Lieblingsintrige

 

 

>>Hast du Lust auf Party? Dann komm am 8. April um 15.00 Uhr zu mir. Wir machen eine Gartenparty ohne Volksmusik und Walzer!
Liebe Grüße, Alex <<

Es war der 25. März. Micha war happy als er den Brief gelesen hatte. Endlich mal wieder eine Party, die nicht nur ein Geburtstag ist. Und das noch bei seiner geliebten Alex. Er war unsterblich in sie verliebt und würde alles dafür geben um mal eine Nacht bei ihr zu verbringen. Seine Ex-Freundin, Marisa Pool, hatte er schon lange vergessen. Auch Branco hatte eine Einladung bekommen. Als Micha am 8. April bei Alex ankam, blieb ihm fast das Herz stehen. Marisa Pool stand da inmitten lauter anderer Gäste. Branco, der schon da war, unterhielt sich mit ihr. Die ganzen Augenblicke der Beziehung mit Marisa spielten sich vor Michas Augen ab. Die Gefühle für Alex verschwanden, die für Marisa kamen wieder auf. „Was ist denn los? Komm doch rein!“, sagte Alex zu Micha. „Ja natürlich“, sagte Micha lächelnd. Als er auf Marisa zukam, blieb auch ihr Herz fast stehen. „Hallo Micha!“ „Hi Marisa. Kommst du kurz mal mit?“ „Ja, gerne“, sagte sie und folgte ihm. Er führte sie in eine Ecke wo keiner die beiden hören konnte. Mit ernster Stimme sagte Micha: „Es tut mir so leid, dass ich dich damals so abrupt verlassen hab. Ich liebe dich immer noch! Ich will dich nicht noch mal verlieren.“
„Ich liebe dich nicht mehr! Du hast mich zusehr verletzt. Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein!“, antwortete Marisa als sie wieder zu Branco ging. Micha sank in sich zusammen, sagte den ganzen Abend kaum noch was. Alex merkte das: „Micha, was ist denn los? Warum sagst du nichts? „Ach Alex, ich glaub du kannst das nicht verstehen. Ich fahr jetzt besser nach Hause.“ „Nix da! Du bleibst diese Nacht hier. So fährst du nicht mit dem Auto.“ „Danke!“
Als alle Gäste weg waren führte Alex Micha ins Gästezimmer: „Hier kannst du schlafen.“ Dann kramte sie im Schrank und holte ein übergroßes T-Shirt raus: „Ich glaub das müsste dir passen. Ich gehe jetzt ins Bett. Schlaf gut!“ Micha dachte die ganze Zeit nach: Wen liebte er nun? Alex oder Marisa? Da kam ihn eine Idee. Marisa würde ihn sowieso verstoßen. Er könnte ja mit Alex zusammen sein und somit trotzdem Kontakt zu Marisa haben: Durch Alex. „Alex, warte mal. Ich muss dir noch was sagen.“ „Was denn?“
„Ich…ich…ich hab mich in dich verliebt.“
„Und ich mich in dich!“ Sie küssten sich zärtlich. Jedoch beschlossen beide keinen etwas zu erzählen, nicht einmal Branco!
Micha genoss die Zeit mit Alex, spekulierte jedoch immer darauf, dass Alex und Marisa sich treffen. Alex bemerkte davon nichts. Zwei Monate später hatte Alex Geburtstag und gab wieder eine Party zu der auch Marisa wiederkam, die Alex Schwester war. Am Morgen des 22. Juni schlich Micha sich aus Alex` Schlafzimmer und fuhr zum Bäcker. Als er wiederkam, schlief Alex noch immer. Er machte Frühstück und legte Alex´ Lieblings-CD ein. Dann ging er
ins Schlafzimmer, beugte sich über Alex und küsste sie sanft auf die Stirn. Davon wurde sie wach und Micha verband ihr die Augen. Langsam führte er sie ins Wohnzimmer und nahm ihr die Augenbinde ab. Alex konnte es nicht fassen und sprang Micha um den Hals. „Alles Gute zum Geburtstag, Schatz!“, flüsterte Micha ihr ins Ohr. Sie setzten sich hin und früh-stückten. Plötzlich sprang Micha auf, öffnete einen Schrank und holte eine samtige, schwarze Schachtel heraus. Als Alex diese öffnete, strahlte sie über das ganze Gesicht. In der Schachtel war ein Ring dessen Diamanten genauso blitzten wie Alex´ grüne Augen. Sie brachte nur ein geflüstertes „Danke Micha!“ heraus, während ihr eine Freudenträne übers Gesicht rollte. Nach dem Frühstück gingen die beiden in den Keller um Girlanden für die Party zu holen.
Als am Abend alle Gäste da waren übernahm Alex das Wort: „Ich freue mich, dass ihr alle gekommen seid um mit mir meinen Geburtstag zu feiern. Wie ihr alle wisst bin ich heute 33 geworden und darauf möchte ich mit euch anstoßen. Prost!“ Nach einer Stunde ging Marisa in Alex´ Schlafzimmer um etwas Ruhe haben. Sie hatte Kopfschmerzen aber nicht nur das: Sie musste immer an Micha denken. Warum hat sie ihn so verletzt? In Wirklichkeit liebte sie ihn doch! Da kam Micha ins Zimmer um eine Flasche Sekt zu holen.
Marisa merkte das gar nicht. Sie starrte immer noch in die Luft. Micha setzte sich neben sie und legte seine Hand auf ihre Schulter. Marisa schreckte hoch, doch als
sie Micha sah lief ihr eine Träne übers Gesicht. Sie sagte: „Es tut mir leid, dass ich dich bei der Party so verletzt hab. Ich lieb dich immer noch, doch ich kann nicht vergessen, wie schlecht ich mich damals gefühlt hab.“ die beiden kamen sich immer näher bis sich ihre Lippen berührten. In diesem Moment kam Alex rein, um zu gucken, wo Micha blieb. Stotternd sagte sie: „Micha? … Micha!“ „Alex, dass ist nicht so wir du denkst.“ Mit Tränen in den Augen schrie Alex: „Sie ist meine Schwester!!! Raus, alle beide! Raus!“ In der Wohnung herrschte Totenstille. „Alex, ich kann dir das alles erklären!“ „Haut ab! RAAAUUS!“
Alex trat die Haustür hinter den beiden zu und rannte weinend ins Schlafzimmer. Branco war der erste, der seine Sprache wiederfand: „Ich glaub, sie sollten jetzt alle nach Hause gehen.“ Als alle Gäste wieder weg waren, ging Branco zu Alex. Diese weinte immer noch bitterlich. Er nahm sie in den Arm und tröstete sie. Leise flüsterte sie: „Und ich dachte, er war meine große Liebe!“ Branco verstand die
Situation zwar nicht ganz, wollte aber auch
nicht nachfragen um Alex nicht weiter zu verletzen.
Am Montag im Kommissariat:
Es herrschte wieder Totenstille. Keiner sagte ein Wort. Micha wollte reden doch sein Verstand sagte ihm: >Tu´s nicht!< Trotzdem! Er musste mit Alex reden! Nach zehn Minuten hin und her fasste er sich ein Herz: „Alex, ich weiß dass…“ Weiter kam er nicht, weil er von Alex unterbrochen wurde: „Untersteh dich mich noch einmal anzusprechen!!!“, fauchte sie wütend, „Kannst du dich überhaupt in meine Lage reinversetzen? Ich hab Geburtstag und du knutschst einfach mal mit meiner SCHWESTER rum. Hast mir bestimmt die ganze Zeit das Goldene vom Himmel gelogen. Von wegen >Ich liebe dich so, Alex <. Du warst die ganze Zeit auf Marisa aus. Wie konnt ich nur so dumm sein und dir vertrauen?“ Mit diesen Worten zog sie den Ring von Micha vom Finger, knallte ihn auf seinen Schreibtisch und verlies das Zimmer. Micha nahm den Ring und drückte ihn fest. Ihm rollte eine Träne übers Gesicht. Branco stellte sich neben ihn und legte seine Hand auf Michas linke Schulter. Er hatte alles mitbekommen, verstand aber immer noch nicht sehr viel. „Das renkt sich schon alles wieder ein Micha. Du weißt doch wie Alex ist: Grade schreit sie noch rum und im nächsten Moment ist wieder alles gut. „Nichts ist gut Branco! Ich hab sie benutzt! Nur für meinen Vorteil! Wie es ihr dabei geht hab ich gar nicht beachtet. Wie konnte ich ihr das nur antun? Sie war doch meine beste Freundin. … Es ist aus, endgültig!!!“ Den ganzen Tag redeten Micha und Alex kein Wort mehr, schauten sich nicht einmal in die Augen, sonst hätte Alex bestimmt Michas verweinte Augen
bemerkt. Micha konnte diese Funkstille zwischen ihm und Alex nicht ertragen. es war schrecklich. An diesen Tag machte Micha früh Schluss, verabredete sich aber noch mit Branco.
Als Branco am Abend bei Micha ankam, fand er ihn weinend auf der Couch liegend vor. Er setzte sich neben ihn und fragte:
„Was ist eigentlich passiert? Ich glaub ich hab da was verpasst.“ Als sich Micha wieder gefasst hatte erzählte er Branco: „Marisa Pool, mit der du dich damals auf der Party unterhalten hast und die Alex´ Schwester ist wie ich neulich erfahren hab, ist eine alte Schulfreundin von mir. Bis vor 2Jahren war ich noch mit ihr zusammen. Ich hab sie abrupt verlassen, weil sie immer gesagt hab, ich würde sie betrügen. Derweile war ich da doch immer auf Arbeit. Ich konnte ihre Eifersucht einfach nicht mehr ertragen. Als ich ihr
dann auf der Party gesagt hab, dass ich sie immer noch liebe und sie mich verstieß, sank ich zusammen. Alex bot mir dann an bei ihr zu schlafen. Ich fragte mich die ganze Zeit wen ich nun liebte: Alex oder Marisa? Mir kam eine Idee: Ich könnte ja mit Alex zusammen sein und somit Kontakt zu Marisa haben. Ich bin dann eine Beziehung mit Alex eingegangen. Was dann auf Alex´ Geburtstag passiert ist, weißt du ja. Ich konnt doch nicht ahnen, dass Marisa Alex Schwester ist.“ „Du hättest doch aber wissen müssten, dass Alex so reagiert, auch wenn Marisa nicht Alex Schwester wär. Du bist Alex´ große Liebe!“
„Ich weiß, aber ich bin mir nicht sicher, wen ich liebe. Ich kann nicht fassen wie ich das Alex nur antun konnte. ich kann sie ja verstehen aber noch so ein Tag wie heute halte ich nicht aus. Diese Stille zwischen Alex und mir.“ „Am besten du bleibst morgen mal zu Hause. Wir schaffen das schon ohne dich!“ „Ok Branco. Danke, dass du gekommen bist!“ „Ist doch Ehrensache. Schließlich bin ich dein Freund!“ „Trotzdem, danke. Tschüss!“ „Tschau!“

Fortsetzung folgt!

LG Julia

 

Fortsetzung vom 28.2

 

Am nächsten Tag:
Als Branco wie immer eine halbe Stunde zu spät kam fragte ihn Alex hochnäsig: „Na, wo ist unser Herr Naseband? Lange Nacht gehabt?“ „Alex, hör auf! Erstens weißt du, dass es nicht so ist und zweitens tust du nur so stark. Ich weiß doch, wie schlecht es dir geht.“ „Sorry Branco. Ich kann nicht anders. Das tut so weh.“ „Pass auf! Wir gehen jetzt mal raus und du erzählst mir alles. Vielleicht kann ich dir helfen.“ „OK!“
Branco erzählte Alex, wie es Micha wirklich ging: „Er sagte es ist vorbei, endgültig! Ihm geht es schlecht, deswegen
ist er heute auch nicht zur Arbeit gekommen.“ „Frag mich mal! Denkt der, ich bin happy?“ „Natürlich nicht. Er sagte sogar: Ich hab sie benutzt! Wie es ihr dabei geht hab ich gar nicht beachtet. Wie konnte ich ihr das nur antun?“ „Wenigstens sieht er seinen Fehler ein.“ „ihr müsst euch mal aussprechen, Alex. Aber ohne Geschrei!“ „Ja, ich glaube du hast Recht. Ich werde Micha gleich anrufen!“
Gesagt, getan! Schon am Abend saß Alex in Michas Wohnung. Micha erklärte ihr, was wirklich geschehen war: Marisa ist meine Ex-Freundin. Über die Trennung mit ihr bin ich schnell hinweg gekommen. Schließlich hab ich mich dann in dich verliebt. Als ich dann zu deiner Party gekommen bin und Marisa gesehen hab, kamen die Gefühle für sie wieder auf. Ich hab dann mit ihr geredet, doch sie sagte, dass sie mich nicht mehr lieben würde.“ „Deswegen warst
du an dem Abend auch so komisch.“ „Genau! Auf deinem Geburtstag bin ich ins Schlaf-zimmer um Sekt zu holen. Marisa saß auf dem Bett und starrte Löcher in die Luft. Ich setzte mich neben sie und sie erzählte mir, dass sie mich immer noch liebt. Plötzlich kamen wir uns näher. Ich wusste selbst nicht, was da gerade geschah. Hätte ich gewusst dass sie deine Schwester ist, wär das alles bestimmt nicht so passiert. Alex, es tut mir so leid!“ „Weißt du jetzt wenigstens, wen du liebst? „Ja, Alex, dass weiß ich. DICH! Ich brauche dich und will dich nicht verlieren. Bitte glaub mir das und verzeih mir. Bitte.“ „Das tue ich. Micha, ich liebe dich so!“ Sie küssten sich zärtlich, doch bei dem einem Kuss blieb es nicht. Was sie nicht wussten war, dass sie ihre Liebe bald unter beweis stellen mussten.

Fortsetzung folgt!

-LG Julia-

Am nächsten Tag klingelte im Kommissariat
das Telefon: „Naseband K11.“ „Hi Micha. Ich bin’s, Marisa.“ „Hi!“ „Ich wollt mal fragen ob du heute Nachmittag Zeit hast. Ich glaub, wir müssten mal reden.“ „Ja hab ich.“ „Kommst du so gegen 17.00 Uhr ins Cafe Bambino?“ „Ja,ok. Bis nachher.“ „Wer war´s denn?“, fragte Alex. „Das sag ich dir nicht.“ „Ich wollt´s ja bloß wissen. Nicht das dir wieder ein „Ausrutscher“ passiert.“
„Och Alex. Ich dachte das Thema hätten wir abgehakt.“ „War doch nur Spaß!“ „Ja,ja. Du und Späße.“ „Hey! Was soll denn das heißen?“ „War auch nur Spaß.“ Beide fingen lauthals an zu lachen.
Am Nachmittag:
Als Micha im Cafe Bambino ankam, war Marisa noch nicht da. Er setzte sich hin und bestellte einen Kaffee. Plötzlich tippte ihn jemand von hinten an und er zuckte zusammen: „Hi Micha, was machst du denn hier?“, fragte ihn eine bekannte Stimme. Es war Branco, der auf seine Freundin wartete. „Oh Branco. Hast du mich erschreckt!“ „Na los, sag schon. Was machst du hier. Du gehst doch sonst nie in Cafes.“ „Ich warte auf Marisa. Sie wollte mal mit mir reden.“ „Soll ich dir ein Bisschen zur Seite stehen?“ „Ne ne. Lass mal. Ich mach das schon.“ „Ok. dann viel Glück!“ In dieser Sekunde kam Marisa durch die Tür und setzte sich zu Micha an den Tisch. „Hi Marisa. Was ist denn los?“ „Hi. Also, ich will’s jetzt wissen. Hast du dich jetzt entschieden zu wem du nun stehst. Langsam denk ich, du bist wieder mit Alex zusammen, weil du dich die ganze Zeit nicht gemeldet hast.“ „Ich bin auch wieder mit Alex zusammen. Das auf dem Geburtstag war eine einmalige Sache. Ich hab mich für Alex entschieden. Die zwei Monate, wo ich mit ihr zusammen war, haben mir gezeigt, dass sie meine große
Liebe ist. Es tut mir leid Marisa, aber ich kann nichts für meine Gefühle.“ „Schon gut! Entschuldige mich einen Moment. Ich muss mal auf die Toilette.“ Marisa verschwand in den Toiletten, ging jedoch nicht aufs Klo sondern holte ihr Handy aus der Tasche und schrieb Alex ´ne SMS: >>Hi Alex. Ich glaub, wir müssten mal reden. Wenn du Zeit hast dann komm in 5 Minuten ins Cafe Bambino. Marisa <<
Alex schrieb gleich zurück und machte sich auf den Weg ins Cafe. Marisa ging wieder zu Micha und fragte ihn, ob er sie damals wirklich betrogen hatte. Micha erklärte ihr die Sache doch sie schaute immer durch das Schaufenster. Alex müsste doch schon lange da sein. Da kam ein Skoda um die Ecke gefahren. Marisa erkannte den Wagen ihrer Schwester sofort. Gleich würde Alex reinkommen und Marisas gemeiner Plan würde aufgehen. Alex stieg
aus dem Auto und betrat das Cafe. Auf diesen Moment hatte Marisa gewartet. Sie reagierte schnell und küsste Micha leidenschaftlich. Alex, die das natürlich gesehen hatte, bekam den Mund nicht mehr zu. Schon wieder knutschte Micha mit ihrer Schwester. Schon wieder hinterging er sie. Doch diesmal würde sie ihm keine zweite Chance geben! Alex drehte sich auf ihrem Absatz um und verschwand wieder durch die Tür. Endlich gelang es Micha sich von Marisa loszu-reißen: Sag mal was fällt dir ein? Ich sagte, ich liebe dich nicht mehr. Zwischen dir und mir ist nichts mehr! Akzeptier das und lass mich in Ruhe!“ Branco wurde durch Michas Geschrei auf die Situation aufmerksam und mischte sich schnell ein: „Micha, reg dich ab. Ich glaub du hast jetzt ein anderes Problem. Das da draußen. Ist das nicht Alex? Die hat das bestimmt mitbekommen
und so wie die läuft ist die bestimmt nicht guter Laune!“ „Was? Wie? Wo ist Alex?“ „Da draußen.“ „Danke Branco! Und Marisa: Wir sprechen uns noch!!!“ Mit riesigen Schritten rannte Micha Alex hinterher. Als sie in ihr Auto steigen wollte rief er ihr zu: „Alex warte doch. Ich wollte das nicht.“ „Das hast du schon mal gesagt! Lass mich einfach in Ruhe. DU KANNST MICH MAL!“
„Aaaaleeex!“ Doch die saß schon im Auto, startete und raste mit einem Affenzahn vom Parkplatz.

Fortsetzung folgt!

-LG Julia-

 

Geknickt ging Micha nach Hause, schmiss sich auf die Couch und heulte das ganze Kissen voll. Warum hatte Marisa das getan? War das Absicht? Wollte sie Alex eifersüchtig machen um ihn zurückzu-gewinnen? Micha wär am liebsten tot umgefallen. Wie sollte er Alex die Situation erklären? Würde sie ihm überhaupt glauben? Bestimmt nicht. Sie
würde ihn nicht einmal anhören. Er grübel-te die ganze Zeit, kam aber zu keinem Entschluss.
Derzeit bei Alex:
Branco klingelte und Alex öffnete die Tür. Sie hatte zugeschwollene Augen und bat Branco unter schluchzen herein. Branco setzte sich hin und als Alex sich beruhigt hatte erzählte er, was wirklich geschehen war: „Als du aus dem Cafe gerannt warst, hat Micha angefangen Marisa tierisch anzuschreien was ihr wohl einfalle und das er nichts mehr von ihr will sondern dass er jetzt mit dir zusammen ist und so. Als ich ihm dann gesagt hab dass du da draußen läufst, war er völlig verdattert. Er wollte das nicht. Er liebt nur dich, Alex, versteh das!“ „Du kannst mir viel erzählen Branco. Ich brauch Micha nicht mehr. Ich will ihm nie mehr in seine Augen schauen, in seine lügnerischen, blauen Augen! Es ist wirklich
vorbei. Sag ihm das und lasst mich dann bitte in Ruhe.“ „OK Alex, wie du willst. Tschau!“ Branco verlies Alex´ Wohnung ohne dass sie ihm noch auf Wiedersehen sagen konnte und fuhr zu Micha. Beide überlegten wie sie Alex klar machen konnten, dass Micha sie liebte. Nach 2 stunden Totenstille sagte Micha: „Ich habs! … Ich habs!“ „Was denn?“ „Alex hat doch mal erzählt, dass sie bei so ´nem Preissauschreiben mitgemacht hat wo man eine Reise nach Australien gewinnen kann.“ „Ja und, worauf willst du hinaus?“ „Lass mich doch mal aussprechen. Wenn ich jetzt einen Brief schreiben würde, dass sie gewonnen hat.“ „Micha! Du musst doch eine Unterschrift drunter setzen. Wenn du eine falsche Unterschrift machst ist dass Urkundenfälschung. Das müsstest du eigentlich wissen.“ „Wer sagt denn dass ich eine falsche Unterschrift drunter setze.
Kann doch auch meine machen. Denkst du Alex guckt da hin?“ „Nein. Aber wie willst du ihr zeigen, dass du nur sie liebst?“ „Das lass mal meine Sorge sein!“ „Trotzdem würde ich erstmal bei der Firma anfragen, ob du in deren Namen einen Brief schreiben darfst.“ „Mach ich! Ich will ja nicht ins Gefängnis. Ich hinter Gittern, soweit käm es noch!“ „Gut. Ich muss dann mal. Bis morgen.“ „Ja, tschau.“
Am nächsten Tag kam Micha fröhlich ins Kommissariat. Alex war noch nicht da und so konnte er Branco erzählen, dass die Firma zugestimmt hatte. Er durfte diesen Brief schreiben. Micha war happy. Alex kam an diesem Tag spät zur Arbeit, weil sie die ganze Nacht nur geweint hatte. Zu Micha sagte sie nicht mal Hallo worüber dieser sich schwarz ärgerte. Was hatte Marisa da nur angerichtet? Dieses Miststück dachte Micha. Am liebsten wär
er explodiert. Der Tag verlief ohne weitere Vorkommnisse.

Fotsetzung folgt!


-LG Julia-

 

 

Fortsetzung vom 20.3.06

Auch die weiteren Tage sprachen Alex und Micha kein Wort miteinander. Michas Vorbereitungen liefen aber auf Hochtouren. Eine Woche später hielt er zwei Flugtickets nach Australien in der Hand. Das eine für den 30. 07 und das andere für den 01.08. Auch das Hotel war schon gebucht. Den Brief hatte er schon auf dem Computer abgetippt. Er druckte den Brief aus, steckte ihn in den Briefkasten. Dann ging er nach Hause und schrieb den Ablaufplan für den „Urlaub“. Er wollte Alex´Zimmer mit tausend Rosen schmücken. Wenn sie dann reinkommen würde, würde er den CD-Player anschalten und dieser würde dann „Come back to me baby“ spielen (als Alex 33 war gab es das Lied zwar noch nicht, aber egal).
Dann würde Micha hinter Couch vorkommen, Alex eine Augenbinde umlegen und sie aus dem Hotel bis zum Strand führen, welches direkt vor dem Hotel lag. Alles weitere würde er vor Ort bestimmen.
Als Alex zwei Tage später ihren Briefkasten öffnete, fiel ihr DER Brief sofort in die Augen. Sie erinnerte sich, dass sie bei dieser Firma mal ein Gewinnspiel mitgemacht hatte. Schnell ging sie rein und öffnete ihn. Obwohl keiner in der Wohnung war der ihr hätte zuhören können, las sie laut vor:


>>Sehr geehrte Frau Rietz,
wir freuen uns ihnen mitteilen können, dass sie in unserem Gewinnspiel „Australien, Land der Sonne“ den Hauptpreis, eine Reise nach Australien gewonnen haben. Möchten sie diese Reise antreten,rufen sie bitte die oben angegebene Telefonnummer an. Mit ihrem Einverständnis werden ihnen die Flugdaten dann zugeschickt.
Mit freundlichen Grüßen, …<<


Wie schon von Micha „vorausgesagt“ las sie den Namen der darunter stand nicht. dieser wartete in der Wohnung seiner Eltern auf Alex´ Anruf. Er hatte die Telefonnummer seiner Eltern in dem Brief angegeben und wartete nun auf den Anruf von Alex. Seine Eltern waren zum Glück verreist und so bekamen sie nicht mit, dass Micha sich in ihrer Wohnung häuslich eingenistet hatte. Plötzlich klingelte das Telefon. Micha sprang auf und ging ran: „Australien-Airlains. Müller am Apparat, was kann ich für sie tun?“ Dabei verstellte er seine Stimme. „Guten Tag. Hier ist Alexandra Rietz. Ich rufe wegen dem Gewinnspiel an. Ich habe den Hauptpreis gewonnen und sollte hier anrufen.“ „Da sind sie bei mir richtig. Wollen sie die Reise antreten?“ „Ja gerne. Wie wird das alles ablaufen?“ „Das Ticket und die Daten werden ihnen demnächst zugeschickt.“
„Können sie mir sagen, wann die Reise stattfinden wird? Ich brauch das Datum um Urlaub zu nehmen.“ „Der „Urlaub“ geht vom 01.08. bis zum 18.08.. Die genauen Zeiten finden sie dann auf dem Ticket.“ „Danke! Auf Wiederhören!“

Fortsetzung folgt!

-LG Julia-

 

 

Fortsetzung vom 1.4.

 

Als Alex aufgelegt hatte nahm sie Ihre Schlüssel und fuhr ins K11. Als sie ankam saß Micha schon an seinem Schreibtisch. Sie erzählte ihm von ihrem Gewinn und freute sich. Plötzlich fiel sie Micha um den Hals. Micha stieß sie von ihm weg und fragte ob sie den Streit vergessen hatte. Alex hatte den Streit ganz vergessen, entschuldigte sich, setzte sich an ihren Schreibtisch und rief Kirkitadse an, um Urlaub zu beantragen. Kirkitadse bewilligte den Urlaub, weil Micha ihn vorher angebettelt dass Alex und er Urlaub bekommen, Alex dies aber nicht wissen durfte. Alex wär am liebsten im Boden
versunken. Wie konnte sie nur den Streit vergessen? Sie traute sich Micha nicht mal anzugucken, was sonst auch nicht oft passierte. Sie war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie nicht mal mitbekam wie Branco kam und wieder verschwand um für alle Pizza zu holen. Alex dachte nach, wie sie sich Micha aus dem Kopf schlagen konnte. Ihr rollte eine Träne übers Gesicht. Micha bemerkte dies zwar aber fragte nicht warum sie weinte. Als Branco mit drei Pizzen rein kam, weinte sie noch immer leise vor sich hin. Branco ging zu ihr hin und streichelte ihr über die Schulter. Alex schreckte hoch, sah ihn ins Gesicht und rannte aus dem Büro. Vor dem Kommissariat stieg sie in ihr Auto und fuhr nach Hause. Dort angekommen warf sie sich auf die Couch und weinte eine ½ Stunde. Dann stand sie auf, ging ins Bad, schminkte sich neu, ging wieder aus dem
Haus und fuhr wieder ins Kommissariat. Als sie vor der Tür ihres Büros stand atmete sie noch mal tief ein und ging rein. Branco saß an ihrem Schreibtisch und blickte auf. Verwundert sagte er: „Alex, was war den vorhin los? Warum bist du abgehauen?“ „Sorry Branco! Ich hatte nachgedacht. Warum möchte ich nicht sagen.“ „Brauchst du auch nicht. Ich kann’s mir schon denken. Themawechsel! Micha hat mir erzählt, du hast eine Australienreise gewonnen?“ „Ja das stimmt! Hat er dir auch erzählt, was ich getan hab?“ „Ja hat er! Mensch Alex, ist doch nicht so schlimm. Ihr seid, tschuldigung wart beste Freunde. Ich weiß wie schlimm das für dich ist, aber deswegen muss es doch nicht sein, dass ihr kein Wort mehr miteinander sprecht!“ „Jetzt sind wir schon wieder bei dem Thema!“ „Sorry! Ich hör auf! Übrigens steht da drüben deine Pizza. Weiß aber
nicht, ob sie noch warm ist!“ „OK! Wo ist eigentlich Mr. Naseband?“ „Der ist schon zu Hause!“ „Ach und uns lässt er hier die Arbeit machen?“ „Erstens bist du vorhin abgehauen und hast uns die Arbeit machen lassen und zweitens haben wir alles abgearbeitet, auch das von dir! Wir können theoretisch auch nach Hause gehen.“ „Danke dass ihr meine Arbeit gemacht habt!“ „Schon gut! Wir sind doch schließlich deine Freunde!“ „Ihr? Eher du!“ „Alex!!!“ „Tschuldigung! Ich gehe dann. Und danke noch mal. Bis morgen.“ „Ja tschau!“
Dann endlich war es so weit! Alex kam nach dem 22-stündigen Flug in Australien an. Eine Limousine brachte sie in das Hotel „Sunny dreams“. Dort geschah alles nach Michas Plan: Alex bekam den Schlüssel für das Zimmer 333. Sie fuhr mit dem Fahrstuhl hoch, steckte den Schlüssel ins Schloss und betrat den Raum. Micha
drückte auf der Fernbedienung des
CD-Players auf Play und dieser spielte „Come back to me baby“. Alex schloss die Tür hinter sich und ging ins Wohnzimmer. Dann blieb sie wie erstarrt stehen. Diese vielen Rosen, dieses Lied! Was war hier los? Sie spürte wie jemand ihr die Augen verband. Leise fragte sie: „Micha, bist du es?“ Ebenso leise hauchte dieser ihr ein „Ja!“ ins Ohr. Er führte sie aus dem Zimmer. Alex lies alles mit sich machen. Sie dachte nach, über Micha, über ihre Beziehung, über den Streit und über den Kuss von Marisa, den Micha angeblich nicht gewollt hatte. Sie überlegte: Würde Micha das alles hier machen, wenn er sie nicht liebte? Würde er sonst diese teure Reise planen? Würde er dies sonst alles organisieren? Nein, das würde er nicht! Sie wusste endgültig, Micha liebte nur sie!
Niemand anderen, nicht mal ihre
Schwester. Mich führte sie an den Strand auf ein kleines Segelboot. Er setzte die Segel und fuhr aufs Meer hinaus. Dann hielt er an und machte Alex die Augenbinde ab. Vor ihnen versank die Sonne im Meer. Der Himmel war orange gefärbt. Diese Stille war anders als die im K11. Ganz anders! Diese Stille war erfüllt von Liebe und Vertrauen. Leise flüsterte Micha: „Alex, es tut mir so leid! Verzeih mir, bitte. Ich brauche dich, dein Lachen, deine Zärtlichkeit und vor allem deine Liebe!“ „Ich verzeihe dir und schwöre, dass uns nichts und niemand mehr auseinander bringen wird! ICH LIEBE DICH!“
Als der Urlaub vorbei war, ging der Alltag wieder los. Alex und Micha wollten ihr Geheimnis erstmal noch nicht lüften. Es sollte so aussehen, als ob Alex Micha nicht verziehen hatte. Also kamen beide am Montag getrennt ins Büro. Kirkitadse
wartete schon sehnlichst auf die beiden. Er wollte wissen ob der Sonderurlaub überhaupt was genützt hatte. Micha kam als Erster ins K11, begrüßte Branco, der ausnahmsweise mal pünktlich war, und den Staatsanwalt mit einem kärglichen „Guten Morgen, der Urlaub war toll.“, und setzte sich auf seinen Platz. Branco kaufte Micha natürlich nicht ab, dass der Urlaub toll war und fragte: „Micha, du kannst mir nichts vor machen! Der Urlaub war gar nicht so toll, stimmts? Hat sie dich abblitzen lassen?“ „Stimmt! Sie hat mich angeschrieen, was mir einfälle, sie zu belügen.“ Kirkitadse sah auf den Aktenstapel, der sich in der Zeit in der die beiden im Urlaub waren angehäuft hatte und jetzt fast bis zur Decke reichte, und dachte: „Alles war umsonst!“ In dieser Sekunde kam Alex ins Büro gestürmt und setzte sich auf ihren Platz. „Guten Tag
Frau Rietz!“, begrüßte sie der Staatsanwalt. Von Alex kam keine Antwort. „GUTEN TAG FRAU RIETZ!“ Auch diesmal antwortete Alex nicht. Der Staatsanwalt stand auf und fuchtelte mit seinen Händen vor ihrem Gesicht rum: „Frau Rietz ich rede mit ihnen!!!“ „Nennen sie mich nie wieder Frau Rietz!“ „Wie bitte?“ Micha musste sich das Lachen verkneifen. Jetzt schalte such Branco ein: „Sag mal Alex, spinnst du jetzt völlig? Warum darf dich der Staatsanwalt nicht mehr mit Frau Rietz ansprechen?“ „Nicht nur der Staatsanwalt darf das nicht, auch du wirst nie wieder Alexandra Rietz zu mir sagen. Keiner wird mich mehr so nennen!“ „Also Frau Rietz, könnten sie mir mal bitte erklären was mit ihnen los ist?“, fragte der Staatsanwalt grimmig. „Kann ich gerne tun! In Zukunft nennen sie mich bitte Frau Naseband!“ Branco machte große Augen
und dem Staatsanwalt klappte der Kiefer runter. Bei diesem Anblick prusteten Alex und Micha laut los. Als Branco seine Stimme wieder fand, fragte er stotternd: „Ihr… ihr habt…ihr habt doch nicht etwa geheiratet?“ „Genau das haben wir!“, antworteten Alex und Micha im Chor.
„Herzlichen Glückwunsch, Herr und Frau Naseband!“, sagte Branco während er die beiden umarmte. Jetzt bekam auch der Staatsanwalt ein paar Wörter heraus: „Alles Gute! Und wehe sie verarschen mich noch mal so!!!“ Alle fingen laut an zu lachen.

Alex hat ihrer Schwester verziehen, da alles doch noch ein gutes Ende gefunden hatte. Marisa mischte sich nie wieder in Alex und Michas Beziehung bzw. Ehe ein. Ein halbes Jahr später lernte Marisa einen Mann kennen mit dem sie bis heute glücklich verheiratet ist.

UND: Die Liebe findet immer einen Weg!

Ende

-GlG, Julia

 

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