Karriere oder große liebe teil
Teil 1: Immer, wenn Alex lachte, fing Gerrit an zu träumen. Dann war es, als würde die ganze Welt verschwimmen. Nur das Lachen, ihr Lachen, war noch klar und deutlich zu sehen. Jetzt wo die Sonne hoch stand und auf sie beide herab schien, wirkte das Lächeln nur noch schöner. Gebannt schaute Gerrit seine Kollegin an und wünschte sich die Zeit würde stehen bleiben, dieser Moment würde nie vergehen. „Gerrit?“, aufgeregt fuchtelte Alex vor den Augen ihres Kollegen herum. „Wa... Was ist? Ach Alex, du bist es.“, verwirrt schaute dieser sie an. „Ja wen hast du erwartet? Michael oder Robert? Ich darf dich noch mal daran erinnern, dass die beiden arbeiten müssen.“, wieder musste sie Grinsen und wieder war Gerrit kurz davor zu träumen, doch seine Kollegin wusste dies zu verhindern. „Hey, komm schon Gerrit! Was soll denn das? Wir haben einmal im Jahr frei und du hast nichts Besseres zu tun, als mit offenen Augen zu schlafen! Ich will jetzt in den Laden da rein! Kommst du?“, mit den Worten zog sie ihn mit sich, er hatte keine andere Möglichkeit als ihr zu folgen. Selbst wenn er eine Möglichkeit gehabt hätte, er wäre ihr trotzdem gefolgt, jeder Moment, den er mit seiner Kollegin verbringen konnte, war kostbar und wollte ausgenutzt werden. So betraten die beiden das kleine Geschäft und schauten sich um. Beziehungsweise: Alex schaute sich um und Gerrit folgte ihr wortlos. Schnell fanden sich einige T-Shirts, die anprobiert werden wollten, und so machte sich Alex auf zur Umkleide. Vor dieser stand ein Sessel, auf dem Gerrit nun Platz nahm. Gespannt wartete er darauf, dass Alex eines der Shirts vorführte und er sie wieder einmal nur bestaunen konnte. Kurz darauf betrat Alex auch den Gang: Sie trug ein pinkes T-Shirt, dies war besetzt mit kleinen Glitzersteinen, die ihr strahlendes Lächeln nur noch untermauerten. „Und, wie findest du es?“, anscheinend lag ihr viel an Gerrits Einschätzung. Dieser schaffte es erst nicht, zu antworten, zu sehr konzentrierte er sich darauf, seinen Kiefer nicht herunter klappen zu lassen, dann aber stotterte er: „Wow... A... Alex, das... das sieht fantastisch auf!“ „Findest du?“, die Kommissarin blickte sich skeptisch im Spiegel an, nickte dann und murmelte kaum hörbar: „Wenn du das sagst!“ Daraufhin verschwand sie wieder in der Kabine, um noch die anderen Shirts an zu probieren.
Nach gut einer Stunde waren sie schließlich fertig und traten wieder nach draußen. Es war kühler geworden, ein leichter Windzug sauste um ihre Ohren. Automatisch schlang Alex ihre Jacke enger um den Körper, im ersten Augenblick hatte sie leicht angefangen zu zittern. Auch Gerrit hatte es gemerkt, er konnte es nicht lassen, also legte er seine Hände um ihre Hüfte, kam mit seinem Kopf ganz nah an den ihren heran und flüsterte: „Kalt nicht wahr? Wie wäre es, wenn ich dich zum Italiener einlade? Da kann man sich wunderbar aufwärmen und was zu essen bekommt man da auch!“ Erwartungsvoll blickte er sie an, zuerst muss Alex grinsen, dann aber nickte sie. So machten sie sich auf den Weg zu ihrem Lieblingsitaliener. Der Weg dorthin war etwas länger, doch Alex und Gerrit genossen die Zeit mit dem jeweils anderen und so bemerkten sie die zurückgelegte Strecke gar nicht, zu sehr waren sie in ihre Späße vertieft. Vor allem Gerrit genoss den so freien Umgang mit seiner Kollegin, bei ihrer Arbeit konnten sie schließlich so selten spaßen. Nach gut 20 Minuten waren sie beim Italiener angekommen und betraten das kleine, gemütliche Lokal. Der Wirt erkannte sie sofort und kam auf sie zu. „Na? Wo sind denn eure Kollegen? Sonst kommt ihr doch immer zu viert!“, während er dies fragte, führte er sie zu einen kleinen Tisch für Zwei, ziemlich weit hinten, wo sie ungestört waren. „Na ja, Michael und Robert müssen arbeiten, wir beide haben heute frei.“, antwortete Gerrit und die beiden Männer grinsten. „Tja, die Armen! Nehmt ihr alles wie immer?“ Die beiden Kollegen nickten und ließen sich auf ihren Plätzen nieder. Dann war der Wirt auch schon wieder verschwunden.
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