten wir es einfach ab!“ meinte er und denn beiden blieb nichts anderes übrig. Dass die lieben Kollegen schon unten vor dem Gebäude standen wussten die drei nicht. Gerrit hievte die Transportbox die jedes Mal schwer zu werden schien zu Boden und lief Angel wieder heraus. „So aber jetzt schön brav sein!“ drängte er und Angel blickte ihn lieb an. Michael bezahlte das Taxi und mit Hilfe von Gerrit und Robert brachten sie die Koffer ins Gebäude. „Eigentlich hätten wir auch gleich jeden heim fahren lassen dann müssten wir jetzt nicht so schwer schleppen!“ ärgerte sich Robert. „Ach komm du bist doch noch jung und fit!“ grinste Michael und zugleich verstummte Robert wieder.

Kaum kamen die vier oben an, stellten sie ihre Koffer vor dem Büro ab und betraten das Büro. Gerrit blieb mit Angel noch zurück. Sofort wurden Michael, Alex und Robert freudig begrüßt und der Staatsanwalt war zufrieden dass er seine besten Ermittler wieder hatte, doch einer fehlte. „Wo ist Herr Grass? Ich dachte sie bringen ihn wieder mit!“ drängte ihn die Frage auf. „Hier bin ich doch!“ trat Gerrit zur Tür herein und hinter ihm lief Angel. Steffi und Johanna entdeckten sie sofort und knieten sich hinunter zu ihr. „Ist das die Überraschung?“ wollte der Staatsanwalt wissen. Gerrit nickte. „Jedoch nicht die einzige!“ nahm er Alex in denn Arm und wurde sofort von Max und Andre überrascht angeschaut. „Na, dann hat sich ja alles zum Guten gewannt und sie können wieder an die Arbeit gehen, aber erst morgen früh ruhen sie sich erst mal aus!“ meinte der Staatsanwalt und die anderen bedankten sich bei ihm, bevor er wieder verschwand.

Teil 129

Kaum war der Staatsanwalt verschwunden schon herrschten wieder stille. Michael musste schmunzeln. „Na wenn es bei unserer Abwesendheit auch so still war dann will ich das lieber nicht wissen!“ Max und Andre runzelten die Stirn. „Oh nein, es war schön ruhig und wir hatten unsere Ruhe vor euch!“ grinste Andre. Michael wollte das nicht hören und setzte sich lieber auf seinen Stuhl und atmete erleichtert auf endlich seinen Schreibtisch wieder zu haben. „Ist das schön!“ stöhnte er auf.

Alex musste schmunzeln und nahm auch auf ihren Stuhl Platz. Robert machte sich als aller erster einen frischen Kaffee und Gerrit kniete sich zu Angel hinunter. „Und wie heißt die hübsche?“ fragte Andre neugierig nach und fuhr ihr durchs Fell. „Sie heißt Angel und ist nach Alex meine ganz große Liebe und mein Mädchen, gell Süße!“ kraulte er sie hinter denn Ohren. Angel bellte und genoss die Streicheleinheiten von Steffi, Johanna und Andre. „Wird sie jetzt euer Polizeihund?“ wollte Max wissen. Gerrit lachte auf. „Nachdem was sie heute abgeliefert hat könnte man es meinen aber ein Husky als Polizeihund das hat es doch bisher noch nie gegeben oder selten!“ „Du kannst nie wissen was Angel noch so alles auf Lager hat schließlich ist sie erst ein paar Stunden hier!“ meinte Alex und auch Michael war der Meinung. „Lass uns erst einmal unseren freien Tag genießen bevor wir wieder an die Arbeit gehen und außerdem wollen Kathrin und Falk Angel bestimmt auch kennen lernen!“ „Da hast du Recht!“ stimmte Gerrit seinem Kollegen zu und stand auf. Sofort machten die vier zusammen mit Angel auf denn Weg zur WG. Zwischendurch musste Gerrit seinen lieben Kollegen vor seiner Wohnung abliefern, da er noch was mit Mike vorhatte, somit gingen die drei alleine weiter zur WG. Während der Fahrt blickte Angel aus dem Fenster und staunte nicht schlecht. Ihr kam alles so fremd und komisch vor und Gerrit hatte Angst dass sie, sein Mädchen sich hier nicht wohl fühlen würde. Es war halt eine große weite Stadt und es gab hier nicht so viel Schnee wie in Alaska. Okay das mit dem Schnee konnte er regeln, denn Österreich war nicht weit weg. Er könnte öfters mit Angel in die Berge fahren und an einem solchen Schlittenhunderennen teilnehmen, die es dort auch gab. Doch was sollte Angel das restliche Jahr voll machen, schließlich hatte sie hier nicht viel was sie machen konnte. Nachdenklich fuhr Gerrit sein Mädchen über denn Rücken und sie bellte freudig auf. Somit beschloss er sich später Gedanken darüber zu machen.

Teil 130

Es verging nicht mehr viel Zeit und Gerrit fuhr direkt auf seinen Parklatz vor dem großen Gebäude indem seine Wohnung lag. Sofort standen Alex und Robert aus. Ich bin gespannt was die beiden für Augen machen werden wenn sie Angel sehen!“ meinte Alex und blickte zu ihrem Kollegen. Gerrit ließ Angel heraus und die sprang sofort vor seinen Füßen hin und her. „Schon Gut Angel, gleich lernst du mein Reich kennen!“ erklärte er nahm Alex in denn Arm, schloss sein Auto ab und lief mit seinen Kollegen sofort nach oben.

Einige Nachbarn freuten sich schon von weitem Gerrit wieder zu sehen und grüßten ihn. Gerrit strahlte über gesamtes Gesicht und schien sich zu freuen endlich wieder in seine WG zu kommen. Angel schien es zu bemerkten und schaute immer wieder zu seinem Herrchen auf. Zwar hatten sie Mühe mit denn vielen Koffern die Treppen hinauf zu kommen und Robert musste auch noch Angels Transportbox tragen. Gerrit hatte ebenfalls viel zu tragen und schnaufte schon nach wenigen Metern. „Du machst doch noch nicht schlapp alter Mann!“ scherzte Robert. Gerrit drehte sich leicht gereizt zu ihm. „Nenn mich noch einmal alter Mann und du kannst was erleben!“ drohte er. Robert verstummte schon und Alex musste grinsen. „Angel, mit solchen zickereien der beiden musst du leben“ schaute Alex zu ihr hinunter und Angel schien zu verstehen. Sie hatte es als einzige sehr gut, da sie nichts tragen musste. Kaum waren die dreien oben angekommen sprang Angel vor Gerrit hin und her. „Ja schon gut Angel, du darfst ja gleich rein!“ suchte er in seinen Taschen nach dem Hausschlüssel. „Alex, lang mal bitte in meine hintere Tasche ich glaube da muss er drin sein!“ erklärte Gerrit. Alex stellte einen der Koffer ab und suchte in denn hinteren Taschen nach dem Hausschlüssel. „Ich habe ihn!“ schnappte sie ihn und zog ihn aus Gerrits Hosentasche, somit konnte er aufschließen und kaum war die Tür offen war Angel in der WG verschwunden. Gerrit wollte schon hinterher schreien, doch er wusste dass dies kein Wert hatte. Somit stellte er seine Koffer neben der Türe ab und ließ Robert und Alex erst Mal rein. „Falk, Kathrin seid ihr da?“ rief Gerrit in die Wohnung. „Die Stimme kenn ich doch!“ kam es von weitem von Falk. Gerrit musste schmunzeln. „Hey Falk, hoffentlich hast du mein Reich ganz gelassen sonst brauchst du erst gar nicht raus zu kommen!“ scherzte er und sofort verpasste ihm Alex einen Schulterhieb.

Teil 131

Gerrit schaute ganz unschuldig auf und kaum wollte er was sagen tauchte Falk aus der Küche auf. „Na klar habe ich deine Sachen ganz gelassen, was denkst du denn von mir?“ fragte er gleich nach und kam näher. Gerrit musterte seinen Freund von oben bis unten. Er hatte eine Schürze an und trug über der Schulter ein Geschirrtuch. „Was?“ blieb er stehen. Gerrit grinste. „Bist du jetzt unter die Hausfrauen gegangen oder hat Kathrin dich zum Küchendienst verdonnert?“ „Rein gar nichts von beiden, das ist eine Ausnahme, noch so ein blödes Kommentar und du kannst gleich wieder gehen!“ drohte Falk und kam näher. Gerrit grinste nur und umarmte seinen besten Freund. „Schön das du wieder hier bist, aber lass uns beide ja nie mehr so lange im Stich, das ist die Hölle mit Kathrin wenn ich nur der einzige Mann bin!“ meinte er und ließ von Gerrit ab. „Na das kann ich mir bildlich vorstelle, ihr beide so lange alleine!“ grinste er. Falk wollte schon was sagen, ließ es jedoch bleiben. „Ist schön das du wieder da bist, ich habe dich ganz schön vermisst!“ „Und uns?“ fragte Alex nach.

Falk schüttelte nur denn Kopf. „Nö euch habe ich nicht vermisst!“ wollte er schon davon laufen und Alex machte große Augen, doch dann umarmte er Alex stürmisch. „Natürlich habe ich euch auch vermisst, Robert!“ ließ er von Alex ab und gab Robert glücklich und zufrieden die Hand. „Und wo ist der große Oberchef?“ wollte er gleich wissen. „Na wo wohl bei seinem großen Sohn!“ kam es von Robert. Falk konnte es sich schon halber denken. „Bei seinem Sohn kann er sein aber nicht bei uns!“ „Lass ihn, ich bring ihn irgendwann mal wieder mit dann kannst ihn mal fragen warum er euch nicht besucht!“ scherzte Gerrit. „Aber jetzt mal eine andere Frage wo ist unsere Chefin?“ wollte er wissen. Falk und die drei liefen ins Wohnzimmer und sofort nahm Gerrit seinen Stammplatz wieder in Beschlag. „Der hat wo du weg warst mir gehört!“ grinste Falk. „Ach und Kathrin ist noch unterwegs sie muss eigentlich jeden Moment wieder kommen, deswegen muss ich auch das Essen machen und die Spülmaschine ausräumen!“ erklärte er und Gerrit grinste nur. „Das tut dir auch mal gut!“ „Jetzt da du wieder da bis kannst du es auch wieder machen!“ meinte Falk nur beiläufig. „Und erzählt was habt ihr so alles erlebt? Wie war Alaska? Hat sich irgendwas verändert und wie geht es Angel? Ich will einfach alles wissen!“ wurde er neugierig. Gerrit hatte sich das schon halber gedacht und grinste zu Alex. „Das neuste zuerst!“ meinte Alex und Gerrit nickte. „Ja und was?“ wurde Falk neugierig. „Alex und Gerrit sind zusammen!“ erklärte Robert und sofort fiel Falk die Kinnlade herunter. „Was?“ fragte er noch mal nach. „Robert hat schon die Wahrheit gesagt wir beide sind zusammen!“ nickte Gerrit und sah das verdutzte Gesicht seines Freundes. „Und was ist mit Judy? Ich dachte du hast sie so geliebt?“ hakte er nach und merkte sofort das nicht das passende Thema war. „Ich will nicht über ihr reden, sie hat sich so verändert ich habe sie gar nicht mehr wieder erkannt und dann hätte sie Angel beinahe umgebracht!“ erklärte Gerrit und sofort verstand Falk seinen Freund. „Wo ist eigentlich Angel hin?“ bemerkte Robert auf einmal ihr verschwinden.

Teil 132

Gerrit stand auf und schaute sich ebenfalls um. „Angel!“ rief er sie und Falk staunte nicht schlecht. „Du hast Angel dabei?“ wollte er wissen. Alex nickte. „Ja, zuerst sah das ja so aus als ob sie in Alaska bleiben würde aber in letzter Sekunde hat sie ihre Meinung geändert!“ erklärte sie. Falk verstand. „Na dann lasst sie uns mal suchen!“ meinte er.

Gerrit war schon lang unterwegs und rief ihren Namen. „Angel!“ kaum hatte wer sich seinem Zimmer genähert überkam ihm ein seltsames Gefühl und sofort öffnete er die Tür. Alex, Robert und Falk die die restliche Wohnung durchsuchten hörten Gerrit schreien und sofort liefen sie zu ihm. Er stand noch immer an seiner Tür und starrte ins Zimmer. Sofort musste Alex auflachen. „Na Angel fühlt sich hier ja schon mehr als wohl!“ grinste sie und sofort schaute Angel auf und blickte die vier mit ihrem süßen Blick an. „Das ist sie also, die berühmte Angel!“ wirkte Falk überrascht. Gerrit nickte. „Ja, das ist sie!“ „Ich habe sie mir echt anders vorgestellt aber sie ist mehr als schön!“ staunte Falk. Gerrit packte seinen Kumpel an denn Schultern und zog ihn direkt zu Angel, die noch immer gemütlich auf Gerrits Bett saß und sich keinen Zentimeter rührte. „Braves Mädchen!“ lobte Gerrit sie. Denn er wusste dass Falk Angst hatte vor großen Hunden und doch würde ihm Angel echt gefallen. Zwar schaute Gerrit seine Hündin mit einem ernsten Blick an aber im Moment war es ihm egal das sie auf seinem Bett lag. „Du brauchst keine Angst haben Falk. Angel ist eine ganz eine liebe und beißt nicht mal!“ erklärte Gerrit und setzte sich neben Angel aufs Bett. Falk tat es ihm gleich und saß nun direkt neben Angel. Sie schaute ihn sofort an und langsam näherte sich Falk mit seiner Hand ihrem Fell. „Kraul sie hinter denn Ohren das liebt sie!“ erklärte Gerrit und sein Freund tat was er ihm sagte. Langsam näherte er sich Angels Ohren und begann ihr weiches Fell zu graulen. Sofort legte Angel ihren Kopf wieder auf das Bett und genoss das gekraule. „Siehst du war doch gar nicht so schlimm“ meinte Gerrit. Falk grinste und kraulte denn Husky weiter. Bis Gerrit weiter machte und dieses Mal warf er seine Angel auf denn Rücken und kraulte ihren Bauch. „Das du mir ja nicht mehr auf mein Bett gehst!“ drohte Gerrit und kraulte sie weiter. Angel genoss es sichtlich und knurrte leise vor sich her. Robert musste nicht schlecht staunen.

Teil 133

Ähm und wo wird sie jetzt schlafen?“ fragte Falk nach einer Weile nach. Alex schaute gespannt zu Gerrit auf. „Na bei mir was denkst du denn!“ erklärte er. „Ja aber nicht in der WG, naher bellt sie die ganze Nacht durch!“ meinte Falk frustrierend. „Ach was, wenn du was über Husky wüstest dann würdest du das nicht sagen. Die Rasse bellt ziemlich wenig und außerdem wird sie uns vor Einbrechern beschützen du Angsthase, das gleich würde Kathrin jetzt auch sagen!“ schüttelte Gerrit nur denn Kopf. Falk blieb still und Alex klopfte ihm auf die Schulter. „Keine Sorge Gerrit sagt die Wahrheit, Angel ist eine ganze eine liebe!“ „Na dann hoff ich mal das ihr beide die Wahrheit sagt!“ meinte er leicht säuerlich.

Ich glaub du musst Falk beweißen das du eine ganz eine liebe bist. Kathrin würde dich sofort mögen!“ erklärte Gerrit und kraulte seine Angel weiter. Plötzlich sprang sie auf und sofort hören alle die Türschloss, wie sie aufgeschlossen wurde. „Das muss Kathrin sein sie…!“ weiter kam Gerrit nicht, denn Angel sprang vom Bett und verschwand aus dem Zimmer. „Also schnell ist sie ja, das muss ich ihr lassen!“ meinte Falk. Gerrit schmunzelte nur und stand ebenfalls auf. Kathrin kam gerade von der Tür herein und schloss sie wieder hinter sich als Angel angesprungen kam und sofort losbellte. Kathrin drehte sich sofort ruckartig um. „Na hallo wer bist denn du?“ fragte sie und kraulte Angel sofort Richtig hinter denn Ohren. „Du bist ja ganz eine süße!“ lobte sie Angel. Gerrit kam unbemerkt näher. „Das ist Angel!“ erklärte er und sofort zuckte seine WG Bewohnerin zusammen und schaute auf. „Gerrit!“ schrie sie förmlich ließ ihren Schlüssel einfach fallen und sprang Gerrit freudig in die Augen. „Du bist endlich wieder da!“ wollte sie ihn gar nicht loslassen. „Ja ich bin wieder da aber nicht mehr lange wenn du mich nicht loslässt!“ witzelte Gerrit und holte sofort wieder Luft als Kathrin ihn losgelassen hatte. „Danke!“ kam es von ihm. Kathrin freute sich tierisch. „Seid wann bist du da? Warum hast du uns nicht bescheid gesagt? Und wie war Alaska?“ durchlöcherte sie ihren WG Mitbewohner gleich. Gerrit hatte das vermisst. Kathrins ständige Fragerei und ihre Art einfach alles. „Ich habe Falk doch bescheid gesagt wann ich komme hat er dir nichts gesagt?“ bemerkte er nebenbei und sofort schüttelte Kathrin denn Kopf. Falk schluckte schwer und verschwand ohne ein Wort. „Ich bekomm dich schon noch und dann bist du dran!“ drohte Kathrin und drehte sich sofort wieder zu Gerrit um. „Trotzdem schön dass du wieder da bist!“

Teil 134

Gerrit freute sich auch tierisch sie wieder zu sehen, ging in die Knie und rief Angel zu sich. „Das ist Angel, ihr habt euch ja schon begrüßt!“ erklärte er und Kathrin nickte. „Dass sie so eine hübsche ist hätte ich nicht gedacht, du bist wunderschön!“ lobte sie Gerrits Mädchen und Angel genoss es sichtlich. „Falk ist sie noch nicht ganz geheuer!“ erklärte Gerrit nebenläufig und Kathrin runzelte die Stirn. „Oh das wird er noch wenn ich mit ihm fertig bin!“ drohte sie grinsend und stand wieder auf. „Alex Robert schön euch auch wieder zu sehen!“ begrüßte sie nun die anderen auch. Alex umarmte ihre Freundin stürmisch. „Ich hoffe wir haben euch nicht gefehlt?“ fragte Alex nach und Kathrin schaute sie Stirn runzelnd an. „Um ehrlich zu sein doch. Das war die Hölle mit Falk alleine und ohne weibliche Unterstützung zu der ich kurz gehen könnte! Aber das ändert sich jetzt ja zum Glück. Also erzählt mal was gibt es neues?“ fragte sie gleich nach.

Bevor Robert wieder was sagen konnte erklärte Gerrit es seiner Mitbewohnerin. „Alex und ich sind jetzt zusammen!“ „Na endlich!“ grinste Kathrin und legte ihre Handtasche zur Seite. „Ich freu mich für euch, das wurde auch langsam Zeit und wo steckt Michael. Habt ihr ihn in Alaska gelassen? Ihr wisst doch das er keine Kälte verträgt!“ scherzte sie. Gerrit schüttelte sofort denn Kopf. „Nein keine Sorge sonst würde er uns all mögliche Kollegen auf denn Hals hetzten. Er ist mitgekommen nur wollte er sich heute noch mit seinem Sohn treffen, ist auch verständlich nach so langer Zeit!“ „Ja, nach so langer Zeit. Ich bin froh dass ihr wieder hier seid. Ohne euch ist München eine einfach zu ruhig und die Verbrecher können sich alles wieder erlauben!“ grinste Kathrin und setzte sich aufs Sofa. Die anderen Taten es ihr gleich und sofort sprang Angel auf Gerrits Schoss und lehnte denn Kopf angenehm an seine Schenkel. Sofort kraulte Kathrin und Alex neben Gerrit und Angel die Dame und sofort genoss sie das sichtlich. „Und wer grault mich?“ scherzte Gerrit und grinste. „Komm du armer damit du nicht eifersüchtig auf Angel wirst!“ meinte Alex und begann Gerrit zu graulen. Robert musste nur schmunzeln. „Was ist denn in unserer Abwesenheit alles passiert?“ versuchte er zu einem Thema zu kommen. Kathrin reichte ihm die Zeitungen der letzten Tage. „Da steht alles drin, so im Allgemeinen nicht viel. München war ganz ruhig außer das Wetter hat etwas gesponnen. Ihr müsste ja ziemlich viel Schnee gehabt haben?“ hakte sie nach und Gerrit nickte.

Teil 135

Wie es für Alaska üblich ist, aber nicht nur der Schnee war wieder mal wunderschön sondern auch das was wir so nie erlebt hätten!“ erklärte Gerrit. „Na dann erzähl ihr habt doch Zeit mitgebracht?“ fragte Kathrin nach und Robert gab ihr sofort eine Antwort. „Also los!“ drängte sie. Doch kaum wollte Gerrit anfangen trat Falk herein. „Darf ich mithören oder reißt du mir gleich wieder denn Kopf ab?“ fragte er Kathrin. „Wenn du ohne Kopf mithören kannst!“ scherzte sie und winkte ihn rein. Angel schaute ihn sofort an. „Nein Angel bleib schön bei Herrchen!“ drängte er und setzte sich zu Robert, damit die beiden sich gleich unterhalten konnten.

Nur halb hörte Falk seinem Freund und Alex zu. Gerrit fing an zu erzählen. „…am Anfang wo ich angekommen bin habe ich mich noch gefreut endlich wieder In Alaska zu sein, doch dann habe ich die gesamte Geschichte von Andreas erfahren, es war nicht schön und ich will darüber auch nicht reden. Was am schlimmsten war das Angel nicht mehr hier war und ich sie nie in meiner Nähe wusste. Andreas hatte mir dir Unglücksstelle gezeigt und wie lang Angel schon vermisst wurde. Ich wollte einfach nicht wahr haben das sie Tod ist!“ hielt er inne und kraulte sein Mädchen. „Also bin ich mitten in der Nacht durch das Nordlicht und einer Stimme geweckt worden und die hat mich dazu gebracht los zu gehen und Angel zu suchen, genau da hatte es dann angefangen zu schneien. Mir kam es oft so vor als ob Angel direkt bei mir war obwohl ich sie nirgends sehen konnte also habe ich mitten in der Nacht die Suche nach ihr begonnen!“ erklärte er und Kathrin war sofort fasziniert. Alex fand das jedoch noch immer Furcht einflössend und bemerkte sofort wieder die Angst von diesem Tag an als sie erfahren hatte das Gerrit Angel suchte und zwar alleine. „Wir waren im Flugzeug und während des Fluges ist mir einiges klar geworden und ich wusste auch was meine Gefühle wollte und darüber habe ich mit Robert geredet weil der liebe Michael schlafen wollte. Robert meinte nur ich sollte mit Gerrit reden und das hatte ich vor und dann erfahren wir vom überraschten Andreas was passiert war und das Gerrit alleine aufgebrochen war um Angel zu suchen. Ich hätte ihm denn Kopf abreißen können oder gleich umbringen können so wütend war ich auf ihn. Wir wollten sofort aufbrechen um nach ihn zu suchen aber das war leichter als gesagt. Das Wetter war schlecht und wir wussten auch nicht in welche Richtung er gegangen war!“ erzählte sie. Kathrin musste schmunzeln. „Das ist typisch Gerrit immer mit dem Kopf durch die Wand!“ Gerrit runzelte die Stirn. „Es ging doch gut aus!“ „Ja zum Glück!“

Teil 136

Wenn ich Nico nicht begegnet wäre, hätte ich die Nacht wahrscheinlich nicht überstanden. Denn es war so heftig mit dem Schnee und denn Wind das ich nicht mehr konnte und irgendwo im Schnee mitten in der Wildnis zusammen gebrochen bin. Am nächsten Morgen habe ich mehrere Huskys neben mir stehen sehen und Nico. Er wusste von Angel und noch vieles mehr und er hat mir natürlich sofort Hilfe angeboten und ich konnte die nicht ausschlagen und somit haben wir uns gemeinsam auf die Suche gemacht!“ hielt Gerrit inne und gab Alex und seiner Angel einen Kuss. „Und weiter!“ drängte Falk nun wieder und hörte angespannt zu, auch Robert wollte wissen was noch so alles passiert war, da er nicht alles erfahren hatte.

Gerrit freute sich das seine Freunde so Neugierig war und begann weiter zu erzählen. „Also Nico ist eine gewisse Strecke alleine gefahren und wir haben uns beide viel zu erzählen gehabt. Nach einer Weile verstanden wir uns super und schließlich wollte Nico das ich lerne mit dem Schlitten umzugehen falls ihm was passieren sollte. Also stellte er mir seine Hunde vor, erklärte mir wie das Leben in der Wildnis ablief und erklärte mir alles am Schlitten har klein. Sogar wie man ihn lenken musste. Irgendwann wusste ich wie alles ging und er hat mich gedrängt es mal selber zu versuchen am Anfang ging es ja total in die Hose, doch nach und nach lief es immer besser und am Schluss konnte ich schon ohne Hilfe denn Schlitten lenken, aber die Hunde waren auch echt klasse. Angel hat sich später mit Nicos Leithund Scotch bestens verstanden, stimmst mein Mädchen?“ kraulte er sie und Angel jaulte auf. „Und das alles nur um sie zu retten!“ wirkte Falk platt. „Ja weil die beiden einen wunderbare Beziehung zueinander haben. Ich glaube wenn Gerrit noch einmal von ihr getrennt wäre, dann würde er dass schweren Herzens treffen. Du hättest mal sehen müssen als Angel ging. Da habe ich ihn fast nicht wieder erkannt. Es hat ihm echt das Herz gebrochen Angel gehen zu lassen!“ erklärte Alex und Gerrit hörte ihr gespannt zu. „Ach so wollte sie Anfangs gar nicht mit?“ wurde Kathrin neugierig und Gerrit nickte. „Sie wollte mir ihrer Mutter mit aber irgendetwas hatte sie umgestimmt!“ „Was das wohl gewesen sein mag?“ fragte sich Robert und Gerrit schaute seine inzwischen müde gewordene Angel an. „Ich weiß es nicht, aber ich bin froh dass sie jetzt bei mir ist und ich werde sie nie mehr hergeben- nie mehr!“

Teil 137

Es herrschte eine Todesstille und keiner wollte ein Wort sagen. Angel hatte auf Gerrits Schoss die Augen geschlossen und atmete ruhig. Gerrit konnte denn Blick nicht von ihr lassen und schaute nur selten zu denn anderen. „Wenn man überlegt dass Gerrit früher vor großen Hunden Angst hatte!“ schmunzelte Alex und sofort schaute ihr Freund auf. „Das war eine andere Zweit!“ kam es von ihm. Alex nickte nur. „Klar, war das eine andere Zeit in dem du noch ein Mädchen warst!“ grinste Alex. Robert musste sich beherrschen um nicht laut los zu lachen. „Lasst es doch gut sein, wir wissen inzwischen alle dass Alaska Gerrit verändert hat und ich glaube nicht nur ihn. Ihr seid alle anders, so viel fröhlicher und glücklicher als je zuvor, bei Michael weiß ich das nicht weil er ja nicht da ist aber bei euch drei sieht man es!“ erklärte Kathrin und es wurde sofort still.

Falk musterte seine WG Mitbewohnerin. „Wo sie Recht hat!“ „Gerrit ja aber uns beide doch bestimmt nicht. Okay Michael vielleicht schon er hasst die Kälte nicht mehr so wie früher aber bei uns beiden!“ runzelte Alex die Stirn. „Da bin ich mir nicht so sicher!“ „Das brauchst du auch nicht sein, reicht doch wenn Kathrin und ich uns sicher sind!“ meinte Falk und erneut brach Stille aus. Jeder schaute jeden schweigend an und als niemand auch nur die Andeutungen machte wieder ins Thema einzugreifen meldete sich Gerrit wieder zu Wort. „Jetzt wieder zurück nach Alaska, was wollt ihr denn noch alles wissen?“ fragte er in die Runde. Schließlich wussten Robert und Alex auch noch nicht alles. „Wie hat es sich angefühlt so alleine in der Wildnis zu sein ohne Menschen weit und breit?“ fragte Falk nach. Gerrit graulte Angel hinter denn Ohren und schaute auf. „Am Anfang war es ziemlich furchteinflößend. Ich habe Geräusche gehört die ich noch nie zuvor in meinem Leben gehört hatte und dann an manchen Augenblicke war so eine stille das ich nicht mal denn Schnee unter meinen Füßen hören konnte!“ hielt er inne. Seine Freunde schauten ihn gespannt an und konnten es sich nicht so Recht vorstellen, doch sie wollten auch nicht dass er jetzt an der Stelle aufhörte. „Mach weiter!“ drängte Kathrin. „In der Nacht bevor ich Nico traf hat mich das Nordlicht begleitet. Es schien mir immer zu folgen und es war heller als der Mond. Die Farben, ihr hättet die Farben sehen sollen. Manchmal bin ich einfach stehen geblieben weil ich so fasziniert war das ich nicht wegschauen konnte. Aber ich musste schließlich war ich alleine in der Wildnis und überall lauerten Gefahren auf mich die ich wahrscheinlich selber nicht hätte ausmachen können. Aber es war so ein unbeschreibliches Gefühl im tiefen Schnee umgeben von dichten Bäumen und Sträuchern und am Horizont das Nordlicht unterwegs zu sein.

Teil 138

Ich könnt euch das nicht vorstellen nur die Natur um mich herum zu haben. Ich habe mich in dieser Nacht so wohl gefühlt wie noch nie und irgendwie war der Gedanke das mich jemand beobachtete und auf mich aufpasste immer da!“ „Angel!“ stellte Robert fest und nahm erst mal einen Schluck von seinem Kaffee. Gerrit nickte und tat es ihm gleich.

Es war so als würde Angel zu mir sprechen und mir denn richtigen Weg zeigen, ich hatte keine Angst mehr. Ach was sag ich, ich bin einfach siegessicher weiter gelaufen weil ich wusste dass ich sie finden würde und dem war auch so. Aber diese unerträgliche Stille in dieser Nacht. Die werde ich nie vergessen, man kann sich das gar nicht vorstellen so still war es. Das einzige was ich gehört hatte war das Knistern des Nordlichtes am Himmel. Ich glaube jeder andere wäre vor Panik und Angst davon gelaufen aber ich nicht auch wenn ihr immer noch denkt ich erzähl euch eine Lügengeschichte!“ grinste er in die Runde. „Das würden wir nie von dir denken!“ meinte Falk halbläufig und Alex grinste. „Das glaubst du doch wohl nicht wirklich?“ „Ne, denk ich nicht!“ kam es als Antwort von Falk und Robert mischte sich ein. „Du kannst es glauben es stimmt und wenn du es nicht mal mir glaubst dann gib ich dir Nicos Nummer dann kannst du ihn in Alaska anrufen und fragen ob Gerrits Erzählungen stimmen oder nicht. Er hat es uns erzählt und das aufs kleinste Detail!“ erklärte er Gerrits Mitbewohner. „Und woher will er jedes Detail wissen, er war schließlich nicht mit Gerrit unterwegs?“ hakte dieser weiter nach und Gerrit musste aufschmunzeln. „Glaubst du deinem Freund nichts mehr?“ wollte Kathrin wissen und Falk verstummte. „Doch, doch aber woher will dieser Nico wissen was Gerrit erlebt hat?“ kam es nach einer Weile von ihm. Gerrit konnte die Fragerei nicht länger aushalten und beruhigte seinen Freund erst Mal. „Setzt dich mal wieder und hör zu!“

Falk setzte sich nur widerwillig und hörte weiter gespannt zu. „Willst du nun wissen woher Nico das ganze weiß?“ hakte Gerrit nach und sein Freund nickte. „Weil er das selber erlebt hat! Bei einem seiner alltäglichen Ausflüge im Winter hatte er mal einen Unfall und seine Hunde sind ohne ihn durchgegangen. Von da an musste er die Strecke bis zu seiner Blockhütte alleine bewältigen. Es waren nur noch wenige Meilen doch es war kalt, es schneite und er hatte großen Hunger und niemand der bei ihm war nicht mal seine treuen Hunde!“ hielt Gerrit inne. Falk machte ein absurdes Gesicht und glaubte seinem Freund nur langsam. „Warum sind die Hunde denn nicht einfach zurück gekommen?“ „Tja lieber Falk das eine habe ich da draußen gelernt wenn du einmal einen Unfall hast oder ein wildes Tier deinen Schlitten kreuz dann sind die Hunde weg. Sie rennen einfach gerade aus und halten irgendwo in der Ferne an!“ gab Gerrit zu verstehen und Falk nickte.

Teil 139

Auf jeden Fall lief er einfach los, da er ja wusste wie weit seine Hütte noch entfernt war und während er so lief erging es mir genau so. Wenn man einmal ganz alleine in dieser Wildnis ist dann wird man entweder verrückt oder man erlebt seltsame Dinge und das ist uns widerfahren nur diese Dinge die wir gefühlt haben war kein Traum sie waren real. Ich glaube so mancher würde Wahnsinnig werden. Nico ist es nicht geworden und ich bin es auch nicht geworden obwohl ich das anfangs gehofft hatte. Schließlich kannte ich die Wildnis und sie wäre schon einmal beinahe mein Todesurteil geworden. Aber irgendwie bin ich nicht wahnsinnig geworden mir ging es genau so wie Nico damals und ich habe mich selbst gewundert warum ich so ruhig geblieben bin und die Stille um mich genossen habe. Aber Nico meinte dass dies an Angel lag. Sie hatte mich in dieser Nacht beschützt und ich auf irgendeine Art auch sie.

Ständig habe ich an sie denken müssen und nur die Gedanken alleine an sie konnte das unmöglich gewesen sein das wusste ich damals nachdem Nico mir seine Geschichte erzählt hatte und er meinte nur die Härtesten würden mit der Wildnis und dessen Geheimnis klar kommen und mich schiene die Götter geliebt zu haben. Denn Nico konnte sich nicht erklärten warum ich sonst Angel hörte und das Wolfgeheul von fast tausend Kilometer Entfernung. Kein normaler Mensch hätte das gehört, erst wenn die Wölfe nah genug gekommen waren dann vielleicht. Nur ich konnte sie so weit entfernt hören und das hat selbst mich überrascht und überrascht mich heute noch, ich werde diese Nacht nie in meinem Leben vergessen!“ schnaufte er schwer atmend durch und nahm sich einen Schluck aus seinem Kaffee. „Und wie ging es weiter?“ hakte Robert nach. Gerrit schaut verdutzt denn diese Frage hätte er eher von Falk kommen sehen aber nicht von seinem Kollegen. „Du weißt doch wie es weiter geht!“ „Ja aber ich will es noch mal hören!“ grinste Robert. „Wird sie so spannend?“ wollte Kathrin wissen. Gerrit runzelte die Stirn. „Nicht so denn Rest kennt ihr doch schon, ich habe Nico getroffen und er hat mir seine Hilfe angeboten und von ihm wegen ihm konnte ich später auch denn Schlitten lenken. Die Hunde haben mir aufs Wort gehorcht, tja und dann irgendwann kamen wir an der Lichtung an, ihr hättet diese Aussicht sehen sollen, die Berge, der Fluss, die schneebedeckten Bäume und dann die weiße Lichtung, das war einfach grandios. Ich glaube sogar Michael hat Bilder gemacht!“ erklärte Gerrit. „Das wäre echt großartig aber erzähl uns wie war die Aussicht?“ drängte Kathrin.

Teil 140

Die Aussicht war traumhaft fast wie im Märchen da waren die Schneebedeckten Berge, denn Fluss denn man durch denn Schnee kaum sehen konnte und dann die Bäume die das gewicht des Schnees kaum halten konnten. Aber das schönste war die Lichtung. Sie war Schneeweiß und unberührt, durch die Sonne glitzerte alles um mich herum und hat mich geblendet aber ich wollte nicht wegschauen und konnte auch nicht wegschauen, es war einfach traumhaft. Tja und dann sind meine lieben Kollegen aufgetaucht, womit ich niemals gerechnet hatte. Alex viel mir in die Arme als hätte sie mich schon Jahre lang nicht mehr gesehen und von Robert erfuhr ich dann denn Grund warum sie so glücklich war. Eigentlich hätte ich gedacht sie würde mir wegen meiner so schnellen Abreiße denn Kopf abreisen aber nein das hat sie nicht getan!“ schmunzelte Gerrit zu seiner Freundin. „Und jetzt seid ihr zusammen!“ stellte Robert grinsend fest und Alex nickt.

Gerrit und Alex schauten sich gegenseitig an. „Und weiter?“ zerstörte Falk denn romantischen Moment und sofort schauten ihn alle an. Kathrin musste schmunzeln. „Gerrit das nächste Mal nimmt ihr Falk am besten mit damit er das live erlebt ich glaube nämlich nicht dass er es dir glaubt!“ „Das glaube ich auch!“ mischte sich Robert ein und Falk verstummte. „Ihr seid echt gemein ich glaube dir aber ich bin halt neugierig!“ erklärte er. Gerrit runzelte die Stirn. „Also soll ich weiter erzählen oder willst du erst Mal an die frische Luft gehen und überlegen was du noch sagen willst?“ hakte er nach. Falk schaute seinen Freund durchdringend an. „Nein ich gehe nicht an die frische Luft ich bleibe hier und will wissen ob wie es weiter gegangen ist?“ „Na gut dann glaub mir und lausch dir mal die Ohren!“ grinste Gerrit und blickte zu Angel und danach zu Alex. Sie lehnte sich an seine Schulter und wartete gespannt auf seine Fortsetzung. „Also als ich so überrascht war über Alex Reaktion wusste ich erst nicht Recht was jetzt los war. Aber ich habe mich gefreut das sie so reagiert hat und nicht anders, ich hätte eher einen Fausthieb erwartet aber lassen wir das. Ich war also überrascht dass sie so freundlich zu mir war. Was danach passiert ist, war echt beeindruckend und doch furchteinflößend. Ich habe Wolfsgeheul gehört und das nicht weit entfernt, sie standen auf der anderen Seite des zugefrorenen Flusses!“ hielt er inne.

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